Klassisches Beispiel ist für mich das Zuspätkommen am Morgen. Es kommt doch keiner mit Absicht zu spät... Ich bin auch mal zu spät. Hund hat gekotzt, Landmaschine vor mir, kein Parkplatz gefunden oder Zug zu spät, viel los bei der Hundepension, etc. pp. Ich plane schon mit 15 Min. Zeitpuffer und wenn der nicht reicht, ja, dann ist es halt mal so. Genauso sehe ich es bei den Schülern. Klar, wenn's jedes Mal vorkommt, muss man tatsächlich mal miteinander sprechen, logo. Aber nur weil Hänschen Müller jetzt einmal im Block zu spät ist, also ehrlich, da mache ich kein Fass auf. Schüler sind auch nur Menschen.
Danke dass du Pünktlichkeit ansprichst. Das ist bei uns gerade auch ein großes Thema. Schule auf dem Land, die meisten Schüler kommen mit dem Bus, nur hat da jetzt ein Sub-Unternehmen gekündigt, so dass der ÖPNV-Betreiber nicht mehr genug Fahrer hat. Ergebnis: Busse fallen ständig aus, gerade am Morgen wo so viele Busse bedient werden müssen. D. h. die Schüler haben dann Pech und können erst eine Stunde später kommen. Vorher fährt eben der nächste Bus nicht. Das ist überhaupt nicht das Verschulden der Schüler, aber einige Kollegen geben trotzdem den Schülern die Schuld. Und ich verstehe natürlich den Frust, weil es (je nach Linie) mehrmals die Woche passiert. Der Ärger ist groß, der ÖPNV-Betreiber sagt, dass er auch keine Fahrer aus dem Hut zaubern kann und nicht alle Eltern können ihre Schüler zu Schule fahren. Nur die Schüler dürfen sich dann, wenn sie zu spät kommen, was anhören.