Darf SL die Lehrkräfte zwingen einen Laptop einzusetzen?

  • Zitat

    Catania Warum schreibst du dann nicht am Laptop oder einem anderen mit dem Board verbundenen Gerät (z. B. Tablet)?

    Ich weiß ja nicht, was Ihr für Whiteboards habt, aber unsere sind schlichte Teile aus Metall und Kunststoff (oder aus was auch immer), ohne jegliche Technik. Rechner, Beamer sowie sonstige Technik einschließlich Internet besitzen wir außer im Informatikraum (ein einziger Raum) nicht.


    Oh, in einem Klassenraum gibt es eine elektronische Tafel, völlig veraltet, die großflächig und pixelweise nicht funktioniert und außerdem gefühlte 15 Minuten zum Hochfahren der Software benötigt. In diesem Raum gehe ich dazu über, (in der 5. Klasse) per Diktat und Gestik zu unterrichten (...)


    Hach ja, eine grüne Tafel mit Kreide wär was feines.

  • Ich hätte so gern noch Kreidetafeln, ich habe schicke Whiteboards, vielleicht sind´s sogar Smartboards. Ehrlich, die Qualität MEINES Unterrichts hängt nicht von einer Tafel ab. Das liegt mit Sicherheit auch an meiner Klientel (Förderschule L), im Gym oä mag das anders aussehen, aber ich könnte sehr gut darauf verzichten. Mein Unterricht läuft über mich und Bücher und Blätter und Sitzkreise und Anschauung und den ganzen alten Schmarrn.

    Verfechterin der Kreidetafel, ich werde meinen Nutzernamen ändern müssen.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich habe weder Whiteboards noch Smartboards sondern eine stinknormale grüne Kreidetafel, die man hoch und runter ziehen kann, und das ist auch gut so. Zudem habe ich einen Beamer und eine grosse, weisse Wand als Projektionsfläche hinter der Tafel. Auch unser neues Fachzimmer ist wieder mit einer grünen Kreidetafel ausgestattet worden. Ich weiss von einem Schulhaus in der Stadt, denen man bei der Kernsanierung keine Kreidetafeln mehr montiert hat. Niemand findet das lustig. Was an "Smartboard" ein Qualitätsmerkmal sein soll, habe ich noch nie verstanden. Wir haben dafür funktionierendes Internet selbst aufm Klo und im Luftschutzkeller.

  • Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was so toll an den alten Kreidetafeln sein soll. Mich hatte das damals tierisch genervt, immer die verschmierten Tafeln zu sehen, Kreide an den Händen und Kreidestaub überall. Ich habe mich tierisch gefreut, als wir Whiteboards mit interaktiven Beamern erhalten hatten. Diese können dann sowohl digital als auch analog genutzt werden, sind deutlich einfacher zu säubern und das Beamerbild ist (auch aufgrund der kurzen Distanz zur Tafel) nicht selten deutlich heller als bei den älteren Beamern, die irgendwo im Raum aufgehangen oder - noch schlimmer - aufgestellt waren.

  • Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was so toll an den alten Kreidetafeln sein soll. Mich hatte das damals tierisch genervt, immer die verschmierten Tafeln zu sehen, Kreide an den Händen und Kreidestaub überall. Ich habe mich tierisch gefreut, als wir Whiteboards mit interaktiven Beamern erhalten hatten. Diese können dann sowohl digital als auch analog genutzt werden, sind deutlich einfacher zu säubern und das Beamerbild ist (auch aufgrund der kurzen Distanz zur Tafel) nicht selten deutlich heller als bei den älteren Beamern, die irgendwo im Raum aufgehangen oder - noch schlimmer - aufgestellt waren.

    Die sollen wir seit Jahren erhalten. Und ja, ich hoffe auch drauf (es ist uns zum x. Mal für das kommende Schuljahr versprochen worden).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Was an "Smartboard" ein Qualitätsmerkmal sein soll, habe ich noch nie verstanden.

    Jetzt unabhängig von der Marke (muss ja nicht von der Firma "Smart" sein), gibt es schon Vorteile: Kein Kreidestaub oder Dreckwasserschlonz, viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten, Tafelbilder können abgespeichert und in der Folgestunde wieder aufgerufen werden oder sie können vorab vorbereitet werden, oft papier- bzw. foliensparende Anwendungen, und auch einige neue Möglichkeiten, die mit einer Tafel nur mit ziemlichem Umweg machbar wären (ich kann z.B. auch ein Video pausieren und dann direkt in das Standbild hineinzeichnen/-skizzieren, und so weiter).


    Trotzdem würde ich aber als Ergänzung auch immer ein "analoges" Whiteboard oder eine Tafel haben wollen, falls die Technik mal streikt oder es andere Gründe für old-school-Herangehensweisen gibt.

  • Ich glaube, wer sich gegen Smartboards oder andere interaktive Whiteboards (zumindest in Primarstufe) ausspricht, ist entweder neidisch oder weiß nicht, welche Möglichkeiten man damit alles hat. Oder ist wenig technikaffin und hat keine Lust, sich einzuarbeiten.

  • viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten, Tafelbilder können abgespeichert und in der Folgestunde wieder aufgerufen werden oder sie können vorab vorbereitet werden

    Ja, das mache ich doch auf'm Laptop mit OneNote.

  • Trotzdem würde ich aber als Ergänzung auch immer ein "analoges" Whiteboard oder eine Tafel haben wollen, falls die Technik mal streikt oder es andere Gründe für old-school-Herangehensweisen gibt.

    Das ist das Problem an den Boards von u.a. Smart. Gut praktikabel sind daher Kombilösungen aus "normaler" Whiteboard-Tafel mit anmontiertem Kurzdistanzbeamer und Workstation. Das lässt sich dann auch gut kombieren, wenn man nur mal schnell eine Bemerkung noch in das eigentliche Beamer-Bild schreiben möchte. Und witzigerweise sind diese Lösungen teils günstiger als die (nicht beschreibbaren) Boards.

  • Ich glaube, wer sich gegen Smartboards oder andere interaktive Whiteboards (zumindest in Primarstufe) ausspricht, ist entweder neidisch oder weiß nicht, welche Möglichkeiten man damit alles hat. Oder ist wenig technikaffin und hat keine Lust, sich einzuarbeiten.

    So wird es sein. Oder du weisst nicht, was OneNote kann.

  • Unsere Beamer im Chemieraum sind über 14 Jahre alt, der eine hat jetzt endgültig uns verlassen, beim anderen müssen wir seit 10 Jahren den Besenstiel als Fernbedienung verwenden (Herausforderung, treffe 3x den winzigen Schalter mit dickem Stiel an ausgestreckten Armen inberhalb von 2 Sekunden). Unsere Visualisierer haben nach 10 Jahren auch aufgegeben (es wird seit 2 Jahren nichts mehr ersetzt, weil ja alles neu ausgestattet werden soll).



    Kurz ohne Kreidetafel könnte ich nur diktieren (das tue ich auch meistens).

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  • Oh Gott. Schiess den doch einfach mal ab, Du weisst doch, wie das geht. Ich habe in 8 Jahren jetzt schon den 3. Beamer in meinem Zimmer hängen.

  • Für Sek. II tut es sicher auch das. Für Primarstufe / Förderschule sind die interaktiven Möglichkeiten, die die Kinder bei den Boards haben, schon ein deutlicher Vorteil.

    So wird es sein. Oder du weisst nicht, was OneNote kann.

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