Beiträge von Kris24

    Hier bei uns waren die Flächendesinfektionsmittel in drei Klassen - in mehr hab ich nicht gesucht - leer. Und zwar restlos.

    Ich würde Seifenlösung nehmen, greift nicht den Kunststoff an, reinigt gleich die Steine und spätestens nach 3 Minuten ist alles Virus zerstört. Dann in ein Becken mit klarem Wasser kippen und auf ein Handtuch legen. Desinfektionsmittel sind bei Sars-CoV2-Viren nicht besser.

    An Menschen, die noch einen Überblick haben: wie ist das mit den Quarantäneregeln- wer gilt wann wie als K1 und informiert einen das Gesundheitsamt? Oder begibt man sich automatisch in Quarantäne, wenn z. B. in der Klasse ein Kind positiv ist? Also unabhängig vom Landkreis, was macht Sinn?

    Danke schon mal...

    Das entscheidet jedes Gesundheitsamt anders. Bei uns ging man mal mit in Quarantäne, wenn es eine Mutation war. Dann wurde erfolgreich geklagt und niemand geht mehr. Es wird nur gefragt, ob alle Masken getragen haben und gelüftet wurde und selbst wenn die SL es bestätigt, aber gleich ergänzt, dass dies in der Unterstufe nur begrenzt klappt, interessiert es das Gesundheitsamt hier nicht. Bei uns geht also nur der Betroffene in Quarantäne, sonst niemand.

    Kekule hat das im Podcast mal erklärt. B117 hat den Wildtyp verdrängt, weil es sich halt besser überträgt, ja aber verdrängt heißt in dem Fall statt Wildtyp wurden Leute mit B117 angesteckt. Das bedeutet eben nicht, dass das Wachstum von B117 einzeln zu sehen ist.

    So sehe ich das zumindest.

    andere Experten sehen es anders, B117 hat sich seit der 2. KW alle 12 Tage verdoppelt, die Urvariante war egal. Dank der damaligen Maßnahmen dauerte es 12 Tage und nicht weniger. Nur waren am Anfang die Zahlen so gering, dass es in der Gesamtzahl unterging. Mit den alten Maßnahmen hätten wir den Urtyp irgendwann im Frühjahr zurückdrängen können (etwas langsamer ohne Hilfe von B117).

    Die Süddeutsche hat Ende Februar durchrechnen lassen für die verschiedenen Varianten und es ist genauso eingetroffen wie von den Experten vorhergesehen.

    nymphicus

    Also im Prinzip kAnn man folgende Prognose setzen:

    Wenn die noch zwei Wochen brauchen, braucht's noch mind.drei Wochen bis Wirksamkeit beginnt.
    BIs dahin bei wöchentlicher Verdopplung sind wir bei einer Inzidenz von 800.
    Danach Halbierung jede Woche, d.h. in 6 Wochen beginnt dann frühesten wieder der Wechselbetrieb,

    wenn die Massnahmen ausreichen, falls nicht ist bis zu den Sommerferien Ende Gelände.

    Maßnahmen sind geringer als im Januar, es wird also für eine Verdoppelung der Zahlen nicht 12 Tage, sondern x Tage brauchen. Die Zahlen werden auf keinen Fall sinken, wenn nicht weitere Maßnahmen dazukommen (vielleicht bleiben Menschen von sich aus zuhause, wenn die Politik zu langsam ist, aber aktuell glauben viele Otto Normalverbraucher noch, dass ihr Verhalten vom letzten Frühjahr im Notfall reicht. Das stimmt aber nicht.)

    Ergänzung

    B117 ist noch nie gesunken, die Zahlen sanken nur wegen dem Urtyp. Der ist aber jetzt unter 10 %, viel sinken ist also nicht mehr möglich.

    Andere Frage:

    Findet Ihr die Bestimmung des AK-Titers einige Wochen nach der 2. Impfung sinnvoll?

    Eine Bekannte (Arzthelferin) hat mir dazu geraten. Bei ihnen in der Praxis wurde das wohl bei allen MA gemacht und manche hatten kaum AK, andere viel. Da mein BMI etwas höher ist und es ja Bedenken gibt bezüglich des Impfschutzes bei Menschen mit Übergewicht, frage ich mich, ob das sinnvoll wäre. Kostet wohl um die 20 Euro.

    Andererseits sind AK ja nur ein Aspekt neben T-Zell-Immunität u.a. Faktoren, messbar sind ja nur die AK. Die Frage ist auch, ob es denn dann überhaupt Konsequenzen hätte, wenn der Titer zu niedrig ist. Bisher gibts ja keine Erfahrungen mit einer 3. Dosis als Booster und erst recht keinen Anspruch.

    Ich kenne welche, die es gemacht haben, frage mich aber, ob es so viel bringt? Antikörper verschwinden ja relativ schnell wieder, ich las gestern erst von einer Untersuchung mit Covid-19-Erkrankten. Nach 6 Monaten ist bei sehr vielen wenig bis nichts mehr nachweisbar.

    Und mit einer 3. Impfung wird man tatsächlich warten müssen, ich rechne für mich mit Ende Herbst (dann für Mutationen).

    Das bezweifel ich. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es diesbezüglich länderspezifische Regelungen geben wird. Also, dass Land A sagt, um als vollständigen geimpft zu gelten muss 2 Mal derselbe Impfstoff benutzt worden sein. Und Land B akzeptiert alles, solange 2 Impfdosen irgendeines Impfstoffs gespritzt wurden.

    Mal sehen, wie immer gilt: Abwarten. :)

    Und Land C sagt, es zählt nur BioNTech (AstraZeneca reicht nicht, weil es schlechter auf Mutationen wirkt) und Land D sagt, am besten ist ein Impfmix, weil der Körper unterschiedlich auf die beiden Impfstoffe AstraZeneca und BioNTech reagiert (einmal T-Zellen, einmal Antikörper) und so die Wirksamkeit noch größer ist. Und dann kommt eine neue Mutation und alles ist anders.

    Kurz, es ist alles z. Z. Spekulation. Zweimal impfen wird auf Dauer nicht reichen, sondern nur für diese Sommerferien, wenn wir die Pandemie nicht weltweit in den Griff kriegen.

    Nymphicus hat Recht, ich wollte dir Veronica auch die beiden ersten Sätze von Nymphicus schreiben. Die 3. Welle begann in der 2. KW, also lange vor den meisten Öffnungen der Abschlussklassen. Seitdem steigt B117 exponentiell, seitdem hat im Prinzip eine weitere Pandemie begonnen. Leider konnten und wollten es viele nicht wissen, wir haben verlernt, die Natur ernst zu nehmen.

    Viele denken, es wird schon irgendwie gut gehen, ich schränke mich schon so ein, es ist bisher gut gegangen. Nur im Prinzip haben wir eine neue Krankheit, wo der Lockdown vom Januar nicht reicht. Aber das wird nicht geglaubt. Man glaubt mit dem Wissen von letztem Sommer die Sache zu beherrschen.

    (Ich fand interessant, dass die Gemeinsamkeit von Querdenkern (mal von den Rechtsextremen abgesehen, die das politisch ausschlachten wollen, denen die Sache eigentlich egal ist) ist, dass sie die Natur als gut sehen (und den menschlichen Eingriff grundsätzlich als böse, deshalb wird auch Impfung abgelehnt.) Nein, Natur ist weder gut noch böse, dass sind menschliche Begriffe. Aber das Verständnis für naturwissenschaftliche Vorgänge fehlt (und das merke ich seit vielen Jahren im Chemieunterricht).)

    Also mir ist das zu gefährlich. Stell dir mal vor was passiert, wenn so eine Maske im Gesicht anfängt zu brennen.

    eben (wenn sie wenigstens brennen würde, das dauert noch ein paar Sekunden bis das Gesicht in Mitleidenschaft gezogen wird), aber alle Masken (auch die OP-Masken) sind aus Kunststoff und das schmilzt innerhalb einem Bruchteil einer Sekunde und verklebt mit der Haut. Die Wunden sind noch übler.

    Deshalb nur ohne Maske und seit Maskenpflicht kein Gasbrenner (viele Versuche gehen mit Heizplatte oder gar Wasserkocher). Manches habe ich gezeigt (aber nur ohne Kunststoffmaske), sonst gibt es Filme (alleine am Tag zuvor benötige ich keine Maske) und seit Dezember war die Mittelstufe bei uns im Fernunterricht.

    Hast du dazu eine Quelle? Auf der KM Seite steht noch ab über 100.

    Den Artikel von gestern (zitierte Kretschmann) finde ich gerade nicht. Google spuckte mir den aus

    https://www.merkur.de/welt/corona-re…r-90460225.html

    Stuttgart - Nach langer Unsicherheit angesichts der steigenden Infektionszahlen schafft das Land Fakten für Kinder,

    Jugendliche, Lehrkräfte und Eltern. Jungen und Mädchen können in den meisten Regionen des Landes von der kommenden Woche an zumindest teilweise trotz Lockdown* auch wieder regulär zur Schule gehen. Nach Angaben des Kultusministeriums sollen die Schulen wie geplant vom 19. April an in den sogenannten Wechselbetrieb aus Präsenz- und Fernunterricht oder in einen reinen Präsenzunterricht übergehen. Eine Änderung gibt es allerdings bei der Pflicht zum Corona-Selbsttest*: Sie gilt ab Montag unabhängig von der Corona*-Belastung einer Region und nicht erst ab der Schwelle von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen einer Woche.

    Auf jeden Fall gibt es die indirekte Testpflicht nicht mehr. Alle (auch unter 100) müssen jetzt testen (wurde gestern veröffentlicht). Ob der Rest noch gilt, weiß ich aktuell nicht. (Ändert sich ja z. Z. täglich).

    (Wir laufen auf die 200 zu und niemand weiß (ich habe heute nachgefragt), wie es bei uns gehandhabt wird. (Unsere Zahlen sinken am Montag immer extrem und steigen dann wieder bis zum Wochenende, weil die beiden großen privaten Labore am Wochenende nicht auswerten, weil unsere großen PCR-Abstrichzentren nur montags bis donnerstags arbeiten). Werden dann die Ü200 mehrmals unterbrochen bis wir über 300 sind? (So war es bei uns mit den Regeln mit 100. Es hat mehrere Wochen gedauert bis wir soweit drüber waren, dass es nicht mehr herunter drückbar war (Datenweitergaben dauerten in dem Zeitraum bis zu 3 Tage, flogen aber pünktlich heraus, also gingen nur die Fälle von 4 Tagen in die 7-Tage-Inzidenz ein, sie lagen bis zu 30 unter den Daten von Zeit oder ZDF. Danach stimmen sie wieder mit anderen veröffentlichten Daten von Zeit oder ZDF überein.)))

    Kommst du aus Baden-Württemberg?

    Anfangs hieß es, Kunststoffmasken müssen abgenommen werden (es gibt aber keine andere medizinische, reine aus Baumwolle waren noch nie sicher, weniger elektrostatische Aufladung). Bei meinen kleinen Leistungskursen habe ich es anfangs gemacht (die wenigsten hatten reine Baumwollnasken, abnehmen wurde uns (auch den Schülern) bei immer höheren Zahlen zu unsicher (wäre wahrscheinlich eine pädagogisch notwendige Ausnahme)) , aber nicht bei meiner großen Klasse ungeübter Anfänger ("Gasbrennerfüherschein", Schüler kommen im Eifer des Gefechtes dem Gasbrenner manchmal sehr nahe). Genervt hat auch das Schutzbrillenwaschen durch Schüler, iirgendwann ließen wir es.

    (Ich habe einen Bekannten, der als Kind auf einer Weihnachtsfeier mit Kunststoff- Nikolausbart in eine Kerze geriet. Er hatte schwerste Verbrennungen, wir heute knapp 50 Jahre später noch angestarrt (das ganze Gesicht ist verunstaltet) . Ich lasse auch sonst kein Schüler mit Kunststoffkleidung an Gasbrenner, meine Schüler tragen in Chemiestunden Baumwollkleidung. Und jetzt abstehender leicht entzündbarer Kunststoff im Gesicht? Wir Kollegen haben die Anweisung verstanden, niemand wollte die Verantwortung übernehmen. Solange nichts passiert, sieht niemand die Gefährdungsbeurteilung an, aber mit Kunststoff an Gasbrenner, es müssten reine Baumwollmasken sein.

    in Baden-Württemberg durfte man zumindest vor 2 Jahren bei Abbruch im Referendariat, kein weiteres mehr machen (ich kenne jemanden), damit konnte man nicht mehr (richtiger) Lehrer werden (und am Gymnasium gibt es kaum Seiteneinsteiger)

    Daher empfehle ich Pause, Ruhe, evtl. Gespräche und Wechsel (aktuell vielleicht dank Ausnahmesituation leichter möglich, weil man nicht gleich in irgendwelche Schubladen gesteckt wird), auf keinen Fall Abbruch.

    (Unsere Schule gilt als gute Ausbildungsschule, unsere Referendare loben sehr, bringen meistens sehr gute Leistungen. Aber die neuen habe ich noch nie gesehen, obwohl ich täglich an der Schule bin. Die 2,5 Wochen vor den Osterferien waren grausam. Man sollte die Kleinen teilen, aber hatte zu wenige Kollegen. Da wurdest du bei dir eingesetzt und fühltest dich überfordert (ich übrigens auch, rannte zwischen zwei Räumen hin und her und sobald ich draußen war, wurde es laut und kein Abstand mehr gehalten). Ich hätte genau wie meine Kollegen gerne darauf verzichtet. Wir haben alle im Lehrerzimmer geklagt.

    Was ich ganz deutlich schreiben möchte, es ist nicht der Normalzustand, es sagt nichts über dich, aber auch nicht über deine Schule aus (du hast doch im Februar angefangen, bist nicht im 2. Jahr? ) Ich habe beim Lesen deines Beitrages überlegt, wie unsere neuen Referendare denken, wie es ihnen geht? Wir haben immer mehrere, ich hoffe sie geben einander Halt, finden Rückhalt. Aber das Kollegium, was die Referendare unterstützt, kennt sie noch nicht. Mentoren sind wichtig, aber eigentlich hilft immer die ganze Fachschaft. (Ich habe manchmal schon mehr als der eigentliche Mentor unterstützt, einfach weil es stundenplantechnisch passte, weil ich die interessantere Klasse hatte, weil der Referendar und ich auf der gleichen Wellenlänge lagen. Es kam auch umgekehrt schon vor. Bei uns erhalten daher die Kollegen, am ehesten die Entlastungstunde, die die meiste Zeit investieren, ist meistens der Mentor, aber nicht immer. Und das liegt nicht daran, dass sich der Mentor drückt, aber vielleicht liegt sein Unterricht hauptsächlich am Seminartag (das meine ich mit stundenplantechnisch).

    Dann gibt es also auch Hoffnung für den Bunsenbrennerführerschein.

    Dafür benötige ich aber keinen Anhänger.

    (Aber ohne Witz, der fiel bei uns aus, weil man Gasbrenner nur ohne Maske verwenden darf, bei Maskenpflicht nicht möglich. Und auf dem Schulhof mangels Gasanschluss nicht möglich. :idee: Jetzt verstehe ich dich, wir hätten so einen Anhänger benötigt. )

    Ach, die Planung in den Impfzentren erinnert mich gerade an die Planung unseres Wechselunterrichts. Ich switche gerade auf den beiden Seiten hin und her. :weissnicht:

    Unsere Inzidenzzahl ist inzwischen bei knapp 190 im Landkreis (Stadt weit drüber, ca. das doppelte). Gestern war es noch unter 180. Aber bei uns wird anscheinend geöffnet. Wer entscheidet eigentlich über Schulschließung?

    Also eine mündliche Feststellungsprüfung wäre sicherlich möglich per Videokonferenz.

    In Baden-Württemberg als Ersatz für eine Klassenarbeit nicht. (Steht bei uns ausdrücklich in der Coronaverordnung.)

    Mündliche Prüfungen als Ersatz sollen bei uns in Präsenz von 2 Kollegen abgehalten werden, der eigene Lehrer fragt, der andere protokolliert (rechtssicher, Zeuge). (Seitdem fragt kein Schüler mehr danach, es ist der Wunsch von uns Lehrern, die keine 3. oder 4. Nachschreibearbeit anbieten wollen (Vorteil, spätestens beim Nachschreibetermin sind alle da. ;)))

    Tipp für Baden-Württemberg

    Es werden fast täglich Termine freigeschaltet. Die meisten direkt nach Mitternacht bis 0.30 Uhr (manchmal um 0.15 oder 0.20 Uhr), am Tage erhält man oft nur die Termine, die jemand anderes absagt.

    Aber lügen bringt wirklich nichts. Bei uns werden alle heimgeschickt, um keine Nachahmer anzustiften.

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