Beiträge von DFU

    Eben. Und es ist zugelassen ab 12 Jahren! Die Stiko sagte selbst, dass jeder Arzt es verimpfen darf, es ist nur noch nicht empfohlen.

    Genau, es ist zugelassen. Und mir hat der Kinderarzt schon Impfungen, die noch keine Stiko-Empfehlung hatten, für die gesunden Kinder empfohlen.

    Bisher kenne ich es nur so, dass nicht alle gesetzlichen Krankenversicherungen die Kosten für die Impfung übernehmen, wenn es keine Impfung mit Stiko-Empfehlung ist. Aber das ist bei der Coronaimpfung vermutlich kein Thema. Damit will sicherlich keine Krankenkasse in die Medien kommen.


    LG DFU

    Was genau unterscheidet jetzt da eigentlich die Grundschüler von den anderen Schülern? Die Anderen leiden doch genauso und testen sich genauso. Ggf. sind sie sogar einsichtig.

    In BW ist die Maskenpflicht an den weiterführenden Schulen am gleichen Tag gelockert worden wie an den Grundschulen. Da kann das in Bayern auch schnell gehen.


    Seit gestern müssen in BW die Schüler im Klassenzimmer keine Maske mehr tragen, wenn die Schule zwei Wochen coronafrei war. (Die Grundschule nebenan erlaubt es aber nur am Platz und nicht beim Umherlaufen im Klassenzimmer.) Auf den Gängen und Begegnungsflächen wird weiter Maske getragen, im Freien muss keine getragen werden.


    Manche Kinder an meiner weiterführenden Schule haben sie freiwillig weiter getragen (Montag war es bei uns lang nicht mehr so heiß wie in der letzten Woche.), denn so sicher sind die Tests ja auch nicht.

    Andere Kinder wollten die Maske gleich mit betreten des Klassenzimmers ablegen. Ich habe dann gefordert, sie die ersten 20 Minuten aufzulassen, bis alle negativ getestet sind.

    Gibt es einen Fall mit Delta-Mutation gehen ohne Maske alle in Quarantäne, auch diejenigen die doppelt geimpft sind. Daher tragen auch viele Lehrer weiterhin (FFP2-)Maske.


    LG DFU

    Mich interessiert das auch, weil bei uns wahrscheinlich auch Ipads gestellt werden. Allerdings kann ich zumindest für die Kids welche stundenweise leihen, so dass man mal eine App nutzen kann.


    Kann man denn seine Unterrichtsvorbereitung aufs IPad verlagern, um keine privaten Geräte nutzen zu müssen? Irgendwie scheint mir das auch nicht so sinnvoll, allein des winzigen Bildschirms wegen.

    Die Unterrichtsvorbereitung in Form von Materialerstellung ist nicht einmal mit einem großen iPadPro mit Stift und Tastatur komfortabel.

    Ich habe es aber tatsächlich eine zeitlang probiert.

    Vielleicht wäre ich zufriedener gewesen, wenn ich alles mit dem AppleOffice machen könnte. Aber da ich Kollegenmaterial, das mit MS Office erstellt wurde, abwandeln wollte, klappte es nicht.


    Elternbriefe und E-Mails gehen mit externer Tastatur und die Reihenplanung mit Stift sowieso. Wenn du dann aber in der Stunde in deine Planung schauen möchtest, solltest du das iPad nicht gleichzeitig als Tafelersatz nutzen wollen.


    Was ich in Mathematik auch ganz praktisch finde, sind die Ebooks. Ich bekomme die Klettschulbücher auch digital, dann genügt es ein iPad mitzunehmen statt vieler Bücher. In Physik sind die Bücher aber eh im Lehrerpult, da ist der Punkt nicht relevant.


    LG DFU

    Hallo O. Meier,


    auf unseren SchuliPads ist neben Geogebra PocketCas installiert. Als Tastatur erscheint da nicht die normale sondern eine Taschenrechnertastatur.

    Die Bedienung fand ich in Ordnung, allerdings habe ich im Moment keinen großen Bedarf und die App wirklich nur sehr selten im Einsatz.


    Die kostenlose Version ist eine Lite-Version, ansonsten gibt es auch eine kostenpflichtige Version für einmalig 22 Euro, glaube ich.

    Da müsstest du ausprobieren, ob die Lite-Version alles abdeckt, was du machen möchtest. Ich befürchte zwar nicht, aber vielleicht ist ja auch Geld für eine kostenpflichtige App da.


    LG DFU

    Meines Erachtens gibt es in BW für die Kursstufe auch eine Art Klassenteiler. Allerdings werden damit die Lehrerstunden in der Kursstufe berechnet.

    Und wenn man dann einen schwachbesetzten Kurs ermöglichen möchte, müssen andere Kurse größer werden.


    LG DFU

    Vorletzte Woche in BW (Landkreis mit hoher Inzidenz):

    Beerdigung ohne Gottesdienst nur im Freien auf dem Friedhof mit Maske möglich, Test und Impfung war Thema, Leichenschmaus nicht erlaubt


    Letzte Woche IN NRW (Landkreis mit wohl schon lange niedriger Inzidenz):

    Beerdigungsgottesdienst mit über 60 Personen (mit Maske) ohne Test, Gesang im freien, durchaus auch Personen der Trauergemeinde auf dem Friedhof ohne Maske, Leichenschmaus (= Veranstaltung ohne Partycharakter) mit bis zu 50 Personen im Innenbereich möglich, on Tests und Impfung kontrolliert und dokumentiert wurde, weiß ich nicht. Die Trauergemeinde kam aus ganz Deutschland (von Basel bis Oldenburg) und trifft sich sicher nicht sowieso ständig


    Das sind dann so Veranstaltungen, bei denen wir uns auf jeden Fall zurückhalten: Veranstaltungen mit Personen, die wir maximal einmal im Jahr sehen, bei denen wir nicht wissen, ob sie getestet sind. Da vermeiden wir weiterhin Kontakte.


    Essen waren wir mit dem eigenen Haushalt schon einmal im Außenbereich mit Abstand zu anderen Gruppen (und viel Wind). Im Innenbereich würde ich mich nicht wohl fühlen.


    Zurückhaltend bin ich weniger, weil ich Angst habe mich selbst noch anzustecken. Ich möchte aber wie Palim weder meine ungeimpfte Familie (vor allem die Kinder) noch meine ungeimpften Schüler oder sonst wen anstecken.


    LG DFU

    Hallo Flupp!


    Ich habe noch am Mittwoch die baden-württembergische Coronaverordnung Schule, die ab 7.6. galt, zum Thema Tests gründlich durchstöbert. Da habe ich davon nichts gelesen. Ist das jetzt so neu wie die Bestätigung der Selbstbescheinigung durch die Schule?



    LG DFU

    Die Stiko trifft eine statistische Aussage, die Eltern betrachten den Einzelfall.

    Wenn das eigene Kind am Ende dasjenige ist, das jahrelang unter LongCovid leidet, dann ist eine Impfung besser. Wenn es ein Kind mit schwersten Impfnebenwirkungen wird, dann nicht. Aber leider weiß man es nicht vorher.

    Die Entscheidung kann jedenfalls auch die ständige Impfkommission niemandem abnehmen. Sie gibt nur eine Empfehlung.


    LG DFU

    Ich habe diese Woche nach der Öffnung der Vereine und Musikschulen dafür plädiert, dass die Grundschule meiner Kinder in Zukunft in der Schule testet, damit wir die Testbescheinigungen der Schule erhalten können. Die Schulleitung es aber abgelehnt, nur darüber nachzudenken.

    Für mich wäre das im Sinne der Kinder gewesen, nicht zweimal morgens vor der Schule und zusätzlich dreimal Nachmittags für Sport und Musik zu testen, sondern nur in der Schule. Und man hätte sicherstellen können, dass trotz niedriger Inzidenz und damit vermeintlicher Sicherheit weiterhin alle Schulkinder testen.


    Schon da fand ich es aber total unsinnig, dass die Selbsttests der Schule 60 h gültig sein sollen, die Schnelltests, die in der Apotheke oder dem Testzentrum von jemand anderem durchgeführt werden, aber nur 24 h. Wenn man mich fragt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein beaufsichtigtes Kind den Test fehlerhaft durchführt größer.


    Für uns privat ist es jetzt schon eine Erleichterung, dass die zu Hause durchgeführten Selbsttests von der Grundschule nun bestätigt und von Musikschulen akzeptiert werden dürfen.


    Allerdings finde ich es aus Pandemiesicht eine Katastrophe. Die Testkassetten müssen niemandem vorgezeigt werden, es ist also hinterher überhaupt nicht überprüfbar, ob überhaupt irgendjemand getestet wurde und mit welchem Ergebnis. Eine Falschaussage seitens der Eltern kann überhaupt nicht festgestellt werden. Vermutlich wird die Mehrheit der Eltern und Kinder, das mit den Tests richtig handhaben und korrekt testen, aber niemals alle.

    Und damit könnte man sich das Einsammeln der Testbestätigungen auch sparen.


    LG DFU

    Bei mir ist das Problem, ich habe nach dem Referendariat außer vereinzelt in der Einführungsphase überhaupt kein Physik mehr unterrichtet.


    Aktuell bietet die Schule kein Physik mehr abiturführend an, aber sollte sie das wieder tun und ich dort eingesetzt, käme ein riesiger Berg an Arbeit auf mich zu.

    Ich habe in Physik an allen meinen Schulen sehr viel Mittelstufe unterrichtet und Kursstufe noch nie nur einmal. Da sich in Physik nicht viel ändert, kann ich die Mittelstufe sicherlich jederzeit mit vertretbarem Aufwand unterrichten. Das ist dann eine Frage der Kenntnis der Sammlung, aber man kann ja Kollegen aus Parallelklassen fragen, welches neue tolle Experimentiermaterial man gerade nicht auf dem Schirm hat.

    Abiturkurse in Physik habe ich bisher immer in den letzten Jahren vermieden. Ich habe meine Stunden wegen der Kinder reduziert und da hilft es mir nicht, wenn ich dann stundenlang am Nachmittag Oberstufenexperimente ausprobieren muss. Da wäre der Einstieg daher sowieso sehr arbeitsreich.


    Edit: Ich hatte tatsächlich mal einen Abiturkurs, aber das war vor über 10 Jahren an eine Deutschen Schule im Ausland mit anderem Lehrplan und anderer Sammlung.


    LG DFU

    Ich habe so wenig meiner ursprünglichen Fächer, dass mein mein Fachleiter sich erkundigt hat, ob ich mich überhaupt fristgerecht in die Deputatsmatrix eingetragen habe. Habe ich, aber eben nicht in seinen Zuständigkeit, da ich dort nur eine Fortführung habe.


    Ich habe nächstes Jahr also nur eine Klasse Mathematik und keine in Physik. Mit dem Rest bin ich im Informatik-Bereich eingesetzt. Mal sehen.


    Ich muss nicht unbedingt viel Physik unterrichten, daher ist das schon in Ordnung. Aber wenn man es gar nicht unterrichtet und nur zu den Fachkonferenzen eingeladen wird, ist das auch doof. Ich mag es, anderen Kollegen in der Sammlung über den Weg zu laufen und ein paar Worte (fachlich und privat) zu wechseln.


    LG DFU

    Hallo!


    Ich musste die Lautschrift nicht selbst schreiben können, aber unsere Englischlehrerin in Klasse 5 hat uns schon erklärt, wie man sie lesen kann, und es gab im Englischbuch auch eine Tabelle dazu.

    Wie sonst soll man nachschlagen können, wie ein englisches Wort ausgesprochen wird?


    Allerdings hat das meine Rechtschreibung vermutlich nicht beeinflusst, weil das ja nur bei den englischen Vokabeln aufgetaucht sind. Selbst im Französischen habe ich es später nicht gebraucht, weil die Ausspracheregeln dort verlässlicher waren.


    Meine Erfahrung bei der Rechtschreibung ist, dass die Beachtung der Rechtschreibung bei den 5ern im Fachunterricht einfach keinen hohen Stellenwert hat. Es gibt Kinder, die schreiben fast durchgehend die Nomen klein, was an meiner Schulform sicher nicht am Können scheitert. Es ist ihnen zunächst einfach wichtiger, überhaupt beim Tempo mitzukommen. In gewissen Rahmen ist das ja auch verständlich.


    Und wenn sie es zu laut wird, wenn ich mich zur Tafel drehe, dann diktiere ich meine Sätze manchmal auch nur. Das nutzt der Reduzierung der Lautstärke aber natürlich nicht der Rechtschreibung. Fachwörter schreibe ich aus diesem Grund schon immer auch bei diktierten Sätzen zusätzlich an die Tafel, aber es gibt auch viele andere Wörter, die ohne Vorbild nicht klappen, und ich denke nicht immer an alle.

    Es wird also auch einfach nicht mehr die Schreibweise aller Wörter thematisiert.


    LG DFU

    Ich habe im Distanzunterricht wieder damit angefangen und freue mich immer wieder, wie schön die Arbeitsblätter aussehen, will nun wieder umstellen. :D
    nur zu! Wenn man es einmal wieder drin hat und damit ein paar Vorlagen ist es genauso einfach wie Word. Und gerade im technischen Bereich bei Formeln unschlagbar. Hatte auch hier den Anstupser durch Hilfestellung von s3g4 bekommen. Und gebe nun auch gerne mein ganz einfaches Arbeitsblatt Template weiter bei Interesse.

    Hallo Kiggie und auch s3g4,


    mich würde so eine Vorlage auch interessieren. Ich habe aber leider kein Tauschmaterial. Ich habe einmal eine Diplomarbeit mit Latex geschrieben und im letzten halben Jahr außerschulisch ein paar Informatikübungszettel. Aber da war mit Platzverschwendung und Format fast egal.

    Und das ist bei Arbeitsblättern und Klausuren für Schüler ja anders.


    Ich arbeite in der Schule aber mit einigen Wordnutzern sehr gerne zusammen. Da war dann die Kompatibiltät leider schon öfter ein Problem.

    Mal auf die Schnelle ein AB von jemand anderem ändern geht halt nur mit dem richtigen Programm. Wer schon einmal ein Worddatei mit Matheformeln mit Libreoffice zu bearbeiten versucht hat, weiß, wovon ich spreche.


    LG DFU

    Ich würde tausendmal lieber einen gefalteten A4 Zettel in meinen Geldbeutel verstauen als meinen Impfausweis. Zumal bei einem QR-Code auf Papier die Kopie einer Kopie genügt und beim Impfpass nicht, weil dort nunmal der Name und die Impfinformation nicht beieinander stehen.

    Und meinen Impfpass würde ich auch ohne Coronaimpfeintrag nicht verlieren wollen.


    LG DFU

    Ja bitte, aus Prinzip, Schande ist ein sehr zeitgemäßes Konzept.


    Auch wenn ich die Gänsefüßchen richtig zu deuten in der Lage war. Wenn du mal Zeit hast, würde mich auch noch interessieren, wofür man das braucht:) (Wenn wir dann nicht noch ne 6 fürs Reinquatschen kriegen von Frau Marple!)

    Du meinst das Hexadezimalsystem?

    Eigentlich ist das Zahlensystem ja egal, wenn man nicht gerade wie der Computer nur zwei Zustände (Stromstärke groß und Stromstärke klein (und Stromstärke Null = Systemausfall)) kennt und daher das Zweiersystem mit nur zwei Ziffern verwendet. Aber je mehr Ziffern, desto kürzer (=weniger Stellen) werden die Zahlen, daher sind Binärzahlen für uns schon schnell nicht mehr übersichtlich.


    Hexadezimalzahlen tauchen beim ASCII-Code auf. Die ganzen Zeichen, die mit diesem Code dargestellt werden können, stehen in einer Tabelle mit 16 Spalten und 8 Zeilen. Mit je einer Hexadezimalziffer für die Zeile und einer für die Spalte kann dann das Zeichen codiert werden. Die Tabelle wurde dann für Unicode noch auf 16 Zeilen erweitert (und noch weitere Tabellen angelegt).


    Außerdem werden Farben in html üblicherweise in Hexadezimalschreibweise dargestellt. Je zwei Hexadezimalziffern für Rot, Grün und Blau.

    #000000 wäre keine Farbe und daher schwarz, #FFFFFF alle Farben voll und daher weiß (Das weiße Sonnenlicht enthält ja auch alle Farben), #FF0000 wäre nur rot, #00FF00 nur grün und #0000FF nur blau. Und #000045 oder #00005A andere Blautöne. (Alle Farben kann man sich hier ansehen: https://www.farb-tabelle.de/de/farbtabelle.htm)


    LG DFU

    bei uns (in Baden-Württemberg) war vor Corona Zeugnisübergabe und Abschlussfeier auch immer in einer Veranstaltung (aus Platzgründen in der Stadthalle bzw. einer anderen öffentlichen Halle einfach weil dort mehr Platz ist als an der Schule). Ich kenne genau wie Susannea auch nur gemeinsame Veranstaltungen (getrennte Zeugnisübergabe kenne ich auch nicht aus meiner Zeit in NRW (vor 20 Jahren), die Schule hatte allerdings eine sehr große Turnhalle, in der alles stattfinden konnte).

    Bei uns ist das ein Privileg für die Abiturienten, wenn sie sich mit ihrer Partyveranstaltung an die offizielle Zeugnisübergabe anhängen dürfen. Dann sparen sie nämlich die Kosten für den Raum, weil zumindest der erste Teil als offizielle Schulveranstaltung gilt und daher die Stadt den Raum (Turnhalle oder Stadthalle) stellt.

    Sie müssen das aber nicht machen.


    Und jetzt während Corona ist ja eh alles anders. Unsere Schule hat übrigens im letzten Jahr den Abitursjahrgang für die feierliche Zeugnisübergabe in mehrere Gruppen eingeteilt. So wurden die Gruppen trotz Begleitung nicht größer als erlaubt. Vielleicht ist das nach der Verordnung in NRW ja auch eine Möglichkeit, wenn man Geschwisterkinder zulassen möchte?


    LG DFU

    Das ist an GS und MS auch heute noch so. Offiziell müssen die Seminarleiter ein paar Stunden unterrichten, in der Praxis sieht das aber so aus, dass das eher "unwichtige" Randstunden sind, die aus diversen Gründen ständig entfallen (z.B. Differenzierungen, Förderunterricht, Sport, Kunst).

    Ich glaube, ein Seminarleiter in BY könnte etwas anders sein als ein Seminarleiter in BW.


    In BW gibt es für das Gymnasiallehramt nur wenige Seminarstandorte (HD, KA, HN und Tübingen). Dorthin fahren die Referendare und auch die Seminarlehrer/Fachleiter von ihren Schulorten aus teilweise sehr weit. Einen Tag der Woche finden dort aber die Pädagogik und Fachdidaktikveranstaltungen statt, in denen die Fachleiter ihr Wissen weitergeben und auch mal mit den Referendaren gemeinsam eine Einheit planen. Das sind dann auch die Fachleiter, die zunächst alleine beratendende Unterrichtsbesuche durchführen und später mit dem externen Prüfer zu Prüfungslehrproben kommen. (Der eine meiner Fachleiter hat damals alle zusammen zu einem Unterrichtsbesuch bei ihm eingeladen, der andere hat mich nicht einmal zusehen lassen, obwohl ich an seiner Schule Referendar war.) Unterricht der Fachleiter an ihrer Schule fällt dann aus, wenn gerade wieder eine Runde Unterrichtsbesuche ansteht.

    Der Seminarleiter dagegen leitet das Seminar so wie ein Schulleiter die Schule und hat in der Regel keine eigenen Referendarskurse und unterrichtet auch nicht mehr an einer Schule.

    Gibt es das denn wirklich so oft bei euch? Ich habe das noch nie erlebt; weder in meinem eigenen Referendariat noch bei den Refis an meiner Schule. Mag ja Zufall sein, aber bisher waren in meinem Umfeld die Referander*innen im Examen nicht viel schlechter oder viel besser als vorher. Da gab es nie großartige Notenunterschiede.

    Ich denke, das Problem ist auch, was bewertet werden soll. In mündlichen Prüfungen wird doch wesentlich mehr Wissen abgefragt als in bei einer Unterrichtslehrprobe. Das ist irgendwie klarer. Beim Unterrichtsbesuch fließt dagegen neben der Planung (Wo es ja auch oft viele Möglichkeiten gibt.) und Durchführung ja auch die Lehrerpersönlichkeit mit ein (z.B. Wie steht man vor der Klasse.) Wenn man sich da unsympathisch ist, wird es schwieriger für den Referendar.


    Ich finde es daher auch gut, dass in BW der Fachleiter zur Prüfungslehrprobe immer mit einem fremden unabhängigen Zweitprüfer kommt.

    Allerdings waren in meinen Lehrproben auch deutlich weniger Prüfer anwesend als bei Humblebee. Bei fünf Prüfern dürfte es keinen großen Unterschied machen, ob einen alle bereits kennen oder nicht. Man wird ja nicht mit allen fünfen nicht zurechtkommen.


    Und Vorteile hat die Kenntnis der Prüfer ja auch:

    Man kann sich den Wünschen der Prüfer etwas anpassen. Eine sehr gute Mitreferendarin hat beispielsweise einen Chemieprüfer bekommen, der immer Schülerexperimente sehen wollte, hatte aber keines eingeplant, weil sie es nicht wusste. Und das war am Ende der einzige Kritikpunkt. Da wäre es hilfreich gewesen, wenn sie ihn vorher gekannt hätte.


    Ich glaube daher nicht, dass man die Prüfungsordnung eines Bundeslandes als besonders schlecht oder gut herauspicken kann.


    LG DFU

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