Beiträge von Kathie

    Ich fürchte, dass die Feriendebatte zur Kürzung von Ferien führen wird. Im Zuge derselben äußern sich nun wiederholt Eltern öffentlich, die sich über Dauer und Anzahl und mangelnde Ferienbetreuung ihrer Kinder beklagen.

    Wahrscheinlich wieder ein Problem der alten Bundesländer, die immer noch nicht aufgeholt haben in puncto Kindergarten- und Hortplätze. Weil die aber Geld kosten, sehe ich die CDU schon auf den Zug aufspringen und Sommerferien ersatzlos auf 4 Wochen zu kürzen.

    Ferienbetreuungen gibt es hier einige, ich sehe es an Kindern von Familie und Freunden, die kommen alle immer irgendwo unter, aber: Man muss sich halt drum kümmern.

    Und daran hapert es wahrscheinlich auch bei manchen, denn das ist ja unbequem. Da wäre es doch besser, die Schule wäre einfach länger offen und die Lehrer würden die Kinder betreuen. Ohne Anmeldung, ohne Kümmern, und die Kinder sind verräumt. Denken vielleicht manche Eltern.

    Es ist für mich nicht logisch,

    hinzu kommt, dass andere Länder ja nach den Osterferien nur noch lange WE haben (Himmelfahrt und Pfingsten und ggf. 1.Mai + 1 Ferientag), ansonsten aber eine sehr lange Zeit ohne Unterbrechung haben.

    Was sie ja ändern könnten. Das ist ja nicht die Schuld Bayerns.

    Meine Erfahrungen nach - die sich insbesondere auf Ferienunterkünfte in Form von Ferienhäusern und -wohnungen beziehen - geht die Hauptsaison, wo diese Unterkünfte am teuersten sind, von etwa Mitte Juni oder 01.07. bis Mitte-Ende August. Das bezieht sich jetzt auf Buchungen, die ich in den letzten 20 Jahren in Deutschland, Großbritannien, Irland, Dänemark, Frankreich und den Niederlanden vorgenommen habe.

    Pfingstferien sind nicht ganz so teuer wie der August, so meine Erfahrung, aber definitiv auch immer ein Peak. Also in den zwei Wochen werden die Preise in Südeuropa (Italien, Kroatien zum Beispiel) schon angezogen. Außerhalb Europas nicht.

    Schon komisch, den rollierenden Ländern vorzuwerfen, sie würden den Korridor nicht ausnutzen.

    Nicht komisch. Logisch. Es heißt ja immer, man wünsche sich auch die späteren Ferientermine und die wären von Bayern und BW belegt. Komisch, dass man dann den spätmöglichsten, im rollierenden System zu Verfügung stehenden Termin nicht nutzt. War dann wohl doch nicht ganz so wichtig...?

    ja, die sind erstmal gesetzt und ich hoffe, sie bleiben es auch. Die Bayern meckern ja auch nicht, dass viele andere im Oktober noch in der Sonne durch die Gegend schippern, während in unserer Novemberwoche schon richtig Herbst ist usw.
    Die Aufteilung in Bayern finde ich gut und Schülerfreundlich (auch Lehrerfreundlich) und ich würde gegen eine Änderung protestieren.

    Ja, geht mir auch so.

    Und ganz ehrlich, dass man Bayern und BW "Arsch-Länder" nennt, weil sie sich nicht am rollierenden System beteiligen (und das hier dann einfach so stehen bleibt!), dass man gleichzeitig sagt, man selbst möchte gar nicht so spät Ferien haben, und dann aber wieder meckert, dass Bayern so oft Extrawürste brät, und Beispiele nennt, die mit den Ferien nichts zu tun haben, das zeigt doch deutlich, dass diese ganze Aufregerei einfach doch nur aus Prinzip passiert.

    Ich dachte, es stört dich nicht, dass Bayern im August Ferien hat. Dafür, dass es dich nicht stört, meckerst du ganz schön über die bayerische Ferienregelung. Wie gesagt, wenn es einen stört, kann man ja gern dafür plädieren, dass das eigene Bundesland auch mal spät Ferien hat / immer zur gleichen Zeit Ferien hat / etc pp. Wenn man aber behauptet, es störe einen nicht, dann braucht man sich doch eigentlich auch nicht über Bayerns Termine aufregen, es sei denn, man regt sich (Einschub: über Bayern) eben gerne aus Prinzip auf...

    Tatsächlich. Unsere Reisebürotante sagte: ab 1.8. ist die teuerste Urlaubszeit.

    Was mich bei der ganzen Debatte eigentlich am ehesten ärgert, ist die Penetranz, mit der BY und BW sich dem allgemeinen Prinzip entziehen.
    Dieses Beharren auf Sonderrechten.

    Du willst also eigentlich gar nicht im August Ferien haben, ärgerst dich aber trotzdem darüber, dass Bayern da Ferien hat? Interessant.

    Wenn Bayern auf dem 1. August beharrt, sollte NRW auch einfach mal auf dem 1. August beharren. Dann geht es eben nicht mehr gemeinsam.

    Dann ist es eben gleichzeitig, mir wäre das egal, ganz Frankreich hat gemeinsam Ferien und es fahren sicher nicht alle Leute die kompletten 6 Wochen weg.

    Das Gejammere über Bayerns späten Ferienbeginn ist meiner Meinung nach einfach nur wieder ein bisschen Bayernbashing, denn gegen BaWü wird lange nicht so sehr geredet, dabei haben die genau den gleichen Termin.

    Mir wäre es auch egal, zwei Wochen früher zu haben, aber ich möchte bitte ein verlässliches Datum und nicht dieses rollierende System, das würde mich stressen. Warum die anderen Bundesländer rollieren und nicht einfach Verlässlichkeit geben durch immer wiederkehrende Ferienmonate (sei es nun der Juli oder August...) ist mir nicht ganz verständlich. Teuer ist es ab Pfingsten überall. Das Wetter ist auch ähnlich - bis auf September. Das Ende der bayerischen Sommerferien liegt quasi im Herbst. Das würde vielen auch nicht passen, wie ja auch geschrieben wurde. Warum meckert man also? Um sich einmal jährlich über Bayern aufregen zu können.

    So ist es. Von ihnen kam auch der Hinweis, dass alle es selbst kaufen würden. Da das Ausleihen solcher Hilfsmittel wenig Sinn macht (sie sollten ja dauerhaft nutzbar / sichtbar im Schulalltag sein) werde ich wohl bei Zeiten einen Antrag an die SL stellen.
    Die Anlauttabellen (Verbrauchsmaterial) erhalten allerdings alle Kinder über die Schulbuchbestellung.

    Anlauttabellen kaufen die Kinder selbst, geht in ihren Besitz über.

    Ein Anlautposter passend zum Lehrwerk würde ich ohne großes Diskutieren kaufen, kostet was? ca. 8€?

    Anlautbilder habe ich persönlich einen Satz, der im Klassenzimmer aushängt (abnehmbare Klebepunkte) und mit dem wir auch an der Tafel arbeiten, der passt nicht zum momentanen Lehrwerk bzw Anlautposter, was ich aber ehrlich gesagt nicht als Nachteil empfinde, weil die Kinder dann unterschiedliche Anlautbilder pro Buchstabe kennen. Es war bei meiner Schülerschaft noch nie ein Problem, bei Förderschülern mit Förderschwerpunkt Lernen ist das wahrscheinlich nicht so gut.

    Was ich sagen will: Ich finde diese Dinge wichtig für den Grundschulunterricht. Ich finde nicht, dass man jedes Jahr alles neu anschaffen muss von privatem Geld, wenn es nicht zur Verfügung gestellt wird.

    Dass die Oberstufenschüler bei 35 Grad in überhitzten Klassenräumen Klausuren schreiben müssen, scheint ganz egal zu sein.

    Ja. Ich wollte vorhin schon schreiben, in der Grundschule ist es mir fast ein bisschen egal. Klar ist die Hitze unangenehm, aber wir können uns in den letzten vier Schulwochen schon eine recht entspannte Zeit machen mit Projekten, Unterricht draußen im Schatten, Lektüre lesen am kühleren Gang, Spielen mit dem Wasserschlauch draußen statt Sport... Wer jetzt noch wichtige Prüfungen hat, ist zu bemitleiden!

    Und vielleicht denken diejenigen, die meckern, dass Bayern immer so spät Ferien hat, jetzt doch anders.

    Genauso, wie die Schulen voller eduki-Material sind, werden die Schulen bald voller KI-generierter Sachen sein, aber dabei wird es sich nicht auf Schulen beschränken. Due Probleme bleiben die gleichen.

    Und es wird nicht zwangsläufig alles besser dadurch. Einige Eduki-Sachen enthalten Fehler oder Falschinformationen, da ist man mit Schulbüchern und Arbeitsheften teilweise besser beraten, oder mit selbst erstelltem Material. Eduki hat natürlich auch Vorteile, keine Frage, und vieles davon ist gut.

    Wartet mal ab, in den nächsten 1-2 Jahren werden junge Kollegen kommen, die selbstverständlich Zeugnisse mit KI schreiben, Klausuren mit KI korrigieren etc. und in 5 Jahren fragen wir uns, warum wir so lange damit gewartet haben, uns diese nervigen Arbeiten von der KI abnehmen zu lassen.

    In der Sek 1 und 2, wo oben im Zeugnis drei bis vier Sätze stehen und ansonsten nur Noten, vielleicht.

    In der Grundschule wohl eher nicht, ich bleibe dabei, wie gesagt, man müsste der KI so viele Informationen zukommen lassen, dass man es gleich selbst schreiben kann.

    Das, was Autenrieth beschreibt, ist wie ein Zeugnisprogramm, wenn ich es richtig verstehe. Bausteine, geordnet nach Notenzugehörigkeit, die verschiedene Lernbereiche abdecken und die man kombiniert. Genauso funktioniert ja zum Beispiel das Fischer-Zeugnisprogramm. Und genauso muss man die Bausteine trotzdem nochmal lesen, umschreiben oder anders kombinieren, damit sie zueinander passen und nicht vor Wiederholungen strotzen bzw. allzu holprig klingen.

    Warten wir mal ab. Ich möchte wetten, dass es die KI auch in zwei Jahren nicht schafft, ein persönliches Wortgutachten-Zeugnis für Grundschüler zu schreiben, ohne dass man ähnlich lange dransitzt wie eben jetzt auch.

    Worth a try, würde ich sagen. Mach doch mal einen Text, gibt ein paar Stichpunkte ein, die zu Max oder Erna passen und lasse generieren.

    Denke mal nicht, dass es funktioniert. Da müsste ich der KI doch erst genau sagen, wie Emma liest, schreibt, ob sie "grammatikalisch was drauf hat", wie sie Geschichten verfasst, ob sie verständlich erzählt. Und das ist nur für Deutsch. Da fehlen noch die anderen Fächer plus Sozial. und Arbeitsverhalten.

    Bis ich das der KI alles gesagt und am Ende natürlich verbessert und angepasst habe, hab ich es selbst geschrieben.

    Wenn du dich auf mich beziehst:

    Erklären? Eher hinterfragen von Prozessen.

    Einzelne Texte würde ich auch weiter per Hand schreiben. Aber Unmengen an Texten? Natürlich würde ich das so gut es geht automatisieren.

    Die Zeugnisse in Klasse 1 und 2 sind zwei Seiten lang voller Text, sie sind auf jedes einzelne Kind bezogen sehr persönlich geschrieben, Stärken und Schwächen werden deutlich und es wird wertschätzend auf Lernfortschritte eingegangen. Ich bin gerade am Zeugnisschreiben. Ich kenne es sowohl, dass man ein Programm mit Satzbausteinen nimmt (und diese dann umschreibt oder umstellt, weil doch Wiederholungen drin sind, oder sie nicht genau zum Kind passen, und schon schleichen sich Tippfehler ein), als auch, dass man komplett frei formuliert.

    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie die KI das schaffen könnte, jedem der 25 Kinder, von denen sie keins persönlich kennt, so aussagekräftige Wortgutachten zu schreiben, wie ich es als Klassenlehrkraft vermag. Vielleicht meinst du das ja auch mit "einzelnen Texten". 25 sind ja nun nicht Unmengen.

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