Alles anzeigenIch wollte mich bei euch allen ganz herzlich bedanken.
Weil ihr für mich da seid und versucht mich zu verstehen. Besonders samu...
Ich lese alles, was ihr schreibt und mache mir meine Gedanken, auch wenn es ganz schwer ist, überhaupt zu funktionieren.
Meine Hausärztin sagte mir, ich muss mit mindestens einer Woche für die Schock-Verarbeitung rechnen.
Ich lese im Netz über Mobbing... Wie ähnlich das alles abläuft... Und wie wenig man davor geschützt ist.
Wie kann es sein, dass gerade in sozialen Berufen solche Strukturen entstehen???
Suche auch nach einer Selbsthilfegruppe in der Nähe.
Eine gute professionelle Hilfe zu finden ist unter 1/2 Jahr in meiner Umgebung nicht möglich.
Liebe altuweise,
fühl dich auch von mir (virtuell) umarmt und ermutigt, dich jetzt "rauszuziehen" und nur an dich zu denken.
Mobbingstrukturen entstehen nicht nur in sozialen Berufen, ich habe lange in der freien Wirtschaft gearbeitet und bin da auch gemobbt worden. Ein Mitarbeiter einer anderen Abteilung hat mich oft auflaufen lassen und mir so wichtige Informationen vorenthalten. Ich war auf ihn angewiesen, musste mit ihm zusammenarbeiten, ein Ausweichen gab es nicht. Ich habe mich immer mal wieder krank schreiben lassen, habe Gespräche mit ihm geführt, mit meiner (damaligen) Chefin, mit seinem Chef (bei dem er immer alles leugnete oder anders hinstellte) und mit unserem Betriebsrat. Dass er sich erfolglos um einen Job in meiner Abteilung beworben hatte, machte alles nur noch schlimmer..
Ich habe dann darum gebeten, das Aufgabengebiet abgeben zu dürfen, bei dem ich immer mit ihm in Konflikt geraten war - und es wurde schließlich bewilligt, hatte aber eine Jobdegradierung für mich zur Folge. Was mir aber "wurscht" war. Jahre später (ich hatte ein Kind gekriegt in der Zwischenzeit) hatte ich wieder einen anderen Aufgabenbereich und wieder mehr mit ihm zu tun - aber keinerlei Konflikte mehr. Der Mitarbeiter war zum Einen zwischenzeitlich befördert worden in seiner Abteilung und ich hatte als "Teilzeitmami" auch lange nicht mehr die Verantwortung wie vorher. Ich hatte keinen einzigen Konflikt mehr mit ihm und er war so kooperativ wie niemals zuvor. Ich bin mir daher sicher, dass es die Konkurrenzsituation war, die vorher das Mobbing befeuert hatte. Allerdings kann man das ja im Schulbereich, wo doch die meisten ihre "sicheren Jobs" mit fest definiertem Aufgabengebiet haben, nicht der Fall sein. Aber es kann auch andere Gründe geben (eine Bekannte von mir wurde an ihrer Schule gemobbt, weil sie super mit den Schülern konnte und klasse aussieht - und das einer anderen Kollegin ein Dorn im Auge war) - die du aber seltenst beeinflussen kannst. Das ist das, was ich damals gelernt habe. Und dass man am Besten geht in der Situation - um so weiteren gesundheitlichen Schaden zu vermeiden. Und sich Hilfe sucht. Und hier habe ich einen Tipp für Dich: Die örtlich niedergelassenen Lebensberatungen sind auch dazu da, die Zeiten zu überbrücken, bis Hilfesuchende einen Therapieplatz gefunden haben. Dort solltest du innerhalb kurzer Zeit einen Platz bekommen, wenn du deine Situation darlegst. Die Beratung dort ist kostenlos.