Arbeitszimmer und Laptop absetzen?

  • Also ich habe natürlich die Datenschutzerklärung in der Schule unterschrieben von wegen Passwortschutz und so und dass kein Anderer Zugriff auf meinen Laptop hat. Das stimmt auch.


    ABER: MEIN Laptop bleibt MEINER! Solange die mir keinen dienstlichen zur Verfügung stellen, bleibt der privat und NIEMAND guckt sich meine Festplatte oder meinen Browserverlauf an und ich werde auch definitiv nicht erklären, was ich genau im Einzelnen gemacht habe.


    Bei einer Nachfrage, würde ich erklären, dass ich den privat nutze. Für alles Andere bräuchten sie einen Gerichtsbeschluss. Aber das wird ja nicht passieren.


    Etwas anderes ist es, wenn ich private Dinge am dienstlichen Rechner erledige. Dann haben sie sehr wohl Recht auf Zugriff. Umgekehrt nicht.

  • Dann hast Du einen neuen Plan geschickt ohne Klappcouch und die Sache war erledigt, oder?

    Selbstverständlich habe ich die Klappcouch aus dem Arbeitszimmer geworfen ;)

  • Selbstverständlich habe ich die Klappcouch aus dem Arbeitszimmer geworfen ;)

    Und genau das hat die Bekannte eben nicht gemacht, sondern einfach erklärt, warum sie die braucht (solange Sitzen am Schreibtisch schädlich für den Rücken usw) und es war kein Problem mehr.

  • Ich brauche einen Laptop für die Schule! Da ich aber sowieso privat einen habe (gibt es hier Leute, die sonst keinen hätten?), nutze ich den eben auch für die Schule.


    Bei einer Nachfrage, würde ich erklären, dass ich den privat nutze.

    Ah, ja. So kann man es auch machen. Danke für die Ehrlichkeit bzgl. der Unehrlichkeit. Da sieht man, welche Blüten die Privat-Computer-dienstlich-Nutzung treibt. Schönes Beispiel.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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  • Wie viele Kollegen arbeiten bei dir an der Schule, wie viele Kopierer gibt es bei euch?

    Die dienstlich verwendeten Kopierer hat der Schulträger angeschafft. Er trägt auch die Betriebskosten. Und jetzt?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • ... Mir wurde daraufhin vom Finanzamt gesagt, das würde nur akzeptiert, wenn dort Kunden empfangen würden, für die eine Sitzgelegenheit bereit stehen müsse. ...

    Und wenn ich immer erst mit meinem Fächer auf die Chaiselongue sinken muss, um geistige Ergüsse zu produzieren? oder Eltern zum Gespräch zu mir nach Hause einlade? :D


    Schon abstrus, da stellt man sein Schlafzimmer mit Arbeitskram voll und es zählt nicht mal als Arbeitszimmer :/

  • Ich brauche einen Laptop für die Schule! Da ich aber sowieso privat einen habe (gibt es hier Leute, die sonst keinen hätten?)

    Nun. Mein Desktop-Rechner ist nicht mehr der jüngste. Vor ein paar Jahren überlegte ich an einer Neuanschaffung. Da kam mir auch ein Laptop in den Sinn. Bei tieferem Sinnieren fiel mir dann auf, dass ich die Mobilität des Gerätes vornehmlich dafür nutzen würde, um dieses in die Schule zu transportieren. Privat habe ich keinen (oder zumindest fast keinen) Bedarf, für eine nicht ortsgebundene Datenverarbeitungseinrichtung.


    Ich hätte dieses Gerät vornehmlich für die Schule angeschafft. Also habe ich beschlossen, keinen Laptop zu kaufen. Einen neuen Desktop-Rechner aber auch nicht, die alte Möhre möhrt noch.

  • ...Privat habe ich keinen (oder zumindest fast keinen) Bedarf, für eine nicht ortsgebundene Datenverarbeitungseinrichtung.
    Ich hätte dieses Gerät vornehmlich für die Schule angeschafft. ...

    Vielleicht reden wir von unterschiedlichen Voraussetzungen? Ich schleppe meinen Laptop nicht mit in die Schule, ich hab halt einen, weil ich keinen Klotz rumstehen haben will.


    Bereitest du denn gänzlich ohne Internet vor? DAS wär für mich eine sinnlose Geißelung. Wofür auch? damit ich händereibend denken kann: so. denen hab ich's gezeigt! :gruebel: ?

  • Bereitest du denn gänzlich ohne Internet vor?

    Internet zum Vorbereiten? Eher selten. Wenn doch, nutze ich das auch vom Privatrechner aus. Mein Verständnis endet halt dann, wenn jemand schreibt, er unterrichte jetzt diese und das und bräuchte dafür jetzt einen neuen privaten Laptop. Das ist etwas deutlich anderes, als einen Privat-Rechner auch mal dienstlich einzusetzen. Wenn sich das dann noch die Waage mit privater Nutzung dienstlicher Rechner hält, ist doch alles senkrecht.


    Was sagt denn der Schulträger, wenn wir neue Schulrechner anschaffen wollen, weil die vorhandenem für die privaten Ansprüche nicht mehr ausreichen?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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  • Das Land Hessen kam vor etwa zwei Jahren auf die Idee, dass wir Lehrer irgendeinen Datenschutzschmarn unterschreiben. Was da alles drin stand, war unglaublich. Arbeitszimmer immer abgeschlossen, PC passwortgeschützt, USB-Sticks verschlüsselt und was nicht alles. Und natürlich räumen wir unserem Dienstherrn ein, unangekündigt, die Räumlichkeiten inspizieren zu können. Es wurde nur ausgeteilt und der Rücklauf war bestimmt extremst niedrig. Eine Stufenleitung hat das so schön auf den Punkt gebracht: "Wenn die kommen würden, könnte ich meine Papiere abholen und gehen. Das unterschreibe ich nicht!"
    Klar müssen wir sorgfältig mit Daten umgehen, aber so etwas von übertrieben, damit sie das Ganze an uns abgewälzt haben und keine gescheiten Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.

  • Versuch mal der Schulbehörde den Zugriff auf deinen Laptop zu verweigern, wenn du ihn dienstlich nutzt.


    Das ist nicht weiter schwierig. Ein "nein" reicht vollkommen aus, denn die Durchsuchung eines Privatcomputers durch eine Behörde ist ein schwerwiegender Rechtseingriff, der eines richterlichen Durchsuchungsbeschlusses bedarf. Dafür müsste dann die Polizei anrücken.


    Als Konsequenz droht bestenfalls, dass die Schulleitung untersagt, Schülerdaten auf dem Privatcomputer zu speichern und zu verwalten. Ist dann eben so, die guten alten Notenbücher haben noch lange nicht ausgedient.


    Die Verwendung des Privatcomputers für Arbeitsblätter, Medienpräsentation etc. ist davon nicht berührt.

  • Und natürlich räumen wir unserem Dienstherrn ein, unangekündigt, die Räumlichkeiten inspizieren zu können.

    Sonst geht's noch knusper? Eben mal so das in der Verfassung garantierte Grundrecht auf die Unverletzlichkeit der Wohnung durch Unterschrift außer Kraft setzen? :D Die Versicherung ist im Zweifelsfall ohnehin nicht wirksam.

  • Schlimm? Gar nichts. Ich finde es nur bezeichnend, welche Verrenkungen man im Kopf machen muss, damit man seinem Dienstherren private Geräte kostenlos zur Verfügung stellen kann.

    Öööhhhm. Ich mache gar keine Verrenkungen. Ich arbeite einfach. Hat noch keiner was gegen gesagt. Und nun?

  • Vielleicht reden wir von unterschiedlichen Voraussetzungen? Ich schleppe meinen Laptop nicht mit in die Schule, ich hab halt einen, weil ich keinen Klotz rumstehen haben will.
    Bereitest du denn gänzlich ohne Internet vor? DAS wär für mich eine sinnlose Geißelung. Wofür auch? damit ich händereibend denken kann: so. denen hab ich's gezeigt! :gruebel: ?

    Ich brauche das Internet v.a. um z.B. nach aktuellen Daten zu recherchieren. Wenn ich z.B. mit meinen SuS den Treibhauseffekt bespreche und thematisieren möchte, dass die Emission von Treibhausgasen (wieder) steigt, brauche ich halt aktuelle Daten / Quellen. Die Daten aus den Schulbüchern sind dafür nicht geeignet. Ist nur ein Beispiel, warum Internet für die Unterrichtsvorbreitung sinnvoll ist.

  • Ich brauche das Internet v.a. um z.B. nach aktuellen Daten zu recherchieren. Wenn ich z.B. mit meinen SuS den Treibhauseffekt bespreche und thematisieren möchte, dass die Emission von Treibhausgasen (wieder) steigt, brauche ich halt aktuelle Daten / Quellen.

    Wie aufwendig ist denn eine solche Recherche? Und, gibt es an eurer Schule keine Möglichkeit diese durchzuführen? Muss man dafür also einen privaten Rechner/Laptop verwenden?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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