Fehler über Fehler in der Berichtigung oder überhaupt nicht abgegeben

  • Hallo zusammen,


    ich habe ein Problem: In "meiner" 8. Klasse habe ich termingerecht (die SuS hatten eine ganze Woche Zeit) lediglich 7 von 26 Berichtigungen der letzten Deutscharbeit bekommen. Fünf von diesen Berichtigungen waren einfach nur dahingeschmiert und hatten viele Fehler. Den meisten Schülern ist es egal, wenn sie für eine nicht gemachte Berichtigung eine Sechs kassieren oder wenn die Berichtigung mit ganz vielen angestrichenen Fehlern zurückkommt.
    Kommentar einer Schülerin: "Glauben Sie nicht, dass ich die blöde Berichtigung noch mal mache. Sie können froh sein, dass ich überhaupt eine abgegeben habe." Da war ich erstmal sprachlos.
    Ich schaffe es einfach nicht, die Berichtigungen angemessen von den SuS zu bekommen. Hausaufgaben an sich sind ein riesiges Problem in der Klasse...


    Wie handhabt ihr dass denn mit nicht abgegeben oder sehr fehlerhaften Berichtigungenvon Klassenarbeiten? Was darf ich das rechtlich betrachtet bewerten?
    Ich bin (zumindest in der Klasse) mit meinem Latein am Ende.

  • Hallo,


    ich finde das Thema "Berichtigungen" generell interessant. Wenn ich an meine eigene Schulzeit zurückdenke, erinnere ich mich, dass ich nichts so unangenehm und überflüssig fand wie Berichtigungen. Ich weiß bis heute nicht, ob Berichtigungen etwas bringen :rolleyes:. Die Vorstellung, dass die Schüler sich dabei aktiv mit ihren Fehlern auseinandersetzen und "jetzt" etwas lernen, was sie vor der Klassenarbeit nicht gelernt haben, halte ich für eher naiv. Trotzdem lasse ich auch Berichtigungen machen, aber eben, weil man es so macht. Vielleicht ist meine Einschätzung ja auch falsch...


    Was Deine Klasse angeht, weiß ich nicht, ob es überhaupt darum gehen kann, jetzt die Schüler direkt für ihre (fehlenden) Berichtigungen zu sanktionieren. Ich würde eher überlegen, ob es nicht generell um die Arbeitshaltung und den Respekt mir gegenüber geht. Und wenn der nicht da ist, gibt es sicher andere Reaktionsmöglichkeiten, als nur 6en für die Berichtigung zu vergeben. Etwa eine Reduktion des eigenen "Service" bei der Vorbereitung auf die nächste Arbeit. Oder unangekündigte Tests über besonders fehleranfällige Themen, die eigentlich in der Berichtigung hätten drankommen sollen. Etc.


    Denk ich mir so, mal ganz theoretisch ;).


    Unter uns

    • Offizieller Beitrag

    Ich lasse keine Berichtigungen mehr anfertigen.
    Ich mache aber immer eine Positivkorrektur und erkläre den Schülern, wie man gezielt mit seinen Fehlern lernt.
    Sie können das dann tun. Wenn sie es tun, können sie auch zu mir kommen und ich kläre mit ihnen, ob sie das sinnvoll / efiizient und wirksam angegangen sind.


    2 Vorteile: die, bei denen eine Zwangsberichtigung gar nix bringt, weil sie ggf. noch dünner ist, als die Klausur selbst, lassen mich mit dem Zeugs in Ruhe und ich sie mit der sinnfreien Zusatzarbeit.


    Die, die was aus der Berichtigung lernen wollen, bekommen sinnvolle Unterstützung.


    Hat sich ales sehr effizientes System herausgestellt, das alle Seiten zufrieden stellt. Und: im Verlaufe des Schuljahres fühlen sich immer mehr Schüler bemüßigt, mit ihren Fehlern zu arbeiten und mich um Rat zu fragen: der Aufforderungscharacter der Schülerberichte, die diese Zusammenarbeit mit mir gut fanden, zeigt auch bei manchen faulen Socken Wirkung... nicht bei allen, aber immerhin.

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Zitat

    Original von Meike.
    Ich lasse keine Berichtigungen mehr anfertigen.
    Ich mache aber immer eine Positivkorrektur und erkläre den Schülern, wie man gezielt mit seinen Fehlern lernt.


    Danke für deine Antwort!
    Könntest du mir noch etwas genauer schreiben, was du genau unter einer "Positivkorrektur" verstehst?!

    • Offizieller Beitrag

    Darunter verstehe ich, dass ich (sofern ich weiß, was gemeint war) jeden falschen englischen Ausdruck berichtige, unsägliche Satzkonstrutionen begradige und inhaltlich seltsame Ansätze mit Stichpunkten richtig stelle - also nicht nur unterstreiche und "falsch" anmerke, sondern das Richtige anbiete.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Meike.
    Darunter verstehe ich, dass ich (sofern ich weiß, was gemeint war) jeden falschen englischen Ausdruck berichtige, unsägliche Satzkonstrutionen begradige und inhaltlich seltsame Ansätze mit Stichpunkten richtig stelle - also nicht nur unterstreiche und "falsch" anmerke, sondern das Richtige anbiete.


    machst du das für jede / auf jeder arbeit? ist das nicht eine menge arbeit?


    zum thema berichtigung: lasse ich auch nicht mehr machen, gehe unterschiedlich vor:


    - kopiere eine gute und eine schlechte arbeit und lasse sie selbst daran rumkorrigieren


    - mache einen korrekturbogen, wo ich die gängigen fehler auftrage, die schüler müssen selbst erarbeiten, was für eine art fehler das ist und wie er zu berichtigen wäre


    - wäre aber für weitere tipps auch dankbar



    ergo: ich habe auch nach einer gewissen zeit daran gezweifelt, dass das abschreiben von schulaufgaben (darauf lief es oft hinaus), wirklich was bringt.


    grüße


    h.

  • Ich habe das auch eine zeitlang eingstellt, Berichtigungen anfertigen zu lassen. in der letzten Schulaufgabe meiner zehnten habe ich dann aber doch beschlossen, sie das ganze nochmal machen zu lassen. Sprich ich habe wie Meike erwähnte schon nebenher ankorrigiert, wie es richtig geht oder wo etwas fehlt etc. und sie durften dann in der Stunde mit der Berichtigung beginnen und ich bin rumgegangen und habe gerade den schwächeren Schülern erklärt, was sie besser machen können und wo gerade ihre Fehlerschwerpunkte lagen.


    ob es was gebracht hat, wird sich dann zeigen.

    Wenn ich so bin,
    wie ich bin,
    bin ich
    ich !

  • Bei meinen 7. die ich letztes Schuljahr hatte, habe ich es so gemacht, dass ich immer einen Fehlerschwerpunkt aufgegriffen habe (individuell für jeden Schüler) und dazu Übungen gegeben habe. So war es auf einen Schwerpunkt begrenzt und ich habe ihn dann eien Kopie der Arbeit ( in die ich erstmal nichts korrigiert hatte) gegeben und ihn die Fehler zu seinem Fehlerschwerpunkt suchen lassen. Hatte er die dann gefunden, war es ein großes Erfolgserlebnis für uns alle ;) und meistens hat es geklappt.
    Hatte derjenige in der nächsten Arbeit diese Fehler zu seinem Fehlerschwerpunkt nicht mehr, dann habe ich das mit einer besseren Note gewertet.
    Meine Schüler fanden es toll und haben es aufgenommen.


    Von so einer althergebrachten Berichtigung in der man alles noch mal abschreibt oder so, halte ich nicht viel. Was übt man damit schon? Schreiben? Ich denke, die meisten Kinder sind überfordert wenn sie 2354979 Fehler haben und doch nicht verstehen was eigentlich das Problem ist.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Hawkeye


    machst du das für jede / auf jeder arbeit? ist das nicht eine menge arbeit?


    Hawkeye: Ist das bei euch denn nicht so? Wir müssen in der SekI sogar positiv korrigieren (außer vielleicht ganz geschlossene Aufgaben z.B. in Vokabeltests), damit die Schüler mit den Korrekturen was anfangen können.
    Uns wurde damals im Ref gesagt, dass wir gar nicht anders korrigieren dürfen.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, ich mach das bei jeder Klausur. In der Fremdsprache anders nicht wirklich sinnvoll. Worte oder passendere Ausdrücke, die man nicht kennt, zu finden, ist eben eher unmöglich.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Referendarin


    Hawkeye: Ist das bei euch denn nicht so? Wir müssen in der SekI sogar positiv korrigieren (außer vielleicht ganz geschlossene Aufgaben z.B. in Vokabeltests), damit die Schüler mit den Korrekturen was anfangen können.
    Uns wurde damals im Ref gesagt, dass wir gar nicht anders korrigieren dürfen.


    :D upsi...ehrlich?


    ne, wurde uns / mir nicht so beigebracht - oder ich war in der sitzung nicht da. Ich gehöre sogar ganz im gegenteil zu denen, die eher weniger Aufsatz anstreichen, dafür aber ausführliche Bemerkungen schreiben.


    Also natürlich streiche ich rechtschreibung, grammatik, satzbau, zeichensetzung usw. an, aber unter positivkorrektur verstehe ich jetzt, das richtige auch noch immer hinzuschreiben....


    habe hier auch noch nie was davon gehört, also im sinne einer generellen ansage. vielleicht gibt es seminarlehrer oder schulen oder fachschaften, die das wohl gern sehen, aber mir ist das zu viel arbeit und in "meiner" fachschaft" fordere ich es entsprechend auch nicht ein. muss mal die englischfachfrau fragen, wie das bei denen ist.


    ach ja: ich war an zwei schulen, die bisher mal "von oben" überprüft wurden bezüglich der zehnten klassen und der abschlussprüfung. es gab bisher keinerlei probleme mit "meiner art" der korrektur - ich kann also annehmen, dass das so passt.


    grüße


    h.

  • Ach so, ich kannte den Begriff nicht aber teilweise mache ich das auch so mit dem positiv korrigieren. Das Problem ist nur, dass meine SuS so unglaublich schwach sind, dass ein Großteil der SuS es auch im achten Schuljahr immer noch nicht hinbekommt, einen einigermaßen grammaikalisch richtigen und vollständigen Satz zu formulieren. Von den Vielen Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehlern ganz zu schweigen. Da könnte ich bei vielen SuS die komplette Arbeit noch mal hinschreiben, weil es keinen einzigen Satz ohne Fehler gibt. Und ob sich das noch jemand durchliest....
    Grundsätzlich habe ich aber auch das Gefühl, dass die üblichen Korrekturen es wirklich nicht bringen. Die SuS arbeiten viel zu flüchtig um dabei etwas zu lernen und alles, was ich nicht richtig anschreibe wird meistens sowieso wieder falsch gemacht.
    Diese Klasse bringt mich echt zur Verzweiflung...

  • @ Fienchen: Wenn wirklich alles falsch ist oder auch nur annährend alles, dann ist es doch auch nicht sinnvoll sondern absolut frustriend und überfordernd wenn man ALLES verbessern muss.
    Warum nimmst Du nicht auch einen Fehlerschwerpunkt heraus wie ich es beschrieben habe? Wer bekommt schon gerne als Fazit : ALLES war scheiße.
    Schau Dir doch nur mal an, was die Reffis schreiben, die ihre Prüfung nicht bestanden haben. Sie haben Probleme damit wenn einfach "ALLES" nichts war. NIemand kann an allem gleichzeitig arbeiten, es geht doch nur Schritt für Schritt. Schade, dass es in der 8. Klasse nicht schon besser funktioniert aber vielleicht liegt es auch daran, dass niemand konkrete Hilfen zum Verbessern gegeben hat. Es kommt doch weniger darauf an, den Text richtig abzuschreiben sondern eher zu wissen warum das falsch war. Nur so kann es das nächste Mal richtig gemacht werden.

    • Offizieller Beitrag

    Ehrlich gesagt, ich mache das in Deutsch genauso wie Hawkeye. Bzw. variiert da meine Korrekturweise sehr nach den Klassenstufen.
    In der Unterstufe korrigiere ich verschiedene ungeschickte Ausdrücke, die die Schüler m.E. noch nicht wissen können, positiv, aber Rechtschreibfehler und Grammatik wird lediglich angestrichen. Und die "Teppichratten" :D müssen bei mir ihren Aufsatz tatsächlich nochmal anfertigen, allerdings auch mit inhaltlichen Verbesserungen z.B. Spannungsaufbau etc. Klappt bis jetzt prima, es hat sich auch noch nie einer beschwert.
    Übungsaufsätze werden anhand eines guten und eines weniger guten Aufsatzes in der Stunde gemeinsam besprochen und verbessert.
    Bei den Großen jedoch korrigiere ich nicht mehr positiv, da würde ich manchmal nicht fertig werden, außerdem sollten die sich inzwischen ausdrücken können.
    Gelegentlich kommt einer nach der Stunde zu mir und fragt: "Sie haben da einen ganzen Absatz mit A! markiert, wie hätte ich das denn anders ausdrücken sollen?" Da nehme ich mir dann die Zeit und erkläre es natürlich.
    In der Stunde, in der ich die Klausur rausgebe, bespreche ich sie inhaltlich und greife die frappierendsten sprachlichen Fehler heraus. Außerdem sind die Bemerkungen in der Regel sehr, sehr ausführlich.


    Ganz anders sieht es allerdings in der Fremdsprache aus. Da korrigiere ich auch ausführlich positiv und mache auch eine Besprechung der häufigsten Fehler.
    Liebe Grüße
    Hermine

  • Ich biete bei Aufsätzen oft an nochmal eine überarbeitete Version zur Benotung abzugeben. Diese zählt dann wie ein Test. Diese Art der Verbesserung wird überraschend gut angenommen. In der Unterstufe schreiben etwa 80% den Aufsatz nochmal neu (ok, beim letzten dann nicht mehr), in der Mittel- und Oberstufe sind es je nach Ehrgeiz auch manchmal über die Hälfte.
    Natürlich korrigiere ich die Verbesserung nicht so ausfühlrlich wie das Original - im Optimalfall ist das ja auch gar nciht notwendig.


    Zum Aufsatz selbst lege ich einen Bewertungsbogen, auf dem die wichtigsten Kriterien zur jeweiligen Aufsatzform aufgelistet sind. Da muss ich dann z.B. bei "Textwiedergabe" oder "Überleitungen" oft nur was abhaken oder ein paar Stichpunkte/Verbesserungsvorschläge hinschreiben.
    Schön finde ich dabei, dass es so auch positives Feedback gibt und ich nicht nur Fehler aufliste. (naja, manchmal hat man Probleme, Positives zu finden...)


    Im Aufsatz selbst arbeite ich vorwiegend mit Korrekturzeichen, inhaltliche Schnitzer verbessere ich manchmal, genau wie sprachliche. Wenn jemand durchgehend die indirekte Rede falsch verwendet, verbessere ich das nicht jedesmal.


    Grüße
    Lolle (die noch 10 Aufsätze auf dem Tisch liegen hat... Wochenende???)

  • hähä - berichtgungen auch noch korrigieren? damit hätte ich 1.600 schriftliche arbeiten im jahr, die ich korrigieren muss - niemals!
    Ich habe zu den meisten Klausuren eine Musterlösung, meine Korrekturen sind nicht super-gründlich, aber oft schreibe ich auch Verbesserungsvorschläge daneben.


    In der Sek I ist es vielleicht was anderes - ich weiß nicht, wie da die rechtlichen Bestimmungen aussehen.
    Ich würde an deiner Stelle mit Notendruck arbeiten. Oder mit der Klasse über das Problem sprechen und die Schüler Vorschläge machen lassen, wie beide Seiten Kompromisse eingehen könnten.

  • Ich würde die Idee mit dem exemplarischen guten und weniger guten Aufsatz gerne mal ausprobieren. Allerdings frage ich mich, ob es den Schülern mit den weniger guten Aufsätzen recht ist, dass ihre Arbeit als Negtiv-Exempel allen gezeigt wird. Wie macht ihr das, ohne dass es zu Befindlichkeiten kommt? Sprecht ihr den Schüler erst unter vier Augen an und verteilt das Ganze dann nach eingeholtem Einverständnis in anonymisierter Form?

    • Offizieller Beitrag

    Ich nehme niemals, wirklich niemals einen Aufsatz, den ich mit 5 oder 6 bewerten würde, als Beispiel- das fände ich wirklich demütigend.
    Bevor ich diese Praxis anwende, bespreche ich das Procedere ausführlich mit meiner Klasse und erkläre auch, dass ich damit niemanden bloßstellen will, sondern dass der Aufsatz ja der ganzen Klasse hilft, noch mehr zu lernen. Und ich frage nach, ob das allen recht ist und sage auch, dass jemand, der das vor der Klasse nicht zugeben will, gerne zu mir nach dem Unterricht oder in der Pause kommen kann.
    Dann nehme ich einen Aufsatz, den ich etwa mit 1 oder 2 bewerten würde und einen so zwischen 3- und 4 und wir vergleichen dann auch die beiden. Ich tippe die Aufsätze ab und alle persönlichen Informationen werden von mir anonymisiert.
    Meist sind die Schüler bei der Besprechung eher noch strenger als ich. ;)
    Liebe Grüße
    Hermine

  • Bei uns (NRW) ist die Positivkorrektur meines Wissens Pflicht! Zumindest mache ich es so und meine Kollegen ebenfalls. Allerdings habe ich es aufgegeben, Fehler zu berichtigen, bei denen die Schüler auch von selbst auf die richtige Lösung kommen können. Sonst macht die Berichtigung wirklich keinen großen Sinn mehr.


    Ob die Anfertigung einer Berichtigung sinnvoll ist, ist die eine Sache - ich arbeite manchmal auch mit Fehlerrastern und bespreche dann mit den Schülern, wie sie bestimmte Fehler vermeiden können bzw. wiederhole bestimmte Grammatikthemen noch mal im Unterricht.


    Ich denke, im Falle der genannten Klasse muss eher das Problem der schlechten Arbeitshaltung angegangen werden. In Sachen nicht gemachte Hausaufgaben habe ich eine feste Regelung, die ich den Schülern zum Schuljahresbeginn mitteile: 3x keine Hausaufgaben = Benachrichtigung an die Eltern. Die Eltern müssen ihre Kenntnisnahme durch Unterschrift bestätigen. Davor haben die meisten Schüler einen ziemlichen Horror und daher ziehen sie es meist vor, ihre Hausaufgaben regelmäßig zu machen :) Wenn auch das nicht fruchtet, setze ich mich mit den Eltern in Verbindung und wir überlegen zusammen, was zu tun ist. Mancher lernt's zwar nie, aber bei den meisten Schülern funktioniert das ganz gut (es hängt aber wohl auch von der Schule / Schulform ab, wieviel Einfluss die Eltern auf ihre Kinder haben und ausüben).


    Eine nicht gemachte Berichtigung bewerte ich wie eine nicht gemachte Hausaufgabe. Sie muss aber in der Folgestunde nachgereicht werden. Im Notfall drohe ich dann mit einem Anruf zu Hause. Wenn es eine größere Gruppe ist, würde ich den Trupp mal nach dem Unterricht nacharbeiten lassen. Das muss man natürlich vorher ankündigen, d.h. du musst es an einem der folgenden Tage in der Woche machen. Das kannst du auch begründen: Wer keine Hausaufgaben macht und damit den Unterricht nicht vor- und nachbereitet, der droht, im Unterricht den Anschluss zu verlieren. Daher muss ihm eine individuelle Förderung zukommen :) Ist zwar in dem Moment nervig, wenn man selbst noch eine Stunde da sitzen muss, aber ich denke, so kommt man ihnen vielleicht bei!

  • In der Seminarschukle wurde positive Korrektur auch befürwortet, aber an der Einsatzschule wurde mir auch durch die anderen L gezeigt, dass es schlichtweg zuviel Zeit in Anspruch nimmt und der S es wahscheinlich sowieso nicht mehr durchliest. Daher schreibe ich lieber in den Kommentar am Ende ausführlich, wo die Fehlerschwerpunkte liegen - dann weiß der S einfach gleich, was er falsch macht.


    Bei den HA gibts einfach ein konsequentes Vorgehen meinerseits. In den unteren Klassen gibts bei drei vergessenen HA eine Nachricht an die Eltern, bei den größeren Nacharbeit. Das zieht!

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