Angebot ohne das jemand vom Seminar da war?

  • Hallo,
    ich komme gerade von einem Auswahlgespräch OHNE das jemand vom Seminar da war. Nach dem Gespräch hat man mir direkt die Stelle angeboten. Ich bin verwirrt. Geht das überhaupt? Muss da nicht jemand vom Seminar sein okay geben? Bitte helft mir! Bin echt ratlos...


    Gruß Christine


    PS: Schule gehört zur BR Arnberg.

  • Zwei meiner Gespräche waren ohne Seminarvertreter. Beim ersten wurde das sofort nachgeholt (einen Tag später). Beim zweiten wurde mir versichert, das brauche man nicht - nur um mir zwei Wochen später zu sagen, ich müsse nochmal kommen, weil es ohne eben doch nicht geht!
    Ich habe darauf zwar im Gespräch hingewiesen, aber es wurde mir offenbar nicht geglaubt - unbedingt nachhaken!!!

  • ... Auswahlgespräch OHNE das jemand vom Seminar da war. Nach dem Gespräch hat man mir direkt die Stelle angeboten. Ich bin verwirrt. Geht das überhaupt? Muss da nicht jemand vom Seminar sein okay geben?

    Jein ... AG ohne Seminarvertreter geht ... aber die Prognosegeschichte muss dann auf jeden Fall noch nachgeholt werden ... ohne geht es nicht in die OBAS ... und daran sind ja auch schon SE gescheitert (auch wenn die Schule gewollt hätte).

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



  • Ja schon irgendwie komisch, habe auch direkt nachgefragt, aber die wussten von ncihts da an der Schule :-/

  • Ja schon irgendwie komisch, habe auch direkt nachgefragt, aber die wussten von ncihts da an der Schule :-/

    Das findest du bzw. die Schule in der OBAS unter Zugangsvorraussetzungen ... notfalls - vor allem bevor es Probleme gibt und/oder alle im Urlaub sind - rufe lieber nochmal bei der BR an und frage nach, wie das nun zu laufen hat ... hast ja auch die Stellennummer da können die das ganz schnell klären bzw. dir/euch sagen, was ihr noch tun müsst.


    Wenn an der Schule von nichts wußten kann das auch dran liegen, dass sie damit bisher schlichtweg noch nie zu tun hatten. Deshalb solltest du dich darum kümmern ... denn du bist auch die Dumme, wenn es am Ende aufgrund von Unwissenheit, was zu tun ist, Probleme gibt.

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



    Einmal editiert, zuletzt von step ()

  • Die Einstellung ist zunächst nicht an einen Seminarvertreter gebunden. Hierüber entscheidet letztlich das zuständige Gremium. Die Teilnahme an der Obass hingegen erfordert, dass Einvernehmen mit dem Seminar hergestellt wird. Die Anwesenheit des Seminarvertreters beim Vorstellungsgespräch macht daher schon insoweit Sinn, als hier im Vorstellungsgespräch schon Klarheit geschaffen werden kann, ob die Obass möglich ist. Andererseits kann aber die Einstellung ersteinmal auch ohne die Zustimmung erfolgen. Kann die Einigung mit dem Studienseminar nicht erzielt werden, erfolgt die Einstellung über pädagogische Einführung. Darüber hinaus gibt es ja auch Bewerber die von vornherein nicht für eine Obass in Frage kommen, da sie die Voraussetzunge hierfür nicht erfüllen, jedoch die Voraussetzungen für die Einstellung. In diesem Fall muss auch kein Einvernehmen mit dem Studienseminar hergestellt werden.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Die Einstellung ist zunächst nicht an einen Seminarvertreter gebunden. Hierüber entscheidet letztlich das zuständige Gremium.

    Das Gremium entscheidet nicht über die Einstellung! Es kann lediglich über die Reihenfolge der Bewerber entscheiden und der BR in dem Fall, dass ein Seiteneinsteiger zum Zuge kommmt - und darum geht es ja hier - einen Besetzungsvorschlag machen. Mehr Möglichkeiten hat das Gremium nicht!


    Über die Einstellung des Seiteneinsteigers - unabhängig davon, ob dieser PE oder OBAS machen kann/will/ ... - entscheidet IMMER die BR ... aufgrund des Vorschlags des Gremiums.


    Das zeigen auch die vielen Fälle, in denen die Seiteneinsteiger eben doch nicht eingestellt wurden, wie es das Gremium vorher "letztlich entschieden" hatte ... und das völlig unabhängig von PE oder OBAS ...

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    Erasmus von Rotterdam



  • Also, bei mir ging das nur mit Seminarvertreter - das muss ja alles genau dokumentiert werden. Beim 1. Termin war der auch nicht anwesend - als es um meine Einstellung in den Seiteneinstieg ging, musste das schnellstens nachgeholt und ein neuer Termin gemacht werden.

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • wie ich schon anderer Stelle schrieb, muss ein Seminarvertreter auf jeden Fall dabei sein, auch für die PE, ansonsten geht es nicht! Er muss ja eine positive Prognose über dich abgeben! Bei mir musste dieser Termin wie gesagt noch nachgeholt werden.


    Sonnenkönigin

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Hallo,


    mein AG fand OHNE Seminarvertreter statt, ich habe ein Angebot bekommen, es angenommen und bin schon seit über einem Jahr in der OBAS. Bei mir war es so, dass die Seminarvertreterin kurzfristig erkrankt ist und der Schulleiter sich morgens im Telefonat mit der BR die Freigabe geholt hat, das AG ohne Seminarvertreter zu führen (das habe ich allerdings alles erst später erfahren). Generell muss ich sagen, bei den Schauergeschichten, die aus anderen Bezirken höre, sind wir bei der BR Arnsberg sehr gut aufgehoben. Mir sind bislang nur freundliche und kompetente Angestellte begegnet, die geduldig Auskunft gegeben haben oder, wenn sie etwas nicht wussten, sich schlau gemacht und zurückgerufen haben.


    Puuh, ich habe schon Halbzeit. Allen neuen Seiteneinsteigern wünsche ich viel Glück und es gilt: das erste Halbjahr ist das schlimmste, dann wird es besser. Also, haltet durch!


    Gruß von Imima

  • Ich verstehe grade mal wieder gar nichts? Um was für ein Gespräch handelt es sich hier? Referendariatsstelle? Erste Stelle nach dem Referendariat?

  • Um was für ein Gespräch handelt es sich hier? Referendariatsstelle? Erste Stelle nach dem Referendariat?


    Nee, es geht um den Seiteneinstieg nach OBAS in NRW. Da gibt's halt ein paar spezielle Regularien.


    Ich denke übrigens, dass die ursprüngliche Frage hier im Threa inzwischen auch beantwortet ist ;-)


    Allen neuen Seiteneinsteigern wünsche ich viel Glück


    Daaaankee! Können wir brauchen ;-) Schön zu hören, dass alles irgendwann gut wird. Noch ist ja Ruhe vor dem Sturm: Bin schon gespannt auf die ersten Schultage...

  • Imima und ander Neu-OBAS-Refs,


    das sehe ich etwas anders: wenn im 3. Ausbildungshalbjahr die UBs in einer noch schnelleren Taktung erfolgen, die Staatsarbeit noch dazu kommt (fällt ja wohl ab jetzt unter den Tisch, ebenso wie A 13) und die Anforderungen der Fachleiter ansteigen, dann wird es leider nach den überstandenen Anfangsschwierigkeiten wieder schlimmer. In unserem Seminar waren alle OBAS Leute dem Zusammenbruch nahe (sehr wenig Schlaf nachts, letzte UBs reihenweise 5, viel Kritik von Fachleitern, Sozialleben=0, usw)


    Ich bin irgendwie bis in die Sommerferien gekommen - habe am Ende auch meine einzige schlechte Note bekomme (mein Akku war schlicht und einfach leer) und ich war noch nie so am Ende wie zu dieser Zeit.


    Anmerkung: Ich kenne aus der freien Wirtschaft früher 60 Stunden Wochen und viel, viel Stress. Aber das hier hatte auf Grund der Ausbildungssituation, des Abhängigkeitsverhältnisses und der "tausend" verschiedenen Baustellen einfach eine andere Dimension. Klar, man gewöhnt sich an alles, aber, man muss sich als Referendar eben immer wieder belehren lassen (die Betonung liegt auf "immer wieder" und hin und wieder wird es eben auch mal persönlich. Ich gehöre zu den ganz jungen OBAS-Refs, aber bei älteren stelle ich mir das noch schwieriger vor.


    Fazit: das 3. Ausbildungshalbjahr war der Horror und fast nicht zu schaffen - auf jeden Fall nicht mit Kindern während der Partner in der freien Wirtschaft arbeitet. Partner, Freunde und Hobbys kann man eben zur Not extrem vernachlässigen, Kinder nicht! Ich bin in diese OBAS Sache ein wenig reingerutscht und wusste nicht, was es genau bedeutet. Wenn ich es gewusst hätte, dann hätte ich es nicht gemacht. Ich liebe den Job mit den Schülern sehr, gehe jeden Tag sehr, sehr gerne in die Schule, bekomme von Schule und Seminar gute Noten und Begabung als Lehrer attestiert und finde die Bezahlung mit der anstehenden Verbeamtung mit A 13 auch durchaus in Ordnung, aber, es gibt viele Wege, um beruflich glücklich zu werden. Ob man da unbedingt 2 OBAS-Horror-Jahre benötigt, möchte ich an dieser Stelle in Frage stellen.


    Als meine Zweifel bzgl. dieser OBAS Ausbildung immer heftiger wurden, war ich schon soweit, dass ein Abbruch keinen Sinn gemacht hätte. Es war einfach schon zuviel investiert. Insofern ziehe ich weiter durch (keine UBs mehr - "nur" noch viele Stunden Unterricht die Woche) und hoffe auf ein erfolgreiches Bestehen des Examens im Herbst.


    Wenn man keine Kinder hat und bereit ist, Hobby und Freunde stark hintern anzustellen, dann kann man es einigermaßen gut durchstehen, sobald Kinder ins Spiel kommen, halte ich es für grenzwertig. Es sei denn, der Partner hält einem hier den Rücken oft frei. Das ging bei mir nicht so oft. Allerdings hatte ich die Familie vor Ort, die hilft.


    Die "normale" Ref Ausbildung ist auf Grund der Ausbildungs- und Schülersituation von Akademikern um die 30 herum schon mühsam (ist ja allseits viel diskutiert), aber OBAS setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf.


    So, daraus ist nun neben der Antwort auf Imima dann doch noch ein OBAS Erfahrungsbericht von jemandem aus der 1. OBAS-Generation geworden, der dem Ende und dem Examen direkt ins Auge sieht. Es tut mir leid, dass ich so einigen die Illusion nehmen muss, doch Ihr werdet sie Euch erstmal behalten und deshalb startet Ihr auch voller Tatendrang und Freude in die Sache. Ich wünsche Euch viel Ausdauer und Leidensfähigkeit, sorry, aber beides braucht man, und gute Zuhörer, bei denen Ihr Euch Luft machen könnt.


    Motiviert haben mich immer wieder meine Schüler. Ihr positives Feedback und die Freude an der gemeinsamen Arbeit waren toll und haben mich immer weiter machen lassen. Also, es gab auch viele schöne Momente, gerade an der Schule mit Schülern und Kollegen, doch, die Erfahrungen der letzten Wochen des letzten Schuljahres lassen leider die negativen Erfahrungen vieles überschatten.


    Ich drücke allen OBAS-Refs aus der 1. Generation die Daumen fürs Examen und allen anderen einen guten Start und viel Kraft...

  • A 13 ...fällt "wohl" unter den Tisch.

    Man beachte das "wohl", das impliziert, dass es sein kann, oder auch nicht...unsicher eben. Bei uns im Studienseminar wurde es als ziemlich sicher verkauft. Aber, es kann auch anders sein. Wenn Du da besser informiert bist, callum,....!
    Als Ausgleich für die Staatsarbeit sind ja 2 deutlich umfangreichere Stundenentwürfe als bisher zu den beiden UPPs anzufertigen. Das ist jetzt ohne "wohl" formuliert, weil sicher... Herzlichste Grüße

  • kann mir nicht vorstellen von TV13 auf A12 runtegestuft zu werden. Widerspräche auch insgesamt dem ganzen Konzept des Höheren Dienstes. Das würde sich ja bis ganz nach unten verschieben. Und da wird keiner mitmachen.

  • Kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, dann würde NRW ja schlichtweg für die anderen Bundesländer die Studienräte und L. i. A. ausbilden, weil NRW wohl das einzige Bundesland wäre, das keine A 13/E 13 mehr geben würde - vollkommen unsinnig!

    Es grüßt aus Sinzig am Rhein


    Mario Wettlaufer

  • Imima und ander Neu-OBAS-Refs,


    ...

    Hallo illubu,


    danke für deinen Erahrungsbericht.


    Den Neu-OBASlern sei - auch zur Vorbeugung ;) - gesagt, dass die OBAS jetzt ganz anders organisiert ist ... von der Gesamtdauer über die Verteilung usw. ... was sich bzgl. der Belastung mit Sicherheit positiv auswirken wird.


    Gruß,
    step.

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



  • Kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, dann würde NRW ja schlichtweg für die anderen Bundesländer die Studienräte und L. i. A. ausbilden, weil NRW wohl das einzige Bundesland wäre, das keine A 13/E 13 mehr geben würde - vollkommen unsinnig!

    Zudem gibt es dieses Grücht um A13 - wurden wir in der letzten Woche während der Orientierung im ZfsL drauf hingewiesen - bereits seit Ewigkeiten ... man konnte sich so an die letzten 20 Jahre erinnern, wo das immer wieder mal aufkam ... also abwarten ... WIR ändern das eh nicht ... und ein NRW-Alleingang ... das wäre das Signal an die Lehrer, wie Mario schon gesagt hat, das BL zu wechseln.

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



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