elternfrage

  • klar

    Zitat

    aber die Möglichkeiten haben wir doch auch, dass wir bei erheblichen Schwierigkeiten differenzieren können.


    "wir" ist :alle lehrer.

  • Hallo Robischon,


    nochmal: Was willst du eigentlich? Du benutzt falsche Rechtschreibung und kurze provozierende Sätze, ohne klar zu argumentieren. Wenn Lehrer positiv-Beispiele bringen, gehst du nur wenig drauf ein. Stattdessen bringst du immer wieder deine negativen Beispiele, um deine Methode zu bewerben.


    Ich für meinen Teil habe mittlerweile begriffen, dass du ein Knaller-Lehrer warst. Gesteh uns doch zu mit unseren Mitteln und nach unserer Art dasselbe zu versuchen. Oder warst du von Anfang so ein toller????


    Was willst du hier mit dieser Diskussion noch erreichen??? Sag mir das bitte


    Tina

  • Tina_NE

    Zitat

    falsche Rechtschreibung und kurze provozierende Sätze


    du ärgest dich grundsätzlich über mich?
    mit falscher rechtschreibung meinst du meine kleinschreibung?
    meine meistens kurzen sätzen provozieren dich?
    da kam ein positives beispiel und ich hab zugestimmt. das war dir zu wenig?
    positiv fand ich, dass tina34 sagte, differenzieren sie doch allen lehrern möglich.
    etliche mitteilungen hier klingen nicht danach.
    was ich will?
    ich mische mit bei der veränderung von schule, bei einem anderen umgang mit dem lernen (als in klassischer schule) und einem anderen umgang mit kindern.


    hier wird unter dem dach des kinderschutzbundes eine schule gegründet. die grundsätze wären noch nicht möglich in einer staatlichen schule (das war erst beabsichtigt). und noch bevor diese schule überhaupt ein gebäude hat, gibt es schon unzählige anmeldungen.
    schule in deutschland verändert sich. manche meinen sie habe sich schon genug verändert. oder sie finden es unnötig. nette klassische schule mit den geeigneten kindern läuft ja auch.
    im forum schulthemen hättest du für mich längst den ignore-knopf gedrückt. oder?
    noch was: knaller-lehrer? oh nein. ich hab kinder bei ihrem lernen nur noch begleitet. gelernt haben sie selber und miteinander.
    was ist eigentlich ein knaller-lehrer?

  • Zitat robischon:
    " ich hab kinder bei ihrem lernen nur noch begleitet. gelernt haben sie selber und miteinander. "


    Begleitung setzt voraus, dass man weiß, wohin es geht. Wie lautet das Ziel ?

  • Zitat

    Begleitung setzt voraus, dass man weiß, wohin es geht


    einspruch.
    das wäre ja führung.
    begleiten heißt hier: kinder ihre eigenen lernwege (auch abkürzungen und umwege) finden lassen.
    ziel (lieber absicht oder vorhaben) ist, so viel wie möglich über sich und andere und die welt zu erfahren und damit umgehen zu können.


    kinder die so lernen dürfen, kommen auch mit den vorgeschriebenen stationen der gelenkten schule zurecht: tests, noten, abschlüsse....

    • Offizieller Beitrag

    Robischon,


    mich stört, dass du dein "Konzept" als das Absolute darstellst. Nur wenn Unterricht so gestaltet (oder eben nicht gestaltet) wird, ginge es Kindern gut.


    Doch das stimmt definitiv nicht!


    "Unsere" freie Schule basiert auf Elternmitarbeit, d.h. ich habe 6 Jahre lang tiefe Einblicke in das Geschehen dort gehabt, in Gremien mitgearbeitet und mit vielen Eltern intensive Gespärche darüber geführt. Den Link zu dieser Schule möchte ich hier lieber nicht posten, kann ich aber auf Anfrage nennen.


    Wenn ich es schriftlich hätte, würden sich Elternklagen über dieses freie Schulkonzept mindestens genauso erschreckend lesen wie dein Brief einer Mutter, mit dem du diesen Thread eröffnet hast!


    Eins unserer Kinder, das diese Schule besucht hat, ist mittlerweile schon länger nicht mehr dort.
    Gestern habe ich aber eine Mutter getroffen, deren Kind noch die Schule besucht. Sie will es jedoch nun von der Schule nehmen und ist völllig mit den Nerven runter. Das Kind, ein Freund meines Sohnes, hat scheinbar auch einigen Schaden - Schule betreffend - genommen. Dieses Kind hätte mehr Struktur gebraucht, was auch in etlichen Elterngesprächen zugesichert wurde. Leider wurden diese Versprechen nie eingelöst, ebensowenig wie eine individuelle Förderung einzelner Kinder.


    LRS und Dyskalkulie gibt es an dieser Schule nicht. Eltern, die solche Vermutungen oder Befürchtugnen äußern, werden nicht ernst genommen. Es wird weder gefördert noch gefordert.
    Freiheit, Freiheit über alles. Das stellt sich mir so dar, dass alle machen was sie wollen. Schön. Leider hat das Kind anschließend schlechte Karten.


    Warum besteht in diesen Kreisen eine so starke Angst, auch mal anzuleiten, mal etwas vorzugeben, Strukturen zu schaffen? Sind das eigene unverarbeitete Schulerfahrungen?


    Ich hab jahrelang dort mitgearbeitet und stand auch zeitweise sehr hinter diesem Konzept, sehe aber mittlerweile etliche Schwachpunkte. Spricht man diese an, rennt man leider vor meterdicke Mauern, was man ja auch hier ganz gut erkennen kann.


    Vielleicht bitte ich die Mutter mal, ihre schlimmen Erfahrungen mit der freien Schule zu verschriftlichen und eröffne dann auch eine Thread? Es fragt sich allerdings, wem damit geholfen ist...



    Melosine

  • liebe melosine
    dich stört....
    wenn du ganz genau schaust, findest du dass ich eigentlich fast immer schreibe: ein konzept WIE meins.
    es kann also ähnlich sein und von anderen.
    mit freiheit meine ich selbstständigkeit. bei arbeitsweisen wie meiner wird kindern durchaus gezeigt und zur verfügung gestellt was es alles zum lernen und experimentieren gibt. kinder denen man so einen umgang zutraut, kommen damit zurecht. das hab ich wirklich viele jahre erfahren.

    Zitat

    Nur wenn Unterricht so gestaltet (oder eben nicht gestaltet) wird, ginge es Kindern gut.


    damit musst du jemanden anderen meinen. ich hab ja gar nicht "unterricht gestaltet".
    wenn ich kinder auf etwas hinweise: viele verschiedene bäume, ein bach, geschichten, mathematik, experimentierkoffer (magnetismus, strom, luft...) lernprogramme für den PC, dann hab ich nicht gestaltet, angeleitet, geführt.
    wer kindern sagen will was sie tun sollen, muss sich wohl an solchen darstellungen stören und "ja aber" sagen.
    weil du an einer freien schule die du kennst, "schwachpunkte" siehst, stört dich mein wortlaut.
    dann halt ich zum vergleich mal die Freie Schule Dreisamtal" hin. die arbeitet inzwischen zwei jahre. ich begleite sie. wenn sie ihr konzept ändern oder "aufweichen" würden, würde ich mich sicher davon distanzieren.
    demnächst gibt es das "Kinderlernhaus". ob du das konzept unterschreiben könntest?
    so wie du

    Zitat

    Freiheit, Freiheit

    schreibst, muss das etwas gefährliches oder unberechenbares sein für dich.
    die schlimmen erfahrungen dieser mutter mit dieser freien schule interessieren mich natürlich.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, Freiheit ist etwas ganz Fürchterliches für mich! Ich hasse Freiheit!


    Du liest wirklich immer nur das, was du lesen willst. Ich hatte auch geschrieben "Nur wenn Unterricht so gestaltet (oder eben nicht gestaltet) wird, ginge es Kindern gut." - "oder eben nicht gestaltet" ist das, was du mir dann im folgenden erklärst und was du nicht mitgelesen hast.


    Die freie Schule, von der ich rede, gibt es übrigens seit über 10 Jahren und sie hat genau so ein Konzept wie du es darstellst. Da ist nichts aufgeweicht, abe rich wusste, dass so ein Argument kommen würde. Kritik an dem Prinzip darf es nämlih nicht geben. Das nenne ich nicht Freiheit sondern Totalitarismus.
    Schade.


    Melosine

  • liebe melosine
    auf dem ohr bist du blind.

    Zitat

    damit musst du jemanden anderen meinen. ich hab ja gar nicht "unterricht gestaltet".


    ich hab unterricht weder gestaltet noch NICHT gestaltet.
    es ist doch dein gutes recht konzepte freier schulen nicht gut zu finden.
    sind sie schlecht weil du damit nicht einverstanden bist?
    wenn du da mitgearbeitet hast, was war dein anteil am konzept?
    wolltest du selbstständiges lernen ein bisschen mischen mit gelenktem lernen?
    sieht so aus als ob du klassische schule (oder jedenfalls deutliche elemente davon) dem selbstständigen lernen vorziehst.


    kritik an dem prinzip?
    an welchem?
    die freie schule von der du redest kenn ich noch nicht.
    mit "totalitarismus" versteigst du dich wohl ein bisschen.

  • Hallo Melosine,
    ich hab gerade deinen thread zur Kombiklasse 1/2 entdeckt.
    Ich finde die Flex eine sehr positive Entwicklung.
    Die vielen Möglichkeiten für selbstorganisiertes, selbständiges und individuelleres Lernen.
    Ich bin mit meinem Konzept im Bereich Klavier, Musik, Umgang mit Kindern allgemein noch lange nicht fertig und bin höchst neugierig auf alle Einflüsse um mich herum.
    Die stärksten kommen übrigens von den Kindern und Schülern selbst.
    Aber auch von jemand wie Robischon lasse ich mich sehr gerne beeinflussen. Ein Konzept ist ein Weg und er ist ihn lange genug gegangen, dass er selbst a b s o l u t davon überzeugt ist. Das ist doch schön?

  • Hallo HarryPotter,
    das lesen wir ja nun schon seitenlang, dass robischon von seiner Idee überzeugt ist. Das ist ja soweit auch in Ordnung, nur wird das hier mit einem Absolutheitsanspruch vertreten, dass es einfach nicht mehr schön ist. Und richtige neue Argumente gibt es auch keine mehr - von daher wäre es meiner Meinung nach gut, wenn der thread geschlossen würde.
    Robischon, was hältst du davon?
    Gruß venti :)

  • venti
    mich würden halt mal gegenargumente (gegen selbstständiges lernen, gegen kooperation der lernenden, gegen nichtdirektives lernen) interessieren.
    in der regel höre ich doch nur, dass jemandem mein tonfall nicht so gefällt oder dass es missfällt dass ich von meiner einstellung überzeugt bin. (na sonst könnte ich sie ja nicht vertreten)
    warum sollte so ein thread geschlossen werden? er frisst kein brot und kostet keine miete.
    hab ich schon geschrieben dass die mutter die mir die mail im eröffnungsbeitrag geschrieben hatte, inzwischen mit anderen einen verein "lernen ohne angst" gegründet hat?

  • Zitat

    robischon schrieb am 18.07.2006 13:51:


    hab ich schon geschrieben dass die mutter die mir die mail im eröffnungsbeitrag geschrieben hatte, inzwischen mit anderen einen verein "lernen ohne angst" gegründet hat?


    Ja!


    Und die Dame kommt mir ziemlich bekannt vor.


    Gruß


    Animagus

    • Offizieller Beitrag

    Gegenargumente hier gab es zu Hauf, du wolltest alle nicht hören.
    Eine gewisse Direktive ist lebenserhaltend, du wirst kein Kind in ein Boot setzen, ohne ihm vorher nicht Vorsichtsmaßnahmen erläutern zu haben. Damit dirigierst du es zur Vorsicht.
    Wenn ein Kind mal eben die schönen bunten Beeren am Baum aus Neugier probieren will, wirst du es auch davon abhalten. Sonst wäre hier die natürliche Neugier des Kindes lebensgefährlich.
    Und behaupte bitte nicht, sowas käme nicht vor. Wenn es bei dir in der Schule nie vorkam, dann hast du ungeheures Glück gehabt.
    Komplett nichtdirektives Lernen kommt nicht mal in der Natur vor, sogar Tiermütter bringen ihren Kinder bewußt etwas bei. Und die Kinder lernen durch Imitieren der Verhaltensweisen ihrer Eltern. Übrigens kommt in der Natur auch das "Angebotslernen" nicht vor. Entweder die Tiere lernen etwas oder sie werden gefressen.
    Kooperatives Lernen kommt inzwischen schon so oft im Regelschulsystem vor, dass es nicht mehr erwähnenswert ist.
    Dass so ein Thread keine Miete kostet, ist übrigens auch ein Trugschluss. Das müsstest du aber eigentlich wissen.
    Grüße
    Hermine

  • liebe hermine
    die gegenargumente heißen ziemlich oft: dirigieren MUSS sein.


    vor ca. 30 jahren schon haben kinder mich gefragt ob sie die blaubeeren am schulhof essen dürfen. es war bittersüßer nachtschatten.


    sagen was kinder tun müssen
    und
    vormachen, erzählen, hinweisen, zeigen
    sind unterschiedliches umgehen mit dem lernen.
    den einstieg in einen umgang wie meinen hatte ich halt im kindergarten. ich hab lernwege von dreijährigen an erlebt und erfahren.
    bei 12 bis 18jährigen die ihre lernbiografie haben und viele jahre gesagt bekamen was sie tun müssen, sind solche beobachtungen ganz klar anders. sie scheinen abhängig vom dirigieren. wer sich dagegen wehrt, gilt als auffällig.

    Zitat

    Kooperatives Lernen kommt inzwischen schon so oft im Regelschulsystem vor, dass es nicht mehr erwähnenswert ist.


    ja, angeleitetes kooperatives lernen. angeordnete gruppenarbeit oder von mir aus auch zugelassene gruppenarbeit für eine zeit.


    ist es für lehrerforen.de zu teuer wenn ich hier schreibe?
    dann sollte ich mich sofort abmelden.


  • Aber, aber!


    Ob es nun Robischons Herangehensweise ist, oder ob ich es mit meinen, in Deinen Augen "veralteten" Herangehensweisen bin, Du bist doch gegen alles, was nicht Deinem Ideal entspricht.


    Wahrscheinlich bin ich genauso wie Du und "totalitär". Wir sollten nicht alles Geschriebene als Kritik (hier aber im Sinne von Meckern) ansehen! Dann ist es doch kein Diskutieren mehr, sondern die Schlammschlacht, die bald folgt.

    • Offizieller Beitrag

    Rolf, ich habe dir nur geantwortet. Warum gleich so empfindlich?
    Und warum war mir klar, welche Antwort von dir kommen musste?
    Du hast nur etwas von Kooperativem Lernen geschrieben.
    Auf mein Gegenargument hast du leider nicht geantwortet.
    Dann ist natürlich klar, warum du Gegenargumente vermisst.
    Und schön auch, warum dein Konzept bei älteren nicht mehr so funktionieren kann: Sie sind bereits verdorben.
    Vormachen, erzählen, hinweisen (!) ist indirektes Sagen, was Kinder machen müssen- nur manipulativer.
    Katzenkinder (man verzeihe mir den Vergleich, ich will damit nur auf den "natürlichen" Umgang mit dem Lernen eingehen) lernen viel früher von ihren Müttern. Wenn sie nicht spuren, gibt es eins mit der Tatze. Das ist manchmal nicht grausam, sondern überlebenswichtig.
    Menschenkinder bekommen keins mit der Tatze, aber sehr wohl zu spüren, wenn sie nur selektiv gelernt haben (das was sie können) und dann damit arbeitslos auf der Straße stehen.
    Row-k: Wie passt denn das "Schülerflüstern" zum nichtdirektiven Lernen? Manipulation contra selbständiges, selektives Lernen?
    Da verbindet wohl eher der "gemeinsame Feind?"

  • Hermine

    Zitat

    Auf mein Gegenargument hast du leider nicht geantwortet.


    ich finde es nicht.
    oder meinst du damit die tiergeschichten aus der natur?


    mühsam, wenn du parallel PN und forenbeiträge schreibst. liegt es dir so sehr am herzen, meine meinung zu bekämpfen? oder willst du nicht hören was ich von meiner arbeit dokumentiert hab.
    kinder die gelernt haben selbstständig zu lernen und mit anderen zusammen zu arbeiten, können wirklich im team enorm etwas erreichen. und hören nicht mehr auf zu lernen. und durchaus nicht selektiv, sondern so viel wie möglich.
    kann man das bei gelenktem lernen auch behaupten?
    (da fällt mir die mehrfach gehörte frage ein: kommts in der prüfung?)
    sie wurden nicht zur strafe arbeitslos (weil ihnen niemand gesagt hat was sie tun müssen).


    ich bin empfindlich?
    selbst schulräte haben mir bescheinigt, dass ich eine elefantenhaut hab, sensibel aber sehr dick.

  • Hermine,
    da gibt es einen Unterschied zwischen Einfluss nehmen und Manipulation.
    Mit Kindern umgehen ohne Ziele?
    Das Material, die Freundlichkeit, die prompten Antworten, die Atmosphäre, dass Fragen aller Art seeehr willkommen sind, dass Fleiß gesehen wird, die Tatsache, dass es weiterführende Schulen gibt sind unübersehbare Ziele.
    Natürlich ist es auch ein Ziel, dass Kinder nichts Giftiges essen.
    Kleine Kinder lässt man nicht allein mit giftigen Beeren. Die Größeren fragen, sowohl die Ängstlichen wie die Neugierigen. Die Kinder, die zu wenig Fragen stellen können, zu wenig Antworten kriegen, wird man auch nicht Ermahnungen zur Vorsicht behüten können und höchstens kurzfristig mit Drohungen.
    Diese Ermahnungen zur Vorsicht kenn ich auch von mir. Da will ich doch nur nicht schuld sein, falls doch was passiert. An die Wirksamkeit glaub ich eigentlich nicht.....

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