unzufiedenstellende kurzfristig kommunizierte Unterrichtsverteilung

  • Du betonst das gerne mal, gell? Ich hab's ja schon mal in etwas ausführlicher beschrieben: nein, ich unterrichte definitiv nicht immer in "trivial". Mag am Fach liegen, keine Ahnung.

    Ja. Ich betone das gerne mal, weil wir Studienräte als Gattung gerne an unsere eigene Propaganda glauben, wie unglaublich komplex und fachwissenschaftlich doch unser Unterricht sei, vor allem, wenn wir das als Rechtfertigung dafür brauchen, dass wir viel viel mehr Geld als andere Lehrer bekommen oder dass uns nicht zuzumuten ist, unsere Arbeit einfach da zu leisten, wo uns die Schule benötigt. Ich halte da einen regelmäßigen Reality-Check für sinnvoll.


    Ich kann nicht beurteilen, was du als trivial empfindest und was nicht. Aber was die allgemeine fachwissenschaftliche Einordnung angeht, würde ich für mich den Maßstab anlegen, dass die triviale Ebene so ungefähr im Hauptseminar verlassen wird, bzw. endgültig im Examenskolloquium, und dass man mit der Arbeit an der Promotion das tatsächliche Bundesliganiveau der Fachwissenschaft erreicht. Ob das nun die 1. oder die 2. Liga ist, darüber kann man ja reden.


    Ist ein LK mit einem akademischen Hauptseminar, einem Examenskolloquium oder einem Promovendenseminar vergleichbar? Wohl eher nicht...

  • Als Ergänzung zu vorangegeganenen Posts, die auf die ausfallenden Stunden nach dem Abi verweisen: Die Termine für das Abi 2019 sind nun auch festgelegt: Die Abiprüfungen enden 3 Wochen vor den Sommerferien an meiner Schule

    und wann endet der reguläre Unterricht?
    Im LK hat man ja während mündlichen Prüfungen wenig Arbeit und im GK oftmals zur Klausurphase.
    Wir haben jährlich ca 250 Abiturienten, in der Zeit der Mündlichen kann es sein, dass ich eine Woche nur in Prüfungen bin, dafür entfällt aber mein Unterricht. Und selbst bei so vielen Absolventen sind recht wenige Kollegen in die Feststellungs- und Abweichungsprüfungen involviert.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Ja. Ich betone das gerne mal, weil wir Studienräte als Gattung gerne an unsere eigene Propaganda glauben, wie unglaublich komplex und fachwissenschaftlich doch unser Unterricht sei, vor allem, wenn wir das als Rechtfertigung dafür brauchen, dass wir viel viel mehr Geld als andere Lehrer bekommen oder dass uns nicht zuzumuten ist, unsere Arbeit einfach da zu leisten, wo uns die Schule benötigt. Ich halte da einen regelmäßigen Reality-Check für sinnvoll.Ich kann nicht beurteilen, was du als trivial empfindest und was nicht. Aber was die allgemeine fachwissenschaftliche Einordnung angeht, würde ich für mich den Maßstab anlegen, dass die triviale Ebene so ungefähr im Hauptseminar verlassen wird, bzw. endgültig im Examenskolloquium, und dass man mit der Arbeit an der Promotion das tatsächliche Bundesliganiveau der Fachwissenschaft erreicht. Ob das nun die 1. oder die 2. Liga ist, darüber kann man ja reden.Ist ein LK mit einem akademischen Hauptseminar, einem Examenskolloquium oder einem Promovendenseminar vergleichbar? Wohl eher nicht...


    Das kann ich voll unterschreiben.
    Es gibt an meiner Schule KollegInnen, die sich nicht trauen, einen LK zu unterrichten, weil sie da ja Gott weiß wieviel fachlich vorzubereiten hätten. Das kann ich aus mehrjähriger Erfahrung definitiv verneinen.
    Das einzige, was man als Lehrer wirklich noch didaktisch vorbereiten muss, sind die fachspezifischen Methoden, da das von Kurs zu Kurs je nach Vorkenntnissen und Leistungsstand sehr unterschiedlich sein kann.
    Ich glaube ferner kaum, dass es viele Kollegen gibt, die ihren Unterricht auf der Basis historischer Monographien vorbereiten. Letztlich schaut man dann doch ins Schulbuch.


    Die Monographien und Biographien, die ich beispielsweise im Bereich Geschichte gelesen habe, tragen jedoch zu einer nachhaltigen fachlichen Versatilität bei, so dass die normalen Unterrichtsinhalte in der Tat das von Nele bezeichnete Level der Tivialität besitzen. Fachlich herausfordernd ist da nichts - gar nichts.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • ... ein Ergänzung zu Bolzbolds Aufstellung:


    An meiner Schule ist wohl so ziemlich das größte Problem, um die zahlreichen studentischen Aushilfen in unterbesetzten Fächern herumzuplanen. Wenn da jemand 4 Stunden Kunst unterrichtet, macht der das nur, wenn diese 4 Stunden an einem Tag liegen. Bei mindestens 6 Aushilfen entstehen da schnell Sachzwänge, die kaum noch zu lösen sind und die Bedürfnisse der regulären Kollegen stehen hinten an.


    So habe ich das jedenfalls mal vom Stundenplaner gehört.

  • Letztlich schaut man dann doch ins Schulbuch.

    Ich konsultiere fürs Schwerpunktfach hin und wieder auch meine eigene Dissertation. Natürlich bin ich meistens auf einem ganz anderen Niveau unterwegs, was ja auch so sein muss, um mal die Basis zu legen. Aber wer oder was hält euch davon ab, in einem LK auch wirklich komplexe Themen aufzugreifen?



    Aber was die allgemeine fachwissenschaftliche Einordnung angeht, würde ich für mich den Maßstab anlegen, dass die triviale Ebene so ungefähr im Hauptseminar verlassen wird, bzw. endgültig im Examenskolloquium, und dass man mit der Arbeit an der Promotion das tatsächliche Bundesliganiveau der Fachwissenschaft erreicht.

    Na dann liegt es wirklich am Fach. Ich meine, dass Chemie im Master-Studium schon nicht mehr "trivial" ist. Die fachwissenschaftliche Ausbildung sollte mit dem Master im Regelfall abgeschlossen sein, während der Promotion geht es ja um andere Dinge. Selbständige Planung und Durchführung eines Forschungsprojekt und so. Fachwissenschaftlich habe ich mich während der Promotion vor allem im Bereich der Physik und auch etwas Mathematik weitergebildet, also gar nicht mehr in meinem eigentlichen Fach.



    Es gibt an meiner Schule KollegInnen, die sich nicht trauen, einen LK zu unterrichten, weil sie da ja Gott weiß wieviel fachlich vorzubereiten hätten.

    Ich denke, es gibt noch einige Abstufungen zwischen "ich hab so wenig Ahnung vom Fach, dass ich mir in die Hosen scheisse" und "schüttle ich aus dem Ärmel". Mein grösster Arbeitsaufwand ist die fach*didaktische* Aufarbeitung komplexer Themen. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die jedes Jahr das gleiche runterspulen, das langweilt mich. Natürlich könnte ich das und ja, dann hätte ich ein mehr als gechilltes Leben. Fach*wissenschaftlich* überfordert war ich jedenfalls noch nie.

  • Na dann liegt es wirklich am Fach. Ich meine, dass Chemie im Master-Studium schon nicht mehr "trivial" ist.

    Nun, einverstanden. Wenn für dich ein das Grundstudium in deinem Fach nicht mehr trivial im Hinblick auf die gesamte fachwissenschaftliche Bandbreite ist, dann wird das wohl so sein. Wie gesagt, ich kann das nicht beurteilen.


  • Ich konsultiere fürs Schwerpunktfach hin und wieder auch meine eigene Dissertation. Natürlich bin ich meistens auf einem ganz anderen Niveau unterwegs, was ja auch so sein muss, um mal die Basis zu legen. Aber wer oder was hält euch davon ab, in einem LK auch wirklich komplexe Themen aufzugreifen?


    Hindern tut mich oft die Realität. Lehrpläne, Zeitnot - ja auch manchmal im LK - und manchmal auch die fachliche und mitunter intellektuelle Begrenztheit meiner Schüler.


    Gerade in Englisch wählt man aufgrund der "zwei aus drei"-Regel oder aufgrund des Mangels an Alternativen Leistungskurs. Ich würde gerne tiefergehende Interpretationen von Shakespearesonetten oder -dramen vornehmen. Leider verliere ich dabei bis auf die Einserschüler den Rest der Truppe, die das nicht die Bohne interessiert oder die es intellektuell nicht nachvollziehen kann.
    Oft kommt dann auch die Frage seitens der Schüler auf, ob man das fürs Abitur braucht. Im Zeitalter von (eingebildetem) Notendruck und ministeriellen Vorgaben ist selten Zeit oder Gelegenheit für fachliche Höhepunkte.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Ich kann es für Deine Fächer auch nicht beurteilen. Insofern wäre ich mit Begriffen wie "trivial" eben grundsätzlich vorsichtig. Natürlich beherrsche ich mein Fach soweit, dass ich im Kontext Schule im Regelbetrieb nicht an meine intellektuellen Grenzen stosse. Aber sagen wir so ... ich hatte in Spezialkursen tatsächlich schon mehrfach die Situation, dass ich noch froh um meine Promotion war. Logisch kann auch jeder andere Kollege, der über dieses spezielle Wissen nicht verfügt, vernünftigen Chemieunterricht geben. Ich sag ja ... man kann es so und man kann es anders machen. :)

  • Hindern tut mich oft die Realität. Lehrpläne, Zeitnot - ja auch manchmal im LK - und manchmal auch die fachliche und mitunter intellektuelle Begrenztheit meiner Schüler.

    Nagut, das sind natürlich gute Gründe. Ich bin ja mit unserem quasi nur pro forma exisierenden Lehrplan sehr viel freier, in dem was ich tun kann und bei nur 20 % Übertrittsquote habe ich natürlich auch weniger Luschen in meinen Kursen.

  • Ich kann es für Deine Fächer auch nicht beurteilen. Insofern wäre ich mit Begriffen wie "trivial" eben grundsätzlich vorsichtig.

    Ok. Ich hätte nicht gedacht, dass die Erklärung notwendig ist, aber ich werde das dann doch mal kontextualisieren und erläutern, was ich genau mit trivial meine.


    Zunächst einmal die allgemeine Einordnung. Ich muss nicht "grundsätztlich vorsichtig" sein, wenn ich den Begriff trivial verwende. Der Definition nach dienen die Inhalte der Sekundarstufe II dem Erwerb von Wissen und Kompetenzen auf dem Niveau der vertieften Allgemeinbildung. Im Vergleich zu fachwissenschaftlichen Diskursen auf akademischen Niveau ist das, was auf dem Gebiet der Allgemeinbildung möglich ist, trivial. Wäre das nicht so, würde das Wort "trivial" jede Bedeutung verlieren.


    Also: die Unterrichtsziele und der Kompetenzerwerb, die an der Schule möglich sind, sind im Vergleich zum Potenzial der Fachwissenschaft trivial, die Abstufung zwischen LK und GK ist dabei graduell aber nicht prinzipiell.


    Heißt das, dass damit mein Unterricht trivial ist, weil die Unterrichtsziele trivial sind? Natürlich nicht, deiner ebensowenig. Ich denke mal, dass dir da einfach in der Hektik ein kategorialer Einordnungsfehler unterlaufen ist. Kann ja mal vorkommen. Die Gestaltung meines Unterrichts und ich denke mal genau so deines Unterrichts erfolgt natürlich im Blick auf die ganze Bandbreite der Fachmethodik und -theorie, denn nur so sind sinnvolle Entscheidungen über die didaktische Reduktion und die Materialauswahl und -bearbeitung möglich. Auch die Vermittlung einfacher Dinge ist keine einfache Tätigkeit. Die Aussage von Lehramtsstudenten "wieso lerne ich das, das brauche ich doch in der Schule alles nicht!" ist schon ganz richtig ein Indiz fehlender Kompetenz.


    Bleibt mein Hinweis auf die Trivialit in LKs und GKs trotzdem relevant? Ja natürlich! Der Hinweis auf den ach so schwierigen LK kann eben keine Rechtfertigung für einen kompetenten Lehrer sein, weil die eigentlichen Schwierigkeiten bei der didaktischen Aufbereitung bei LK und GK ohnehin nahezu die gleichen sind, auch wenn die curricularen Unterschiede gegeben sein mögen.


    Aber das sollte man eigentlich als erfahrener Lehrer alles wissen...

  • Ich muss bis Ende der Herbstferien, die familiär verplant sind (-> Wohnung der Schwiegermutter mit Parkinson muss barrierefrei werden; Renovierung etc.), dass AbiThema für die 13. Klasse stellen.

    Da die Ferien Ferien sind, muss das "Thema" wohl vorher fertig sein. Die dadurch temporär auftretende Mehrbelastung kannst du nur schulintern abfangen. D.h. als erstes mal Zusatzaufgaben einstellen. Die, die du in dem Sinne freiwillig machst, dass du dafür keine Entlastung oder sonstige Anrechnung bekommst, kannst du einfach einstellen. Bei den anderen (die also irgendwie entlastet, vergütet, angerechnet werden) musst du prüfen, was davon auch mal bis nach den Herbstferien liegen bleiben kann. Da gehst du sicherlich verantwortungsvoll mit um.


    Bei der Unterrichtsvorbereitung musst du selbstredend dem Abi-Kurs besondere Aufmerksamkeit widmen. Dass dadurch andere Kurse mit Aufgaben aus dem Archiv oder mal einer schönen Übung aus dem Buch vorlieb nehmen müssen, ist offensichtlich. Als erfahrerener Lehrer kannst du trotzdem gewährleisten, dass alle Schüler eine Chance haben, die vorgesehenen Kompotenzen zu erwerben.


    Viel Spaß.


    PS: Was passiert eigentlich, wenn du das "Thema" nicht rechtzeitig fertig hast? Hat dein SL schon mal darüber nachgedacht, was _er_ macht, wenn du vielleicht krank wirst? Von Schuljahresbeginn bis Herbstferien ist nicht viel Zeit. Da hat man keinen Puffer mehr.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    2 Mal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Aber das sollte man eigentlich als erfahrener Lehrer alles wissen...

    Danke für die Blumen. Wie ich diese Art der Überheblichkeit doch immer wieder schätze.


    Also: die Unterrichtsziele und der Kompetenzerwerb, die an der Schule möglich sind, sind im Vergleich zum Potenzial der Fachwissenschaft trivial, die Abstufung zwischen LK und GK ist dabei graduell aber nicht prinzipiell.

    ... was eben gar nicht der ausschlaggebende Punkt für meine reelle Arbeitsbelastung in den beiden unterschiedlichen Settings ist. Es macht in der fachdidaktischen Aufbereitung natürlich schon einen Unterschied, ob ich den Atombau z. B. auf Basis des Bohrschen Schalenmodells oder des Orbitalmodells erkläre. Ich gehe quasi in jedem Thema im Schwerpunktfach mindestens einen Schritt (meist mehrere) weiter, als im Grundlagenfach und genau das generiert - bei aller Trivialität der fachwissenschaftlichen Inhalte - den Mehraufwand, den ich mit dem Schwerpunktfach habe. Und nein, die Möglichkeiten bezüglich des Kompetenzenerwerbs sind in einem Schwerpunktfach Chemie prinzipiell und nicht graduell andere, als in einem Grundlagenfach. Ich gehe schwer davon aus, dass das auch auf einen deutschen LK vs. einen deutschen GK zutrifft. Stichwort: praktische Arbeit im Labor. Habe ich aber alles schon mal erklärt.


    Ich wüsste eigentlich auch nicht, an welcher Stelle die Wörter "schwieriger LK" in der ganzen Diskussion hier schon mal in relevanter Art und Weise gefallen wären. Mit relevant meine ich vom Threadersteller, um dessen Arbeitsbelastung es ja geht. Andere Diskutanten fingen irgendwann mit dieser Begrifflichkeit an à la "ich habe da Kollegin X die sich in die Hosen scheisst, wenn sie einen LK übernehmen soll". Der Threadersteller hat aber an keiner Stelle behauptet, dass er grundsätzlich keinen LK übernehmen würde, sondern es ging um die akute Arbeitsbelastung in seiner momentanen familiären Situation.

  • und wann endet der reguläre Unterricht?

    Der 13er Unterricht endet 6 Wochen vor den Ferien, dann finden die mündlichen und Präsentationsprüfungen statt und evtl. Nachprüfungen bis eben 3 Wochen vor den Ferien.
    Es mag sein, dass wenn man nur einen LK hat (der eben schriftlich geprüft wird), man in den mdl Wochen nur an wenigen Prüfungen teilnimmt, das ist sicher auch von der Schulkultur und der Fächerkombi abhängig.


    Bei uns bedeutet die Übernahme eines LKs aber nicht, dass man keinen weiteren GK hat. Letztes Jahr hatte ich zum BioLk parallel einen Deutsch (Prüfung ist Pflicht)- und einen Bio Gk (wird gerne als Prüfungsfach gewählt, da die SuS so keine Prüfung in Mathe ablegen müssen).
    Sprich: Schriftliches Abi im Lk sowie etwa 10 Gk SuS in Deutsch oder Bio vor den Osterferien und ca. 20 mdl Prüfungen. Zusätzlich zu den eigenen Prüfungen kamen x Protokollprüfungen. Und das parallel zum normalen Unterricht, sofern keine Prüfung in diesen Zeitraum lag.


    Die Regel ist aber eher ein Lk und ein Gk oder zwei Gks. Bei meiner Kombi kann ich aber über Kollegen, die sich über den Aufwand von zwei, drei Prüfungen in ihrem Fach beschweren, aber nur noch schmunzeln.

  • In diesem Zusammenhang hätte einmal eine Frage an die Sek. II Lehrer, rein interessehalber:


    Was macht denn diese Mehrarbeit in der 13. Klasse Leistungskurs aus?
    Wie viele Stunden sind das Mehraufwand auf das ganze Schuljahr gesehen im Vergleich z.B. zu einer Mittelstufenklasse?
    Ich kann es mir höchstens noch in Deutsch durch die langen Aufsätze und die insgesamt längeren Arbeiten in einigen Fächern erklären. Bekommt man nicht für die Korrektur des Abiturs Korrekturzeiten und hat dann nach dem Abitur in diesen Klassen keinen Unterricht mehr?

    Die Arbeitsbelastung hängt stark vom Fach ab. Ich übernehme gerne Oberstufenkurse in Physik oder Informatik. Man bekommt nur die interessierten Schüler ab und die Korrektur hält sich in Grenzen. Ein Abijahrgang in Mathematik ruiniert einem die kompletten Osterferien.

  • da sprichst du was aus @Landlehrer
    Der Unterschied zwischen einem LK, den SuS wählen, weil sie das Fach interessiert und einem "den sie wählen weil sie ja irgendwas wählen müssen" mag stellenweise gewaltig sein.
    Ich war selber als Schülerin in solchen LKs (Englisch und Mathe), wo die Mehrzahl so dachte... da kommst du dir auch als Schülerin dann verarscht vor, im Sinne von "Was soll ich mit diesen Deppen", wenn grob die Hälfte einfach nicht in diesen LK, vielleicht nicht mal in eine Oberstufe gehört...


    Da hab ich lieber meine Fächer. Da ist es höchst unwahrscheinlich, solche "Schadensbegrenzer" im Kurs zu haben.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

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