ich weiß, dass es in BY so ist. Aber ich frage mich dennoch, wie man von solchen punktuellen Erhebungen auf eine Gesamtleistung schließen kann. Aber gut, ist wahrscheinlich auch nicht schlechter als andere Systeme
Wie sieht denn dann der Unterricht tatsächlich aus? Wird mitgearbeitet? oder lehnt sich ein Großteil der Schüler zurück und sagt sich: "Ich bin ja bereits abgefragt worden, mir kann ja nichts mehr passieren?"
Die beiden Noten sind ja nur die Mindestanzahl. Man kann natürlich mehr Noten machen, was bei mir auch der Fall ist. Nach Möglichkeit mache ich von jedem Schüler eine Abfrage- und eine Mitarbeitsnote pro Halbjahr. In großen Klassen klappt das nicht bei allen. Bei wem ich nicht beides im ersten Halbjahr schaffte, mache ich es im zweiten. Die Mitarbeit ist recht unabhängig von den mündl. Noten. Die Quantität der Beiträge bewerte ich nicht (darf ich in Bayern auch nicht), nur die Qualität. Ich habe in jeder Klasse Schüler, die aus Interesse mitmachen, unabhängig von den Noten. Andere bekommen den Mund nicht auf. Die rufe ich dann so auf. Manche bringen dann gute Beiträge zustande, andere nicht einmal, wenn ich sie konkret darauf hinweise, dass ich von ihnen derzeit eine mündl. Note mache. Letzteres verstehe ich als Warnschuss, wenn die mündl. Note auf eine 5 oder 6 hinausläuft.
Sarek