Eigene Kinder an eigener Schule

  • Hallo zusammen!


    Gibt es hier KollegInnen, die ihre eigenen Kinder an der (Grund-)Schule haben, an der sie selbst arbeiten?


    Wie ist das für euch?
    Wie für die Kinder?
    Würdet ihr das noch mal so entscheiden?
    Wie gelingt der Grad zwischen selbst KollegIn an der Schule aber auch Mutter/Vater zu sein?


    Ich würde mich über ein paar Gedanken freuen...bald stehen wir vor der Entscheidung, ob unsere Tochter auf die GS geht, an der ich arbeite...


    LG T_S

  • Hallo,
    ich bin nicht in der Situation, aber ich würde mein Kind auf jeden Fall in seine Grundschule schicken (man kann sich das bei uns sowieso nicht aussuchen-. Sprengel! Und ich würde auch keinen Gastschulantrag stellen, es soll doch mit den Nachbarskindern und seinen Kindergartenfreunden in eine Schule gehen.) und ich würde mich versetzen lassen. Wenn ich bedenke, wie viel über Schüler bei uns im Lehrerzimmer geredet wird, Proben (Klassenarbeiten) "herumliegen" am Kopierer bzw. man halt einfach sieht, was die Kollegen so kopieren...Nee, danke.

  • Vielleicht arbeitet ja die Themenstarterin in der zuständigen Grundschule. ;)


    Ich selbst habe keine Erfahrung, aber habe es 3-4 miterlebt. Das kam immer ganz drauf an, wie du dich als Mutter verhält und welcher Kollege dein Kind bekommt. Ich habe es erlebt, dass es problemlos lief und ich habe erlebt, dass ein Kollegenkind sehr schwierig war und es ein wenig die Stimmung trübte. Wir hatte auch schon das Sekretärinnenkind an der Schule. Das lieg auch problemlos.

    • Offizieller Beitrag

    meiner Erfahrung nach hängt das in erster Linie von dem entsprechenden Elternteil ab.
    Wer es schafft, an der Schule ausschließlich die Kollegenrolle einzunehmen -- unproblemtaisch. Im Gegenzug bedeutet das, konsequent alle Teile, die mit der Elternrolle zusammenhängen, an den anderen Elternteil abzugeben.
    Also:
    keine Zettel bei Kollegen abgeben, die das Kind abgeben soll.
    Kollegen nicht nach dem eigenen Kind fragen.
    Krankmeldung, fehlende HA, usw. nicht auf dem "kurzen Diebnstweg" unter Kollegen regeln, sondern so wie alle anderen Eltern auch.
    Zu Hause nichts von der Schule erzählen. Nichts von Kollegen. Nichts von Schülern. Nichts von Planungen.
    Doppelt und dreifach vorsichtig mit Kopien u.Ä. sein.
    Wenn das eigene Kind weint, nicht als Mama hingehen. Kollegen gehen lassen.
    Zum Elterntabend/ Elternsprechtag den anderen Elternteil schicken.


    Das ist an einer Grundschule mit Sicherheit noch mal schwieriger als bei älteren Kindern.
    Bei meinen eigenen Kindern funktionierte das bestens.
    Bei meinen Kollegen funktioniert es gar nicht, und es ist für alle Beteiligten der Graus :daumenrunter:

  • Hallo Anja82,


    ja, ich arbeite an der Grundschule, an der unsere Tochter angemeldet werden könnte. Steht auch in meinem Posting... Ist die einzige GS hier im Ort, alle Kinder aus dem Kindergarten würden dort hin gehen, etc.
    Daher meine Fragen...
    Danke schon mal für eure Antworten und Denkanstöße!

  • ich kann dir nicht sagen wie es sein wird, aber ich kann dir sagen was wir tun werden.
    meine kinder werde ich bei uns an der schule anmelden, da
    1.sie mit all ihren kita freunden zusammen in die schule gehen sollen.
    2 unsere gs einfach gut ist.


    ich werde mich nicht versetzen lassen. bin superfroh an dieser schule nach vielen schlechten schulen gelandet zu sein.
    vorgenommen habe ich mir, dass ich kollege bin wenn ich arbeite und nicht mutter.
    allerdings werde ich nicht alles meinm mann überlassen.
    termine machen, gespräche führen.. nur nichts zwischendurch mal eben.. hoffe aber, dass das von beiden seiten so sein wird.
    möchte auch nicht in jeder pause hören was xy gemacht hat...

  • Hallo Anja82,


    ja, ich arbeite an der Grundschule, an der unsere Tochter angemeldet werden könnte. Steht auch in meinem Posting... Ist die einzige GS hier im Ort, alle Kinder aus dem Kindergarten würden dort hin gehen, etc.
    Daher meine Fragen...
    Danke schon mal für eure Antworten und Denkanstöße!

    Unter diesen Voraussetzungen müsste man schon sehr gute Gründe finden, dass deine Tochter an eine andere Schule soll, oder du dich gar versetzen ließest. Natürlich sollte sie in ihrem gewohnten Umfeld bleiben. Ihr werdet das schon hinkriegen, einige Hinweise gab es ja schon. Es sind nur vier Jahre, dann trennen sich eure Schulwege.
    Hast du mit dem/der SL deshalb schon gesprochen? Wäre gut, wenn er/sie das auch entspannt sieht und es ohne Murren bei der Stundenplanung berücksichtigt.

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