Handyverbot an Schulen: Pro/Contra und Umsetzung

    • Offizieller Beitrag

    Ahja. Das braucht's in so einer Diskussion auch immer. Das ultimative Beispiel, dass man die Dinger doch noch sinnvoll einsetzen kann. Hätte uns aber auch überrascht, wenn ein Gerät mit derlei Funktionsumfang nicht doch zu etwas gut wäre.


    Um die eigentlich Frage, ob man für diesen Nutzen auch die Nachteile der ständigen Anwesenheit dieser Geräte in Kauf zu nehmen, drückt man sich aber höflich herum.

    Für mich ist es wie mit allen Dingen, FÜR die ich mich entscheide: es überwiegt der Nutzen. Die Nachteile sind - zumindest in meinen Kursen - kaum / nicht spürbar. Das mag in anderen Schulformen anders gelagert sein.


    Jetzt mal abgesehen von der Nutzung der Handys im Unterricht, die ja nicht 90% des Unterrichts ausmacht - sondern eher 5% - ist meine Daten/Notenverwaltungssoftware eine derartige Arbeitserleichterung/Zeitersparnis/Sicherheitsverbesserung, dass ich darauf nicht mehr verzichten wollen würde.

  • Ich kenne ein paar Schulen wo das problemlos klappt und die Schüler es schätzen glernt haben - als medienungestörten face-to-face Kommunikationsraum und um gemütlich zu essen - ohne Handy am Ohr/vor der Nase. Wer virtuell kommunizieren will, geht woanders hin. Auch gut. Nach einer Weile musste auch gar nicht mehr allzusehr kontrolliert werden - Cafta betreten, Handyausmachen war relativ selbstverständich: ist halt so.


    Ach, das klingt schön. Leider gibt es immer mehr Leute, die ständig ihr Handy neben sich liegen haben und draufgucken und tippen. Gemütlicher Schwatz geht anders.


    Bei uns gibt es leider noch nicht einmal eine Cafeteria...

  • Wenn mir Schüler sagen, dass sie sich das abfotografierte Tafelbild auf dem Handy eher anschauen würden als in ihrem Heft,

    ..., dann interessierte mich wohl, ob das wirklich so ist, oder ob die Schüler nur einfach zu faul sind, drei Zeilen von der Tafel abzuschreiben. Und wenn es denn so wäre, interessierte mich doch,warum es so wäre.


    Und auch dann würde es reichen, wenn der Lehrer die Tafel abfotographiert. Mache ich übrigens gelegentlich auch. Ich scanne auch Folien mit Arbeitsergebnissen ein.

    [...], dann ist das wohl so, und dann muss man sich dieser veränderten Lebenswirklichkeit stellen.

    Stimmt, pädagogisches Schulterzucken ist ja auch noch eine Alternative. Geht auch schneller. Wie lernwirksam die eine oder andere Methode ist, sollte einen auch nicht von der Lebenswirklichkeit ablenken.


    Diese Lebenswirklichkeit ist nicht einfach so, sie ist auch nicht statisch. Sie entsteht auch durch das, was wir den Schülern vorleben. Wenn knipsen und vergessen für uns OK ist, warum sollte sich dann ein Schüler die Mühe machen, sich schon beim Erarbeiten Notizen zu machen und dabei die Dinge noch Mal zu durchdenken?


    Viel Erfolg.


    Pausi

  • ist meine Daten/Notenverwaltungssoftware eine derartige Arbeitserleichterung/Zeitersparnis/Sicherheitsverbesserung, dass ich darauf nicht mehr verzichten wollen würde.

    Wenn ich den Thread richtig verstanden habe, geht es um eine Handyverbot, das man gegenüber den Schülern ausspreche. Deine Notenverwaltung wäre davon tatsächlich nicht betroffen.


    Pausi

  • Leider gibt es immer mehr Leute, die ständig ihr Handy neben sich liegen haben und draufgucken und tippen.

    In handyfreien Zonen übrigens nicht. Die Bahn kriegt das in ihren Fernzügen hin. Naja, Rauchverbote scheinen ja in Kneipen auch besser zu klappen als auf dem Schulgelände.


    Pausi

  • Ernsthaft:
    Bei der "sinnvollen" Nutzung von Smartphones im Unterricht und der Erläuterung der verschiedensten Funktionen von Handys muss wohl auch von einer gemeinsamen Grundlage ausgegangen werden.
    Dies bedeutet wohl, dass Handys unter die Lehrmittelfreiheit fallen müssen, damit Chancengleichheit besteht.


    Zudem sollten alle Schüler mit identischen Geräten ausgestattet sein. Ich denke mit Schaudern an eine Unterrichtsstunde in Mathematik zur Erläuterung der Taschenrechnerfunktionen zurück. Ich hatte den Fehler begangen, NICHT die Kiste mit den Schulrechnern, sondern die privaten Rechner der Schüler zu verwenden. Die Grundrechenfunktionen muss man den Schülern ja sowieso nicht erklären. Aber sobald es an Speicherfunktionen geht, wird es spannend... da hat jeder Hersteller sein eigenes Design. NICHT NACHMACHEN! :aufgepasst:

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

  • Nun ja. Man kann sich das natürlich beliebig kompliziert machen und möglichst viel verordnen und regeln.


    Ich habe gar kein Smartphone, ich nutze privat und in der Schule die Ausstattung des Rudels, in dem ich gerade so unterwegs bin. Frage also meine Kinder, ob sie bitte rasch mal eine Bahnverbindung oder den Verkehrshinweis aufrufen. Oder bitte einen Schüler, das Tafelbild zu fotografieren und mir als E-Mail zu schicken oder selbst für die anderen hochzuladen (was die Schüler oftmals auch schon selbst organisieren). Wenn die Information nachher allen zur Verfügung steht, sehe ich da kein Problem.


    Und es bleibt ja jedem unbenommen, das Tafelbild abzuschreiben, was in Mathe meist unumgänglich und ja auch sinnvoll ist, in Informatik dagegen Zeitverschwendung - das ist in der Regel nur eine Gedankenstütze und wird später elektronisch umgesetzt. Diese Option, flexibel zu handeln, möchte ich mir nicht durch irgendwelche Verordnungen nehmen lassen.

  • Zitat

    neleables: wenn es keine stichhaltigen Gründe für ein Verbot gibt, hat sich meiner Meinung nach die Sache erledigt - egal, wie sinnlos ein Handy sein mag


    Da kann ich genausogut umgekehrt argumentieren: Was sind stichhaltige Gründe für eine unbeschränkte Freigabe?
    Übrigens drücken sich alle vor der entscheidenden Diskussion herum, wie es in Pausen und Freistunden aussieht. Im Unterreicht sehe ich auch eher weniger Probleme, wenn es auch mM nicht notwendig ist, dass im Unterricht das Handy griffbereit eingeschaltet da liegt.


    Pausi spricht da interessante Punkte an: in vielen Teilen des öffentlichen Lebens werden bestimmte Dinge (Raucher, Handys) ausgesperrt, um diejenigen zu schützen, die sich gestört fühlen. Die Schule läuft hier (wiedereinmal) hinterher. Wieso muss ich mir als Schüler eine dunkle Ecke suchen, um mal vor sich anbrüllenden Mitschülern, die sich mit Kopfhörern unterhalten oder piepsigen Daddelspielen ungestört zu sein? Wer gibt hier den Ton an: der Störer oder der Ruhesuchende?


    Zitat

    dann interessierte mich wohl, ob das wirklich so ist, oder ob die Schüler nur einfach zu faul sind, drei Zeilen von der Tafel abzuschreiben.


    Das sehe ich nämlich auch eher so. Auch hier mag es im Einzelfall anders liegen, aber das Argument der Zeitersparnis seh ich sehr skeptisch. Kann ich wirklich mehr und schneller
    lernen, weil ich das Tafelbild abfotografiere und nicht abschreibe? Der Lehrer mag im Unterricht mehr zu schaffen und kann stolz berichten, dass er im Unterricht mehr als die Vorgaben geschafft hat und auch mit G8 keine Probleme hat.
    Lernen braucht Pausen und Entspannungsphasen, kein höheres Tempo. Jeder der in Pädagogik ansatzweise aufgepasst hat, weiß das.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann nur für meine Erfahrungen und die einiger meiner Kollegen sprechen, und da ist es eben so, dass das Abfotografieren eher entschleunigt (kein "loslos schreibt doch mal schneller, wir müssen noch...") und sehr viele Fehler vermeiden hilft (kein "aber da stand doch dicision mit i ..." "doooch, das Datum hatten Sie letztens genau so angeschrieben" mehr), und auch eine hohe Verlässlichkeit/Verfügbarkeit bei der Vorbereitung zum Abi schafft, und noch so einiges mehr. Wir schätzen das.


    Und, wie gesagt, die handyfreie Cafta funktoniert - als ein mögliches Beispiel - auch an einigen Orten. Natürlich sind auch andere Modelle denkbar, ich poste das hier ja nicht als Dogma & heilige Schrift, sondern funktionierende Beispiele, die ich kenne. Also Möglichkeiten. Anregungen.


    All das ist kein Patentrezept für alle Schulen, aber man kann auch nicht einfach konstatieren, es könne nie funktionieren, weil es eben Orte gibt, wo es geht.


    Klar kann man immer ohne Ausprobieren sagen "Nein, nein, das wird nicht funktionieren, weil...". Man kann es aber auch einfach mal ausprobieren. Und dann den Gegebenheiten des eigenen Unterrichts oder der eigenen Schule anpassen. Rein theoretische Vorwegverweigerung ist halt nicht so mein Weg. Da wunder ich mich immer so ein bisschen über die Verweigerungsvehemenz.

  • Klar kann man immer ohne Ausprobieren sagen "Nein, nein, das wird nicht funktionieren, weil...". Man kann es aber auch einfach mal ausprobieren. Und dann den Gegebenheiten des eigenen Unterrichts oder der eigenen Schule anpassen. Rein theoretische Vorwegverweigerung ist halt nicht so mein Weg. Da wunder ich mich immer so ein bisschen über die Verweigerungsvehemenz.


    *zustimm*


    Und wie ich schon schrieb: Manchmal ist Abschreiben sinnvoll - aus meiner Sicht: Wenn eine komplizierte Rechnung an der Tafel steht, ist es besser, sie wird Schritt für Schritt abzuschreiben mit den entsprechenden Schreibpausen, die den Verstehensprozess, wie ich hoffe, fördern.


    Geht es aber um ein in Gemeinschaftsarbeit erstelltes Diagramm z. B. zur Modellierung einer Datenbank, dann möchte ich die Energie der Schüler lieber dafür haben, dass sie ihre eigenen Ideen einbringen und in der Gruppe diskutieren. Da brauche ich am Schluss keine Abschreibpause, das nervt nur, und die elektronische Version nachher wird eh schöner. Ich habe viele Situationen gehabt, wo das gut funktioniert hat.


    Wie Meike schreibt: Das muss man eben ausprobieren - einfach nur aus Prinzip ablehnen ist mir zu einfach.


    Und das mit dem Lärm ist für meine Schule kein Argument, bei uns ist es in den Pausen nicht laut. Und an den lauten Schulen, die ich kenne, ist es nicht wegen der Handys laut, sondern weil es voll ist und schlecht lärmgedämmt. Ich denke, da gibt es wirklich keine allgemein gültige Lösung.

  • Man kann es aber auch einfach mal ausprobieren.

    Man muss aber auch nicht alles ausprobieren. Macht man auch nicht.


    Was die Handys anbetrifft, so haben wir die ungeregelte und ungehemmte Handynutzung jahrelang ausprobiert. Da würde es doch Mal Zeit, den anderen Modellen eine Chance zu geben.


    Pausi

  • Würdet ihr zwei Letztposter doch bitte mal *lesen*, was oben geschrieben wurde?


    Ausprobieren bezog sich unter anderem auf genau dies: auf handyfreie Zonen.


    Nebenbei ging es auch auf das Abfotografieren eines Tafelbilds. So ein Forum ist doch eigentlich dafür da, dass man Erfahrungen austauscht, oder habe ich da etwas missverstanden?


    Um etwas dazuzulernen, würde ich lieber lesen, was andere für Erfahrungen gemacht haben. Nicht, dass sie irgendwas einfach aus Prinzip doof finden. Ich habe das mit der Entschleunigung im Zusammenhang mit dem Tafelbild sehr wohl verstanden, finde es aber eben nur in bestimmten Situationen stichhaltig, und es finden sich Gegenargumente. Da entlang zu diskutieren fände ich sehr viel interessanter.

    • Offizieller Beitrag


    Danke, Pieksieben...


    Mal davon ab:

    Zitat

    Was die Handys anbetrifft, so haben wir die ungeregelte und ungehemmte Handynutzung jahrelang ausprobiert. Da würde es doch Mal Zeit, den anderen Modellen eine Chance zu geben.

    Von der ungehemmten und ungeregelten Verwendung rede ich aber in keinem meiner Beiträge. Ich rede davon, mal die gerichtete und geregelte Verwendung auszuprobieren. Wozu man sich damit auskennen muss. Und ich rede über Ressentiments, die dem entgegenstehen. Die allerdings manchmal "ungeregelt und ungehemmt" scheinen. :)

  • Bei uns war es bisher ungehemmt. Es gab zwar offiziell ein Verbot, aber da haben sich nur wenige dran gehalten. Es gab dann auch immer die Diskussion: "das ist kein Handy, sondern ein iPod," waszu weiterer Verwässerung führte.


    Noch einmal: Wenn Regel 1 lautet: Handyverbot ander Schule, sollte Regel 2 immer lauten:Ausnahmen regelt die zuständige Lehrkraft. Das die Nutzung IM Unterricht durchaus Berechtigung haben kann, sei unbestritten.


    Es gibt weiterhinkaum Äußerung zu Problemen in Pausen oder Freistunden, Überlastung/Stress durch permanente Erreichbarkeit, Statussymbole, Berichte über Mobbing per Handy usw.

  • Wollten wir alle Statussymbole verbannen (ich denke da an die Berufsschule), dann bräuchten wir Schuluniformen, ein Schminkverbot, den Zwang, dass alle mit demselben Fahrrad/Bus/etc. zur Schule kommen, feste Lernmittel, identisches Schreibmaterial, etc. Ein Mobiltelefon oder Smartphone ist nur ein einziges Prestigeobjekt - nehmen wir dies raus bleiben noch genug andere. In meinen Augen ist das Unfug, denn solche Dinge gab es schon immer - in einem Lehrbuch für Förster und Berufsjäger zum Thema Wilddieberei um die Jahrhundertwende gibt es eine Abhandlung über die Gründe für Wilddiebstähle und die Möglichkeit junger Männer sich mit entsprechenden Schmuckstücken und Taten zu rühmen.


    Den Stressfaktor durch die ständige Erreichbarkeit würde ich im Übrigen nicht zu gering sehen. Aber da ist eine entsprechende Bildung/Erziehung sinnvoll, welche leider unserem Zeitgeist widerspricht. Der Verlust eben dieser Erreichbarkeit (und der eigenen, wahrgenommenen Unabhängigkeit?) führt nach meiner Beobachtung auch zu einem ganz erheblichen Stress. In der Wirtschaft wird diese uneingeschränkte Verfügbarkeit scheinbar erwartet - unsere Schülerinnen und Schüler scheinen dafür ideal zu sein.


    Gemobbt wird immer dann wenn kommuniziert wird - und das Handy ist eben ein Kommunikationsmedium. Da wäre es in meinen Augen sinniger die Gründe für das Mobbing durch entsprechendes Sozialtraining zu ändern. Aber nur, weil wir die Dinger in der Schule verbieten heißt es ja noch lange nicht, dass dann nicht nach dem Unterricht die Leitungen heiß laufen und dann übereinander hergezogen wird (oh - auch dann betrifft das übrigens sehr schnell uns). Das wäre nur eine Problemverlagerung, keine Lösung des selbigen. Aus der Praxis habe ich im letzten Jahr zwei Fälle von Cybermobbing an einer unserer Partnerschulen (Hauptschule) mitbekommen. War für den Bully sehr unschön, da die entsprechenden Seiten gesichert worden waren und das Ganze dann über Schulleitung, Sozialarbeiter, usw. ging. Den Opfern wurde gut geholfen - und ich kann mich nicht erinnern, dass dies in meiner eigenen Schulzeit so war.


    Davon ab: die meisten Jugendlichen bei uns schauen in den Pausen, aus meiner Sicht, gelegentlich mal aufs Handy. Die meiste Zeit wird jedoch geklönt, ausserhalb des Schulgeländes geraucht, etwas gegessen, etc.


    PS: ich behaupte im Übrigen, dass auch bei einem Verbot genügend Schüler das Handy dabei haben werden (auch weil es einigen Kollegen egal sein dürfte). Wird nun jemand gemobbt, das dann auf Facebook geteilt und bekommt es das Opfer mit, dann steckt es in einem Dilemma. Hat es sein Smartphone an einer "Keine-Handys-erlaubt"-Schule an, dann ist die Hemmschwelle zu den Lehrkräften zu gehen höher, denn es hat gegen die Schulregeln verstoßen. An einer anderen Schule, wo Handys erlaubt sind, dürfte diese deutlich geringer sein.


    Bitte versteht das nicht als DEN Grund, sondern nur einen weiteren Grund. Das es hierfür mit Sicherheit Gegenargumente gibt zweifele ich nicht an - ich gehe nur von den Mobbing-Opfern in meiner Schulzeit aus und dem, was ich von Kollegen heute mitbekomme.

    Bei "selbst schuld" wird nicht gepustet!

    Einmal editiert, zuletzt von Jens_03 ()

  • Seltsam, dass hier kein bayerischer Kollege mitdiskutiert. Wahrscheinlich genießen alle die Sommerferien!
    Ich hätte nie gedacht, dass ich mal froh darüber bin, dass in Bayern gerne mal etwas "von oben" angeordnet wird. Bei uns gibt es für alle Schulen ja das absolute Handyverbot. Handys sind auf dem Schulgelände auszuschalten. Klar gibt es bestimmt Schüler, die halt auf dem Klo simsen, aber aus meiner Sicht hat sich das Verbot bewährt. Da muss man nicht rumdiskutieren, sondern die Rechtslage ist allen Beteiligten klar. Der Handywahn greift meinem Gefühl nach bei uns auf diese Art und Weise nicht so um wie anderswo. Und in der Mensa erleben wohl viele Schüler die einzigen bildschirmfreien Mahlzeiten der Woche. Ehrlich gesagt, bin ich davon ausgegegangen, dass es ein Handyverbot für Schulen auch in den anderen Bundesländern gibt... Wenn man denn unbedingt will, könnte man die Tafelbilder ja auch mit einer Digicam ablichten, dafür braucht man doch kein Handy? Ich persönlich halte eh nichts davon, die Tafelbilder den Schülern auch noch abzufotografieren. Das fördert nur deren "Konsumentenhaltung". Warum im Unterricht denn überhaupt noch den Kopf heben?
    Was meinen denn meine bayerischen Kollegen zu dem Thema? Gibt es ernsthaft jemanden, der ein Handy im Unterricht vermisst?

  • Was meinen denn meine bayerischen Kollegen zu dem Thema? Gibt es ernsthaft jemanden, der ein Handy im Unterricht vermisst?

    Wenn ein Handy im Unterricht eingesetzt werden soll, meines oder das von Schülern, erlaube ich das. Es gibt also keinen Grund, etwas zu vermissen. (Handyverbot als solches gibt's ja auch in Bayern nicht, es muss auf dem Schulgelände nur aus sein, wenn es nicht durch eine Aufsicht führende Lehrkraft erlaubt wird.) Für wie sinnvoll man das auch hält: umsetzbar ist es an meiner Schulart auf jeden Fall, mit anderen habe ich keine Erfahrung.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

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