Helikoptereltern vermehrt an der Sek II??

  • Oft selbst schuld, weil sie diesen o.g. Eltern, aufgrund ihres eigenen (übertriebenen) merkwürdigen Mutterinstinktes (?), zu viel Raum geben.


    Nicht nur hier.


    Ganz allgemein wird Störungen jedweder Art in der Schule immer mehr Raum gegeben. Ich denke da spontan an Schulsozialarbeiter, die ihre Daseinsberechtigung dadurch erwirken, sich um jede Mücke , die im Raum fliegt zu kümmern, anstatt die Elefanten zu bändigen.
    Aber das wäre ein anderes Thema. Ich möchte meine freien Tage gar nicht mit so viel Aufregung verbringen.

  • Nochmal zur Begriffsbestimmung:


    http://www.sueddeutsche.de/leb…likopter-kreist-1.1319335


    DAS sind Helikoptereltern.


    Und solchen Eltern begegnet ihr oft? Ich habe das in dieser Form bisher noch nie erlebt. Vorallem habe ich ja auch als Lehrkraft überhaupt keinen Einblick in das Privatleben der Familien und der Verhältnis von Eltern und Kindern. Deshalb kann ich mir da überhaupt kein Urteil darüber bilden, ob es sich um solche "Helicopter-Eltern" handelt.


    Ich würde sagen, dass rund 1/4 der Eltern sich für die schulische Entwicklung ihrer Kinder relativ wenig interessiert, nicht zu Elternsprechtagen erscheinen, nicht auf Gesprächsversuche und Lernangebote reagieren etc. Die sehe ich als das grösste Problem an.


    Die grosse Mehrheit der Eltern würde ich als engagiert bezeichnen. Extrem überengagierte Eltern, die einem Helicopter-Eindruck hinterlassen, sind meiner Erfahrung nach sehr selten. Aber vielleicht ist der Begriff Helicopter-Eltern inzwischen auch so dehnbar, dass manche alle Eltern schon als solche abstempeln, die z.B. zum Elternsprechtag erscheinen und Kritik an der Lehrkraft üben.


    Allgemein würde ich sagen, dass Kinder nötige Freiräume in ihrem Alltag benötigen. Insofern halte ich sowohl Helicopter-Eltern als auch die HElicopter-Schule (Ganztagsschule) nicht gerade für positiv.

    • Offizieller Beitrag

    Ich fand das Video interessant. Auch wenn viele Dinge darin nicht neu sind, finde ich es sehr interessant, sich diese Dinge ins Gedächtnis zu rufen.

  • Zitat

    hach, demnach hab ich bei meinen eigenen Kindern alles richtig gemacht :tanz:
    warum ist trotzdem einer aus der Art geschlagen?


    Das hat er doch erklärt.

  • Ich freue mich immer, wenn Eltern an ihren Kinders Interesse zeigen. Ein sehr enger Kontakt zum Elternhaus ist bei der Förderschularbeit sehr wichtig. Sonst können wir uns noch so anstrengen. Wenn die Eltern nicht mitziehen, dann können wir einpacken. Es ist halt viel Beziehungs- und Erziehungsarbeit.

    • Offizieller Beitrag


    Ganz allgemein wird Störungen jedweder Art in der Schule immer mehr Raum gegeben. Ich denke da spontan an Schulsozialarbeiter, die ihre Daseinsberechtigung dadurch erwirken, sich um jede Mücke , die im Raum fliegt zu kümmern, anstatt die Elefanten zu bändigen.


    Anbetracht der Tatsache, dass (meiner Meinung nach zurecht) die meisten Schulen mehr Schulsozialarbeit einfordern, ist das schon eine merkwürdige Aussage!

  • Zitat

    Anbetracht der Tatsache, dass (meiner Meinung nach zurecht) die meisten Schulen mehr Schulsozialarbeit einfordern, ist das schon eine merkwürdige Aussage!


    Wenn du den Unterschied zwischen Qualität und Quantität nicht kennst, sag mir kurz Bescheid.

  • @MarlenH
    Du scheinst schlechte Erfahrungen mit Schulsozialarbeit gemacht zu haben. Magst Du davon erzählen?

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du den Unterschied zwischen Qualität und Quantität nicht kennst, sag mir kurz Bescheid.


    Beides steht bei der Schulsozialarbeit zumindest in einem engem Zusammenhang, wenn man nur einen Sozialpädagogen für 1500 Schüler hat, dann leidet auch die Qualität.

  • Auf- und Abbau von schulpsychologischen Stellen scheint immer mit dem zeitlichen Abstand zu Amokläufen in Verbindung zu stehen. Woran das wohl liegen mag... :(


    Nele

  • Ja. Habe ich. Nur wären die Erzählungen zu speziell.
    Gern per pn.


    @MarlenH
    Du scheinst schlechte Erfahrungen mit Schulsozialarbeit gemacht zu haben. Magst Du davon erzählen?

    Einmal editiert, zuletzt von MarlenH ()

  • Beides steht bei der Schulsozialarbeit zumindest in einem engem Zusammenhang, wenn man nur einen Sozialpädagogen für 1500 Schüler hat, dann leidet auch die Qualität.



    Nein. Ich habe da andere Beobachtungen gemacht.

  • warum so giftig??


    Sollte ich mich unbewusst dem Tonfall, der hier hin und wieder herrscht, angepasst haben, so danke ich dir für diesen Hinweis. Das entspricht überhaupt nicht meiner Art. Schon auf meinen ersten post hätte ich mir eine andere Reaktion erwartet.


    Vielleicht gehöre ich mit meinen anderen Erfahrungen einfach nicht hier her.

    • Offizieller Beitrag

    Nein. Ich habe da andere Beobachtungen gemacht.


    Du hast demnach die Beobachtung gemacht, dass es kein Problem ist, wenn ein Sozialpädagoge alleine für 1500 Schüler zuständig ist?

  • Ich bin manchmal echt geschockt über die Arroganz, die mance Kollegen gerade Müttern gegenüber an den Tag legen.


    Das kann ich nur bestätigen.
    Viele Kollegen können nur unzureichend und für die Schüler kaum nachvollziehbar Noten begründen. Das grenzt schon an Willkür gepaart mit Arroganz.
    Natürlich ist es bei Rückfragen oder Beschwerden dann einfacher, den Kritiker anzugreifen, als eigene Fehler und Unzulänglichkeiten zu erkennen und - im idealen Fall- zuzugeben.
    Da trifft dann vermutlich die Angst der Eltern auf die Angst des Lehrers. Wenn das unreflektiert läuft, ist der Streit unvermeitlich.
    Menschlich verständlich aber unprofessionell.

    Schülerverhalten ist reflektiertes Lehrerverhalten.
    Ein Satz wie Donnerhall, aber wahr!!!

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