Muttermalentfernung im Gesicht - hatte das schon mal jemand?

  • Hallo zusammen,



    heute war ich bei der Hautärztin zum Hautkrebsscreening. Ich habe leider auch extrem viele Muttermale, sie hat gemeint, dass es bestimmt über 300 sind. Leider sind ihr einige auch nicht "sympathisch" gewesen, so dass sie drei gleich entfernen möchte und weitere 10 genauer beobachten. [Blockierte Grafik: http://static.afcdn.com/world/communaute/forum/imforum/smiley/g21.gif]



    Auf jeden Fall habe ich jetzt zwei Termine für die Entfernung, einmal zwei am Bauch (damit habe ich weniger Probleme) und dann einen Termin für einen im Gesicht. Sie meinte, dass man das schon so hinbekommt, dass man später kaum was sehen wird.



    Jetzt bin ich zu Hause und habe angefangen darüber nachzudenken. Dass man da was machen soll, das sehe ich fast ein, wenn es nur die Chance gibt, dass sich da was Gefährliches entwickeln könnte.
    Aber jetzt lese ich überall, dass man da ca. 10 Tage lang Fäden drin hat und hat wochenlang eine gut sichtbare Wunde. Irgendwie macht mir das jetzt doch Angst, will nicht so in der Schule herumlaufen, mit ner Wunde und Fäden im Gesicht. (Habe eh viele schwierige Schüler.) Daher überlege ich, dass ich das bis in die Somemrferien (6 Wochen noch) verschiebe...



    Hat jemand Erfahrung damit?




    PS: Gleichzeitig habe ich natürlich auch Angst, was bei den Gewebeproben rauskommen könnte... :(

  • Ich kann nur bedingt etwas beitragen ... mir wurden schon als Jugendlicher zwei Muttermale am Rücken entfernt (ohne Befund).


    Narben sind deutlich sichtbar (aber am Rücken kein Problem), würde sie aber nicht als sonderlich schlimm bezeichnen. Eine Bekannte unterzog sich ebenfalls dieser Entfernung ... und da sind die Narben am Rücken merklich schlimmer. Fäden hatte ich - soweit ich mich erinnere - keine ... (Wunde wurde anders geschlossen ... wie in (schlechten) Westernfilmen).


    Bitte bedenke, dass das bei mir jetzt 25 Jahre her ist, die Medizin ist sicher weiter.


    Ich würde den Termin für das Gesicht auch auf die Sommerferien legen. Nicht nur wegen der Schüler (bei Dir Grundschule - stelle ich mir noch etwas schwieriger vor wie ältere Schüler am Gymnasium) ... so etwas kann einen schon ganz schön belasten und dann doch lieber, wenn der Zeugnisstress vorbei ist.


    Ich würde - vor allem bzgl. Gesicht - eine zweite Arztmeinung einholen ... mit sowas sollte man nicht leichtfertig umgehen, andererseits will man sich auch nicht unnötig etwas aus dem Gesicht schneiden lassen.


    Jedenfalls alles Gute!

  • Ich selbst habe noch keine Erfahrung. Meine Mutter musste einen Leberfleck entfernen lassen und das ist sehr gut geworden. Man sieht nichts. ABER: Sie hat das bei einer Chirurgin und nicht beim Hautarzt machen lassen. Das würde ich dir auch empfehlen. Die sind für solche Sachen besser ausgebildet als Hautärzte. Die Ärztin meinte auch, dass sie einen ganz speziellen Faden verwende. Ob das der Hautazt auch macht?
    Meine Mutter war bei einer ganz "normalen" Chirurgin bei uns im Ort, aber eigentlich sind für solche Sachen plastische Chirurgen noch einmal besonders spezialisiert. Die Ärztin hat den Leberfleck auch pathologisch untersuchen lassen. Darauf solltest du natürlich auch achten, dass das gemacht wird.

  • Mir wurden vor einigen Jahren sechs Muttermale vom Hautarzt gleichzeitig rausgeschnitten. Zwei kann man noch erahnen, die anderen finde ich wirklich nicht mehr. Also: kein Stress! und zum Thema Zweitmeinung: ein Hautarzt erzählte mir mal, wie das auf so Tagungen von Hautärzten aussieht: es werden Bilder von Muttermalen gezeigt und dann gibt es wie bei Wer wird Millionär einen TED, bei dem die Ärzte ihre Ansicht kundtun dürfen, ob man rausschneiden solle oder nicht. Das mit den Muttermalen scheint also keine exakte Wissenschaft zu sein....

  • Habe mir vor einer Woche ein Lipom (kleine Fettablagerung, sah aus wie eine Beule) mitten auf der Stirn entfernen lassen. Es ist nur ein einziger Faden drin, darüber heften es Klammerpflaster zusammen. Ich muss aber darüber ein Pflaster tragen, es prangt mitten auf der Stirn, für jeden sichtbar und es zieht aus alle Blicke an :D. Die Schüler fragen natürlich, aber interessiert, nicht bösartig sogar besorgt. Also beginne ich derzeit jede Stunde in einer "neuen" Klasse damit, zu erklären, dass es nichts Schlimmes ist und mir nur der Hautarzt etwas entfernt hat, was da nicht hingehört. Am Mittwoche wird der Faden gezogen, ich hoffe, ab da kann ich auch auf das Pflaster verzichten.


    Also: Es geht um deine Gesundheit und darum, wie du dich selbst sehen willst. Das Kollegium hat gemeint, die Beule wäre ihnen nie aufgefallen, aber mich hat sie extrem gestört. Natürlich hätte ich es auch in den Ferien machen lassen können, aber ich wollte die olle Beule weghaben :).


    Ziehs durch!

  • Wirklich nicht schlimm. Ein kleines Pflaster im Gesicht für eine Woche ist zu ertragen. Habe ich schon 2x hinter mir. Und extra eine Zweitmeinung einzuholen ist einfach zu übervorsichtig. Wenn du aber keine Lust auf die OP hast, dann mach es einfach nicht.

  • Ein Muttermal im Gesicht ist auch ein "Hingucker", und auffälliger wird eine klitzekleine Narbe auch nicht sein. Ich würde nicht zögern, das rausschneiden zu lassen.


    Wenn es nur "vorsichtshalber" ist, hat das gewiss aber noch 6 Wochen Zeit. Wenn es also geht, würde ich es auf den Ferienanfang legen.

  • mir wurden auch schon unzählige Leberflecke rausgenommen, auch am Kopf/Stirnbereich. Die meisten Narben sieht man überhaupt nicht.


    lass dir von deinem Arzt gleich eine Creme empfehlen, mit der du die Narbe eincremen kannst, falls sie doch nicht so schön wird. Das wirkt schnell wunder.


    wenn es noch zu verschieben geht, dann lass es in den Ferien machen, denn es kann ja auch sein, dass du erst mal keine Haare waschen kannst, bis zum Fäden ziehen.

  • lass dir von deinem Arzt gleich eine Creme empfehlen, mit der du die Narbe eincremen kannst, falls sie doch nicht so schön wird. Das wirkt schnell wunder.

    Mein Hautarzt hat gemeint, es gäbe gegen Narben keine einzige wirksame Creme, die würden alle nicht wirken. Man muss einfach Glück mit seiner Wundheilung haben.

  • Mein Hautarzt hat gemeint, es gäbe gegen Narben keine einzige wirksame Creme, die würden alle nicht wirken. Man muss einfach Glück mit seiner Wundheilung haben.

    Ich hatte eine Creme, als meine Narbe leicht "hügelig" war. Das kommt wohll öfters vor, wenn die Narbe die ersten Tage viel in "Bewegung" ist. Hab die Creme dan täglich aufgetragen und dadurch ist sie schön glatt geworden.
    Gegen die Rötung hat sie allerdings nichts gemacht, das stimmt.

  • Hallo,


    erstmal vielen Dank für eure Antworten. Jetzt komme ich endlich auch wieder zum Schreiben...


    Ich habe mich entschlossen, die Sache gleich machen zu lassen. Denn erstens ist dann die Wahrscheinlichkeit größer, dass man im September nicht mehr so viel sieht. Und eigentlich ist das "wichtiger", weil ich dann an meine Schule zurückkomme und meine eigene Klasse bekomme, jetzt bin ich ja nur als Vertretung...
    Zweitens mache ich mir natürlich schon Gedanken, ob wirklich alles okay ist. Und beruhigt kann ich dann erst sein, wenn ich die Ergebnisse der Gewebeuntersuchung habe. Und je schneller die OP stattfindet, desto früher weiß ich Bescheid.


    Wegen Zweitmeinung habe ich auch überlegt. Aber erstens dauert es bei den meisten Hautärzten recht lang mit einem Termin, auf diesen habe ich auch fünf Wochen gewartet - wenn es kein Notfall oder akute Erkrankung ist. Zweitens: Was mache ich dann, wenn der zweite Arzt sagt, man braucht das Ding nicht entfernen? Auf welchen Arzt höre ich dann? Ist echt schwierig...


    Die Ärztin macht übrigens auch kosmetische Operationen, so dass ich hoffe, dass sie es wirklich schön hinbekommt...


    Lg

  • Ich melde mich nochmal...



    Heute hatte ich den ersten OP-Termin, es waren die beiden Muttermale am Bauch dran.
    Schmerzen
    habe ich keine gespürt, aber psychisch war es schlimm. Ich hatte das
    Gefühl, ich kippe gleich um bei der Vorstellung, was da gerade passiert.
    (Man muss vielleicht dazu sagen, dass ich mal ein sehr traumatisches
    Erlebnis mit örtlicher Betäubung gemacht habe.)



    Da gehts mir schon total schlecht, wenn ich an die andere OP denke, wo ich im Gesicht alles noch näher mitbekomme...

  • Es war auch wirklich nicht angenehm! Mitten auf der Stirn. Das Rumhewühle in der Haut merkt man ja trotzdem. Auch die Betäubungsspritzen waren echt schmerzhaft. Der Arzt war zwischendurch besorgt, weil ich so gezittert habe. Mein Kreislauf hat sich ganz schön gedreht dabei :mad: Aber jetzt bin ich ganz happy. Der Schnitt ist sehr klein und ich hoffe, dass keine Narbe bleibt. Momentan ist die Haut da noch ziemlich hubbelig

  • Meine Erfahrung ist, dass es mir bei sowas beim ersten Mal immer schlechter geht als beim zweiten Mal. Wenn man eher weiß, was auf einem zukommt, stellt man sich besser drauf ein.
    Angenehm ist es nie, das ist sicher richtig.

  • MEine Ärztin macht da erst einen BEtäubungssalbe drauf, dann erst eine halbe Stunde später die Spritze. Die habe ich dann gar nicht mehr gemerkt...


    MOmentan nervt es mich, dass sie zwar einen Druckverband draufgemacht haben, das aber überhaupt nicht hält, so dass das Pflaster nicht mal an der HAut kleben bleibt...


    Naja, wird schon wieder!
    An euch auch gute Besserung!

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