Beiträge von onetoyou

    Mittlerweile geben meine Schüler die Note gleich in die Noten-App ein, die dann die wahrscheinliche Abiturnote berechnet. Ich weise stets darauf hin, dass es unsinnig ist, ein Jahr vor der Abiturprüfung Notenberechnungen zu machen, aber das hält sie nicht davon ab.

    Warum unsinnig?

    Es ist doch schön, wenn jemand den Überblick hat und das System versteht. Darum geht's doch im Leben :gruss:

    Warum denn, wenn ich fragen darf? Was ist da der Mehrwert? Die SuS kennen doch ihre Noten bzw,. können bei Bedarf auch nochmal jederzeit nachfragen. Ich sehe wenig Sinn darin noch mehr Papierkram zu generieren.

    Um genau zu wissen, wo sich die Anstrengung lohnt ... und wo nicht. Außerdem ist das doch entlastend für uns:

    Ich hätte keine Lust, jedem Schüler seine mündliche Mitarbeitsnote mitzuteilen und dann ggf. zum x-ten Mal zu erklären, wie diese nun in die Gesamtnote reinzählt, nur, damit er das dann selbst ausrechnen kann.

    Außerdem: Wird von einem Schüler erwartet, dass er Buch über seine Noten führt? Das machen wir doch eh schon.

    Oh, jetzt sprudelts aber: Die Notenauszüge werden von den Eltern unterschrieben -> diese sind jederzeit transparent über das Notenbild und auch negative Noten informiert, also no need, dass die Schüler diese gegenzeichnen lassen.

    In Bayern gibt es die Möglichkeit, dass in den Klassen 5-8 auf das Halbjahreszeugnis verzichtet wird und die Schüler stattdessen einen Auszug mit allen bis zu dem Zeitpunkt erhobenen Noten erhalten.

    Und nicht nur da! Unsere Neunt-, Zehnt- und Elftklässler bekommen ebenfalls drei Notenauszüge pro Jahr, manchmal inklusive Zwischenzeugnis.

    Meine Neunten haben auch alle iPads. Ich habe am Anfang des Jahres klar darauf hingewiesen, welche Vorteile ich bei der analogen Heftführung sehe, so haben sich nur einzelne wirklich dazu entschieden, alles auf dem iPad zu machen.

    Hausaufgaben kontrolliere ich deswegen trotzdem nicht. In Mathe -- diesbezüglich eines der schönsten Fächer -- merkt man doch direkt, wenn ein Schüler eine Ahnung von seinem Rechenweg hat oder nicht.

    Kommt gestern eine Schülerin, die 52, also etwas älter als ich, auf mich zu und sagt "Frau Müller, kann ich mal mit Ihnen sprechen?" Ich etwas irritiert "Ja klar". Ihr Anliegen: "Ich wollte fragen, warum Sie mich heute nur 2x drangenommen haben, ich habe mich die ganze Zeit gemeldet!"


    Musste im Nachhinein ein bisschen schmunzeln ...

    Süß :D

    - noch die Öffnungszeiten besonders lang waren (bis ca. 2015: von 7:30 bis ca. 14:30 Uhr, dann - nach Betreiberwechsel - nur noch von 8 bis max. 14 Uhr).

    Unsere Cafeteria hat durchgängig genau zu diesen Zeiten offen, was ich - mit Blick auf meine Schule davor - als absoluten Luxus empfinde. Ich wüsste nicht, was ich schon um 7 oder noch um 15 Uhr brauchen könnte, aber vielleicht haben die Stundenplaner auch einfach einen guten Job gemacht.

    Hallo ihr Lieben,


    wie ist es bei euch: Dürfen sich Lehrer bei euch beim Pausenverkauf/Mensabesuch in der Schlange "vordrängeln" (und tut das jemand?)


    Ich halte eigentlich wenig davon und versuche immer, mir die Zeit zu nehmen. Heute war allerdings eine Besprechung und der Zeitplan knapp, da habe ich es einfach mal probiert -- mit Erfolg!

    Leider habe ich noch nie einen Kollegen getroffen, der das praktiziert -- immerhin wären sie dann ja auch gleich wieder weg :zungeraus:


    Grüße

    onetoyou

    Am liebsten wäre Ihnen wenn ich eine PPT machen und als "Expertin" informieren würde. Ganz abgesehen davon, dass ich ja keine Expertin bin, wäre dies viel zu aufwendig und auch nicht zielführend für die SuS.

    Wieso ist das aufwendig? Das hört sich doch total tiefenentspannt in der Vorbereitung an.


    Ich verstehe dein Problem nicht ganz: Fühlst du dich fachlwissenschaftlich oder fachdidaktisch nicht gut genug ausgebildet?

    Wo wäre man fehl am Platz? Als Informatik Lehrer? Ich unterrichte Informatik und bin kein Helpdesk Mitarbeiter. Informatik hat überhaupt nichts mit Drucker einrichten oder dder Verwendung der Schulsoftware zu tun.

    Natürlich nicht! Aber so denkt man über uns.


    Wir sind Lehrer und wären in einer Schule fehl am Platz, wenn wir uns nicht den kleinen Wehwehchen unserer Mitmenschen annehmen würden, wenn diese uns um Hilfe bitten. Das magst du anders sehen. Meine Deutsch-Kollegen lesen dafür gerne mal über meine Korrespondenz :musik:

    Ich habe eher Angst davor, als Informatiklehrer die Mutti für alles zu sein. Darf ich mich zwangsläufig mit den Schulservern rumärgern, obwohl ich kein gelernter Systemintegrator bin? Wer entscheidet, welche Hardware für eine Neuausstattung der Computerräume angemessen wäre und wer darf die Rechner am Ende alle zusammenschrauben? Mit den letzteren Punkten hätte ich eher weniger ein Problem, aber es wäre trotzdem gut zu wissen, welche inoffiziellen Aufgaben auf mich warten.

    Also bei uns ist das genau so :victory: Nur es ist keine inoffizielle Aufgabe, sondern ein beförderungsrelevantes Amt mit mehreren Anrechnungsstunden.

    Dazu gehört aber auch, den IT-Support für alle zu spielen -- auch bei den Druckern.


    Ich unterrichte Informatik "nur" und darf öfter Lösungen für Kolleg*innen finden, sich mit ihrem individuellen Gerät am Beamer zu verbinden. Oder die Funktionalitäten unserer Schulsoftware erklären. Man wäre allerdings fehl am Platz, wenn man das nicht gerne machen würde.

    Am Gymnasium sind Informatik und Physik die beiden Mangelfächer schlechthin. Nahrzu jeder, der nur eines der Fächer in der Kombination hat, hat in den vergangenen Jahren ein Einstellungsangebot erhalten. Ich kann mir seeeehr schwer vorstellen, dass das an beruflichen Schulen anders aussieht. Es ist -- mit deiner Kombination -- daher auch in den nächsten Jahren mit einem erhöhten Einstellungsbedarf zu rechnen.


    Siehe dazu aber nochmal die Lehrerbedarfsprognose.

    habt ihr es auch schon erlebt, dass ihr obwohl ihr nur mit 14 Stunden eingestellt seid, ständig Vertretung in eure Freistunden gelegt bekommt? Das ist doch eigentlich gar nicht möglich. Obwohl ich nur eine Stunde in der Woche als Vertretungsreserve in meinem Plan stehen habe, werde ich regelmäßig 2 Mal pro Woche zur Vertretung eingetragen. Im Vertrag ist dies nicht geregelt.

    Ich habe 12 Stunden und keine Reservestunde.

    Trotzdem regelmäßig Vertretung in den Hohlstunden, nur nicht an den freien Tagen.


    Ist das nicht ganz normal? Warum ist das schlimm? Wird doch zeitgleich auch noch ganz gut entlohnt. Verstehe das Ärgernis nicht, man ist doch eh in der Schule (und man lernt tolle junge Menschen kennen :-))

    Und auch in deutsch und Fremdsprachen ist Fehlen in der Oberstufe eine sehr schlechte Idee, es sei denn, man gehört zu den sehr, sehr wenigen wirklich guten SuS. Erst Recht ist es eine miese Idee, wenn man, so wie wir derzeit, an einem Wochentag sämtliche Stunden in Folge hat und somit mit einem Fehltage eine gesamte Wocheneinheit ververpasst.

    Wenn das so ist, kannst du die betreffenden SuS nicht einfach in der darauffolgenden Woche abfragen? Es ist ja genug Zeit, die verpassten Inhalte nachzuholen.


    (Natürlich wäre das wieder zusätzliche Arbeit, was ja vermieden werden soll.)

    Ich verstehe den Frust, vor allem wegen der lästigen Nachklausuren. Gibt es bei euch keine Regelung, dass man für einen Tag, an welchem man eine Klausur schreibt, eine ärztliche Entschuldigung braucht?


    Ohne den Fächern zu nahe treten zu wollen, sind Deutsch und bspw. Englisch wohl Fächer, bei welchem man auch ausreichend mitkommt, wenn man nicht jede Stunde anwesend ist. Anders stelle ich mir das bei Mathematik, Physik oder Chemie vor. Sind dort die Fehlzeiten ähnlich hoch?


    Beeinflusst es denn deinen Unterricht -- neben den Gruppenarbeiten -- anderweitig negativ, wenn bspw. nur der halbe Kurs anwesend ist? Ist das Arbeitsklima nicht vielleicht sogar angenehmer, wenn nur die "Interessierten" oder "Pflichtbewussten" anwesend sind? (Ich versuche, die Vorteile zu sehen)

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