Beiträge von Anfaengerin

    Ja, schön erklärt,

    ich wollte darauf hinaus, dass die Abstände aus unterschiedlichen Gründen geändert wurden, s.o., und dass es auch weiterhin Änderungen gibt, z. B. hinsichtlich der Aussage, was passiert, wenn man innerhalb der maximalen Spanne nicht das 2. Mal geimpft werden kann.

    Mich ärgert es, dass Politiker die Abstände der Impfung hin und her schieben, ohne auf die Wissenschaftler zu hören. Gerade Spahn war das doch glaube ich mit den vier Wochen wegen der Akzeptanz von AZ und jetzt wo es eilt (wegen Delta) nehmen wir mal schnell einen anderen Impfstoff dazu.
    Warum kann man das nicht mal ordentlich erklären und auf die Wissenschaftler / Ärzte hören? Das ist das, was so vieles aktuell so unglaubwürdig macht.

    Die grundlegenden Fakten sind eigentlich klar - welcher Abstand bei mRNA gut ist, welcher bei Vektorimpfstoffen gut ist - und dass jetzt eine heterologe Impfung (war auch früher schon im Gespräch) ziemlich sinnvoll ist.

    Und den meisten Menschen könnte man es gut erklären, warum was sinnvoll ist

    Bei Biontech waren es zu Beginn 3-4 Wochen, es wurde dann verlängert, um mehr Erstimpfungen zu ermöglichen, maximal sollen es nicht mehr als 60 Tage nach der Erstimpfung sein.

    Vor Wochen hieß wohl noch, dass man dann, wenn man in dem Zeitraum die 2. Impfung verpasst, erneut 2x geimpft werden müsse, jetzt steht in einer Veröffentlichung des RKI, dass man dennoch fortsetzen könne.


    Zu Astra dachte ich, dass es Studien gegeben hätte, dass sich die Wirksamkeit verbessere, wenn der Abstand größer sei. Aber das wird ja nun ohnehin durch eine Zweitimpfung mit Biontech abgelöst.

    Das Problem bei AZ ist, dass Du zweimal mit dem identischen Vektor impfst und bei einem kurzen Abstand (wie Spahn es für die Urlaubsreisenden propagierte) das Immunsystem möglicherweise den Vektor komplett abfangen kann und so vom Boost nichts übrig bleibt. "Der Bote der schlechten Nachricht (= Vektor, der die Zelle "infiziert") ist ja schon bekannt und wird daher abgefangen. Nimmt man einen anderen Vektor wie bei Sputnik oder sogar ein ganz anderes System wie bei einem mRNA-Impfstoff, ist die Immunabwehr nicht vorgewarnt und lässt den Eindringling (mRNA oder der andere Vektor) in die Zelle hinein und der Impfstoff kann wirken. Längerer Abstand bei AZ bedeutet, dass die erste "Aufregung bzw. Wachsamkeit" des Immunsystems etwas abflaut und so der "zweite Angriff" wirken kann.

    So verständlich, warum zweimal AZ in kurzem Abstand eine blödere Idee ist?

    Das finde ich interessant.

    Meine Verharmloser-Familie kennt angeblich einen Intensivpfleger, der ihnen gesagt habe, dass es v.a. im Winter eigentlich wie immer auf den Intensivstationen war: Knallvoll, aber das sei eben immer so, inklusive chronischem Personalmangel. Er habe gesagt, dass er das ganze Tohuwabohu um Corona übertrieben findet. Leider stützen sie sich mit ihrer Argumentation gegen Coronamaßnahmen und -imfpungen auf die Aussage dieses einen Pflegers.

    Ich kenne auch einen Pfleger (der Mann einer alten Schulfreundin), der seiner Frau gesagt hat: Wie kannst du dich impfen lassen mit einem Stoff, dass es erst so kurz gibt? Er selbst lässt sich nicht impfen... :(

    Ich kenne mehrere Beschäftigte des örtlichen KH - vom Pfleger bis zum Kardiologen (oder war er eine andere Fachrichtung - aber zumindest hat er die ECMOs unter sich) und denen war die letzten Monate NICHT langweilig. Es war soweit, dass einzelne wegen der Fälle überlegten aufzuhören, weil sie das Sterben nicht mehr so ohne weiteres verarbeiten konnten - es wäre so anders gewesen als im Normalfall.
    Jetzt ist es ruhiger, aber auch sie haben Bedenken vor dem Winter.

    Nein. Die meisten meiner Bekannten und Verwandten, die zwischen April und Juni mit Biontech geimpft wurden, und auch unser Kollegium hatten sechs Wochen zwischen der Erst- und Zweitimpfung.

    Was auch aus der Studienlage heraus kein Problem darstellt. Mein Antikörpertiter war übrigens auch mit sechs Wochen Abstand zur Zweitimpfung klasse. Ich werde es auch in 6 Monaten checken lassen, einfach aus Interesse.

    Die Lockerung der Maskenpflicht ab Donnerstag gab das Ministerium am Dienstag in der Pressekonferenz bekannt. Bevor meine Schule einen offiziellen Elternbrief verschickte, wollte die Schulleitung das offizielle KMS dazu abwarten. Dieses kam dann endlich am Mittwochabend um 19.30 Uhr! Warum wird das nicht endlich besser, dass zwischen Ankündigung und Umsetzung mehr Zeit bleibt? Im Gegenteil, es wird immer schlimmer.

    Naja, in Analogie zur bisherigen Maskenpause habe ich meinen Schülern verkündet, dass wir künftig eine Antimaskenpause machen werden. :victory: Sprich, ich schließe für zwei Minuten die Fenster und alle setzen so lange ihre Masken auf. Die meisten haben spontan mitgelacht, aber einige waren sich doch einen Moment unsicher, ob ich das ernst meine oder nicht. 😇


    Sarek

    Ja, meine Schulleitung war maximal genervt. Es ist echt ein Unding wie das KM mit den offiziellen Verlautbarungen umgeht.

    Normalerweise beträgt der angestrebte Chlorgehalt im Badewasser zwischen 0.3 und 0,6 mg / l - gebundenes war maximal angestrebt 0,2 mg/l.

    Das ist schon recht wenig und in gut eingestellten riecht man das freie Chlor kaum.

    In den Reinigern entsteht eine nicht genau definierte Menge, oft auch noch mit anderen Stoffen die Stickstoff- und Schwefel enthalten vermischt. Daher da auch der Geruch. Sanitärreiniger mit Chlor sehr vorsichtig verwenden - bei Reaktion mit anderen säurehaltigen Reinigern kann es auch mal etwas heftiger zugehen.

    Freies Chlor - d.h., das was reagieren kann und dadurch Bakterien und Keime abtöten kann, das riecht nicht. Nicht in den Konzentrationen, die sich im Badewasser befinden.
    Das was riecht, ist der Anteil, der schon mit Hautpartikeln, Bakterien, Körperflüssigkeiten (vor allem Stickstoffhaltigen) zu Chloraminen reagiert hat. Diese haben einen deutlichen Eigengeruch.
    Für das Badewasser ist ein bestimmter Prozentsatz an freiem Chlor vorgeschrieben, man misst meistens das Gesamtchlor und zieht das gebundene ab. Wenn viele Leute im Wasser sind, eine starke Sonneneinstrahlung stattfindet (und das Chlor zusätzlich abbaut), viele Menschen z.B. mit Sonnencreme oder nicht geduscht, dann ist sehr schnell zu wenig wirksames Chlor im Wasser und Bakterien wie Pseudomonaden können sich vermehren. Die sind dann auch noch sehr gerne in öligen Bereichen zu finden und dort auch nicht so schnell wieder zu entfernen.
    Dass es abends trüber ist, ist einfach auch der Umwälzung geschuldet - bei Betrieb kann die Pumpe nicht auf Hochtouren fahren - dafür braucht es die Nachtstunden.
    Das ist leider auch etwas, was viele nicht verstehen - die Stunden nachts ohne Betrieb - also ohne Badegäste - sind absolut wichtig um die Filter wirken zu lassen - also das Wasser das dann durch Sand- und Aktivkohlefilter gereinigt wird, muss dort langsam durchlaufen und nicht mit vollem Druck.

    Tagsüber werden dann die Filter oft gespült.
    Ein gut eingestelltes Schwimmbad ist mit ganz schön viel Arbeit verbunden, wenn man selbst in solchem Wasser schwimmen möchte, tut man gut daran, sich vorher zu duschen und saubere Badebekleidung zu tragen.

    Ich kenne tatsächlich auch einige Schwimmbäder, wo man laut Badeordnung vor dem Schwimmen mit Seife/Duschgel duschen muss (u. a. das in meiner Heimatstadt). In einigen anderen Bädern ist das nicht vorgeschrieben. Von früher kenne ich das auch nicht, sprich: wir mussten damals weder vor noch nach dem Schwimmunterricht duschen (vorher haben wir uns nur kurz "nassgemacht", hinterher habe ich aber meistens geduscht, um den Chlorgeruch vom Körper und aus den Haaren zu bekommen). Einzelduschen gab es damals (noch) nicht; nur Einzelumkleidekabinen, die wir aber im Sschwimmunterricht nicht benutzen durften.

    Aber mir ging und geht es wie CatelynStark : Ich mag Sammelumkleiden und -duschen auch nicht und ziehe mich auch nicht gerne vor anderen um oder gar aus.


    Kleine Anekdote dazu übrigens: Eine Freundin hat ihre Tochter im Schwimmverein angemeldet. Als nun hier Anfang Juni die Bäder wieder öffneten, musste sie u. a. eine Erklärung zu "Verhaltens- und Hygieneregeln" wegen Covid-19 unterschreiben. Auszug aus dem Regelwerk: "4. Das Duschen nach dem Training wird wenn möglich zu Hause durchgeführt." Soviel zum Thema "Hygiene" ^^...

    Die Sonderregel ist natürlich aufgrund der räumlichen Enge und auf die Coronazeit beschränkt. Also kein PRoblem für die Hygiene, wenn es daheim die Möglichkeiten gibt zu duschen.

    Aber genau das ist eigentlich vorher gefordert, duschen und die Reinigung des Körpers mit Seife bevor man ins Wasser geht, denn schon alleine Schweiß, Deo usw. machen das echt schwierig das Wasser immer sauber zu bekommen, das muss gar kein Dreck sein.

    Genau das Ausmaß dessen wie viel geduscht wurde, konnte ich bei meinen Schwimmbeckenuntersuchungen ziemlich genau feststellen. Das gebundene Chlor variierte enorm.

    Ich sehe den Unterschied im Grenzgebiet zwischen BY und Hessen - und wir haben auch viele, die aus Hessen zu uns kommen.

    Ruhige Schüler, die sich schriftlich besser ausdrücken können als "labern" fahren in By oft besser als in Hessen. Dorthin zieht es aus meiner Erfahrung solche, die ein sehr gutes Abi machen wollen oder die die eher drumherum reden können und dadurch die mündliche Note verbessern.


    Für meine eigenen wäre es nichts gewesen, die waren mehr der Typ kurz und knackig die Formel hinschreiben.


    Wir haben Orte mit einer recht hohen Übertrittsquote, man merkt aber in der 5. schon relativ schnell, wer anstrengungsbereit ist oder wer sich durchlaviert. Und ich habe nicht das Gefühl, dass so viel mehr verlangt wird als zur Zeit meiner eigenen Kinder - die aber auch schon G8 waren.

    Weiß jemand wie das ist, wenn man als Lehrer (geimpft) in einer Klasse Kontaktperson bei einer Delta-Infektion ist? Quarantäne? Ohne Maske, mit Maske, mit FFP2-Maske?


    Wir haben zwar noch vier Wochen, aber ich habe gar keinen Bock auf Quarantäne in den Ferien.

    Nein, ich denke, dass es nicht klappt.


    Ich war noch nicht mal zu HAuse, hatte die Nachricht gerade erst im Auto gehört, als schon die erste Mutter nachfragte, wie das jetzt mit ihren externen Tests wäre... sie will keinen Nasenabstrich, sondern einen Spucktest und geht dafür zum Apotheker.

    Ich mag aber nicht auch noch Spucktests in der Schule sortieren - der Rest läuft gerade rund.

    Blödes Gefühl habe ich schon - ich glaube, ich bleibe bei FFP2, befürchte, dass ich in Quarantäne muss, wenn es in der Klasse Fälle gibt. Wir hatten zwei Deltafälle im LK.


    ....

    Zu den Hygiene-Standards: je nachdem wo man lebt. Bei uns wird noch direkt aus der Erde das Gemüse gegessen, zwei meiner Kinder hatten als Kleinkinder Würmer weil sie wirklich ständig mit dabei in Garten und Sandkiste waren und ich nicht mit dem Sagrotan-Tuch daneben stand. Der eine hatte dann trotz Beschäftigung der IgEs Allergien, der andere nicht. Also hier ist es zum Glück noch nicht so extrem mit der Desinfektionskultur ausserhalb des nötigsten.
    Sport - okay, ich sehe das aus Leistungstrainer-Sicht - da läuft dann neben dem Sportunterricht auch noch mehrmals die Woche Unterricht in AGs und im Verein mit Sportlern, die auch mal gebremst werden müssen.

    Und auch der Medizin stehe ich sehr offen gegenüber - ich kenne meine diversen operierten Betandteile sehr gut und als Sanitäter bin ich da nah dabei.

    Ich sehe aber trotzdem einen Vorteil darin, wenn ich überprüfen kann, ob etwas notwendig ist, bevor ich einen weiteren Schritt mache.

    Ich hab überhaupt keine Angst vor Impfungen, aber wenn mein Immunsystem gut gerüstet ist, warum soll ich dann draufimpfen?
    Ich habe aktuell aufgefrischt die Standardimpfungen DPTP, Masern, Mumps hatte ich - Röteln geimpft, Hep A und B und FSME - da wurde mir noch keine Antikörperbestimmung angeboten.

    Bei Hep A und B riet die MFA dazu, sie meinte, man würde davon ausgehen, dass Impfungen in jüngeren Jahren einen lebenslangen Schutz aufbauen. Influenza ist bei mir auch immer aktuell.

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