Beiträge von Susannea

    Und nach meinem Verständnis ist das nichts, was jetzt vom Minister geklärt werden müsste, sondern doch einfach ganz pragmatisch innerhalb der Schulen geklärt werden könnte, so wie andere Arbeitnehmer so Gespräche ja auch mit ihren Vorgesetzten führen...?

    Es ist von oben die Anordnung gekommen, dass alle Lehrer Präsenzpflicht haben (auch wenn sie ja nicht alle gleichzeitig gebraucht werden und egal, ob sie dort arbeiten können), also muss das eben eigentlich auch von oben widerrufen werden.

    Dürfte ich nochmal darauf hinweisen, dass gerade niemand da ist, auf den wir die Schuld schieben können?

    Doch, die Schuld an dieser unsinnigen Anordnung liegt bei der Senatsverwaltung und gefordert wird nur, dass sinnvolle Dinge festgelegt werden und nicht solch ein Unsinn wie Präsenzpflicht, obwohl keine Arbeitsplätze usw. da sind.

    ist doch normal, dachte ich?

    Nein, ist es leider keineswegs. Wie gesagt, wir haben noch mitgeteilt bekommen, dass wir uns im Ausnahmefall unbezahlt freistellen lassen können. Und sinnvoller macht es die Aktion ja auch nicht. Du siehst ja, andere Länder und Bundesländer und Berufe bekommen das ja auch anders geregelt.

    Die Großeltern heutzutage haben mein Alter (50+), sind fit wie'n Turnschuh, gesund und belastbar.

    Warum sollten die nicht helfen dürfen?

    Wenn sie das Alter haben, arbeiten sie in der Regel selber und wenn nicht, gehören sie der Risikogruppe an (und sollen genau deshalb eben die Betreuung nicht übernehmen).

    Wir reden hier von Betreuungsproblemen, die der AG bei uns veranstaltet, nicht bei von anderen ;)


    Und das sie wohl wirklich unsinnig und fraglich sind, zeigt dies hier deutlich von der GEW_Berlin-Seite:

    Zitat

    Was die Details der Schließung von Schulen und Kitas angeht, befindet sich auch für uns noch vieles im Unklaren. Wir sind auch erst heute im Laufe des Tages über die Entscheidung der Senatsverwaltung informiert worden und haben in der Geschäftsstelle eine Vielzahl von Anfragen zu bewältigen, die wir so gut wie möglich zu beantworten versuchen. Wir haben uns stellvertretend für unsere Mitglieder mit einer Reihe von Fragen an die Senatsverwaltung gewendet, um mehr Informationen zu bekommen, unter anderem was die Anforderungen an die Beschäftigten, die Präsenzpflicht in den Einrichtungen, die Notbetreuung und den Umgang mit Betreuungsproblemen angeht. Sobald wir Antworten oder mehr Informationen haben, informieren wir an dieser Stelle!


    Natürlich setzen wir uns dafür ein, dass Lehrkräfte wie Erzieher*innen nicht sinnlos in die Einrichtungen müssen!

    Ich finde das keineswegs jammerig, denn genau das, was du gerade forderst ist in Berlin bisher nicht vorgesehen, sondern alle Lehrer und Erzieher sollen da sein und davon dürfen dann ein paar die Notbetreuung machen und der Rest?!?


    Zumal wir eben auch keine organisierte Betreuung für die eigenen Kinder haben!

    Gerade wenn nur wenige Kids die Notbetreuung wahrnehmen und kein Unterricht stattfindet , kann man doch durchaus die Kinder mal mitnehmen.

    Aber man kann die eben auch gut unter den Kollegen aufteilen, denn eigentlich reichen dafür die Erzieher und die Lehrer sind dann noch on top, also insgesamt gut möglich sich abzuwechseln und die restliche Zeit sinnvoll zu arbeiten und nicht nur abzusitzen.

    Na so jemanden wünsche ich niemandem als Lehrer, wer so auf Kinder zu sprechen ist. Und wonach gedenkst du zu entscheiden, wo es echte Betreuungsprobleme sind und wo nicht? Zumal es eben hausgemachte unsinnige sind?!?

    Das ist so nicht wahr.

    Im Schreiben von heute steht ganz klar, dass die Lehrer in den kommenden zwei Wochen Präsenzpflicht haben. Wenn sie in der Schule sein müssen, kriegen sie natürlich auch keine Minusstunden. Die Präsenzpflicht kann entfallen, wenn die Kollegen Aufgaben erhalten, die sie von zu Hause erledigen können, dann ersetzen aber auch diese Aufgaben aber halt auch die zu haltenden Stunden.

    In Niedersachsen wird der Ablauf in den meisten Schulen wohl folgender sein:

    Anfang der kommenden Woche trifft man sich zu Dienstbesprechungen in den Fachgruppen oder verschiedenen Arbeitskreisen und verteilt Aufgaben an die Kollegen. Es bleibt eine Rumpfbesetzung in der Schule für zu betreuende Schüler und um Ansprechpartner zu haben. Die meisten arbeiten von zu Hause. Richtung Osterferien trifft man sich dann bei Bedarf noch mal.

    Das klingt nach einer sinnvollen und fairen Lösung, aber so sinnvoll denkt bei uns aktuell selten jemand!


    Bedeutet das allen Ernstes, dass ich als tariflich beschäftigte LK ca. 60 Minusstunden kassieren werde bei voller Beschäftigung und 2 1/2 Wochen Ausfall?!

    Nein, weil du als Angestellter dem normalen Arbeitsrecht unterliegst und da gerät der AG in Annahmeverzug, aber er kann natürlich dir andere Aufgaben geben.


    Sehe nur ich einen Widerspruch?

    Nö, ich auch.



    Euer Fall ist echt dämlich. Aber ist Berlin oder?

    Ja. Brandenburg hat ja nun offiziell keine Schulschließung sondern nur Aussetzung der Schulpflicht bisher.

    Kann man in einem AV auch ausschließen. Machen auch AG

    Ich meine das ist allgemein für alle Angestellten im TVL ausgeschlossen. (Jepp ist es, bis zu 3 Tagen in dringenden Fällen und danach unbezahlte Freistellung, wenn keine dienstlichen Belange dagegen sprechen).

    Das ist mir schon klar. Aber es ist immer noch ein großer Unterschied ob man unterrichtet oder plant und seine Kinder daheim betreut.

    Wie gesagt, bei uns ist der Unterschied, dass wir die Zeit in der Schule bisher absitzen sollen, da kann ich weder unterrichten (sind ja keine Schüler da) noch planen (ist ja kein Arbeitsplatz da) noch mein Kind betreuen (ist ja zuhause). Aber die Frauenvertretung ist dran, denn sie sagt klar, es muss HO-Lösungen geben! Zumal wir eben zuhause wunderbar planen und vorbereiten könnten.

    Es ist doch so, dass du als Elternteil von jungen Kindern, deren Einrichtungen geschlossen sind, nicht arbeiten musst, sofern du nicht in einem systemkritischen Beruf (Arzt, Krankenpfleger, Polizei, Feuerwehr, Müllabfuhr, ...) arbeitest.

    Nein, so ist es eben leider nicht! Hat der AG gerade noch mal mitgeteilt, dass wir verpflichtet sind uns Betreuung zu besorgen und nur im Ausnahmefall unbezahlt freigestellt werden.


    Man wird sich vielleicht mit dem Arbeiten irgendwie abwechseln können, du und dein Mann zum Beispiel.

    Klar kann man das, aber das kann man auch in der Schule und genau das soll nach den bisherigen Infos verwehrt werden

    Kennst du dich mit Microsoft Team aus?

    Ich hatte dazu gestern im allgemeinen Bereich eine Frage bzw. einen Thread erstellt :). Vllt kannst du mal reinschauen :)

    Leider nein, aber der, der dies tut und mir den Tipp auch gab kommt heute Abend wieder nach Hause, dann gucke ich. Evtl. schickst du mir die Frage noch mal.

    Wir bekamen vorhin per Mail zwei Runderlasse der Landesschulbehörde von der Schulleitung zugeschickt. Außerdem eine Einladung zu einer ca. halbstündigen (!) Gesamtdienstbesprechung am Montag. Macht ja nichts, dass ich am Montag eigentlich meinen freien Tag habe... Na ja, was macht man nicht alles im Dienst der Wissenschaft! Dafür fahre ich halt auch 100 km für eine halbe Stunde Info-Veranstaltung ;) .

    Immerhin kannst du teilnehmen. Ich habe keine Ahnung, wie mein Mann Montag beim Arbeiten die drei Kinder betreut, denn Brandenburg schließt ja nun auch ab Montag und hat nur noch bis Mittwoch bzw. Freitag Notbetreuung. Ich selber habe aber bis 15.15 Uhr Unterricht, was toll ist mit einer DB um 14 Uhr, oder?!?


    DA gibt es aber wohl widersprüchliche Aussagen zu. Er hat ja auch gesagt, die Lehrer bleiben im Dienst, um die Schüler mit Materialien zu versorgen ;)

    Ich finde die sächsische Zwischenlösung auch inkonsequent. Für mich persönlich hieße das nämlich, dass ich meine eigenen Kinder im Grundschulalter auch ab Montag weiterhin in die Schule schicken muss, weil ich selbst ja in meine Schule fahren muss, um dort die Kinder zu betreuen, deren Eltern die Kinder nicht zu Hause betreuen können/wollen...

    Ja, so ist es jetzt in Brandenburg zumindest auch definiert, Berlin hat die Bereiche der Notbetreuung noch nicht definiert. Wie gesagt, Notbetreuung ist richtig und wichtig, macht aber keinen Sinn, dass wir den Rest der Zeit in der Schule absitzen mit zwei PC fürs Kollegium und einem Scanner, da macht es mehr Sinn das alles zuhause zu machen (und dabei die eigenen Kinder zu betreuen). Und auch das SchiC oder meine Unterrichtsvorbereitung kann ich nur zuhause machen, weil da die Materialien liegen.

    Für Hessen gibt es ja bisher leider noch nichts, aber meine SL hat mit dem Schulelternbeirat und dem Schulträger entschieden. Ab Mittwoch ist die Schule bis Ostern zu. Montag und Dienstag Betreuung/Unterricht der Schüler unter 13 Jahren, wo es nicht anders geht, in Kleinstgruppen.

    Wir Lehrer müssen erst einmal alle am Montag erscheinen. Ich rechne aber damit, dass nicht so viele Schüler kommen und wir uns die Betreuung aufteilen können.

    Wäre ja sinnvoll, ich hoffe, das überlegen sie sich in den anderen Bundesländern auch!


    Sachsen macht es wie immer :Durchhalteparolen, strikte Weigerung, die Realitäten anzuerkennen und viel zu späte Reaktionen - und die werden bestimmt dann in der Verantwortung der einzelnen SL vor Ort liegen, kann man den Schwarzen Peter schön abgeben!

    Ringsum werden die Schulen geschlossen, nur Sachsen scheint wie das berühmte gallische Dorf zu sein, das von allen Dank magischer Kräfte verschont bleibt.

    Dass 2/3 meiner Kollegen zur Risiko Gruppe gehören - so what! :daumenrunter:

    Gab heute im Lehrerzimmer heiße Diskussionen, nur es nützt uns nix, Montag, sofern nicht infiziert oder mit Symptomen behaftet, treten wir wieder an. :sauer:

    Gerade kam die Eilmeldung, dass auch Sachsen ab Montag die Schulen schließt, ob es nun stimmt, keine Ahnung.

    Was hat jetzt die Frauenvertretung damit zu tun? :gruebel:

    Naja, die ist für die Sicherstellung von Vereinbarkeit Familie und Beruf bei uns verantwortlich, sprich, die wird sicher mitteilen, dass das mit der Anwesenheitspflicht nur für Leute gelten kann, die keiner Betreuung nachkommen müssen (denn Betreuung geht vor allen schulischen Veranstaltungen usw.) ;) So sagt es jedenfalls in Berlin der Frauenförderplan ;)

    Ich habe dann mal gleich unsere Frauenvertretung aktiviert, denn das klappt nicht, wie geplant. Zum einen stellt die BVG einen Teil des Verkehrs ein und zum anderen ist die Kinderbetreuung eingestellt, wie sollen wir dann jeden Tag unsere Zeit in der Schule absitzen, denn Oma und Opa soll man ja nicht einspannen.

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