Hallo zusammen.
In BaWü gibt es ja die GS-Förderklasse für Kinder, die vom Alter her schulpflichtig sind, aber zurückgestuft werden.
Nun der Fall: Kind X soll im September eingeschult werden. An der aufnehmenden Grundschule wurde eine Eingangsdiagnostik durchgeführt mit dem Ergebnis, dass X für noch nicht schulreif erklärt wurde. Die Schule sagt nun, X solle in die GS-Förderklasse.
Allerdings sind die Eltern und Erzieher des Kigas nicht dieser Meinung und können das Ergebnis nicht nachvollziehen. Sie sehen das Kind in Klasse 1.
Wer hat hier letztendlich das letzte Wort, wenn Schule und Eltern ihren Standpunkt beibehalten?
Dass eine Eingangsdiagnostik durchgeführt wurde, geschieht ja nicht willkürlich. Es besteht 1 Jahr vor der Einschulung eine Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule und eine oder 2 Lehrerinnen besuchen regelmäßig die Kindergärten, um sich ein Bild zu machen und die Kinder schon kennenzulernen. Wahrscheinlich ist das Kind den Kolleginnen in irgendeiner Weise aufgefallen und sie meinen es nur gut.
Manche Eltern lehnen den Austausch der Erzieherinnen mit den Lehrerinnen ab, die Eltern müssen ja einverstanden sein. Diejenigen, die das machen, haben in der Regel Angst, dass irgendwas herauskommt, was nicht stimmen könnte.
Vergessen wird dabei immer, dass es den Kindern helfen würde, sie möglichst früh zu fördern, anstatt die Augen zu verschließen. In die GFK zu kommen ist für viele aber noch das kleinere Übel, als gleich in die Förderschule Lernen zu müssen. Obwohl es manchmal dann nicht viel bringt. Denn es hilft Kindern, die bildlich gesprochen, eine Brille bräuchten, nichts, wenn die Eltern das auf keinen Fall wollen, aber dafür lieber eine Zahnspange nehmen.