Beiträge von elCaputo

    War sogar mal bei Jack Daniel's in Tennesse bei einer Führung. Völlig absurd fand ich, dass der ganze County praktisch von der Herstellung von Hochprozentigem lebt, es sich aber um ein sog. Dry County handelte. Hard liquor nicht für Geld und gute Worte. Völlig Plemplem die Amis.


    Das ist, als würden die Amish die Raketen für die NASA bauen, um nach Feierabend mit der Droschke ins kerzenerhellte Fachwerkhaus zu fahren.

    Kiggie


    "Das aktuelle Schuljahr in NRW soll trotz des Ausfalls von Präsenzunterricht voll gewertet und gezählt werden. Das teilte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch mit. Auch Versetzungsentscheidungen sollen am Ende des Schuljahrs getroffen werden, sagte die Ministerin."


    Nur ein kleines Gedankenspiel dazu:


    Der Widerspruch des Klägers gegen die Nichtversetzung gründet sich darauf, dass die Notenfindung für das zurückliegende Schuljahr, unter sich ständig veränderten Unterrichtsbedingungen, unmöglich mit der eines durchgehenden Unterrichts in Präsenz (wie in Normalzeiten) vergleichbar wäre.


    Das Bestehen auf den herkömmlichen Versetzungsregelungen, insbesondere unter der offensichtlich nicht herkömmlichen Situation der Distanz-Beschulung, sei mithin nicht haltbar.


    Inwiefern konnte die Schule davon ausgehen, dass der Kläger uneingeschränkt am sog. Online-Unterricht partizipieren konnte und nicht etwa aufgrund technischer, finanzieller oder anderweitiger Probleme (Lernumfeld, fehlende technische Kompetenzen und Ausstattung) von diesem Unterricht teilweise oder sogar gänzlich ausgeschlossen war oder zumindest Nachteile hatte?


    Was haben Schule, Schulträger, Lehrer dafür getan, diese Probleme auszuschließen oder zu mindern? (Leihgeräte, Einführung in die Handhabung derselben, stabile Internetanbindung im ausreichenden Umfang, Peripheriegeräte wie Drucker, Kamera, Mikro, zuverlässige Lernplattformen, ausreichende Server-Kapazitäten)


    Kann die Schule/Lehrer ausschließen, dass die Minderleistungen des Klägers aus Gründen resultieren, die nicht der Kläger selbst zu verantworten hat, sondern sich aus der Sondersituation des Corona-Schuljahres mit all seinen Absonderlichkeiten, Planungsunsicherheiten, technischen und organisatorischen Defiziten und Neuerungen ergeben?

    Im Prinzip wäre dem ganzen Ärger ja vorzubeugen, wenn sich jeder so einen Paketsafe vor der Haustür zulegt. Die funktionieren so ein bisschen wie die Altkleider-Container. Das geht natürlich nur bei Eigentum und Grundstück. Aber ich habe über so eine Anschaffung schon nachgedacht. Müsste natürlich ein riesen Ding sein, was uns wieder zum Altkleider-Container führt.


    An den Grundsatzfragen (Ausbeutung der Mitarbeiter und Fahrer, Sub-sub-sub-Unternehmer, Umweltschäden etc.) ändert das freilich nichts.


    Ich jedenfalls gebe mittlerweile dem Online-Bestellen gegenüber dem Kaufen im Laden auch deshalb den Vorzug, weil die Läden keine Lagerhaltung mehr betreiben. D.h. die müssen selber die Ware anfordern, es dauert ewig und am Ende muss ich den Kram noch im Laden abholen. Nicht selten gibt es nicht mal mehr Ausstellungsstücke. Wo ist da mein Vorteil? Häufig ist auch die Retoure bzw. der Umtausch schwieriger und mit Diskussionen verbunden.

    (...) ich mags garnicht schreiben, weil es so moralisierend klingt, aber man könnte versuchen, einfach weniger zu bestellen - insbesondere bei Amazon.

    Könntest DU das meiner Frau schonend beibringen? ICH komm da nicht weiter.


    Heutige Ausbeute bis jetzt 12:30: vier Pakete = drei Lieferdienste

    Hermes ist in meiner Liste der Lieferanten auch eher unten angesiedelt. DHL, wenn es denn per Post kommt, ist ganz oben im Ranking. Der Postbote ist immer derselbe, der kennt den Ablageort und bekommt um Weihnachten einen Bonus. Wenn ein Paket dann doch mal bei der Post liegen bleibt, dann ist es ätzend. Ewige Wartezeiten und Schlangen bis auf die Straße.


    DPD und Hermes werfen manchmal nur Zettel ein, man wäre nicht anzutreffen gewesen, wiewohl man da war. Manchmal fehlt sogar dieser Zettel und ich muss selbständig herausfinden, in welchem Blumenladen, Kiosk, Bastelshop mein Paket nun gerade vermodert. Eine Kommunikation mit den Fahrern, soweit es über das Guten Morgen hinausgeht, ist weitestgehend unmöglich. Schön sind auch Zettel auf denen kryptische Sachen wie: "Hintern blu Tone" stehen.

    Du bist aber auch schon etwas länger jung, oder? ^^


    Obacht, hier gibt's sogar heimliche Saufparties auf Spielplätzen in der Nacht. Ich finde morgens immer die Schnapsflaschen. Es sind aber trotzdem dieselben, die sich treffen. Und aktuell sind ja eh bloß die Abschlussklassen in der Schule. Und 1-4, aber die frisieren noch ihr Lego.

    Das machen die jetzt mit Rollern. Nicht mehr mit der ollen Velosolex. Ist aber auch einfach, weil man alles dazu im Netz bekommt und die meisten Roller auf China-Einheitsmotoren setzen. Und ja, das machen die Kinderchen noch heute.


    Außer freilich bei den Wollsocken hinter den sieben Bergen, wo auch ganz eingeschüchtert nicht mehr geschwänzt wird, weil man als hormonverseuchter Jugendlicher viel lieber Schaubilder zum Drogenmissbrauch studiert. Freitags - natürlich nach dem Unterricht - fährt man dann rein elektrisch los und zerrt Grindwale zurück in die Ergolz.


    In diesem verheißungsvollen Landstrich gibt es sicherlich auch nicht das aktuelle Grundnahrungsmittel Jugendlicher aus den unteren sozialen Schichten; den Döner. Bei der Frage nach Maultaschen fühlen die sich provoziert.

    "Immer die gleichen Freunde" und die wiederum treffen freilich auch nur klar definierte Freundesgruppen und so weiter...


    Fürwahr - KURIOS, was hier einige glauben, wie junge Menschen so ticken.


    Leute, das sind die selben kleinen Menschen, die sich selbst unbekümmert im Netz präsentieren, Mofas frisieren, die S-Bahn surfen, die Grafittis sprühen, sich nachts rausschleichen, Zigaretten stiebitzen, die schlechte Noten verheimlichen, ungesundes Zeug essen, morgens gezielt verschlafen, die schwänzen, Müll in die Botanik werfen, Unterschriften fälschen, die andere abziehen, Pornos gucken, sich verbotenerweise besaufen, kiffen, rauchen, Auto fahren, klauen, Kinder machen oder kriegen und manchmal sogar Fahrrad ohne Helm fahren.


    Ganz wider unsere schönen Regeln und all unser Mahnen. Und nicht selten wider jede Vernunft oder Logik.


    Wart Ihr selber mal jung? Habt Ihr mal mit Jugendlichen und Kindern zu tun gehabt? Es ist ja zum Gruseln, was für ein Bullerbü-Bild von unseren Kids in manchen Köpfen herrscht.

    That´s Fatalismus, was du da schreibst, elCaputo (daher dein Name?).

    Idealismus ist angebrachter derzeit, finde ich. Eigentlich immer.

    Idealismus, Fatalismus - welcher Haltung Du, ich oder sonstwer in der Sache frönt, macht NULL Unterschied. Darauf wollte ich hinaus.


    Du kannst Deinen Idealismus gern haben und behalten. Allein Deine Beobachtungen werden sich von den meinen nicht maßgeblich unterscheiden, wenn Du ehrlich bist.


    Ich halte meine Position übrigens auch für idealistisch. Ich glaube nur, dass wir in Bezug auf verschiedene Aspekte idealistisch auf das Ganze schauen.

    Ach Patti, hängst Du echt der Illusion nach, das mit der Isolation und der Trennung von Gruppen würde im privaten Raum (auch und insbesondere mit Kindern und Jugendlichen) nennenswert betrieben?


    Schonmal vor dem Schultor den Umgang der Kinder und Jugendlichen miteinander beobachtet?


    Händchenhaltend und küssend, herzlich umarmend, an denselben Flaschen trinkend und natürlich gänzlich ohne Masken kommen die Kids in die Schule und verlassen sie so auch wieder. Klassenübergreifende Knutschereien, Fangen spielen oder Spaßkämpfe mit jeder Menge Körperkontakt. Und dann ab in den Bus nach Sardinien.


    Nicht unbedingt in der Reihenfolge, aber all das ist Normalität. Und die kriegt keine Verordnung, keine Lehreransprache, kein Aushang in den Griff.


    That's life...

    Ein Verdacht ist keine Diagnose. Es würde mich wundern, wenn ein Amtsarzt von sich aus auf diese Erkrankung testen würde. So, jetzt habe ich einen Krampf in beiden Augenlidern vom ganzen Augengezwinker.


    Es gibt übrigens keinen allgemeingültigen Katalog, was beim Amtsarzt als Hinderungsgrund für die Verbeamtung gelten kann. Es gibt ein paar konkretere Vorgaben z.B. zum BMI, aber selbst hier hat der Arzt Ermessensspielräume. Der eine dehnt die weit aus, der andere kackt Korinthen. Das gilt sicherlich auch für Allergien und Autoimmunerkrankungen. D.h. die Erfahrungen anderer Teilnehmer lassen keinerlei Rückschlüsse darauf zu, wie das Ganze in Deinem Falle ausginge.

    Klar ist eine entsprechende Information erfolgt. Nicht an die Hausärzte, sondern an die betroffenen Kollegen und Kolleginnen.

    MSB-Erlass_Personaleinsatz_2020-05-22.pdf

    Die darin zu findenden Formulierungen können die Ärzte doch übernehmen.

    Erlasse des Schulministeriums sind für Ärzte ungefähr so wichtig, verbindlich und zugänglich, wie eine Betriebsanleitung für die ISS.


    Deren maßgebliche Instanz bzgl. Vorgaben ist die KV und die hätte man einbinden können/müssen.


    Und das mit den Vorgaben aus dem Erlass, die dann wiederum von Lehrern in die Praxen mitgebracht wurden, mag es gegeben haben, aber eben offensichtlich nicht im größeren Maßstab. Dafür gab es zu viele Querelen.


    Und dann war da häufig noch die mangelhafte Kommunikation aus den Schulleitungen heraus, die offenbar kein Interesse an Aufklärung und reibungslosen Abläufen hatten.


    Da war der Ton gegenüber Lehrern und Ärzten zuweilen schon ziemlich daneben, weil drohend und anmaßend.


    Man kann sich lebhaft vorstellen, wie ein Arzt so reagiert, wenn ein Schulleiter ein Attest nicht akzeptiert, weil es formalen Ansprüchen nicht genügt, die der Arzt wiederum nicht kennt, weil sie nicht medizinischer, sondern beamtenrechtlicher Natur sind.

    Ich habe mich umgekehrt auch schon mal darüber gewundert, dass drei getrennt angekündigte Sendungen in einem Paket zusammen angekommen sind. Gibt's auch.

    Oh, da hätte ich auch noch ein Annekdötchen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es um Amazon oder einen anderen Versandthändler geht.


    Meine Frau bestellte diese Farb- und Schmutzfänger für die Waschmaschine online. Insgesamt zwölf Pakete in derselben Bestellung. Selber Adressat, selber Besteller, selbes Produkt, selbe Rechnungsadresse. Einige Tage später kommen zwölf einzelne Pakete an. Jedes freilich nochmal eingepackt (s.o.). So ein Paket Schmutzfänger ist ungefähr 12×10×5 cm groß und wiegt jar nüscht. Man kommt sich dann vor wie in Schilda - und nein, weder wohne ich dort, noch kamen die Pakete von da.

    Nein, es soll hier nicht um den "Paket im Paket-Irsinn" gehen, den ich mittlerweile als gottgegeben, also von Jeff so gewollt, akzeptiert habe.

    Das hat beim Auspacken was von einer Matroschka und was ein traditionelles russisches Kulturgut ist, kann ja so schlecht nicht sein.


    Mir geht es um folgende Beobachtung im Zusammenhang mit Amazon, von der ich wissen will, ob das nur bei mir so ist.

    Letztens kamen bei mir fünf verschiedene Pakete von Amazon an - an ein und demselben Tag. (Das an sich ist kein Mysterium, meine Frau shoppt eben gern.)


    Diese fünf Pakete wiederum wurden zu verschiedenen Tageszeiten von fünf verschiedenen - gleichermaßen schlecht Deutsch sprechenden - Fahrern ausgeliefert. Also, fünf Pakete = fünf verschiedene Fahrer = fünf verschiedene Fahrzeuge = fünf verschiedene Touren = fünf verschiedene Lieferzeiten.


    Kennt Ihr das auch oder habt Ihr eine Erklärung für das Phänomen, das von Außen wie ein ökonomischer, ökologischer und logistischer Albtraum wirkt?

    z.B., aber auch Bluebrixx, Johnnys World etc. sind abgemahnt worden. Bei der letzen Abmahnung vom Held hat man aber auch gemerkt, dass er die Reaktion von Lego sehr provoziert hat. Lego hatte da kaum eine Wahl und musste quasi abmahnen, wenn sie nicht wollen, dass das Markenrecht: Lego verfällt. Das war schon geschickt gemacht vom Held.

    Die Lego Rechtsabteilung macht selbst vor Seth Meyers nicht halt und weist ihn letzte Woche darauf hin, dass er fälschlicherweise von Legos gesprochen habe. Diese Plural-Form wäre falsch.


    So ist das, wenn eine Firma das eigentliche Kerngeschäft aus den Augen verliert und die Rechtsabteilung übernimmt.

    Das Betretungsverbot für die Betreffenden müsste durch Vorgesetzte/Dienstvorgesetzte ausgesprochen werden als mögliche Konsequenz des ärztlichen Attests. Das ist ganz klar nicht mehr die Einflusssphäre des Arztes.


    Schon der Begriff Präsenzunterricht (bzw. die Befreiung von selbigem) ist schwierig, da dem Arzt i.d.R. die Kenntnisse fehlen, um die konkrete Arbeitssituation einschätzen zu können.


    Grundsätzlich bin ich kein Fan von den Ärzten vordiktierten Attesten, weil das häufig wiederum ein Eingreifen einer medizinfernen Institution (Schule) in einen fremden Fachbereich bedeutet. Dennoch wäre es wünschenswert gewesen, wenn den Hausärzten im Vorfeld flächendeckend die notwendigen/gewünschten Formulierungen zur Befreiung vom Präsenzunterricht mitgeteilt worden wären. Das ist nie erfolgt.


    So jedenfalls kommt und kam es zu unnötigen Aufregungen, wiederholten Arztbesuchen sowie erhitzten und verängstigten Gemütern.

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