Beiträge von Klinger

    Ich möchte dafür keinen neuen Thread aufmachen; meine Frage passt ganz gut hierher und auch zu dem, was Chili zuletzt über Frankreich geschrieben hat.

    Wenn ihr euch krankmeldet, meidet ihr es dann, aus dem Haus zu gehen bzw. euch in der Öffentlichkeit zu zeigen?
    Bei Atemwegserkrankungen bleibe ich meist zu Hause, weil ich ohnehin nicht die Kraft habe, viel zu machen und auch niemanden anstecken möchte. Aber es gibt so viele Krankheitsbilder (z.B. meine chronische Erkrankung), bei denen man kurzfristig nicht dienstfähig ist, bei denen jedoch z. B. Sport für die Heilung förderlich sein kann. Auch psychische Erkrankungen werden nicht besser, wenn man allein zu Hause sitzt. Im Gegenteil: Es ist oft gesund, sich mit Menschen zu treffen, die einem guttun.

    Gleichzeitig weiß ich aber, dass Kolleginnen und Kollegen dazu neigen, sich nicht blicken zu lassen (z. B. im Fitnessstudio oder in der Stadt), wenn sie sich dienstunfähig gemeldet haben, da dies als „Schwänzen“ interpretiert werden könnte. Ähnlich haben wir bei uns in der Schule dieselbe Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern. Aussagen wie „Ich habe die Schülerin im Fitnessstudio gesehen, obwohl sie zur gleichen Zeit eine Klausur hätte schreiben müssen. Die Entschuldigung können wir nicht annehmen.“ kommen bei uns relativ häufig vor.

    Mein Standpunkt ist: Es ist meine Sache, was ich in dieser Zeit mache, um wieder gesund zu werden. Wie seht ihr das? Wenn ich Chili richtig interpretiere, wäre das in Frankreich nicht möglich.

    Ich mache, was ich auch ohne Krankschreibung machen würde, es sei denn, es ist der Heilung abträglich.

    Hier sei nochmal auf das Presseportal verwiesen, das ich durch dieses Forum überhaupt erst kennengelernt habe und in dem ich bisher ausnahmslos jeden Artikel gefunden habe, der hinter einer Paywall lag.

    In SH werden an den berufbildenden Schulen in allen Theoriefächern und zum Teil (Kaufmännische Assistenten, BFS III) auch in Fachpraxis. Wobei auch in SH bei den BFS die Schulen selbst die Regeln dafür gestalten.

    Die TE hat sicher schon mitbekommen, dass es das Berufsschullehramt nicht gibt.

    An einer durchschnittlichen Beruflichen Schule/BBZ/RBZ gibt es 8 bis 10 unterschiedliche Schulform, von Ausbildungsvorbereitung über BFS und Berufsschule bis zu den beruflichen Gymnasien mit verschiedenen Schwerpunkten, wie z.B Wirtschaft oder Informatik.

    Das ist es, was das Lehramt an berufsbildenden Schulen so sehr von allen anderen Lehrämtern abhebt: Heterogenität.

    An meiner alten BBS war das Gymnasium achtzügig, es waren also 24 Vollzeit-Gymnasialklassen da.

    Und auch in SH gibt es bestimmt BG mit dem Schwerpunkt Sonderpädagogik.

    Ich möchte mich nicht mehr mit dem beschäftigen, was ich im Ref erlebt habe. Ich kann es durchaus als traumatisch bezeichnen. Und ich bin da als Endvierziger mit vielen Jahren Vertriebserfahrung im Außendienst reingegangen. Ich hätte das Fass hier gar nicht erst aufmachen sollen und bereue dies.

    Die Dinge, von denen zu hören ich als PR nicht vermeiden können gehen bezüglich des persönlichen Impacts (bei den Betroffenen) um den Faktor 100 über "Zur SL wegen Piercings" hinaus. Nichts, was mir persönlich zugestoßen wäre.

    Mir fällt kein passender Vergleich ein. Mit Befindlichkeiten hatte es jedenfalls nichts zu tun.

    Wir hatten auch die typischen 26jährigen, die noch nichts vom Leben kannten und heillos von den impliziten und expliziten Regeln und anderen Dingen überfordert waren, die eine Rolle spielen, wenn man erstmal auf der Lehrerseite steht, eine Rolle spielten. Kleidung. Auftreten etc.

    Das war etwas völlig anderes.

    OT, da für die TE nicht relevant, aber ich muss hier mal für das Studienseminar BBS in Oldenburg in die Bresche springen: Alle Refis in meinem Bekanntenkreis (sowohl meinem Freundeskreis als auch die Refis an meiner und umliegenden BBSn), die am Oldenburger Seminar waren oder noch sind, sind einigermaßen bis voll zufrieden mit ihrer Ausbildung dort. Auch LiV aus deinem Jahrgang ;) .

    Ach, und gerade vor den Sommerferien ist eine neue Kollegin zu uns gekommen, die am Oldenburger Studienseminar für Gym. war (sie hat ihr Ref. an einer IGS gemacht) und die nach eigenem Bekunden ebenfalls mit dem Seminar und ihren Fachleiter*innen zufrieden war.

    Die Zufriedenen waren vermutlich nicht im Personalrat und haben von vielen Dingen nichts mitbekommen?

    In SH läuft der Vorbereitungsdienst zumindest in berufsbildenden Zweig sehr anders ab als in Nds.

    Es gibt keine Seminargebäude in SH. Die Seminarveranstaltungen finden entweder in den Schulen oder im SHIBB statt. Ich habe mein Ref in Nds erleiden müssen und finde das System in SH unendlich viel besser.

    Ich bin nicht sicher, wie es im allgemeinbildenden Zweig abläuft.

    Wo Du aber auf jeden Fall ins Seminar in Nds nicht hin willst, ist Oldenburg. Egal, ob Gym oder BBS. Google die Seminare mal.

    Vielleicht möchtest Du den Begriff "Asymmetrische Kriegsführung" googeln.

    Nur ein Beispiel aus den "Regeln" für Kriegsführung: Kombattanten müssen als solche klar erkennbar sein. Für die andere Seite, also Seite B hat das den schönen Vorteil, dass sie schon von weitem sehen können, auf wen sie schießen müssen.

    Während Seite A sich immer wieder erst die Frage stellen soll, ob sie da wohl gerade einen echten Sanitär oder einen feindlichen Kämpfer mit Tötungsabsicht vor sich hat.

    Schwierig.

    Das erfordert und legitimiert eine angepasste Überprüfung, rechtfertigt aber trotzdem nicht erst einmal sicherheitshalber auf jede:n zu schießen.

    Bei so etwas ist eine Voraussetzung, dass beide Seiten dieses Vorgehen akzeptieren. Wie soll das gehen, wenn Seite A Seite B auf legitime und nicht gewaltsame Weise überprüfen möchte, Seite B aber nur vor Ort ist, um Seite A zu töten?

    Dass du aus heiterem Himmel Einsatzkräfte am Wegedrand angreifst? Ohne sicher zu gehen, dass das das richtige Vorgehen ist und du keine echten Einsatzkräfte triffst?

    Naja. Ich halte das nicht für das richtige Vorgehen.

    Auch nicht, wenn Du von vielen Kameraden weißt, die in solchen nicht augenblicklich gefährlich scheinenden Situationen von Hamas-Mitgliedern erschossen wurden?

    Bei uns "am Tisch" gibt es auch einen Platz, auf dem immer derselbe Kollege sitzt. Es breitet sich immer eine erwartungsvolle Stille kreisförmig aus, wenn sich da jemand draufsetzt und der Kollege noch nicht da ist.

    Man weiß es nicht genau, aber die meisten Kollegen, die sich da hingesetzt haben, wurden danach noch wiedergesehen.

    Die Lernfelder in den Ausbildungsberufen sind zwar ausbildungsspezifisch unterschiedlich, aber bundesweit einheitlich.

    Da kannst Du einfach nach dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf googeln. Dann kennst Du schon Mal die zu vermittelnden Inhalte aka Kompetenzen.

    Welcher Ausbildungsberuf ist es denn?

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