Unruhe im Unterricht. Was tun?

  • Zitat

    Erika schrieb am 15.09.2005 23:03:


    Disziplinieren (oh, wie ich das Wort schon hasse)


    Du hasst dieses Wort? Warum benutzt du es dann ständig?
    Du bist in diesem Forum die einzige, die laufend von "Disziplinieren" und "Reinpressen in eine Norm" spricht!


    Gruß


    Animagus

  • Hallo,


    Zitat

    Wenn Schülerin XY z.B. immer wieder aus der Klasse läuft, kann ich das natürlich so nicht hinnehmen und muss ihr das auch deutlich machen, zum anderen muss ich als (Sonder)Pädagogin aber auch nachdenken, was ich an meinem Unterricht verändern muss, damit dieses Kind es schafft, sich auf Unterricht einzulassen, in der Klasse zu bleiben.


    Genau so sehe ich das auch.


    Zitat

    Woher kommen denn diese Entwicklungsstörungen?


    Willst du mich veräppeln oder was soll die Frage?


    Außer den von Bablin aufgezählten Ursachen gibt es sehr häufig auch andere Einschränkungen als zu wenig Anregung und Möglichkeiten, vor denen leider immer noch viele die Augen verschließen wollen. Ich kenne massenweise solcher Kinder.


    Das Lesen lohnt sich:


    http://www.pi-tirol.at/lrs/Vortrag%20Gudrun%20Kesper.doc


    Zitat

    Viele Kinder müssen nämlich nur auf die Toilette, weil sie eine Auszeit nehmen wollen, dann mach ich doch lieber mal eine Bewegungs- oder Stilleübung mit der ganzen Klasse. Nach Aussage einer Mutter in meiner Klasse, die Ärztin ist, ist es durchaus ausreichend regelmäßige Toilettenpausen anzubieten.


    Du hast Recht, die Kinder brauchen eine Auszeit, wenn sie auf die Toilette rennen, ohne zu müssen. Warum brauchen sie die? Langeweile, Unter- oder Überforderung, einfach nur Bewegungsmangel? Bewegungsübung ist sicher gut, was Stilleübung ist, weiß ich nicht.


    Es soll ja tatsächlich passieren, dass Kinder in die Hosen machen müssen, weil sie nicht zur Toilette dürfen. Es kommt eben vor, dass Kinder auch im Unterricht zur Toilette müssen, vielleicht auch, weil sie es in der Pause vergessen haben. Das ist doch wohl völlig menschlich und normal, erst recht für Kinder. Konzentrieren kann sich ein Kind auch nicht mehr, wenn es muss. Dazu braucht man doch keinen ärztlichen Rat.


    Kinder brauchen Grenzen, das ist mir auch nicht neu. Darüber habe ich auch genug gelesen. Ich halte auch nichts von antiauthoritärer Erziehung. Erziehung ist aber eben nicht alles, und nicht alles ist durch Erziehung zu regeln. Es gibt eben nicht nur die "Normkinder" oder die, die nur ein bisschen mehr Erziehung nötig haben, um normgerecht zu funktionieren.


    Zitat

    Ich lasse Kinder, die mit dem Stuhl schaukeln sogar mal 5 min an ihrem Platz stehen.


    Oh, wie schrecklich, diese Blossstellungen, oder glaubst du, dass die Kinder es anders empfinden? Oft sind das Kinder, die ihr Gleichgewicht stimulieren müssen, um aufmerksam bleiben zu können, keine Bösewichte, die keine Grenzen zu Hause kennengelernt haben.


    Mein kleiner Sohn war auch einmal sehr zappelig. Ihm habe ich ein luftgefülltes Kissen (gibt es z.B. bei Jako-o) mit in die Schule gegeben. Damit hatte er etwas Bewegung und zappelte nicht mehr. Die Lehrerin war ganz verblüfft. Auch heute in der dritten Klasse sitzt er immer noch darauf. Die Haltung verbessert so ein Kissen auch noch zusätzlich.


    Animagus, ich habe das Wort "Disziplinieren" hier gelernt und bisher auch nur in diesem Thread benutzt, soweit ich mich erinnere.


    Beim 1. Elternabend im Gymnasium habe ich das Wort auch von einem Lehrer gehört "Bitte reden Sie noch einmal mit ihren Kindern, durch das notwendige Disziplinieren geht immer viel Unterrichtszeit verloren!" Außerdem sollten wir Eltern noch an die Kinder appellieren, eine bessere Haltung anzunehmen, da man mit schlechter Haltung keine gute Schrift haben könne. Schlechte Haltung und Schrift ist in seinen Augen scheinbar auch lediglich Erziehungssache.


    Diese Sichtweise: Die Kinder können ja alle, wenn sie nur wollten bzw. es von ihren Eltern gelernt hätten, muss doch endlich einmal ein Ende haben.


    Viele Grüße
    Erika

    "Die Lehrer bezeichnen Lesen, Schreiben und Rechnen als Grundlagenfächer. In Wirklichkeit handelt es sich aber bei diesen Lehrstoffen bereits um sehr komplexe Prozesse, die sich nur bei einer einwandfreien geistigen Verarbeitung der durch die Sinnesorgane aufgenommenen Wahrnehmung erlernen lassen." A. Jean Ayres

  • @ Erika
    - Leider zitierst du mich meist aus dem Zusammenhang gerissen. Das Problem der Aufsichtspflicht eines Lehrers oder mögliche Verletzungsgefahren werden in deinen Ausführungen nämlich überhaupt nicht bedacht.


    - Die Kinder brauchen keine Auszeiten weil sie über- oder unterfordert sind, sondern weil sich Erstklässler nicht länger als 15 min konzentrieren können. Diese Konzentrationsfähigkeit steigert sich bis zur 4. Klasse auf 25- 30 min. :) Quelle: HörZU: Wie man Kinder motivieren kann.


    - Da ich meine Schüler nach jeder bzw. in jeder Pause auffordere auf die Toilette zu gehen, kann ich zumindest davon ausgehen, dass es kein Kind vergisst.


    - Es wäre für ein Kind eine psychische Belastung, wenn es in die Ecke gestellt würde. Aber wenn ich die, in meinem winzigen Klassenraum bestehenden Gefahren erkenne, dass ein Umkippen mit dem Stuhl fast zwangsläufig schwere Kopfverletzungen mit sich bringen würde, denke ich, ist das hinter dem Stuhl stehen die weitaus ungefährlichere Lösung. Die Kinder erkennen die Gefahr einfach noch nicht.


    - Im Übrigen bin ich nicht dafür die Kinder zu disziplinieren (grauenhaftes Wort) aber meine Aufgabe ist es, sie zu erziehen. Dazu gehört aber nun einmal Konsequenz. Und Konsequenz hat nun mal zur Folge, dass etwas passiert wie z.B. dass man eine Sonderaufgabe machen muss.

    Wer nie verliert, hat den Sieg nicht verdient.

    Einmal editiert, zuletzt von Titania ()

  • Hallo Erika,


    dies ist mein letzter Beitrag in diesem Thread. Ich habe nämlich keine Lust, wie schon zuvor erwähnt, mich zu Tode zu diskutieren. Außerdem muss ich noch Deine ganzen Literatur- und Link-Tips lesen, die Du ständig empfiehlst.


    Zitat

    Zitat:
    Woher kommen denn diese Entwicklungsstörungen?

    Willst du mich veräppeln oder was soll die Frage?


    Die Frage war eigentlich schon ernst gemeint. Aber Danke für Deine Beantwortung und den freundlichen Ton.


    Gruß
    Super-Lion

    Lehrer klagen, ohne zu leiden. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Super-Lion ()

  • hallo erika,


    du hattest geschrieben:


    Zitat

    Ich kann bei der Arbeit Wasser trinken, wann ich will, auf die Toilette gehen, wenn ich muss, auch mal eine Minute zu spät zu einem Termin erscheinen und auch während Besprechnungen/Sitzungen ein Wörtchen mit dem Nachbarn reden, ohne dass ich diszipliniert und bestraft werde.


    Darf man wirklich von Kindern mehr Diszilin erwarten als von Erwachsenen?


    nein, ich erwarte von kindern eher weniger disziplin als von einem erwachsenen, dennoch hinkt dein vergleich: es gibt gewaltige unterschiede zwischen dem system schule und einem beruf, den ich ausübe.


    deine genannten beispiele bezeugen leider, dass du schon lange keinen klassenraum mehr von innen erlebt hast. wenn ich für 30 schüler die prozentrechnung erkläre, dann ist es sehr wohl störend, wenn termine nicht ganz genau eingehalten werden - ich bin im übrigen davon überzeugt, dass das auch in der wirtschaft gilt! das gleiche gilt für gespräche mit dem nachbarn: diese können in klassenräumen nämlich ganz andere formen annehmen wie bei dir auf der arbeit ... das glaube mir. ich würde gerne mal deinen chef in eine ordentliche schulklasse setzen - mal schauen, wie lange er sich das verhalten bieten lassen würde.


    natürlich ließe sich ein ganz anderes system schule denken, offenes lernen: z.b. summerhill, perschel, robischon, etc. hier habe ich durchaus erlebt bzw. gelesen, dass immer wieder im dialog mit den kindern / jugendlichen nach einem besseren sozialen miteinander gesucht wurde. das ist oft ein langer weg, gerade mit heftigen anfangsproblemen (enormer lautstärke, gewalt, etc.). dieses verhalten hat sich dann mit der zeit aklimatisiert und letztlich selbst diszipliniert ... so zumindest die autoren. setze ich diese schulversuche gegen das bestehende schulsystem, erscheint deine kritik in einem anderen - durchaus verständlichen - lichte. im bestehenden schulsystem sind deine vorstellungen aber realitätsfern, nicht umsetzbar und - verzeih mir - naiv!


    dennoch: deine ideale und vorsatellungen erscheinen mir aber dann wieder bedenkenswert, wenn wir uns über die strukturen von schule in ihren grundsätzen unterhalten wollen.


    p.s. ich verstehe im übrigen nicht die abneigung gegen das wort disziplin. "disziplin macht klug" titelte mal ein großes deutsches nachrichtenmagazin - recht haben sie! jede wirkliche herausforderung (kognitiver, motorischer, sozialer art) lässt sich nur mit einem hohen maß an eigener sebstdisziplin erreichen. selbstdisziplin ist die fähigkeit, seine bedürfnisse auch einmal zurückstellen zu können, um dadurch ein größeres ziel erreichen zu können. menschen ohne disziplin scheitern, an ihren aufgaben, an ihnen selber. es bleibt lediglich die frage, wie wir unsere kinder und jugendlichen zu dieser selbstdisziplin bringen können.

  • Hallo,


    Titania, wenn Kinder sich nicht mehr konzentrieren können, dann sind sie in diesem Augenblick überfordert. Ich hatte nichts von dauernder Überforderung geschrieben. Mir ist natürlich bekannt, wie lange sich Kinder konzentrieren können. Das sind Durchschnittswerte, ein Kind kann es vielleicht 10 Minuten, das andere 30 Minuten. Obwohl Kenntnisse über die durchschnittliche Konzentrationsfähigkeit vorliegen, wird trotzdem oft 45 Minuten Konzentrationsfähigkeit erwartet. Es ist gut, dass du Verletzungen der mit dem Stuhl schaukelnden Kinder verhinderst, jedoch kann ein hinter den Stuhl stellen des Kindes wohl kaum eine Hilfe für eine bessere Konzentrationsfähigkeit sein. Mit derartiger Erziehung kann man hier m.E. nichts erreichen.


    Super-Lion, wenn deine Frage wirklich ernst gemeint war, dann entschuldige ich mich für meine Antwort.


    Auch dieses Buch ist eine Goldgrube, wenn sich jemand für die Auswirkungen von Entwicklungsstörungen, die selten von Laien erkannt werden, interessiert.


    Buchtipp [Anzeige]


    Zitat

    im bestehenden schulsystem sind deine vorstellungen aber realitätsfern, nicht umsetzbar und - verzeih mir - naiv!


    Schlauby, ich weiß sehr wohl, was in einigen Klassen abgeht, wie schwer es ist, dort Disziplin hineinzubekommen. Schwer ist es auch für einige Eltern zu Hause (Eltern haben natürlich keine 30 Kinder). Was ich hier wie immer sagen will, es liegt bei weitem nicht alles an Erziehung. Das ist m.E. ein Irrglaube, der leider fast überall vorherrscht.


    Eine gewisse Disziplin halte ich ebenso für wichtig, allerdings kann man diese nicht mit der Brechstange erreichen. Ich habe den Eindruck, dass eben viele Lehrer aus völliger Hilflosigkeit überstreng reagieren, damit aber die Probleme nicht aus der Welt schaffen, sondern vergrößern.


    Kinder müssen erst einmal in die Lage versetzt werden, sich diszipliniert verhalten zu können. Viele können es entwicklungsbedingt nicht. Jean A. Ayres hat in ihrem Buch "Bausteine der kindlichen Entwicklung" (Beschreibung s. weiter oben) auch geschrieben, dass Kinder mit Entwicklungsstörungen (für den Laien unsichtbar!), die wie ein Bösewicht behandelt werden, sich auch zum Bösewicht entwickeln. Diese Grafik aus ihrem Buch hat mir u.a. dabei geholfen, die Zusammenhänge zu verstehen:


    http://www.arcor.de/palb/alben/16/394016/1024_6362336534353565.jpg


    Schule ist nicht für alles verantwortlich, jedoch mitverantwortlich und wäre in der Lage, eine Menge zur Hilfe dieser Kinder beizutragen. Es gibt ja bereits in einigen Schulen sehr vernünftige Ansätze. Ich habe hier schon oft darüber berichtet.


    Naiv sind für mich eher die, die immer noch wie vor 100 Jahren glauben, dass es meistens um Erziehungsfehler geht, wenn ein Kind nicht wie gewünscht reagiert. Selbst wenn Erziehungsfehler erkennbar sind, heißt das noch lange nicht, dass diese die primäre Ursache sind. Die "Ur"-Ursache kann nur jemand sehen, der darüber Bescheid weiß.


    Viele Grüße
    Erika

    "Die Lehrer bezeichnen Lesen, Schreiben und Rechnen als Grundlagenfächer. In Wirklichkeit handelt es sich aber bei diesen Lehrstoffen bereits um sehr komplexe Prozesse, die sich nur bei einer einwandfreien geistigen Verarbeitung der durch die Sinnesorgane aufgenommenen Wahrnehmung erlernen lassen." A. Jean Ayres

    Einmal editiert, zuletzt von leppy ()

  • @ Erika,
    Was wäre denn deine Alternative beim Schaukeln mit dem Stuhl? Ich machen das doch nicht, um die Aufmerksamkeit zu fördern?
    Im Übrigen sind wir Lehrer an einen Lehrplan gebunden, der uns vorschreibt, was die Kinder in einem Jahr zu lernen haben. Wenn ich die ersten Wochen nur damit verbringe, die Kinder entdecken zu lassen, wie sie sich diszipliniert verhalten sollten, um lernen zu können, kann ich dieser Aufgabe nicht mehr gerecht werden. D.h. ich muss das Ganzen schon ein wenig straffen. Ob mir das gefällt ist dann zweitrangig.

    Wer nie verliert, hat den Sieg nicht verdient.

  • Hallo Titania,


    Warum kippeln Schüler? Diese Frage wird hier http://schuleundgesundheit.hes…wegung/GesundesSitzen.pdf beantwortet.


    Das lustgefüllte Kissen habe ich schon weiter oben erwähnt (Jaco-o ca. € 14,00, im Sanitätshaus teurer). Außerdem gibt es hier Beispiele für Bewegungspausen s. http://www.mehr-bewegung-in-die-schule.de/05000.htm , die allen Kindern gut tun. Die Zeit, die dafür verbraten wird, spart man sicher anschließend wieder ein, denn alle Schüler sind fitter, konzentrierter und motovierter als vorher.


    Gute Tipps gibt es in "Das bewegte Klassenzimmer" und "Flügel und Wurzeln" von Dorothea Beigel, da hier auch über die Hintergründe informiert wird. Es gibt natürlich noch viel mehr Bücher in diese Richtung.


    Und hier gibt es entsprechende Fortbildung zum Thema "Bewegung". http://schuleundgesundheit.hes…module/bewegung/bewegung/
    Davon gibt es auch noch viel mehr.


    Viele Grüße
    Erika

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    Einmal editiert, zuletzt von Erika ()

  • @ erika


    Ich geb dir durchaus Recht, was die Bewegungsphasen angeht und solang wir noch schönes Wetter haben, mache ich die sogar regelmäßig auf dem Schulhof. Allerdings graut mir vor dem Winter, denn es gibt starke Sachzwänge, die diese Bewegungspausen stark einschränken werden. All die Bücher, die du zitierst, gehen immer von optimalen Zuständen aus. Aber in einem 20qm großen Klassenzimmer mit 15 Tischen und 30 Stühlen und 29 Kindern, sind die Bewegungsfreiheiten der Kinder nun einmal sehr stark eingeschränkt. Die Alternative Turnhalle entfällt ebenfalls, da wir diese mit Realschule und Kindergarten teilen müssen, so dass sie dauerhaft besetzt ist.
    Macht mir doch einfach mal Vorschläge, was man unter diesen Umständen überhaupt machen kann. Meine Kinder können kaum alle auf einmal neben ihrem Tisch stehen, geschweige denn sin Lese- oder Kuschelecke noch Sitzkreis durchführbar.

    Wer nie verliert, hat den Sieg nicht verdient.

  • Hallo Titania,


    das erinnert mich an Hühner in Legebatterien - möglichst wenig investieren, aber dicke Eier sollen sie legen.


    Sind diese Zustände überhaupt zulässig?


    Braingym-Übungen brauchen wohl oft weniger Platz. Das Sitzkissen gar keinen zusätzlichen.


    Du tust mir echt leid, das scheinen katastrophale Zustände zu sein. Die Klassen, die ich bisher in drei Schulen gesehen habe, waren zwar auch kein Luxus, aber es gab schon genug Platz für kleine Bewegungsübungen.


    Viele Grüße
    Erika

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  • Hallo Conni,


    das Kissen habe ich meinem Sohn von zu Hause mitgegeben und auch bezahlt. Als ich der Lehrerin von meiner Idee erzählte, war eine andere jüngere Lehrerin dabei und gleich ganz angetan, weil sie von der "Wirkung" des Kissens auch schon gehört hatte und schlug gleich vor, dass die Schule sich vielleicht einige davon anschaffen könnte. Ich habe nichts wieder gehört davon, diese junge Lehrerin ist mittlerweile nicht mehr da.


    Detlef Träbert, von dem ich vor ca. 2-3 Wochen einen Vortrag "Hirngerecht lernen" gehört habe, hat das Kissen auch empfohlen.


    Viele Grüße
    Erika

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Erika,


    ich werde es auch einigen Eltern empfehlen. Geld von der Schule ist keines mehr da für dieses Jahr. Und im nächsten Jahr müssen zuerst die Materialien für die Eingangsphase abgedeckt werden, da gibt es nämlich nahezu nichts in der Schule.


    Leider arbeite ich in einem sozial besonders schwachen Bezirk und nach den hohen Kosten der Einschulung bin ich nicht sicher, ob ich auf offene Ohren treffe, v.a. wenn ein Kind viel mit der Schere herumhantiert und die Gefahr, das Kissen zu beschädigen so besonders groß ist. (Wie haltbar sind die eigentlich?)


    Kannst du bitte auch nochmal einen genauen Link für das Kissen für 14 Euro geben, ich habe nur eins für 17,90 Euro bei Jaco-O gefunden.


    Grüße,
    Conni

  • hallo,
    ja ich kann das schon sehr gut verstehen mit der unruhe. ich hatte/habe die gleichen probleme. ich habe den tipp bekommen, vielleicht einmal pro woche 5 min freie redezeit einzuführen. außerdem ruhige phasen für die kinder einbauen, vielleicht etwas von der tafel abschreiben. das bringt ruhe und entspannt dich auch selbst. das tut gut mal 5 min sich zu sammeln. man muss pausen für sich und die kinder einplanen. vor allem die kinder machen das auch
    sehr gerne und geniessen die ruhige phase. imke

  • Hallo Conny,


    du hast Recht, scheinbar sind die teurer geworden, unser Kissen ist schon über 2 Jahre alt. Die Kissen sind eigentlich ziemlich stabil. Mein Sohn, der eigentlich vieles kaputt kriegt, hat das bei dem Kissen noch nicht geschafft.


    Hier trotzdem der Link


    Gibt es nicht einen Förderverein/Schulverein, der solche Kissen mitfinanzieren könnte?


    Viele Grüße
    Erika

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    Einmal editiert, zuletzt von Mia ()

  • Erika: Ich hab den Link mal versteckt, weil er so lang war, dass das Forumslayout gesprengt worden ist. Nur, dass du nicht über das Edit wunderst... ;)


    Gruß
    Mia

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

  • Im Sanitätsgeschäft gibt´s die Kissen in 3 Größen - damit sie auch für breitere Pos bequem sind.


    Bablin

    Wer hohe Türme bauen will,
    muss lange beim Fundament verweilen.
    Anton Bruckner

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