Beiträge von Zauberwald

    Ich möchte ja keine Diagnose löschen. Ich möchte bei ggf. bei einem anderen Arzt ein fachärztlichen Gutachten erhalten, das prüft, ob Asperger denn nun wirklich (noch) vorliegt oder nicht. Das ist ja mein gutes Recht, ein derartiges Gutachten zu verlangen.

    Wo wir gerade dabei sind: weiß jemand, ob sowas die GKV übernimmt oder ob man sowas selbst zahlen muss?

    Gibt es denn Listen von Berufen, die man nicht ausführen darf, wenn man Asperger hat? Verstößt das nicht gegen das Recht auf freie Berufswahl?

    Also geht es hier doch immer wieder um Verbeamtung. Warum sollte eine Erkrankung, von der man angeblich nichts merkt, zum Ausschluss führen, als Lehrer arbeiten zu können? Wenn du allerdings doch beeinträchtigt bist, wirst du wahrscheinlich gar nicht erst die Prüfungen schaffen. Solltest du sie schaffen, besteht kein Grund, dass du nicht arbeiten kannst. Aber wie sollen wir das einschätzen, ohne dich zu kennen? Probiere es doch einfach. Spätestens bei den ersten Praktika siehst du vmtl. klarer.

    Es ging hier die ganze Zeit um die Verbeamtung, so dass ich das falsch im Hinterkopf hatte. Deine eigentliche Frage würde ich so beantworten, dass es darauf ankommt, die Anforderungen als Lehrer zu erfüllen, bzw. die Prüfungen und das Ref. zu schaffen. Erfüllst du sie, wirst du zum Schuldienst zugelassen. Die Kindheitsdiagnosen interessieren niemanden.

    Einer Person mit zwei psychischen Beeinträchtigungen zu raten, sofort Medikamente abzusetzen, halte ich für fahrlässig bis lebensgefährlic

    Setz deine Medikation JETZT ab, dann hast du in 7 Jahren auch kein Hickhack mit der privaten Krankenkasse (PKV).

    Manche Medikamente müssen langsam ausgeschlichen werden. Das geht nicht mit Hau-Ruck.

    Aber wir drehen uns irgendwie im Kreis. Wir sind keine Ärzte und können hier nicht befinden. Wenn Mathe-Lehrer 123 nur Lehrer werden will, wenn er verbeamtet wird, dann soll er vllt. noch einmal in sich gehen und überlegen, was der richtige Weg für ihn ist. Die Verbeamtung kann ihm doch niemand garantieren. Ich stoße mich auch etwas an der Aussage, die hier irgendwo fiel, dass man automatisch verbeamtet würde, wenn man nur den Amtsarzt überstanden hätte. Bei uns standen da immerhin 2 Schulratsbesuche dazwischen, der einen für geeignet hielt oder nicht - und da ging es nicht um die Gesundheit. Aber heute ist das vmtl. anders. In BaWü reichen glaube ich Unterrichtsbesuche und Berichte des Schulleiters, aber ich habe sehr wohl erlebt, dass die Verbeamtung von Kollegen hinausgeschoben wurde, wenn nicht alles optimal lief.

    Ich musste damals dem Schulrat auch das komplette Schriftwesen vorlegen und beim 1. Besuch kam er völlig unerwartet und unangekündigt. Meine Erstis hatten Angst vor ihm, weil er einen schwarzen Mantel und einen schwarzen Hut trug und nicht gerade freundlich dreinblickte.

    es ist bundeslandabhängig.
    In NRW und NDS (zum Beispiel) musst du erst zur Planstelle zum Amtsarzt. Ich glaube, im Süden ist es auch zum Ref der Fall. Ich glaube aber, dass es dort (im Süden) keine Systematik gibt, ob man noch mal zur Planstelle muss.

    Ich musste nur vor dem Ref. zum Amtsarzt (BY). Als ich dann nach ein paar Jahren das Bundesland wechselte, da musste ich allerdings auch zum Amtsarzt.

    Und auch das lässt sich nicht so pauschal sagen, sondern ist wohl letztlich eine Frage der Schule und des Kollegiums. Unser Lehrerzimmer ist viel zu beengt zum Arbeiten, dafür ein netter Pausen Raum wo viel Quatsch gemacht wird.

    Ja, das stimmt. Aber es wird schon viel darin gearbeitet, auch nachmittags bis spät. Das ist, wenn viel im Team gearbeitet wird. In einer Jahrgangsstufe haben die Kolleginnen ganze Tischreihen mit ihrem Material belegt, also aufgestellt. Da wird immer wieder gestöbert, auch in den Pausen. Ich selbst komme in den Pausen wenig dazu, ins Lehrerzimmer zu gehen. Entweder habe ich Aufsicht (wir sind nach Jahrgängen getrennt wegen Corona und da kommt man öfter dran, bei den Einsern ist man anfangs sowieso immer dabei) oder ich bespreche mich schnell im Klassenzimmer mit Kolleginnen. Das bedaure ich auch sehr, dass da weniger smalltalk im Lehrerzimmer geht als früher.

    Wenn ich morgens zur zweiten habe, sitzen regelmäßig Kolleginnen im Lehrerzimmer, die auch zur zweiten haben, aber sich im Team besprechen oder anderweitig arbeiten. Ich bin dann immer ganz leise, obwohl ich auch mal gerne einen Spaß machen würde. :neenee:

    Deine Diagnosen liegen ja schon lange zurück. Das kann man schlecht beurteilen, was jetzt der aktuelle Stand ist. An deiner Stelle würde ich wahrscheinlich dahingehend nochmals einen Facharzt konsultieren. Ich finde es auch seltsam, Medikamente zu nehmen, die ich gar nicht brauche, nur weil ich mich dann besser konzentrieren kann. Das sind ja keine Hustenbonbons.

    Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass dich die lange zurückliegenden Diagnosen daran hindern Lehrer zu werden. Es wird wohl darauf ankommen, wie und ob du mit den Anforderungen zurechtkommst.

    Danke für die Besserungswünsche.
    Mein Kind hat starken Schnupfen, eine verstopfte Nase und über Nacht ging das Fieber auf fast 39 Grad. Jetzt ist wenigstens das Fieber wieder weg. Später haben wir einen Termin für einen PCR-Test. Bisher war ja "nur" der Selbsttest zu Hause positiv - aber die Großeltern hatten längeren Kontakt zu einer (danach) positiv getesteten Person, ihre PCR-Ergebnisse müssten heute kommen, aber beim Opa war der Schnelltest schon mal positiv. Da wären es schon sehr viele Zufälle, die zusammenkommen, wenn er nicht wirklich positiv ist...

    Von mir auch alles Gute für die Familie und dir gute Nerven. Musst du jetzt eigentlich in Quarantäne? Ach, heißt ja jetzt glaube ich anders...aber darfst du unter Leute?

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