Mich kotzt die ewige Stimmungsmache gegen die Lehrer mittlerweile nur noch an

  • wieMorse schrieb:Obwohl ich ja selbst diese These gegen das "Privatvergnügen" vertrete, möchte ich anmerken, dass ich das Argument bzw. Beispiel "Land ohne Kinder" nicht verstehe. Ja, wenn's keine Kinder gibt, braucht's auch keinen Kindergarten und Kindergärtner. Das als Mangel zu empfinden leuchtet mir nicht ein.
    [/quote]Was wiederum mir nicht einleuchtet. Wenn keine Deutschen mehr geboren werden, gibts kein Deutschland mehr. Das wäre zwar sicher zu verschmerzen aber irgendwie eine absurde Diskussionsgrundlage.


    Zumal es ursprünglich mal ums Rumhacken auf LehrerInnen ging, die allesamt zu viel verdienen:

    ...
    ps: Auch sehr geschickt das Bild zum Artikel: Ein trübsalblasender Angestellter auf der einen Seite und direkt daneben ein lachender Lehrer...

    :lach: jetzt weiß ich auch, warum ich so oft Trübsal blase! Lehrer und doch nur angestellt. Da kann man ja nur verzweifeln...


    Ich kenne übrigens niemanden, der mit mir tauschen möchte. Nur einen, der Quereinstieg gewagt hat und sich das erste Jahr echt umgeschaut hat, wie verdammt anstrengend das alles so ist. Haben LehrerInnen denn wirklich so einen schlechten Ruf?

  • ... - für Eltern sind Kinder Privatvergnügen, für den Staat nicht. Was ist daran so schwer zu verstehen?



    Viele Grüße
    Fossi


    Eigentlich ist der deutsche Staat doch ein bisschen "dumm", @fossi74. Er gibt rund 130 Milliarden dafür aus, dass die Deutschen (mehr) Kinder zeugen - aber die tun es nicht und sind auch noch permanent unzufrieden. Er könnte das Geld auch einfach benutzen, um (mehr) Menschen aus anderen Ländern "reinzuholen" und sie vernünftig zu integrieren (mit 130 Milliarden Euro statt wie viel jetzt???).


    Aus Sicht des Staates !!! (nicht unbedingt meine Sicht)

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Zitat von Krabappel

    Ich kenne übrigens niemanden, der mit mir tauschen möchte. Nur einen, der Quereinstieg gewagt hat und sich das erste Jahr echt umgeschaut hat, wie verdammt anstrengend das alles so ist. Haben LehrerInnen denn wirklich so einen schlechten Ruf?


    ...schau dir mal diverse Kinder - vorzugsweise die nicht gesellschaftlich tauglich erzogenen, von denen es ja leider immer mehr gibt - an... aus der Sicht von Nicht-Pädagogen...
    ...ich kenne genug, die, wenn ich mal beim Kennenlernen erwähne, Lehrerin zu sein, so etwas wie "Wie hältst du das nur aus" entgegnen.
    Also - "schlechter Ruf" - wenn "sehr anstrengend" als schlecht gilt, dann wohl ja.
    Ich denke sowas übrigens über so ziemlich jeden "Pflegeberuf", ich könnte diese Arbeiten schlicht und einfach nicht verrichten, und schon gar nicht für diesen oft erbärmlichen Lohn...

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Ich würde mit keinem anderen tauschen wollen. ;)

    Ich auch nicht.
    Ich mag meinen Job.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • wieMorse schrieb:Obwohl ich ja selbst diese These gegen das "Privatvergnügen" vertrete, möchte ich anmerken, dass ich das Argument bzw. Beispiel "Land ohne Kinder" nicht verstehe. Ja, wenn's keine Kinder gibt, braucht's auch keinen Kindergarten und Kindergärtner. Das als Mangel zu empfinden leuchtet mir nicht ein.



    Was wiederrum mir nicht einleuchtet. Wenn keine Deutschen mehr geboren werden, gibts kein Deutschland mehr. Das wäre zwar sicher zu verschmerzen aber irgendwie eine absurde Diskussionsgrundlage.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Dich richtig verstehe - denn genau das sagte ich doch.
    Wenn ich selbst Kuckucksuhren herstelle, verliere ich meinen Arbeitsplatz, wenn keiner mehr die Dinger kauft. Das wäre ein schlüssiger Kontext, eine mangelnde Nachfrage danach zu kritisieren.
    Aber ganz allgemein zu sagen "Es ist schlecht, wenn es keinen Bedarf an Kuckucksuhren gibt, denn dann werden keine hergestellt" - als Selbstzweck, ist für mich kein schlüssiges Argument.

  • Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Dich richtig verstehe - denn genau das sagte ich doch.Wenn ich selbst Kuckucksuhren herstelle, verliere ich meinen Arbeitsplatz, wenn keiner mehr die Dinger kauft. Das wäre ein schlüssiger Kontext, eine mangelnde Nachfrage danach zu kritisieren.
    Aber ganz allgemein zu sagen "Es ist schlecht, wenn es keinen Bedarf an Kuckucksuhren gibt, denn dann werden keine hergestellt" - als Selbstzweck, ist für mich kein schlüssiges Argument.


    Genau!


    Außerdem meine ich, gäbe es keine müde Mark Fördergelder für Kinder (bzw. keinen lumpigen Euro), so würden doch die allermeisten Menschen trotzdem Kinder haben wollen und also bekommen, weil es einfach für viele das Größte und Schönste im Leben ist (und sicherlich auch ein biologischer Antrieb dahinter steckt). Dass es also plötzlich keine Kinder mehr gäbe, halte ich für eine Phantomdiskussion.


    Aus Sicht des Staates könnten eventuelle Lücken (die die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung in allen möglichen Berufen nicht auffangen, siehe Busse ohne Fahrer) durch "Gastarbeiter" und "Zuwanderer" gefüllt werden. Aus Sicht des Staates ... aber das habe ich ja schon gesagt.

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Mal so nebenbei (und nicht ganz ernstgemeint) ........... wofür brauchen wir noch Kinder?


    Sogar Gottesdienste werden schon jetzt von Robotern gehalten. ;)


    Die hessische Landekirche hat deshalb vor einem Jahr bei der Weltausstellung der Reformation in Wittenberg einen Roboter vorgestellt, der Segensworte aufsagen und dabei seine Metallarme heben kann. "BlessU-2" ist ein umgestalteter Bankoutomat des Medienkünstlers Alexander Wiedekind-Klein.


    https://www.focus.de/digital/i…er-kirche_id_9831478.html

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Nun auch schon Roboter-Nachrichtensprecher ... ?!?



    Neue Technik in China Dieser Nachrichtensprecher kommt aus dem Computer
    Er wird dafür gelobt, 24 Stunden am Tag zu arbeiten und kaum Kosten zu verursachen: In China hat der erste vom Computer animierte Nachrichtensprecher die Arbeit aufgenommen.



    http://www.spiegel.de/netzwelt…m-computer-a-1237685.html


    Leute, wozu brauchen wir noch Kinder? (nicht ganz ernst gemeint, aber an jene, die meinen, alles gehe unter, wenn es weniger Menschen gäbe)

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Die Menschen arbeiten ernsthaft darauf hin, irgendwann ein "I, Robot"-eskes Szenario, was von ihnen jetzt noch belächelt wird, zu erzeugen. Wenn man nicht Teil dieser Menschheit wäre, könnte man fast lachen, dass die ganze dystopische Fiktion, die seit Jahrzehnten bekannt ist und als Warnung dienen sollte, doch tatsächlich aktiv durch die Menschen realisiert wird. Dann soll sich aber bitte in 50 Jahren keiner darüber beschweren, er wusste von nichts :sterne: .

    Einmal editiert, zuletzt von Lindbergh () aus folgendem Grund: Ein "h" hat sich ausversehen eingeschlichen!

  • Nicht zwingend.
    Rechne mal damit, insbesondere "unangenehme" Arbeiten schon innerhalb der nächsten Dekade von Robotern erledigt zu sehen. Es gibt ja jetzt schon zB Roboter die Staubsaugen, Fenster putzen, Rasen mähhen... ich rechne sehr bald zB mit solchen, die sich zB um Entsorgung oder Pflege kümmern (die heben sich wenigstens keinen Bruch).

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • In den einschlägigen dystopischen Fiktionen beginnt die Ausdehnung der Roboter auch schleichend und die handelnden Menschen gehen auch zunächst davon aus, dass sie ihrem Vorteil dienen und die Situation kontrollen können. Irgendwann nimmt aber die Entwicklung im Laufe der Romane an Fahrt zu und überholt regelrecht die Menschheit, ehe es zur "großen Katastrophe" kommt. Der Mensch ist letztendlich für sein eigenes Schicksal verantwortlich und wenn er es als Ziel ansieht, die Geschichte diverser einschlägiger Werke umsetzen zu wollen, dann sollte man sich fragen, ob er wirklich so schlau ist wie er sich gerne manchmal (im Vergleich zu anderen Lebewesen) sieht.

  • Und was sagt, dass deren Inhalt nicht Realität werden könnte? Wenn man sich z.B. 1984 anschaut, soooo weit weg von der Realität sind die Darstellungen auch wieder nicht - wovon Orwell 1949 vermutlich eher nicht ausging.

  • Der Unterschied in den dystopischen Romanen ist ein ganz signifikanter:
    Die KI.
    Wenn Roboter eben genau das bleiben - Maschinen - haben sie immer noch jemanden der sie lenkt, ebenso wie zB ein Auto.
    Passiert doch jetzt schon. Ein Maschinenführer bedient eine ganze Anlage, wozu es dann keine Fließbandarbeiter mehr braucht.
    Wird in der Pflege also irgendwann (in recht naher Zukunft) nur noch eine Kraft zB die Pillen stellen, die "anstrengende" Arbeit wird automatisiert.
    Da sehe ich btw nichts schlimmes dran.
    Man denke mal zB an die "Therapierobbe", wenn du die schon mal gesehen hast - das ist auch ein Roboter (wenn auch mit kuscheligem Fell).

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
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  • Da Werke der Fiktion historische Dokumente aus der Zukunft sind, sind diese natürlich nicht nur als Warnung (da ist kein 'h' drin), sonder als Fakt zu verstehen. Ich bereite mich dann schon mal auf den 05.April 2063 und den davor liegenden dritten Weltkrieg vor.

    • Offizieller Beitrag

    @Schmidt - der Tag wird so nicht eintreten. Ich habe gestern dem kleinen Zefram Cochrane in meinem 3. Schuljahr leider für seinen Vortrag in Sachunterricht eine 6 geben müssen. Sein Technikgeschwurrbel war viel zu irrational. Er hat daraufhin geschworen, dass er sich nie wieder mit Warpfeld-Theorie beschäftigen würde.


    So leicht ist es, die Geschichte zu verändern. :)


    Kl.gr.Frosch

  • Wenn Roboter eben genau das bleiben - Maschinen - haben sie immer noch jemanden der sie lenkt, ebenso wie zB ein Auto.

    wobei auch Autos schon alleine fahren können.


    Ich stelle mir die Zukunft so vor: ein Pflegeroboter macht mein Bett, bringt mir ein Sektchen zur Pfirsichtorte und der Zivi, der dann viel mehr Zeit hat, massiert meine Füße. Dann spreche ich ein paar Lehrerseniorenforenkommentare per Sprachnachricht auf. Also eigentlich ähnlich wie heute...

  • Nun auch schon Roboter-Nachrichtensprecher ... ?!?


    Leute, wozu brauchen wir noch Kinder? (nicht ganz ernst gemeint, aber an jene, die meinen, alles gehe unter, wenn es weniger Menschen gäbe)

    1. Irgendjemand muss ja diese Computer programmieren.
    2. Irgendjemand muss ja diese Nachrichten gucken.
    3. Irgendjemand muss ja dafür sorgen, dass es überhaupt Nachrichten gibt.

  • Und die neueste Nachricht...
    In China ist mal wieder ein Sack Reis umgefallen.
    Hochinteressant!

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
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    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
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