Beiträge von onetoyou

    "Ich mag sie gern" ... ist das wirklich ein Grund? Der Schüler kann nix, tut nix ... aber ich mag ihn, deshalb eine "2"??

    Da möchtest du mich falsch verstehen :)

    Ich möchte einfach das beste für sie, und dazu zählt auch eine faire und ausgewogene Notengebung. Du wirst aber recht haben, es kümmert sie so oder so nicht. Wie so oft macht man sich sehr viele Gedanken über Sachen, die ihnen einfach egal sind :P

    Ich würde immer den Durchschnitt erstellen, sonst hast du nämlich die ursprüngliche Absicht verfehlt, dass in der Gesamtschau die Schulaufgaben eben doppelt im Verhältnis zu anderen Noten zählen. Beim Beispiel 2 von kleiner grüner Frosch machen die Schulaufgaben nur ein 1/3 von der Gesamtnote im Fach aus und das ist in meinen Augen nicht haltbar mit der ursprünglichen Absicht.

    Selbst bei Besipiel 1 zählen eigentlich die Schulaufgaben nur zur Hälfte bei der Gesamtnote. Auch das ist irgendwie diskutierbar.

    Eben genau das ist das ursprüngliche Problem! In meinem konkreten Fall zählen die Schulaufgaben eben verhältnismäßig wenig. Aber so soll es anscheinend auch sein, sonst gäbe es doch andere Regeln zum Rechnen (eben wie am Gymnasium).

    Ob das gut oder schlecht ist (dass Schulaufgaben weniger zählen) darüber kann man m. M. n. aber diskutieren. Eine Ex mit 15 BE und 20 Minuten Bearbeitungszeit ist eben auch nur eine halbe Schulaufgabe mit 30 BE und 40 Minuten AZ.

    Abschluss schaffen? Sind also ältere SuS? Dann is Dir evtl. diese Art zu rechnen neu, aber ihnen wohl nicht. Wie sind sie es denn gewohnt? Wie groß wäre die Verwunderung, wenn Du plötzlich anders gewichtest? Würden sich denn alle nur verbessern oder auch welche verschlechtern?

    Ja, ältere SuS, 9. Klasse. So traurig ich es finde, aber nahezu alle wissen nicht, wie man ein arithmetisches Mittel berechnet und kümmern sich dementsprechend wenig um ihren Durchschnitt.

    Es würden sich alle -- bis auf eine/-n -- durch eine neue Gewichtung verbessern.

    Hm, ich bin nicht in Bayern und nicht an deiner Schule, aber wenn ich es beim schnellen Recherchieren richtig gelesen hast, rechnest du falsch. Denn IMHO musst du auch bei dir die Durchschnittsnoten gewichten.

    [...]

    0der verstehe ich das bayrische System da falsch? So als "Nordlicht".

    (Für mich geht das u.a. aus dieser Doku zum asv in Bayern hervor: https://doku.asv.bayern.de/einfuehrung/le…n_konfigurieren

    Die Exen und mündlichen Noten zählen zusammen als "kleine Leistungsnachweise", deren Durchschnitt am Gymnasium mit dem der Schulaufgaben zusammengerechnet wird (Verhältnis 1 : 2). An der Realschule wird aber tatsächlich so gerechnet, wie ich das oben angeführt habe, was mir selbst neu war.

    Je länger ich darüber nachdenke, wie viele unterschiedliche Regeln und Möglichkeiten der Gewichtung es gibt, frage ich mich wirklich, ob wir überhaupt rechnen sollten. Ich will doch nur, dass sie am Ball bleiben und ihren Abschluss schaffen.

    onetoyou Ehrlich gesagt stolpere ich immer noch darüber, dass du [...] die Gewichtung der Exen untereinander ändern möchtest (von 1 auf 0,5), aber damit doch gerade nicht die Gewichtung der Exen (Durchschnittsnote) gegenüber der Durchschnittsnote der Schulaufgaben ändern würdest. [...] Magst du einmal ein fiktives Zahlenbeispiel geben?

    Sehr gerne.

    Schüler/-in Mika hat im ersten Halbjahr folgende Noten:

    SA: 1 | Exen: 5, 5, 5, 5 | Mündlich Noten: 2, 2

    An der Realschule wird der gewichtete Mittelwert gebildet, alle Noten zählen i. d. R. mit Gewicht 1, außer Schulaufgaben, die haben Gewicht 2. Dann ergibt sich in diesem Beispiel ein Schnitt von 3,25. Was ich hätte machen können: Die Exen nachträglich mit Gewicht 0,5 eintragen (mündliche Noten bleiben ganz normal), statt vier 5er hätte Mika also effektiv nur zwei 5er in den Exen geschrieben und damit einen Schnitt von 2,67.

    Damit ändert sich nicht das Gesamtgewicht der Durchschnittsnote verglichen mit den Schulaufgaben, da die Anzahl der Exen ja variiert. Je mehr Exen man schreibt, desto mehr wird die Schulaufgabe entwertet. Das ist am Gymnasium anders, wo tatsächlich die Durchschnittsnoten gewichtet werden. Mika hätte am Gymnasium einen Schnitt von 2,00 (unabhängig davon, wie viele 1er er/sie noch in Schulaufgaben oder 4er er/sie noch in Exen schreibt).

    Das stimmt. In der RSO steht nichts explizit drin.

    Bevor du aber an irgendwelchen Gewichtungen rumspielst, würde ich an deiner Stelle das Gespräch mit der Fachschaftsleitung suchen.

    Die Arbeiten sind ja wahrscheinlich auch schon mit dieser Bewertung abgegeben und archiviert.

    Und kannst du die Bewertungen für das 1. HJ noch ändern? Bei uns geht es das im Programm nicht.

    Im Nachhinein Bewertungen zu ändern finde ich immer kritisch, da die Schüler sich evtl auf etwas anderes eingestellt haben.

    Fachbetreuer ist tiefenentspannt, es steht prinzipiell nichts Rechtliches im Weg, solange man gut begründet und kommuniziert.

    Bei uns im Programm kannst du alles noch problemlos ändern, was meine Gedanken überhaupt ins Rollen gebracht hat.

    Danke für eure Beiträge.

    onetoyou fürdas naächsteJahrsolltest du dir merken, dass du weniger Exen schreibst.

    Um welches Fach geht es denn?
    Vielleicht gäbe es die Möglichkeit Vokabeltest oder in Mathe z.B. kurze Tests im Umfang eines Vokabeltests zu schreiben, die weniger zählen.

    Danke, das werde ich tun (sie hatten aber den erwünschten positiven Effekt!)

    Es geht um Mathe, die Tests waren vom Umfang her in jedem Fall etwas reduziert, eine halbe Gewichtung hätte man rechtfertigen können.

    Ich habs jetzt so gelassen, wies von Anfang an war. Bisher hat es auch niemanden gestört, versetzungsgefährdet ist auch niemand.

    Dein Ausgangspunkt is falsch. Alle Exen werden zusammengerechnet, dazu noch die anderen kleinen Leistungsnachweise (Abfrage, Unterrichtsbeitrag). Die Summe wird durch die Anzahl aller Noten (Exen, Abfragen, UBs) geteilt.

    Alle Schulaufgaben werden zusammen gezählt und dann durch die Zahl der Schulaufgaben geteilt. Dieser Schnitt wird verdoppelt, der Schnitt der kleinen Leistungsnachweise dazu gezählt und dann durch drei geteilt. Es ist völlig egal, wie viele Exen Du schreibst, der Schnitt der Schulaufgaben zählt doppelt im Vergleich zum Schnitt aller kleinen Leistungsnachweise ... wundert mich, dass Du das nicht weißt.

    Und nein, die Gewichtung von Noten muss den SuS vor dem Schreiben bekannt sein.

    Natürlich weiß ich das :)

    An der RS ist das anders, was mich selbst gewundert hat.

    Guck in deine Schulordnung. In meinem Bundesland ist überhaupt nicht geregelt, wie was gewichtet wird. Auch eine Vorschrift, den Durchschnitt (mit welchem Gewicht auch immer) zu errechen, gibt es nicht. Man könnte genauso gut den Median verwenden. Transparent sollte es sein, aber was du wie wichtest, ist doch deine Sache.

    So sieht es bei uns auch aus. Es heißt nur, dass die Lehrkraft bei der Bildung der Jahresnote über Gewichtung bestimmt. Das schließt wohl ein, dass die Gewichtung am Ende angepasst werden kann.

    Hat das jemand mal gemacht?

    Liebe Kollegen,

    ich habe es in einer Klasse dieses Jahr übertrieben und eine große Menge Stegreifaufgaben geschrieben, um die Schüler zum lernen zu animieren. Ohne das Ausmaß abzusehen, habe ich die Exen mit Gewicht 1 (Normalfall) eingetragen.

    Jetzt tut mir das nachträglich alles ein bisschen Leid. Es ist noch eine von drei Schulaufgaben ausstehend, welche jetzt gar nicht mehr ins Gewicht fällt (wir haben etwa 10 Exen geschrieben, die Schulaufgabe zählt nur wie zwei dieser Exen).

    Ist es vertretbar, die vergangenen Exen nachträglich (und alle kommenden ab jetzt) mit Gewicht 0,5 einzutragen, um das Gewicht der Schulaufgabe zu erhöhen? Das würde sogar den Gesamtschnitt aller erhöhen (bis auf eine Ausnahme - wie soll es anders sein). Was denkt ihr?

    BL ist Bayern, wenn es was hilft.

    Liebe Grüße

    onetoyou

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