Charakterfrage?

  • Bei uns in Bayern gibt es die Möglichkeit, quasi als 2. Fach (?) "Schulpsychologie" zu haben - die Schule kriegt so neben einer Lehrkraft auch noch einen eigenen Schulpsychologen.
    Wäre das nix für Dich?
    Gibt's das anderswo auch?

  • Zitat

    [i]Original von Nebelparder[/i


    Geschmackssache. Das ist ein Zitat von Hildegard Knef und wenn du jeden Tag bis 15 Uhr zur Schule gehst, nebenbei einen Haushalt führen, 20 Stunden arbeiten musst um überhaupt finanziell zu überleben und dann noch Sport machen und ein paar Hobbys haben willst, die durch solche Sachen wie Orchesterauftritte noch ein wenig an Anspruch besitzen, und natürlich für Klausuren und fürs Abi lernen musst, dann findest du das witzig.
    :D


    Ähm ja, packe da noch ein bißchen was drauf und Du weißt wie der zukünftige Alltag als Lehrerin dann aussehen könnte. :D

  • Zitat

    Original von Nuki


    Ähm ja, packe da noch ein bißchen was drauf und Du weißt wie der zukünftige Alltag als Lehrerin dann aussehen könnte. :D


    In einem Lehrerforum, in dem jeder sehr gut weiß, was Arbeit bedeutet und sich auch intensiv mit dem Thema Amok auseinander zu setzen hat, halte ich die Signatur für inakzeptabel. Das hat nichts mit Hildegard Knef zu tun, sondern mit der Leichtfertigkeit, mit so einem Begriff umzugehen.


    Außerdem halte ich das Nennen von Hobbys im Zusammenhang von Arbeitsbelastung schon merkwürdig. Das eine ist Arbeit - das andere Freizeit. (Ja, auch ich bin ehrenamtlich sehr aktiv, aber das ist Luxus, ich darf dann nicht über Arbeitsbelastung sprechen.) Du hast dir deinen jetzigen Weg ausgewählt und du wirst dich - gerade am Berufsanfang - damit abfinden müssen, dass du nicht unbedingt alle Hobbys weiterhin intensiv pflegen können wirst.

  • Hallo Nebelparder,


    Nuki bringt es auf den Punkt. Sei nicht so naiv zu glauben, dass du mit deinem jetzigen Alltag auch nur den leisesten Hauch an Ahnung von der Arbeitsbelastung eines Lehrberufs hast. Auch Geschichten von Bekannten, die Lehrer sind, reichen auch nicht aus. Boeing hat recht, Hobbies, Sport und Orchester sind Dinge, die du freiwillig machst und die du nicht als Grund für erhöhte Arbeitsbelastung durch Pflichtaufgaben aufführen kannst. Auch wenn sie Zeitfresser sind, du machst sie freiwillig und du machst sie, weil sie dir Befriedigung verschaffen. Streiche ein paar dieser Dinge und du hast mehr Freiraum. So aber erzeugst du deinen Stress selbst.


    Ich war nur ein Jahr im Referendariat, von daher sind meine Aussagen auch nicht repräsentativ und ich kann nur über das Referendariat urteilen, aber nicht über den Lehrberuf an sich. Doch der größte Stress im Referendariat war für mich nicht zu organisieren und Stunden vorzubereiten, sondern der größte Stress war der Psychostress, dem ich als Referendarin ausgesetzt war:


    - Stress, mehrere Stunden lang Schüler bei der Stange zu halten, du hast da praktisch keine Sekunde Pause außer bei Proben/Klausuren vielleicht
    - Stress, eine Klasse mit Problemschülern unter Kontrolle zu bekommen,
    - Stress, eine möglichst perfekte Unterrichtsstunde vorzubereiten, die die Schüler mitriss und von Dummheiten abhielt,
    - Stress, es Vorgesetzten wie Seminarleitung, Mentorin etc. recht zu machen
    - Stress, im Lehrerkollegium Anerkennung zu bekommen
    - Stress, vorbildliche Unterrichtsentwürfe auszuarbeiten und der Seminarleitung vorzulegen
    - Stress, keinen Ärger mit Eltern zu bekommen oder mit ihnen wegen unangenehmen Dingen telefonieren zu müssen
    - Stress, mit Mitreferendaren verglichen zu werden und festzustellen, dass einige den Lehrberuf im Blut haben und mit Schülern besser umgehen können als du


    Das Anfertigen von Arbeitsblättern etc. war nicht das Problem, sondern der ständige Psychostress im zwischenmenschlichen Bereich, insbesondere das Finden eines Zugangs zu den Vorgesetzten, Schülern und Kollegen ist die eigentliche Herausforderung. So etwas kannst du niemals vorab erproben, nicht mal in Praktika, wo du ja meist unter Aufsicht unterrichtest.


    Wie gesagt, diese Ausführungen bezehen sich vor allem auf das Referendariat; als fertige Lehrkraft bist du anderen Belastungen ausgesetzt; Freunde sagen, dass der Arbeitsaufwand meist zunimmt, aber dafür der Psychostress wegfällt, zumindest wenn es gelingt, sich ins Lehrerkollegium einzugliedern.


    Ich habe jetzt einen Fulltime-Job und der ist geradezu paradiesisch gegen den Lehrberuf, obwohl ich keine Ferien mehr habe und oft an Wochenenden und Abenden dienstlich verpflichtet bin. Ich habe unterm Strich mehr Arbeit als im Referendariat, aber der ganze Psychostress ist weg, zumal ich auch nicht unter Prüfungsdruck stehe, und wenn ich in der freien Zeit faul bin, kann ich es ohne schlechtes Gewissen sein.

  • Boing, nun mal nicht aus einer Mücke einen Elefanten stricken.
    Es gab Amokläufe an Schulen, das wissen wir mittlerweile alle sehr genau, aber dieses Zitat ist weder eine Verharmlosung noch Stichelei, es ist einfach eine humoristische Nutzung eines deutschen Wortes und wenn du damit ausschließlich Schulamokläufe in Verbindung bringst, dann ist das deine Assoziation, die aber keine allgemeingültige ist und dieses Wort hat beileibe mehr als diese eine Bedeutung.
    So lang also kein Moderator der Meinung ist, dass diese Signatur, obwohl es sie schon viele Jahre gibt und auf dutzenden Zitateseiten vertreten ist, dass sie inakzeptabel und/oder beleidigend ist und somit gegen etwaige Forenregeln verstößt, habe ich einfach einen großzügigeren Humor als du.


    Ich beschrieb Hobbys, Sport und Zweitberuf neben Ganztagsschule auch nicht aus dem Grunde, weil ich glaube zu wissen was auf mich zukommt, sondern allein im Zusammenhang zur Signatur, die humoristisch gemeint ist.


    Dass dieser von dir, Powerflower beschriebene Psychostress schlimm und anstrengend ist kann ich mir gut vorstellen und ich glaube, dass kein Studium einen darauf wirklich vorbereiten kann.


    Im Moment habe ich den Eindruck, das einige hier den Beruf ganz schön negativ sehen und mir gerade zu leidenschaftlich eintrichtern wollen, wie anstrengend das alles ist. Aber gerade an diese User: Warum habt ihr euch diesen Beruf dann ausgesucht? Wo ist der positive Teil des Ganzen, neben dem anscheinend unmenschlichen Stress, den unbezahlten Überstunden usw?

  • Zitat

    Original von Nebelparder
    Im Moment habe ich den Eindruck, das einige hier den Beruf ganz schön negativ sehen und mir gerade zu leidenschaftlich eintrichtern wollen, wie anstrengend das alles ist.


    Dein Eindruck täuscht. Die Kritiker hier versuchen vielmehr, dir zu vermitteln, dass deine bisherigen Erfahrungen bei weitem nicht vermitteln können, was den Lehrberuf wirklich ausmacht.


    Es ist durchaus möglich, dass du den Lehrberuf gut bewältigst. Aber das weißt du nicht vorher. Organisations- und Rednertalent ist schon mal gut, doch der Lehrberuf umfasst noch viel, viel, viel mehr.

  • Ich stricke sehr ungern, und ich mache auch keine Mücke aus einem Elefanten.
    Du selbst bringst mit deinen Beiträgen, deinem Avatar und deiner Signatur eine sehr negative Sichtweise (auch auf den Beruf).


    Ich liebe meinen Beruf! Ich arbeite viel, ich habe aber auch Ausgleich.


    Und als letzter Versuch:


    Amoklauf (mal. amuk, "Wut"), Amok, das blindwütige Niederstechen oder -schießen aller Personen, die einem in den Weg kommen; erste Beobachtungen in Indonesien. (so mein Lexikon)
    Ist also überhaupt nicht auf Schule beschränkt.


    Wo ist da der Humor?


    Ja, ich selbst habe viel Humor, bin für meine (manchmal auch schlechten) Witze bekannt, aber das geht mir - vielleicht bin ich zu empathiefähig mit Betroffenen? - deutlich zu weit!


    Deshalb beende ich die Weiterführung einer Diskussion mit dir - diese Art Humor kommt übrigens in einer Schule oder im Referendariat überhaupt nicht gut an. Diesen Humor verstehen viele Schüler nämlich (auch) nicht.

  • Danke, Boeing.


    Wenn es denn schon dieses Zitat sein muss (ich bewundere Hildegard Knef übrigens auch, kannte dieses Zitat aber nicht), dann kennzeichne es wenigstens als solches.


    Zum Schluss noch (danach beende auch ich die Diskussion):


    Wenn Du als Lehrer morgens um 7 Uhr in die Schule kommst, die Einladung zu einer dringenden Dienstbesprechung in Deinem Fach findest, in der eine Amokdrohung bekanntgegeben wird, und das ganze passiert in 2 Wochen mehrmals, die Polizei in Zivil präsent ist und Deine Schüler Dich darum bitten, das Klassenzimmer abzuschließen, da sie Angst haben, irgendwann dann wirst Du verstehen, warum dieser Begriff, auch wenn er noch so alt ist, nicht humoristisch aufgefasst werden sollte.


    Und wenn am Ende ein Schüler festgenommen wird, der eine Waffe mit sich führte, da er seiner Ex-Freundin einen Schrecken einjagen wollte, dann, denke ich, wirst auch Du zum Nachdenken kommen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Nebelparder,
    soweit ich gesehen habe- und ich übe meinen Beruf inzwischen doch schon neun Jahre aus- hat wirklich keiner der Poster ein negatives Bild von unserem Beruf entworfen, sondern ein sehr realistisches, das leider viele einfach nicht wahrhaben wollen. Und, das sollte dir klar sein, wenn du deine Fächerkombi beibehalten willst, darfst du noch ein gutes Maß an Arbeit und Freizeitverlust obendrauf packen. Ich kann sagen, dass mir von den Ferien durch Korrekturen eigentlich nur die großen Ferien und bei guter Einteilung noch jeweils eine Woche von Weihnachts- oder Pfingstferien bleiben. Aber ich liebe meinen Beruf sehr, weil es einfach toll ist, wenn ich sehe, dass Schüler bei mir etwas lernen können, ich ihnen Spaß an meinen Fächern vermitteln kann (am schönsten ist es immer, wenn ein total bockiger Schüler zu mir am Schluss sagt: "Also Frau Hermine, Sie sind eine so leidenschaftliche Französischlehrerin, dem kann man sich nicht entziehen, da habe ich doch glatt noch was gelernt!" :D)
    Abgesehen davon, dass ich Super-Lions Beitrag zu deiner Signatur nur unterschreiben kann, möchte ich dir raten, solltest du wirklich Lehrerin werden wolllen, diese Art von Humor unbedingt zu lassen. Schüler haben dafür teilweise gar keinen Sinn und nehmen sehr viel sehr wörtlich. Und wenn dich deine Zeiteinteilung zu so einer Signatur treibt, dann solltest du dringend was daran ändern, denke ich.
    Liebe Grüße
    Hermine

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Nebelparder
    So lang also kein Moderator der Meinung ist, dass diese Signatur, obwohl es sie schon viele Jahre gibt und auf dutzenden Zitateseiten vertreten ist, dass sie inakzeptabel und/oder beleidigend ist und somit gegen etwaige Forenregeln verstößt, habe ich einfach einen großzügigeren Humor als du.


    Als Moderatorin empfehle ich an dieser Stelle mal sanft, sich zu überlegen, ob man, als Neuankömmling in einer community, von der man Rat und Informationen erwartet, eben diese community mit einer offensichtlich schlecht ankommenden Signatur vor den Kopf stoßen muss... oder ob man sie aus Rücksicht freiwillig entfernt. :)



    Zitat

    Im Moment habe ich den Eindruck, das einige hier den Beruf ganz schön negativ sehen und mir gerade zu leidenschaftlich eintrichtern wollen, wie anstrengend das alles ist. Aber gerade an diese User: Warum habt ihr euch diesen Beruf dann ausgesucht? Wo ist der positive Teil des Ganzen, neben dem anscheinend unmenschlichen Stress, den unbezahlten Überstunden usw?


    Der Arbeitsumfang und die Komplexität des Lehrerberufs wird von nahezu 100% aller Außenstehenden massiv unterschätzt (manchmal sogar dann noch, wenn besagte Außenstehende mit einem Lehrer verheiratet sind und es einfach nicht fassen können, dass der Ehepartner nicht "nachmittags" (und auch nicht abends, wochenends, ferienanfangs) frei hat).
    Auch im Seiteneinsteigerforum haben wir so gefühlte 6000 threads dazu. Oft von Menschen, die meinten "ich will Lehrer werden, damit ich nicht mehr so viel arbeiten muss wie in meinem jetztigen Job".
    Den Zahn müssen wir dann halt leider ziehen.


    Lehrer ist ein Beruf, den man sehr mögen MUSS, um ihn auszuhalten. :)


    Ausgesucht haben sich die Menschen den Beruf wohl aus den unterschiedlichsten Gründen - wie das in allen Berufen der Fall ist. VOR dem Studium ist die Arbeitsbelastung nämlich nicht bekannt, während des Studiums auch eher nicht. Das fällt erst im Referendariat auf.


    Deshalb gibt es hinterher welche, die gut - und welche, die nicht gut damit klarkommen.

  • Ich finde die Reaktionen auf dieses Zitat einer immerhin nicht ganz unbekannten Person ein wenig überzogen und es ist schade, dass man etwas nicht mehr humoristisch ausdrücken darf, weil es wenige Begebenheiten gab, die geschichtlich unschön waren, insbesondere weil dieses Zitat um einiges älter ist, als das vermehrte Auftreten von Amokläufen in Schulen.


    Ich persönlich empfinde das als Dramatisierung und letztendlich Knebelung der freien Meinungsäußerung, denn alles was man sagt trifft irgendeinen anderen persönlich.


    Was ich in einem Forum schreibe, in dem sich erwachsene, studierte Menschen unterhalten unterscheidet sich natürlich absolut von dem, was ich gegenüber Jugendlichen oder Kindern äußere, das versteht sich ja von selbst! :) Aber wir sind hier ja nicht in einem Klassenzimmer, in dem man allzu vorsichtig sein muss. Aber gut, mir ist dieser eine Satz mit Sicherheit nicht so wichtig, dass ich mich darum streiten müsste.


    So, ich hoffe, dass das damit durch ist und man sich dem Thema widmen kann, das gibt wohl einiges mehr her ;)



    Hermine, das ist doch mal schön zu lesen :) Dort liegt wohl auch die einzige Möglichkeit, die Kraft für den ganzen restlichen Aufwand an Arbeit und Freizeitverlust heraus zu schöpfen. Ich glaube aber auch, dass die Bundesregierung als solche es dem einzelnen Lehrer sehr schwer macht, seinen Beruf noch zu "genießen" und wirklich gut zu machen. Zu wenig Zeit zwischen den Stunden, zu wenig Freizeitausgleich, zu viele Schüler, teilweise sehr schlechte Arbeitsbedingungen rein räumlich betrachtet usw.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Nebelparder. Ich glaube aber auch, dass die Bundesregierung als solche es dem einzelnen Lehrer sehr schwer macht, seinen Beruf noch zu "genießen" und wirklich gut zu machen. Zu wenig Zeit zwischen den Stunden, zu wenig Freizeitausgleich, zu viele Schüler, teilweise sehr schlechte Arbeitsbedingungen rein räumlich betrachtet usw.

    So isses.
    Ich muss allerdings sagen, dass ich zum "Kerngeschäft" - i.e. in die Kursräume hinein, zu meinen Schülern, immer noch sehr gerne gehe - und morgens gerne zur Arbeit zu gehen, ist durchaus ein Privileg, dessen bin ich mir bewusst.
    Mein Gesichtsausdruck verändert sich aber durchaus zum Grimm, wenn ich bis in die Nacht hinein am Schreibtisch über endlosem administrativen Kram brüte, Dokumentationen für die Tonne mache, Dinge, die allen Beteiligten als common sense gelten, schriftlich begründe etc etc. Und natürlich bei den Korrekturorgien.


    Aber, wie gesagt: das, worauf es ankommt - nämlich der direkte Kontakt zu den Schülern, ist es wert. Bzw kann es wert sein - wenn man sich von dem anderen nicht aufreiben lässt und es zu beherrschen lernt. Es gibt genug Kollegen, die davon beherrscht werden. .

  • Korrekturen sind die ab-so-lu-te Hölle und eine der stumpfsinnigsten und frustrierensten Arbeiten, die ich kenne. Deshalb Augen auf bei der Fächerwahl. Zwei Korrekturfächer müssen nicht wirklich sein!


    Nele

  • Zitat

    Original von Meike.
    Ich muss allerdings sagen, dass ich zum "Kerngeschäft" - i.e. in die Kursräume hinein, zu meinen Schülern, immer noch sehr gerne gehe - und morgens gerne zur Arbeit zu gehen, ist durchaus ein Privileg, dessen bin ich mir bewusst.
    Mein Gesichtsausdruck verändert sich aber durchaus zum Grimm, wenn ich bis in die Nacht hinein am Schreibtisch über endlosem administrativen Kram brüte, Dokumentationen für die Tonne mache, Dinge, die allen Beteiligten als common sense gelten, schriftlich begründe etc etc. Und natürlich bei den Korrekturorgien.


    Aber, wie gesagt: das, worauf es ankommt - nämlich der direkte Kontakt zu den Schülern, ist es wert..


    100%ige Zustimmung!!!


    Situation am Mittwoch, handelde Personen: Klasse 10 und deren Deutschlehrerin.
    SuS: Wann kriegen wir denn die Lesetagebücher wieder? Hatten sie nicht gesagt "diese Woche"?
    L, seufzend: Eher nächste Woche...
    SuS: Aber warum??! Sie haben die jetzt schon zwei Wochen!
    L: Bitte seid geduldig, ich sitze seit Anfang Mai jedes Wochenende, jeden Feiertag und jeden Abend am Schreibisch und korrigiere und letztes Wochenende hab ich einfach mal nicht korrigiert.
    SuS: Hmmm, aber dann am Montag...?

    There is a difference between knowing the path and walking the path. (Matrix)

  • Zwei Korrekturfächer? Kommt man denn überhaupt drumherum, wenn man Sek II wählt? Ich habe immer als Leitfaden gehört, dass man mindestens ein Hauptfach studieren sollte (also klassische Hauptfächer wie Deutsch, Mathe und Englisch), aber wenn man in SekII zusätzlich mindestens ein anderes Fach wählt wird das doch im Grundkurs auch ein Klausurfach.


    Ich denke bei den zu kontrollierenden Klausuren ist es wesentlich von Vorteil, wenn man sein Fach mag. Deswegen wäre Philosophie für mich neben Geschichte und Deutsch wesentlich, denn da hat man denke ich auch interessante Gedankengänge dabei.


    Ich habe mit unseren Lehrern immer ziemlich großes Mitleid, wenn die rund 2 Klassen Leistungskurs unterrichten und parallel mehrere Grundkurse und alle schreiben Klausuren und Tests. Allerdings wird es nach mehr als 2 Monaten dann doch etwas nervtötend. Ich habe in diesem Semester zwei Klausuren in Englisch geschrieben, die erste habe ich bis jetzt nicht zurück bekommen, habe nur die Note erfahren und auf die zweite warte ich jetzt seit über einen Monat. Das ist doch etwas lang, denn man möchte ja auch im schlimmsten Falle wissen, ob man das Semester überhaupt geschafft hat. Das quasi am letzten Tag zu erfahren ist nicht angenehm.

    • Offizieller Beitrag

    Als Korrekturfach bezeichnet man die Fächer, bei denen die Korrekturen besonders aufwändig sind: zumeist die Sprachen.


    Und 2 Fächer muss man nicht nur für Sek 2 haben, sondern im Gymnasium generell.

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Hallo zusammen,


    ich dachte ich erzähle mal ein wenig weiter :)


    Ich habe erfahren, dass in meiner Nähe mindestens 2 Unis sind, an denen man auch Psychologie auf Lehramt studieren kann und Schulen an denen das als Fach unterrichtet wird gibt es hier wohl auch einige. Das ist für mich sehr beruhigend, denn auf diese Weise kann ich Lehramt studieren und trotzdem meinem Wunsch, Psychologie zu studieren, treu bleiben und behalte es auch als Fach in Zukunft.
    Außerdem hat man mir erklärt, dass ich, wenn ich jetzt gerade ohne Schleifen durchkomme, sogar noch Chancen auf die Verbeamtung habe (unter 35Jahren 2 Jahre im Dienst) und das würd ebei mir ganz knapp hinkommen, insofern ich das Studium nicht schleifen lasse oder Ehrenrunden drehen muss.


    Das sind zwar subjektiv gesehen wenige Informationen, für mich aber genau die Entscheidenden um mich nicht nur für die Fächer, sondern auch für eine Universität zu entscheiden und ich brauche gerade im Moment ein Ziel vor Augen.


    Ich danke allen Mitschreiben hier für die Informationen, sie waren sehr hilfreich :)

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