Beiträge von Mila

    Hallo,
    da kann ich dir den Basisartikel "Handlungs- und produktionsorientierter Literaturunterricht" aus dem Praxis Deutsch-Heft Nr. 123 empfehlen. Dort sind die wichtigsten Verfahrensweisen aufgeführt. Ich habe diese Auflistung schon mehrfach als Ideenpool verwendet.
    Gruß

    In Ba-Wü befürworten es einige Seminare, dass man sich vorab um eine Ref-Stelle bewirbt. Die Seminare geben dazu auch die Adressen der Ausbildungsschulen auf ihren Homepages bekannt.
    Ob man sein Ref dann auch an dieser Schule machen kann, hängt aber davon ab, ob man dem entsprechenden Seminarort auch zugeteilt wird. Diese Chance erhöht sich durch die zugesagte Stelle seitens der Schule jedoch nicht.

    Hallo Maik,


    ich hatte letztes Jahr eine dritte Klasse in Deutsch und daher auch viele Aufsätze zu korrigieren.


    Ich bin dafür, dass man die Punktevergabe für die einzelnen zuvor erarbeiteten Kriterien transparent macht. Ich habe für jeden ein Bewertungsraster ausgefüllt und die einzelnen Kriterien so formuliert, dass sie als Lob verstanden werden konnten, wenn das Kriterium erfüllt war, bzw. als Überarbeitungstipp, wenn noch etwas gefehlt hat.


    Meiner Meinung nach schult dieses Vorgehen auf Dauer die Überarbeitungskompetenz der Kinder.


    Außerdem habe ich auch genauer gelesen, da ich immer wieder auf die festgelegten Kriterien achten musste. Die bei Aufsätzen oft nicht leicht festzusetzende Note konnte ich dadurch an klaren Kriterien festmachen.


    Dies wurde auch von den sehr kritischen Eltern positiv angenommen, da die Einzelnote nachvollziehbarer wurde.


    Viele Grüße und viel Leselust beim Korrigieren!


    Mila

    Mich nerven die o. g. Dinge auch sehr oft!


    Um mich zu motivieren, sage ich mir in solchen Momenten aber immer wieder, dass eine meiner wesentlichsten Aufgaben als Lehrerin ja auch die Erziehung der Kinder ist. Ich halte mir das immer wieder vor Augen und denke, dass die Kinder in der Schule die Gelegenheit haben sollten, Verhaltensnormen, die in unserer Gesellschaft wichtig sind, zu erlernen. Gerade wenn sie diese im Elternhaus nicht vermittelt bekommen.


    Natürlich bilde ich mir nicht ein, dass ich als Lehrerin alles in "die richtige Bahn" lenken oder auch mangelnde elterliche Erziehung ersetzen kann und muss. Dennoch habe ich festgestellt, dass ich durch diese Einstellung in nervigen und stressigen Situationen die nötige Distanz wahren kann, weil ich es so als berufliche und nicht als private Schwierigkeit wahrnehmen kann. Ich muss es also nicht auf mich persönlich beziehen.


    Diese Abgrenzung gelingt mir natürlich nicht immer, aber wenn sie mir gelingt, entlastet mich das sehr und hilft mir im direkten Kontakt mit den "Verhaltensoriginellen" ruhig zu bleiben.


    Ich muss jedoch dazu sagen, dass ich noch ganz am Anfang meines Lehrerlebens stehe und nicht weiß, ob mich nicht auch die alltäglichen kleinen und großen Belastungen irgendwann zermürben werden.

    Wollte mich schon lange registrieren lassen und habe es einfach nie angepackt.


    Habe nun auf deinen Beitrag hin spontan das Registrierungsformular auf der Seite der DKMS ausgefüllt und warte nun auf das Typisierungs-Set.


    Man muss nicht einmal zum Arzt gehen. Ein paar Klicks und man bekommt schon alles Nötige zugeschickt um sich typisieren zu lassen.


    Schön, dass das so einfach ist.


    Grüße

    Während meines Refs habe ich mit der ersten Klasse einer Kollegin ein Schattenspiel zu den Olchis gestaltet. Das hat ganz gut geklappt. Die Kinder haben auf schwarzen Fotokarton die Umrisse verschiedener Olchis gemalt (sah witzig aus) und wir haben uns zusammen ein eigenes Olchi-Stück ausgedacht.


    Die Kollegin hatte außerdem ein "Olchi-Paket", in dem u. a. eine Olchi-Puppe und ein Olchi-Tagebuch enthalten waren und das von Schule zu Schule quer durch Deutschland verschickt wurde. Leider weiß ich nicht, wie sie an dieses Paket gekommen ist.


    Die Kinder fanden die Olchis jedenfalls super.

    ... ja, tatsächlich. Eigentlich, darf man Religion ja nur mit der jeweiligen kirchlichen Berechtigung unterrichten, wenn jedoch "Not an der Frau" ist, kann eine Ausnahme gemacht werden. Genau das ist an meiner Schule in diesem Jahr der Fall. Ich unterrichte nun katholische Religion in den Klassen 1 und 2 fachfremd und versuche mich derzeit in das Fach einzuarbeiten.


    Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob mein Unterricht bisher voll den religionsdidaktischen und -methodischen Prinzipien entspricht. Bisher habe ich es so gemacht, dass ich ein Thema, das die Kinder beschäftigt oder das gerade fächerübergreifend behandelt wird, als Ausgangspunkt genommen habe und versucht habe, dieses Thema mit einer religiösen Dimension (z. B. einem Bibeltext, einem Gebet ...) zu verbinden. Das ist jetzt natürlich nur eine sehr grobe Beschreibung, aber entspricht es in etwa dem, wie Religionsunterricht sein sollte?


    Eigentlich wäre mir am besten damit geholfen, wenn mir jemand kurz beschreiben könnte, wie eine "typische" Reli-Stunde aussieht (Wenn es denn so etwas gibt. Entschuldigt diese naive Bitte.). Welche konkret umsetzbaren didaktisch-methodischen Prinzipien gelten für den RU?


    Ich danke euch im Voraus für eure Antworten!


    Liebe Grüße


    Mila

    Es ist verständlich, dass du da in eine Zwickmühle geraten bist. Wenn du die Kinder in diesem Moment nicht verunsichern wolltest, denke ich, dass du in diesem einen Fall richtig entschieden hast. Das <u> in "Bus" klingt eben nicht wie das <u> in "Uhu".


    Dennoch denke ich, dass solch ein Fall Anlass zu einer wichtigen Entdeckung bietet: Die gleichen Vokalbuchstaben können unterschiedlich klingen. Aufgrund dieser unterschiedlichen Vokalqualität sind ja in den meisten Anlauttabellen für die Vokalbuchstaben auch zwei unterschiedliche Bilder abgebildet, z. B. ein Igel für das "lange" <i> im Anlaut und eine Insel für das "kurze" <i>. Daran könnte man ja direkt bei der Arbeit mit der Anlauttabelle anknüpfen. Der klangliche Unterschied kann außerdem besonders gut an Minimalpaaren entdeckt werden, z. B. <beten> vs. <betten> oder <Hüte> vs. <Hütte>. Das fördert das Sprachbewusstsein, indem die Kinder allmählich erfahren, nicht nur vom Gesprochenen auf die Schrift, sondern auch von der Schrift auf das Gesprochene schließen zu können - was für die richtige Betonung und schnelle Bedeutungserschließung beim Lesen sehr wichtig ist.


    Natürlich wird es nicht von Anfang an gelingen, diesen Unterschied für die Kinder beim Verschriften von Wörtern eindeutig zu machen. Da aber viele Wörter mit <u> geschrieben werden, die an dieser Stelle nicht wie ein langes <u> klingen (Fluss, Kuss, muss, Schuss .....), ist der Hinweis auf die "unterschiedlichen Us" meiner Meinung nach auf Dauer eine größere Hilfe als eine Verunsicherung.


    Liebe Grüße


    Mila

    Hallo!


    Habe letztes Jahr zu Beginn meines Refs u. a. auch eine dritte Klasse in Deutsch (in Ba-Wü) übernommen.


    Es ist wirklich so, dass Du im Moment noch gar nicht soooo viel vorbereiten kannst, da Du Dich ja erst einmal mit der Schule und den Schülern bekannt machen musst, an denen sich Dein Unterricht dann letzten Endes orientieren sollte.

    Ich habe mich in den Ferien hauptsächlich mit dem Bildungsplan auseinandergesetzt und einen groben Stoffplan für die ersten Monate entworfen.


    Zum Kennenlernen bin ich in die erste Stunde mit einem Akrostichon eingestiegen. Das bot gleich einen kreativen Schreibanlass und die Möglichkeit sich vorzustellen.


    Die Erwartungen bzgl. des Deutschunterrichts und Organisatorisches sollten in den ersten Deutschstunden natürlich auch eine Rolle spielen.


    Im Rückblick kann ich sagen, dass mir ein wenig mehr Gelassenheit vor Schuljahresbeginn nicht geschadet hätte.


    Grüße


    Mila

    Hallo Stella,


    ein Spiel, das den Kindern zum Thema Satzglieder viel Spaß macht, ist folgendes Knickspiel:


    Die Kinder erhalten ein Blatt mit 5 Spalten:
    1. Spalte: Wer?
    2. Spalte: Tut was?
    3. Spalte: Wann?
    4. Spalte: Wie?
    5. Spalte Wo?


    Alle Kinder erhalten ein Blatt, füllen eine Spalte aus, falten die Spalte nach hinten und geben das Blatt weiter. Der Nächste sieht nun nicht, was sein Vordermann geschrieben hat und füllt die nächste Spalte aus. Das Spiel geht weiter, bis auf jedem Blatt ein Satz steht. Am Schluss werden diese lustigen Unsinns-Sätze vorgelesen, was allen großen Spaß macht. Es kommen zum Beispiel Sätze wie "Frau Müller hüpft übermorgen fröhlich in der Dusche."


    Damit die Kinder entdecken können, dass Satzglieder oft nicht nur aus einzelnen Wörtern, sondern aus Wortgruppen bestehen, die man nur gemeinsam umstellen kann, ist es außerdem hilfreich, die einzelnen Satzglieder als Waggons eines Zuges darzustellen: "Alle Wörter eines Satzgliedes sitzen zusammen in einem Waggon und können nur gemeinsam verschoben werden."


    Auch die Überarbeitung von Texten könnte an einer Station mit eingebunden werden. Damit sich der Satzbau in einem Text nicht allzu oft wiederholt, kann man die Kinder Sätze gezielt umstellen lassen.
    --> Beispiel:
    Aus
    "Meine Mama geht jeden Tag arbeiten. Sie fährt mit dem Bus zur Arbeit. Sie kommt abends um 18.00 Uhr nach Hause. Sie liest mir später noch eine Geschichte vor....."
    könnte werden:
    "Meine Mama geden jeden Tag arbeiten. Zur Arbeit fährt sie mit dem Bus. Abends um 18.00 Uhr kommt sie nach Hause ..."


    Meinen Drittklässlern hat es außerdem sehr geholfen, dass ich zu Beginn die Wörter eines Satzglieds je in der gleichen Farbe dargestellt habe. So konnten sie beim Umstellen schnell feststellen, dass die "gleichen Farben" immer zusammen bleiben. Daran konnte man bei der Definition von Satzgliedern gut anknüpfen.


    So, ich hoffe, es ist etwas Passendes für dich dabei!


    Grüße


    Mila

    Hallo,


    mich bewegen im Moment genau dieselben Fragen. Deshalb möchte ich mich hier einfach mal anschließen. Ich bin gerade mit dem Ref. fertig geworden und übernehme ab September eine 1. Klasse.


    Im Juli wird der erste Elternabend stattfinden. Welche Informationen sind zu diesem Zeitpunkt schon wichtig? Wie würdet ihr diesen Elternabend gestalten? Ein Konzept für die erste Klasse möchte ich mir über die Sommerferien erarbeiten, doch das Wesentliche muss ich ja am Elternabend schon mitteilen.


    Für Tipps, die Ohlins Fragen und den ersten Elternabend betreffen, wäre auch ich sehr dankbar!


    Viele Grüße


    Mila

    Hallo!


    Hatte in diesem Schuljahr für vier Wochen einen Bücherkoffer für meine Drittklässler zur Verfügung. Sowohl Jungs als auch Mädchen haben sich sofort auf das Buch "Leonie ist verknallt" von Manfred Mai gestürzt und es sehr gerne gelesen.

    Hallo!


    Ich spiele auch mit dem Gedanken, will aber erst einmal Berufserfahrung sammeln, da ich gerade erst mit dem Ref fertig bin. Ich glaube, man kann sich abordnen lassen und stundenweise auch noch an der Schule arbeiten (sofern alle einverstanden sind, die was zu sagen haben :-). Ganz genau habe ich mich aber auch noch nicht informiert. Lass dich doch mal an der PH beraten. Das werde ich demnächst auch machen.


    Für Erfahrungsberichte wäre ich auch dankbar!

    Hallo!
    Da kann ich Mosaik empfehlen. Das ist total entspannend, man kann wunderbar abschalten, es geht in die handwerkliche Richtung, ist nicht allzu teuer und es kommen auch schöne Ergebnisse heraus, die man ggf. sogar verschenken kann. Ich find's toll!

Werbung