Beiträge von Djino

    Hallo,
    ich greife einfach mal ein paar Fragen raus & fange mal an...

    Zitat

    Wie haltet ihr das mit dem Vokabellernen und Vokabeltests?
    Wie viele Vok. gebt ihr am Stück über welchen Zeitraum auf?
    Wie und wann thematisiert ihr Vok.-Lernstrategien? Welche thematisiert ihr?
    Gebt ihr in den Vok-Test auch halbe Fehler?
    Wie viele Vok. fragt ihr ab?


    Die Vokabeln, die an dem Tag neu eingeführt wurden (z.B. im Lesetext) sind Hausaufgabe. Das können mal nur 5 sein, mal 15 (auch abhängig, ob Doppelstunde oder nicht). Schließlich werden die Vokabeln ja als bekannt vorausgesetzt in der Progression der Unit, deshalb immer direkt nach Einführung.
    Strategien werden häufig in den Lehrwerken angeboten. Dann folge ich auch dort (steht Technik1 in Unit 1, dann eben dort. Kommt Variante xy in Unit xy, dann dort - so können die Schüler leichter nochmal die Info-Seite wiederfinden...).
    In Vok-Tests will ich abprüfen, ob die Schüler das Wort kennen. Sie beherrschen die deutsche Rechtschreibung eher schlecht als recht. Ich gebe nur volle Fehler: Wort erkennbar = kein Fehler; Wort nicht erkennbar oder kann mit anderem Wort verwechselt werden (selbst bei Abweichen von nur einem Buchstaben (house/mouse) = voller Fehler [Beispiel für ältere SuS: 'sled' war gefragt, Schüler erinnerte sich so ungefähr, und wollte deshalb (im thematischen Kontext) eine 'slut' mieten...]
    Ich schreibe wöchentlich / zweiwöchentlich Voc-Tests. Immer angekündigt. Immer an ein- und demselben Tag. Ist die Motivation für die SuS, die Vokabeln zu diesem Tag zu lernen. (Und das ist eigentlich alles, was ich will: Dass sie die Vokabeln lernen. Ohne bestimmtes Ziel / ohne Termin wird das Lernen schnell "beliebig".)
    Da kurze Intervalle, frage ich meist max. 15 Vokabeln ab.

    So was ähnliches war hier schon mal Thema. Da gab es eine klare Antwort (die ich mir auch prompt - ohne Quellenangabe ... - gespeichert hatte). Deshalb jetzt Zitat von "Unbekannt":

    Zitat

    Die Beschaffung, Finanzierung und Verwaltung der Liegenschaften inklusive des zugehörigen Inventars (Möbel, Lampen, audiovisuelle Geräte, Tafeln, Kopierer und Verbrauchsmaterial), wie auch deren Reparatur, Wartung und Reinigung (in anderen Worten Putzen) liegen in der Verantwortung des Schulträgers, d.h. der Kommunalverwaltung. Verbeamtete und angestellte Lehrer sind Landespersonal für didaktisch-pädagogische Tätigkeiten sowie für die zugehörigen Verwaltungs- und Dokumentationsarbeiten zuständig. Lehrer sind deshalb nicht für den Möbeltransport zuständig und können auch nicht per Dienstanweisung dafür verpflichtet werden. Dieser Grundsatz ist auf Beschluss der Kultusministerkonferenz schon "seit immer" für alle Bundesländer gültig und ist in den jeweiligen Landesschulgesetzen und der Kommunalgesetzgebung festgeschrieben.

    Wir hatten vorher an einem Tag eine (oder waren es zwei?) Stunde reserviert, in der die "Eintragung per Füße" stattfand. Die "Projektanbieter" hatten ihren Raum, die Schüler hatten vorher Informationen zu den Projekten und konnten sich in der "Einschreibestunde" genauer zu den Projekten informieren & bei Gefallen eintragen. War das Projekt voll, mussten sie "weiterziehen". Das erspart der Planungsgruppe die Zuordnung von hunderten von Schülern mit tausenden von Projektwünschen... und Schüler können sich selbst den Kompromiss (1, 2, 3, ...) aussuchen... Wer nicht gewählt hatte, wurde dann passend "zugeordnet".

    Nein, nicht an einer GB-Schule, sondern am Gymnasium...
    Und wenn die Regelschüler Klassenarbeiten & Tests schreiben, dann vielleicht auch mal die I-Kinder. (Die Anregung dazu kommt von den I-Kindern selbst und seit Jahren von den I-Eltern - die am liebsten auch ein Notenzeugnis hätten...)
    Und ja, ich habe mehrere Versionen der Arbeit erstellt...

    Bin mal wieder rat- und ahnungslos... ?(


    Wie gebt ihr Rückmeldung zu einem Test / einer "Klassenarbeit"?
    Ausführliches Wortgutachten? Stichwortliste?
    Nur Betonung des Positiven? Auch Negatives?
    Persönliche Anrede des Schülers? Oder eher Elterninformation?
    Würde mich über Tipps & Anregungen freuen...

    Zitat von Cambria

    Auf welche Schule geht er denn?


    Da Marry aus Brandenburg kommt, wüde ich ganz stark vermuten, dass der Junge in der 5. Klasse der Grundschule ist.
    (Und ich würde auch vermuten, dass Marry eher weniger Erfahrungen hat mit Schülern der 5./6. Klasse. Marry: Schüler dieser Altersstufe haben (im Vergleich zu Schülern der 7. Klasse) noch recht große Probleme beim Erfassen von Aufgabenstellungen, in der Rechtschreibung, Grammatik etc. Da muss man immer noch sehr kleinschrittig, mit Beispiel etc. vorgehen (angefangen bei der Hilfe, wie die Überschrift zu einer Aufgabe aus dem Buch lautet und mit welcher Farbe sie unterstrichen werden könnte) - trotzdem scheint der Junge (im Vergleich zu anderen 5. Klässlern, die ich so aus dem Unterricht kenne) zusätzliche Hilfe zu benötigen...)

    Zitat von Plattenspieler

    für Lernschwierigkeiten "nicht ausreichenden ausgebildet"


    Mag ja sein, dass Lernschwierigkeiten (z.B. LRS) in deinem Studium viel Platz eingenommen haben - in meinem war so etwas (so gut wie) kein Thema. Dass es z.B. so etwas gibt wie die HSP habe ich erst in der Schule kennengelernt - anwenden (mangels Ausbildung) möchte ich das aber nicht. Ich habe aber gesehen, dass man problemlos eine Fortbildung zum Thema LRS (oder auch Dyskalkulie) machen kann. Kostenpunkt rund 3000 Euro, über mehrere Semester hinweg. Bis meine Schule entschieden hat, dass sie die Fortbildung finanziert - und ich das dann abgeschlossen habe (neben der vollen Stelle), sind wohl noch einige Schüler ohne Förderung in der Schule.
    Was spricht also dagegen, sich außerhalb - bei Menschen, die dafür ausgebildet wurden - Hilfe zu holen? Bei uns übernimmt dies der psychologische Dienst des Schulträgers (dort kann dann eine umfassende Diagnose, die auch einen psychologisch fundierten Intelligenztest sowie soziale Auswirkungen mit einschließt, getroffen werden). Man wartet zwar auf einen Testtermin, aber ist das LRS-Ergebnis da, gibt es gleich auch die Beratung & Finanzierung für die individuelle Förderung (denn: in der Schule werden Förderstunden - egal für welches "Problem" - erst erteilt, wenn der reguläre Unterricht abgedeckt ist. Rate mal, wie viele Förderstunden dort übrig bleiben).


    Zitat

    Warum, was bringt diese Etikettierung denn? Höchstens, dass man sagt, seht her, es ist eh nichts zu machen, also stellen wir die Förderung ein ...


    Macht man das bei euch so? Finde ich ein merkwürdiges Vorgehen...

    Soll das ganze überhaupt für eine Schulhomepage sein?
    Und: Eine Bildergalerie, die sich automatisch startet - egal ob Schulhomepage oder "irgendwas" anderes - nimmt viel Platz / Internetkapazität / Aufmerksamkeit in Anspruch - - - und ist deshalb eher "nervig"/unruhig für Benutzer. Wenn's langsam genug ist (z.B. http://www.moltke.de/ ) kann das noch funktionieren, je nach Inhalt wäre diese Geschwindigkeit (http://www.nig-online.de/ ) aber schon zu schnell (und es gäbe noch schnellere Beispiele).
    (Noch mehr OT: Beispiele für gute Schulhomepages findet man evtl. hier: http://www.schulhomepage.de/ )


    Wäre es eine Option, die Bilder "nur so" zur Verfügung zu stellen - und in einer "Lightbox" (auch ohne Javascript) je nach Userwunsch zu vergrößern? Dafür fänden sich Anleitungen z.B. hier: http://www.drweb.de/magazin/cs…komplett-ohne-javascript/ oder hier: http://thinkvitamin.com/design…-non-javascript-lightbox/ .

    Zur Frage: Wo steht das, dass nur Fachlehrer Noten geben dürfen & dass die Schulleitung einen Fachlehrer nicht anweisen kann, Noten "einfach so" zu ändern?


    Drei Dinge vorweg:
    1) Schulrecht ist Landesrecht, deshalb kann es in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche "Auslegungen" geben, aber meines Wissens ist das in allen BL ähnlich geregelt.
    2) Ich gehe hierbei davon aus, dass die Note "richtig" erteilt wurde (also z.B. keine "sachfremden" Überlegungen bei der Notenvergabe mit eingeflossen sind, etwa "X braucht ein wenig 'Motivation' (und hat außerdem verbotenerweise einen grünen Kugelschreiber verwendet) & bekommt deshalb zwei Noten schlechter, damit er/sie sich beim nächsten Mal mehr anstrengt".)
    3) Ich bin kein Schulrechts-Experte - also vorsicht: Es folgt gesundes Halbwissen :)


    Im Niedersächsischen Schulgesetz finden sich folgende Passagen:

    Zitat

    § 33 Entscheidungen der Schule
    Die Konferenzen, die Bildungsgangs- und Fachgruppen, der Schulvorstand sowie die Schulleitung haben bei ihren Entscheidungen auf die eigene pädagogische Verantwortung der Lehrkräfte Rücksicht zu nehmen.


    Heißt im Klartext, dass die Fachlehrkraft gegenüber Fachgruppe oder Schulleitung das letzte Wort (für den eigenen Unterricht) haben kann.
    Im Schulrechtskommentar [Anzeige](S. 167) steht dazu etwas von der "Zurückhaltung [der Gremien] bei der Leistungsbewertung, für die die einzelne Fachlehrkraft die Verantwortung trägt". Weiter heißt es, dass das "zuständige Gremium oder die Schulleitung [...] eine (Zeugnis-)Zensur nicht abändern [kann]" (aber: bei offensichtlichen Fehlern kann eine Überprüfung durch die Schulbehörde beauftragt werden).


    Die pädagogische "Freiheit" (=Verantwortung) ist aber kein "Freibrief", sondern wird im NSchG weiter erläutert, teils eingeschränkt:

    Zitat

    § 50 Allgemeines
    (1) 1 Die Lehrkräfte erziehen und unterrichten in eigener pädagogischer Verantwortung. 2 Sie sind an Rechts- und Verwaltungsvorschriften, Entscheidungen der Schulleiterin oder des Schulleiters oder der kollegialen Schulleitung, Beschlüsse des Schulvorstands, Beschlüsse der Konferenzen und deren Ausschüsse nach § 39 Abs. 1, Beschlüsse der Bildungsgangs- und Fachgruppen sowie an Anordnungen der Schulaufsicht gebunden.


    Man muss sich also z.B. an Konferenzbeschlüsse, Fachcurricula und andere Vorgaben halten (auch verbindlich verabschiedete Bewertungsmaßstäbe, Anzahl an Klassenarbeiten etc.). Aber es bleibt trotzdem noch ein großer Spielraum, den man passend zur Lerngruppe gestaltet.


    Noch eine Einschränkung der pädagogischen Verantwortung (in manchen BL: Freiheit):

    Zitat

    § 121 Fachaufsicht
    (2) Die Schulbehörden können pädagogische Bewertungen sowie unterrichtliche und pädagogische Entscheidungen im Rahmen der Fachaufsicht nur aufheben oder abändern, wenn
    1. diese gegen Rechts- oder Verwaltungsvorschriften verstoßen,
    2. bei ihnen von unrichtigen Voraussetzungen oder sachfremden Erwägungen ausgegangen wurde oder
    3. sie gegen allgemein anerkannte pädagogische Grundsätze oder Bewertungsmaßstäbe verstoßen.


    Heißt: Solange Bewertungen "richtig" erteilt wurden (also meine "Eingangsannahme #2"), kann die Schulbehörde nichts machen...




    Und noch ein paar Anmerkungen:
    Klassenarbeiten, Tests und andere schriftliche Leistungskontrollen im normalen Unterricht sind keine Verwaltungsakte. [Ausnahme: Arbeiten / Klausuren von besonderer Bedeutung, z.B. Abiturklausuren] (Ein Verwaltungsakt ist eine *erhebliche* Entscheidung, die auch eine "Rechtswirkung" nach außen hat. Ein Zeugnis (mit dem man sich also später vielleicht mal bewirbt) ist ein Verwaltungsakt. Es ist (mit der Entscheidung über (Nicht-)Versetzung) auch durchaus "bedeutend".)
    Nur Verwaltungsakte können durch Widerspruch oder Klage angefochten werden. Insofern werden Gerichte nicht einzelne Klassenarbeiten "hochsetzen".


    Wird eine Zeugnisnote gerichtlich angefochten, können auch einzelne Klassenarbeiten betrachtet werden - jedoch nicht inhaltlich, sondern nur formal (etwa: passen Randbemerkungen zum Gesamturteil). Korrekturen von Klassenarbeiten sollten also immer "justiziabel" sein.


    Eine solche gerichtliche Überprüfung werden Schulleiter / Fachaufsichten im Vorfeld sicher prüfen & dabei ebenfalls überprüfen, ob Noten nachvollziehbar, "richtig" erteilt wurden. Kommen sie zu dem begründeten Ergebnis, dass da was nicht "passt", können sie die Korrektur der Note verlangen. (Aber ich gehe, wie gesagt, davon aus, dass Noten "richtig" gegeben wurden.)

    Der Fachlehrer ist allein zuständig für die Benotung von Tests, Klassenarbeiten etc. Die Schulleitung (Leitung der Fachkonferenz, Fachberatung, das Kultusministerium, Gerichte) haben hier keine Weisungsbefugnis.


    Nobody is perfect: Meldet sich ein Schüler (oder seine Eltern) mit der sachlichen Anfrage, ob dieses/jenes/welches so stimmt oder ob da irgendwo ein Rechenfehler ist, dann gucke ich gern noch mal drauf. Ist es wirklich ein Rechenfehler, dann korrigiere ich die Note - meist nach oben, aber nach unten geht auch.
    "Notennachverhandlungen" sind aber eine ganz andere Sache und eine Schulleitung ist gut beraten, wenn sie diese konsequent & von Anfang an unterbindet. Schon allein, weil eine einzige bessere Note in einem Test in den allermeisten Fällen nichts an der Zeugnisnote ändern würde. Und dafür drei Gesprächstermine mit xy Beteiligten, einige Gutachten, die auch geschrieben werden wollen? Mit der Arbeitszeit eines Kollegiums sollte man sorgfältiger umgehen...

    Dann will ich auch mal berichten:
    Zusammenstellung des Kalenders war echt einfach. Lieferung erfolgte wie angekündigt. Verarbeitung scheint sehr stabil zu sein.
    Aber der Inhalt: Ich habe mir die Ferientermine mit eindrucken lassen (man muss ja Prioritäten setzen ;) ). Dummerweise hat sich da ein (völlig sinnloser) Fehler eingeschlichen. Da der Druckfehler so blöd ist, fällt er recht schnell auf - aber nun zweifle ich schon, ob das Kalendarium denn ansonsten ausreichend fehlerfrei ist...

    Ein Kollege wollte mal eine Freistellung für mehrere Jahre erhalten (Lehrauftrag an einer ausländischen Uni). Wurde zunächst abgelehnt. Als durch die angedrohte Kündigung klar war, dass er trotzdem gehen würde - und dann sicher nicht mehr zurückkommen würde - war die Freistellung kein Problem mehr. (Passt nicht ganz zu deiner Situation, ist aber schon irgendwie vergleichbar.)

    Denke bei der Steuererklärung nicht nur an die eigentlichen Reisekosten, sondern auch an das Tagegeld, das du für die Abwesenheit vom Wohnort zusätzlich geltend machen kannst (das kann ja sogar schon bei längeren / weiter entfernt stattfindenden Fortbildungen anfallen).

    Wahrscheinlich werdet ihr nicht nur reine LUZis (Lehrer-Unterrichts-Zimmer) einrichten können, sondern z.B. für nicht voll arbeitende Kollegen auch FaZis (Fach-Zimmer) haben.
    Dabei wird es "Raum-Gewinner" und "Raum-Verlierer" geben. Bei der Einrichtung von LUZis übernimmt dann der "einziehende" Kollege im Allgemeinen ganz selbstverständlich die Verantwortung für den Raum (so dass er sauberer, geordneter, fachgerecht eingerichtet sein wird).
    Überlegt euch auch, wenn ihr eine so große Schule seid, ob eure Gänge breit genug sind, damit SuS alle 45 Minuten (oder besser: alle 90 Minuten?) sich dort "hindurchschieben". (Und seien wir doch mal ehrlich, auch im Klassenprinzip wechselt (fast) jede Klasse mindestens 1x täglich den Raum (für Sport, Naturwissenschaften, Unterricht in Kursen (Fremdsprachen, Religion), ... Eine so große Veränderung sind LUZis da eigentlich nicht mehr.)
    Sollten LUZis bei euch nicht passen, vielleicht sind FaZis eine Alternative. Dann evtl. mit Anordnung in sinnvollen Zusammenhängen (z.B. eine Etage (Fremd-)Sprachen, ein Gang Geschichte & Politik, etc.). So könnte man den Fächern entsprechend auch die Gänge dekorieren & benötigte Materialien (Atlanten, Wörterbücher, Modelle, ...) in räumlicher Nähe lagern (das verhindert auch "schleppenden" Unterricht...).

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