Arbeitsaufwand Deutsch/Geschichte

  • Wenn hier immer von Todeskombi gesprochen wird: Ich unterrichte seit fast 15 Jahren an einer Schule mit Studienseminar, an der Refs für Deutsch und Geschichte ausgebildet werden. Das Seminar ist gut vernetzt und wir verfolgen einigermaßen den weiteren Weg der Absolventen. Klar hat von denen über die Jahre nur ein (kleiner) Teil sofort eine Planstelle bekommen. Wer vom Rest weiterhin aber weiterhin als Lehrer arbeiten wollte, ist immer irgendwo untergekommen. Den taxifahrenden dauerarbeitslosen D/GLehrer halte ich für einen Mythos. Wer flexibel war, nicht absolut örtlich gebunden und nicht auf die ursprüngliche Schulart fixiert war, hat eine Anstellung gefunden.

    Ich hab mal das fett gemacht, was der springende Punkt ist...
    du bestätigst doch genau das, was eben kein "Mythos" ist - der Germanist/Historiker darf nehmen, was "übrigbleibt". Zumindest meistens. Heißt, sehr warscheinlich "unattraktive" Lage, ggf auch "unattraktive" Schule/Schulform... und noch dazu könnte die Anzahl der potentiellen Mitbewerber auch noch ein Hindernis sein (da ja doch immer noch viele die "Todeskombis" studieren...).

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Danke schon mal für eure Antworten. Ist es denn so einfach an eine berufliche Schule zu gehen, wenn man nicht auf Berufsschullehramt studiert hat? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Geschichte an Berufsschulen unterrichtet wird. Oder irre ich mich?

    Ich hab keine Ahnung wie das in Hamburg ist, aber in BaWü kann man auch an Berufliche Schulen wenn man Gymnasiallehramt studiert hat. Geschichte (mit Gemeinschaftskunde) wird bei uns in jeder Schulart unterrichtet. In jeder.

  • Ich habe, mit einer "Todeskombi" die Geschichte beinhaltet, sofort drei Stelle nach dem Ref angeboten bekommen. Die wollte ich damals nicht, weil mein Lebensmittelpunkt nicht in der Ecke liegt und meine Frau und ich auch keine Lust auf die Ecke Brandenburgs hatten.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Wenn hier immer von Todeskombi gesprochen wird: Ich unterrichte seit fast 15 Jahren an einer Schule mit Studienseminar, an der Refs für Deutsch und Geschichte ausgebildet werden. Das Seminar ist gut vernetzt und wir verfolgen einigermaßen den weiteren Weg der Absolventen. Klar hat von denen über die Jahre nur ein (kleiner) Teil sofort eine Planstelle bekommen. Wer vom Rest weiterhin aber weiterhin als Lehrer arbeiten wollte, ist immer irgendwo untergekommen. Den taxifahrenden dauerarbeitslosen D/GLehrer halte ich für einen Mythos. Wer flexibel war, nicht absolut örtlich gebunden und nicht auf die ursprüngliche Schulart fixiert war, hat eine Anstellung gefunden.

    Genau das wird doch aber immer wieder geschrieben oder nicht?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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