Zum Thema Religion und vor allem dem 'Verlassen' der Katholischen Kirche äußere ich mich hier einmal nicht. Die meisten dürften meine Meinung kennen. Inwiefern "Frau im Priesteramt" (gibt es ja nicht) und Zölibat (betrifft ja Lehrer nicht) für den TE ein Problem sind, verstehe ich jedoch nicht. Aber egal.
Zum Wechsel im Studium hin zu evangelischer Theologie/Religionspädagogik gehe ich auch davon aus, dass vieles anerkannt, aber manches nachgeholt werden müsste. Meine Kommiliton*innen, die Theologie/Religionspädagogik studiert haben, konnten manche Vorlesungen und Seminare sogar aus dem Angebot der anderen Denomination belegen (z. B. Exegese, Didaktik, ...).
Was hier von manchen vielleicht überschätzt wird, ist die Relevanz der Fächerwahl überhaupt. Der TE wird Sonderpädagoge! Fachfremdes Unterrichten sowie fachungebundene Tätigkeiten (Diagnostik, Beratung, Frühförderung, Inklusion usw.) sind alltäglich. Bei mir stehen weder auf dem Zeugnis der ersten noch dem der zweiten Staatsprüfung meine studierten Unterrichtsfächer, sondern nur meine Fachrichtungen/Förderschwerpunkte (aber das ist natürlich abhängig vom Bundesland). Kommiliton*innen haben teilweise Französisch o. Ä. als Fach studiert und arbeiten jetzt an Schulen, an denen es das gar nicht gibt.