Beiträge von Sissymaus

    Geniale Dokumentation! Wieviel Rückgrat die Frauen damals hatten! Ihre eigene politische Karriere haben sie beendet, um ihren Werten treu zu bleiben.

    Und was für bedeutende Persönlichkeiten es waren und sind. Wenn man sich mal vor Augen führt, was diese Frauen an Errungenschaften für uns heute erreicht haben, dann kann man nur mit dem Kopf schütteln, wenn sich Frauen auf Instagram als Tradwives profilieren.

    Beeindruckend. Danke für den Tipp!

    Ist es der richtige Blickwinkel, nur das Ende der Ehe und eine Scheidung vor Augen zu haben? Eine Ehe ist grundsätzlich angelegt "bis dass der Tod euch scheidet".

    130.000 Scheidungen allein in 2024. Man kann hier nicht von Einzelfällen sprechen.

    Außerdem kann es auch andere Probleme geben: Der Mann verunglückt oder wird krank.

    Das alles auszublenden ist naiv. Und ich gebe zu, dass auch ich bei meiner Eheschließung vieles nicht bedacht habe. Heute würde ich wohl eher nicht mehr heiraten, sondern unverheiratet zusammenleben. Ich habe jedenfalls schon ganz viel meiner heutigen finanziellen Bildung an meine Tochter weitergegeben und versuche auch meinen Sohn zu der Einsicht zu bewegen, dass er es als ein gutes Modell ansieht, wenn beide gleichermaßen im Job zurücktreten.

    Langfristig ist fürs Familieneinkommen sinnvoller, dass zB beider 30 Stunden machen, statt einer 20 und der andere 40. Von der drohenden Altersarmut mal abgesehen.

    1. Ist gegenseitige Abhängigkeit (oder positiver formuliert: Verbundenheit, Verantwortung) nicht ein grundlegendes Element der Ehe?

    2. Sind sich Frauen dieser Abhängigkeit nicht bewusst, wenn sie eine Ehe unter entsprechenden Vorzeichen eingehen, und tun sie dies nicht freiwillig?

    3. Ist es - ohne Ehevertrag - für den potenziellen Fall einer Scheidung nicht eher für den Mann riskant?

    1. Ja, wenn sich anschließend beide Partner auch nach einer Ehe fair verhalten.

    2. Leider kenne ich viele, die sich der Gefahr nicht bewusst sind. Das Modell der "Versorgerehe" hat (zum Glück!!) ausgedient, aber ich kenne viele, die sich darauf verlassen. Oft sind sie auch naiv und ziehen zb in das Haus des Mannes ein, tragen Kredite mit ab - ohne im Grundbuch zu stehen - und stehen bei dem Ehe-Aus vor dem Nichts. Das ist sehr oft Unwissenheit und fehlende finanzielle Bildung.

    3. Nein, denn der Unterhalt für Frauen muss nur noch so lange gezahlt werden, solange Kinder klein sind. Was ich auch völlig in Ordnung finde. Frauen verpassen aber Möglichkeiten der Beförderung und Weiterbildung. Das ist ein finanzieller Schaden, den sie nie aufholen können. Und es gibt auch viele Männer, die einfach ihrer Unterhaltsverpflichtung nicht nachkommen.

    Ich sehe es so: Solange die Ehe funktioniert mag das ein passendes Modell sein. Wenn aber Frauen zB nicht über eigenes Geld für eine Altersvorsorge verfügen ist das ein Ungleichgewicht.

    Oder auch zB wie oben beschrieben der Mann von seinem Konto Kredite bedient und die Frau Kinderklamotten bezahlt und davon nichts übrig bleibt, da kein Zugriff auf das Haushaltsgeld da ist, dann kann sie bei einer Trennung nicht mal die Kaution für eine Wohnung bezahlen.

    Sind leider keine Einzelfälle.

    Vielleicht löst sich das "Problem" in ein paar Jahren von selber. Seit ein paar Jahren liegt der Anteil an Frauen mit Abitur- und Hochschulabschluss über dem von Männern, Gender Education Gap.

    Und dann bekommen sie Kinder und landen, dank fehlender Bereitschaft der Männer, in der Teilzeit-Falle.

    Wir hatten auch so einen mitwachsenden Ergobag. Der hat die Grundschule bis zur dritten Klasse geschafft, dann war er uncool und die nächste Größe musste her. Die war ok bis klasse 7. seitdem benutzt er (bis heute, Klasse 11) ein Billo-Ding, das es mal als Werbegeschenk gab 🤣

    Aber 270€ hat der nicht gekostet. Sind die so teuer geworden? 😱

    Also wir haben einige im Kollegium, die von einer staatlichen Schule zu uns gewechselt sind und gelegentlich verlässt uns auch jemand, um an eine staatliche Schule zu wechseln. Dass dabei finanzielle Einbußen mit einhergehen, habe ich noch nicht gehört.

    Ich schon. Eine Kollegin hat alle Erfahrungsstufen verloren und ist trotz 8 Jahren Berufserfahrung wie jemand frisch aus dem Ref eingestuft worden.

    Also, es dürfte aber doch auch nur sehr begrenzt überhaupt möglich sein, eine andere Verwendung zu finden. Für mich (A15, technisches Studium) sehe ich da überhaupt keine Möglichkeit. An welcher Stelle kann ich in einer Behörde "verwendet" werden? Ich glaube einfach, dass zu viele Lehrkräfte ihre Qualifikation überschätzen und die Anforderungen in der Verwaltung unterschätzen.

    Aber tatsächlich sind alle anderen Frauen in der erweiterten SL, die ich kenne, kinderlos und Schulleiterinnen alle.

    Schade. In NRW gibt es seit einigen Jahren ein Mentoring-Programm für Schulleitungsnachwuchs. Hier kann man sich auch Schulleitungen mit Kindern wünschen. Das finde ich eine gute Sache, egal ob für Männer oder Frauen.

    Schulleitung oder erweiterte Schulleitung?

    Schulleitung. Erweiterte Schulleitungen kenne ich auch viele, mich eingeschlossen :)


    Ein Missbrauch wäre auch dann gegeben, wenn Ärzten, Lehrkräften oder Sozialpädagogen auffällt, dass Kinder und Jugendliche vernachlässigt werden

    Bei einer Vernachlässigung der Kinder wird hoffentlich nicht als erste Maßnahme das Kindergeld gekürzt.

    Ich frag mich manchmal, ob Du auch durchdenkst, was Du so schreibst.

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