Ich wüsste nicht, weshalb dies rechtlich ein Problem darstellen sollte. Und natürlich wird genau ausgerechnet, wie viele Stunden einer Lehrkraft während der Praxisphase ausfällt und dementsprechend der Stundenplan gestaltet. Die Schüler sind übrigens zwischen 7 und 13 Wochen pro Schuljahr im Praktikum. Sie werden dort auch nicht vom Klassenlehrer betreut, sondern von Lehrkräften, die diese Aufgabe im Rahmen ihres Deputats bekommen.
Susannea hat Recht: Der Ausfall der Q2 Stunden darf in den ersten drei Quartalen auch nicht auf das Deputat gehauen werden. Irgendwo steht das.
Überstunden zudem dürfen nur innerhalb des Monats mit "Minussstunden" verrechnet werden. Wenn wir Ausfallstunden wegen Praktika, Klassenfahrten, Kursfahrten, Exkursionen oder eben dem Wegfall der Q2 Stunden haben, werden diese Kollegen vorranging in den somit entstehenden Hohlstunden für Vertretung eingesetzt. Wenn das eben nicht der Fall ist, werden die so entstehenden Minusstunden mit eventuell anfallenden Überstunden gegengerechnet (was dazu führt, dass man nach den Osterferien so gut wie auf keine bezahlten Überstunden mehr kommt). Außerdem müssen Fachlehrer die Schüler entsprechend ihrer Stundenanzahl in dem jeweiligen Jahrgang, im Praktikum betreuen. Bei uns wird aber bei der Ersatzvertretung, die durch den Ausfall der Q2 Stunden entsteht, darauf geachtet, dass Kollegen, die ohnehin durch die Korrektur der Abiklausuren eine Mehrbelastung erfahren, entlastet werden. So muss z.B. ein LK Lehrer, der 30 Klausuren korrigieren muss und dann vll. noch in irgendeiner weiteren Abiklausurkorrektur hängt, weniger Vertretung machen als ein Kollege, der nur 1 Grundkursabiklausur korrigieren muss.
Einzig dauerhafte Mehrarbeit (also z.B. dauerhaft 27 Stunden statt 26 Stunden, die im Stundenplan verankert sind), dürfen und sollen spätestens im Folgejahr zu einer Entlastung führen. Diese Mehrarbeit muss dann aber auch gut begründet sein (z.B. sonst wäre zu viel Unterrichtsausfall) und eben NICHT "Kollege xy hat einen 5 stündigen LK im der Q2 und muss dafür das ganze Jahr eine Stunde mehr (z.B.) arbeiten)