Beiträge von Friesin

    Auch mir war unbehaglich zumute beim Lesen des Briefs.
    Wer seine Kinder bei jeder gelegenheit mit schulischen Abfragen piesackt, wer seinem Kind dauerhaft Nachhilfeunterricht meint bezahlen zu müssen, wer den Kindern schon im Kindergartenalter einen prallen Terminkalender beschert, der sollte sich mal als Elternteil an die eigene Nase fassen. Muss es denn immer das Gymnasium sein ? Muss ein Kind ein oder mehrere Instrumente lernen?
    Darf sich ein Kind im Elternhaus, im Urlaub überhaupt mal langweilen?

    Meine Schüler in G8 haben durchaus Zeit für Treffen, Shoppen, Facebook, Parties.

    (Manchmal wünschte ich, sie würden lernen :whistling: )

    Dann bin zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort und wenn meine Schüler mögen, sind sie halt auch da, freiwillig und auf eigene Verantwortung.
    Bezüglich Alkohol- und Drogenkonsum gibt es sowas wie Eigenverantwortung. Eingreifen, wenn es kritisch wird, ja, aber ich denke nicht dass sich daraus eine juristische Pflicht ableiten liese.
    Und wenn ich dann privat weggehe würde ich ehrlichgesagt auch Alkohol konsumieren.

    Mir persönlich wäre das alles viel zu viel Konstruktion und Rumeierei. Bei 10.Klässlern erst recht. :thumbdown:
    Deshaslb würde ich -als Fan von klaren Verhältnissen- sagen: entweder eine Schulfahrt mit vollem Versicherungsschutz und schulinternen Verhaltenskodices oder gar keine Fahrt.

    "ich treffe mich mit" kann gar nicht anders als im Singular stehen, weil "ich" das Subjekt ist.

    "reziprok" ist eine gute Erklärung, Fred 1 !
    "sich treffen" im reflexiven Sinn kann recht schmerzhaft werden :D

    ich kann dir auch nur raten, das, was du am wenigsten gerne machst, aufzugeben. Ohne Berechnung darauf, welche Konsequenzen das irgendwann später einmal haben könnte.
    jetzt und heute wird es dir zu viel, was später irgendwann mal eintrifft, weiß eh kein Mensch. Oft ergibt es sich ganz anders als vorhergedacht.

    ehrlich gesagt, als schimpfwörterkanonadengepeinigte Mutter wäre mir diese Unterschrift völlig wurscht. Ich würde sie sogar freudig unterschreiben und den Lehrern mit einem verzweifelten Kommentar versehen zurückgeben :D, wohl wissend, dass die Kinder das weder im Elternhaus noch im Unterricht aufgeschnappt haben.

    Was soll das also bringen?

    Vielleicht sollte man als Lehrer den Kindern den Auftrag geben, die genaue Bedeutung der Wörter herauszufinden und das schriftlich abzugeben ?
    Oder sie dazu anhalten, ihre Gedanken anstelle von obszön "anständig" zu formulieren? Schriftlich natürlich.


    Weil sie ein Teenager ist!!! :D

    :thumbup::thumbup:

    P.S. In Bayern hättest du ihr eine 6 erteilt wegen Unterschleif und gut wärs gewesen.
    Niemals hätte sie belohnt werden dürfen durch ein wie von dir genanntes Angebot. Eine Klausur ist eine schriftliche Leistung, die nicht ohne Weiteres 1:1 durch mündliche Mitarbeit ausgeglichen werden kann. Schon gar nicht als Einzelfall. Völlig zu recht könnten andere Schüler sich dabei ungerecht behandelt fühlen ("erst spickt sie, dann darf sie das durch mündliche Mitarbeit ausgleichen")

    tatsächlich ist es so, dass die VHS nicht sonderlich darauf achtet, dass ihre Dozenten pädagogisch oder didaktisch ausgebildet sind. Fachliche Kenntnisse lässt man sich vorweisen (nach meiner Erfahrung als Dozentin an 3 VHSsen), auch ein Kurskonzept musste ich zu Beginn an jeder VHS vorlegen.Mag sein, dass das unterschiedlich gehandhabt wird.
    Da hilft nur Bescheid sagen Bescheid sagen, Bescheid sagen.
    Nach entsprechender Mundpropaganda werden solche Kurse dann irgendwann nicht mehr belegt.

    Gab es keinen Feedback-Bogen für die Teilnehmer ?

    P.S. Wenn aber sogar an Schulen in manchen Mangelfächern Seiteneinsteiger ohne pädagischen Hintergrund ins kalte Wasser springen dürfen, ist der Bereich VHS ja noch harmlos :whistling:

    Gegenfrage: Was spricht dagegen?

    Wenn die HA im Klassentagebuch stehen, kann jeder Schüler sie einsehen. Nix von wegen "ich wusste gar nicht, was auf war". (Okay, die Ausrede hält sich bei Vielen hartnäckig, hat aber so kaum Bestand)

    Ich kann verstehen, dass du dir Gedanken machst um alltägliche Fragen aus dem Schulleben, doch ich bin ein bisschen verwundert, dass du gleich im Vorfeld an Sanktionen denkst, ohne überhaupt eine Stelle und Klassenzuweisungen zu haben.
    Es gibt dermaßen viele Störanfälligkeiten im Unterricht, dass die Frage m.E. zu allgemein gestellt ist.
    Willst du nicht erst mal warten, wie es abläuft, und dann entsprechend der jeweiligen Situation zu reagieren?
    Was du aber im Vorfeld machen kannst:
    Überlege dir, welche Regeln du für deinen Unterricht aufstellen möchtest.
    Notiere dir alles, was dir wichtig ist, möglichst konkret.
    Versuche dann, wenn du das 1.Mal vor einer Klasse stehst, den Schülern diese Regeln vollständig und unmissverständlich klar zu machen.
    Ruhig und bestimmt, ganz selbstverständlich; nicht nervös oder verärgert.
    Halte diese Regeln auch selbst ein = sei konsequent.

    Schüler werden dich austesten wollen. Das ist ganz normal und nichts Persönliches. Du solltest aber klarmachen, dass du in deinem Unterricht die Marschrichtung bestimmst. Das geht nur, wenn du auf Einhaltung deiner Regeln achtest. Wenn du deine Rolle als Lehrer ernst nimmst und weniger dich selbst noch als halber Schüler ansiehst; dass du entschieden und selbstsicher rüberkommst.
    Vielleicht fragst du mal deine Bekannten, welche Regeln ihnen in ihrem Unterricht wichtig sind.

    Von irgendwelchen blinden Sanktionen à la "ich lasse die Schüler immer möglichst lange stehen, wenn sie nicht aufpassen" halte ich persönlich gar nichts. Auf Dauer macht man sich damit nur lächerlich.
    Wenn du eine Stelle an einer Schule hast, frage nach, wie Kollegen auf bestimmte Probleme reagieren; überlege, mit einzlenen Störenfrieden mal unter 4 Augen sprechen. Frage , ob es dort z.B. die Möglichkeit zur Nachabeit gibt, wie die Erfahrungen mit Anrufen im Elternhaus sind . Wie gesagt, du weißt ja noch gar nicht, an welkche Schule du kämest.

    Es ist immer einfacher, am konkreten Fall Tipps zu geben statt so ins Blaue hinein.

    In Schweden gibt es zwar das "Sie", dort wird es aber tatsächlich nur bei ganz offiziellen Anlässen benutzt.
    Dass die Ikea-Angestellten mich als Kundin siezen, halte ich für selbstverständlich. Es gehört in D eben doch (noch?) zum aktiven Sprachgebrauch.

    Übrigens:

    in den Niederlanden werden die Großeltern und Schwiegereltern gesiezt ;)

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