der Schweinachtsmann

  • Ein Schweinachtsmann? Really? Are you trolling?


    Der Titel ist derart daneben, dass du sowas niemals schmerzfrei und folgenlos als Schulthema behandeln kannst. Die Eltern werden dir Feuer in die Bude bringen.


    Falls du das Stück selbst geschrieben hast - was ich bei einem Posting Nr.1 mal annehme - der Erfolg wird mäßig sein.


    Davon abgesehen plädiere ich in diesem Zusammenhang für eine
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    Passender Link: http://weihnachtsmannfreie-zone.de/

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Ich kenne das Stück nur als Musical/Hörspiel mit Gesang. Eine Theaterversion ist mir noch nicht untergekommen. Im Zweifelsfall schreib einfach mal den Verlag an, ob es eine Art "Libretto" gibt.


    alias: Das ist ein Kinder-Kurzmusical von den Machern von "Ritter Rost". Meine 5jährige Nichte liebte es letztes Jahr. Hat auch die CD.

  • Alias, warum gleich so zickig? Ich hatte davon auch noch nie gehört, aber einmal googeln klärte mich auf...
    Ganz davon ab ist mir die Inszenierung eines Schweines als Weihnachtsmann zehnmal sympathischer als das
    150ste kitschige Krippenspiel.
    Schweine sind übrigens äußerst interessante, intelligente und soziale Tiere.
    Oder stört Dich nur der Weihnachtsmann? Hättest Du lieber ein Schwein in der Rolle des Christkindes? ;)

  • Ändert nichts daran, dass ich diesen Tilel 'völlig daneben' finde.
    Nicht alles, was man selbst lustig findet, ist es für den Rest der Welt.


    Wer sich den Terz mit den Eltern antun mag - bitte.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Ich verstehe Deine Kritik an dieser Stelle irgendwie gerade nicht.
    Findest Du einfach das Wortspiel platt oder findest Du es unangebracht,
    ein Schwein als Protagonist einer weihnachtlichen Geschichte fungieren zu lassen?
    Und warum sollten Eltern sich echauffieren? Weil ein anscheinend bekanntes,
    weihnachtliches Bilderbuch von den Kindern szenisch inszeniert wird?


    Und nein - nicht jeder findet alles lustig. Das wirst Du in einer freien, pluralistischen
    Gesellschaft allerdings ertragen müssen.

  • Ich ertrage Vieles. Das ist nicht das Thema. Ich bin ein Elephant. Madame... Dickhäuter grüßt den Rest der Welt...
    Die Frage ist, was man sich in der Konfrontation mit Eltern selbst zumutet. Wer da selbst ein Fass aufmacht, ist selbst schuld.
    Kann man - muss man nicht.



    Findest Du einfach das Wortspiel platt .


    'Platt' trifft es nicht - das ist nicht flach genug... :autsch:

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    3 Mal editiert, zuletzt von alias ()

  • Der Wikipedia zufolge scheint das eine recht amüsante Geschichte um ein Vertretungs-Weihnachtsschwein zu sein, von den Autoren, die auch "Ritter Rost" gemacht haben.


    Wahrscheinlich sind Alias da bei dem Kontext, welche der beiden Märchenfiguren für das Julfest besser oder schlechter ist, etwas die Pferde durchgegangen... :)


    Nele

  • Wahrscheinlich sind Alias da bei dem Kontext, welche der beiden Märchenfiguren für das Julfest besser oder schlechter ist, etwas die Pferde durchgegangen... :)


    Ich hab' keine Pferde...
    darf ich was als doof und daneben finden - selbst wenn die Macher von Ritter Rost das als lustig erachten?

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

  • Ich kenne die Geschichte nicht, möchte aber auch mal darauf hinweisen, dass Ritter Rost nicht für alle Menschen eine Offenbarung ist.
    Und dass es für diese Menschen keine Empfehlung ist, wenn man sagt.. aber das ist doch von den Machern von Ritter Rost.

    Das Leben ist unberechenbar. Iss das Dessert zuerst!

  • Unseren Eltern wuerde das herzlich wenig ausmachen. Wir haben letztes Jahr die Weihnachtsgeschichte aufgefuehrt. Maria waere fast auf nem Hamster geritten, steckte ewig I'm Arbeitsamt fest und da wir die Puppe verlegt hatten wurde das Jesuskind zeitweilig von unserem Klassentier (einem Chameleon) gespielt. Zusaetzlich hatten die Floetenspieler nicht genug geuebt und wurden mitten drin lautstark von einem Kleinkind aufgefordert aufzuhoeren.
    Im Jahr davor haben wir 'The Grinch' aufgefuehrt und da war auch allerlei Chaos mit drin. Unsere 3-6. Klassen fuehren immer gemeinsam auf. Jede Klasse bekommt einen Teil und schreibt den dann selbst fuer die jeweilige Klasse um.
    Kommt aber halt immer auf die jeweilige Schule an.

  • Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    vielen Dank für Eure zahlreichen Beiträge und Meinungen.
    Die weihnachtsmannfreie Zone ist mir durchaus bekannt. Ich vergleiche diese Fantasiegeschichte auch nicht mit der bibl. Überlieferung oder setze sie gar an deren Stelle. Es ist durchaus möglich, weihnachtliche Geschichten, Märchen usw. unter einem literarischen, musischen, künstlerischen Aspekt für eine Aufführung aufzubereiten - gerade wenn man den christlichen Hintergrund ernst nimmt, kann man über solche Geschichten herzlich lachen. Übrigens sind die Lieder - gesungen von 6-Zylinder - einfach herrlich.
    Offenbar gibt es tatsächlich keine Theaterfassung (gegooglet habe ich natürlich schon), trotzdem Danke für Eure Meinungen. :) Martina2010

  • Ist schon interessant, dass wider alle Beteuerungen die Weihnachtsfeierei dann doch über den "schönen Brauch" hinaus plötzlich wieder etwas ehrwürdiges und vor dem Amüsemang zu schützendes wird - da sieht man mal, wie leicht doch hintenrum der Blasphemievorwurf seine hässliche Fratze hinter dem Vorhang hervorschiebt... :)


    Nele

  • da sieht man mal, wie leicht doch hintenrum der Blasphemievorwurf seine hässliche Fratze hinter dem Vorhang hervorschiebt


    Von mir aus darf blasphemieren, wer, wann und wie oft er mag - mein Einwand war nur, ob man sich als Lehrer unbedingt und sehenden Auges auf dünnes Eis begeben sollte. Im christlichen Bereich gibt es (leider) sehr spaßfreie Gestalten, denen man als Lehrer nicht unbedingt eine Bühne und Angriffsflächen bieten muss. Der Beruf an sich ist bereits herausfordernd genug. Da kann man sich zusätzlichen Ärger ersparen.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Inwiefern ist denn der Weihnachtsmann als christliche Tradition im engeren Sinne einzustufen? Meines Wissens ist er das nämlich nicht und man hätte somit dazu keinen Konflikt mit christlichen Milieus, die z.B. durch ihre Bibellektüre in dieser Hinsicht sehr viel bewanderter sein dürften.

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

  • Im christlichen Bereich gibt es (leider) sehr spaßfreie Gestalten, denen man als Lehrer nicht unbedingt eine Bühne und Angriffsflächen bieten muss.


    Tja, wer mag das in diesem Thread wohl sein.... ;)

  • Inwiefern ist denn der Weihnachtsmann als christliche Tradition im engeren Sinne einzustufen? Meines Wissens ist er das nämlich nicht und man hätte somit dazu keinen Konflikt mit christlichen Milieus, die z.B. durch ihre Bibellektüre in dieser Hinsicht sehr viel bewanderter sein dürften.


    Der Weihnachtsmann ist das Symbol für das Weihnachtsfest, was es halt im besten Sinne ist - ein Familienfest, bei dem man zusammen die Zeit genießt, einen schönen Weihnachtsbaum schmückt, ein leckeres Festmal hat, Lieder singt, sich Geschenke macht und sich darüber freut, dass der Winter schon zur Hälfte rum ist.


    Und wenn es dabei eine Geschichte gibt, bei der ein kleines Schweinchen den verunfallten Weihnachtsmann vertreten muss, weil sonst keiner für den Job da ist, dann ist da nichts schlimmes bei. So ein Schweinchen ist schließlich schon bei Wilhelm Busch und seiner Geschichte vom heiligen Antonius vorgekommen.


    Probleme haben damit eigentlich nur solche verknöchterten Christenmenschen für die es aus welchen Gründen auch immer wichtig ist, dass man nicht die erfundene Phantasiefigur des Weihnachtsmannes nimmt, weil natürlich nur die erfundene Phantasiefigur des Christkindes den "Geist der Weihnacht" richtig repräsentieren kann. Die zitieren dann sogar Links zu "weihnachtsmannfreien Zonen" und so. Warum auch immer.


    Als ob die Lebkuchen dadurch schlechter schmecken. :)


    Nele

  • Probleme haben damit eigentlich nur solche verknöchterten Christenmenschen für die es aus welchen Gründen auch immer wichtig ist, dass man nicht die erfundene Phantasiefigur des Weihnachtsmannes nimmt, weil natürlich nur die erfundene Phantasiefigur des Christkindes den "Geist der Weihnacht" richtig repräsentieren kann. Die zitieren dann sogar Links zu "weihnachtsmannfreien Zonen" und so. Warum auch immer.

    Gerade die "Christenmenschen" sollten mit der Darstellung des Weihnachtsmannes als Schweinchen kein Problem haben. Da der Weihnachtsmann kein religiöses Symbol/Figur ist, können mit dieser Darstellung auch keine religiösen Gefühle verletzt werden.


    Im Übrigen befremdet mich die Emotionalität dieses Threads. Soweit ich verstanden habe, hat die TE nach dem Text des Theaterstücks und nicht nach der Meinung der geneigten Forengemeinde gefragt.

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

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