Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Bezüglich der Massentesterei: Es gibt überhaupt keine Evidenz dafür, dass das irgendwie sinnvoll ist. Im Gegenteil gibt es mehreren Beispiele für Länder, die trotz solcher Orgien in einer massiven 2. Welle gelandet sind.

    Natürlich ändert die Massentesterei nicht da Infektionsgeschehen. Das ändern nur entsprechende Maßnahmen, die dann hoffentlich auf Grund der Massentestergebnisse durchgeführt werden.



    Der Strompreis könnte steigen.

    Wie viel wärst du denn bereit für die kWh zu bezahlen? Und wäre das dann nicht nur für dich sozial und gewissensverträglich?


    Wir hatten vor Jahren die Diskussion bei Studienfahrten. Die Betroffenen waren nicht bereit, auf Flüge nach Madrid oder Neapel zu verzichten.

    Weltanschauung kommt eben auch von Welt anschauen.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Zeigt deutlich, dass du die Lage anders als andere bewertest.

    Natürlich. Aber weisst Du, Du unterstellst mir implizit doch ständig, ich würde alles ein bisschen locker nehmen und verharmlosen. Das ist eben nichts weiter als eine Unterstellung. Ich zitiere mich mal selbst aus dem Jahrestag-Gedenk-Thread:



    Ich war erleichtert an diesem Freitag als sie uns nach Hause geschickt haben. Es war eine extrem unangenehme Woche, ständig mit dem Gedanken da waren in den Fasnachtsferien so und so viele Jugendliche in Italien, Spanien,... in den Ferien und kein Mensch weiss, wie viele das Zeug mitgebracht haben. Ich habe mich danach nie wieder so unwohl gefühlt.

    Und dann blätterst Du mal bitte zurück an den Anfang dieses Threads und schaust nach, wer es wirklich überhaupt nicht ernst genommen hat. Die Leute gab es nämlich wirklich.


    Genauso ein Beitrag. Quelle: keine

    Bitte?! Quelle (zu den 4 von über 23000) habe ich selbstverständlich verlinkt. Musst Du dann halt auch mal lesen. Nee, ich muss die bereits genannten Quellen nicht in jeder Antwort noch ein weiteres mal kopieren nur weil Du zu bequem dazu bist, beim ersten mal schon draufzuklicken. Selbiges gilt für den nicht vorhandenen Zusammenhang der steigendenden Zahlen in Deutschland, konkret z. B. in Bayern, konkret dort z. B. im Landkreis Tirschenreuth, schau einfach nach z. B. bei zeit.de und frag die Kollegen hier im Thread, die in Bayern unterrichten, ob die Schulen dort geöffnet sind oder waren bzw. achte halt einfach mal drauf, was bereits geschrieben worden ist, die Antwort ist nämlich: nein.



    Was weiß ich, wie viele Gymnasien es in Laufen gibt, was da war und worum es geht?

    Eines. Kann man bei Bedarf sogar selbständig recherchieren, wenn's einen wirklich interessiert. Ich schrieb dazu, als es konkret passiert war, selbstverständlich mit einem link auf einen entsprechenden Medien-Bericht und ich schrieb, ich kenne mehrere Personen, die von der Quarantäne unmittelbar betroffen waren und weiss daher, wie es dazu kam. Das alles schrieb ich, als es passiert war, gelesen hast Du das offenbar nicht, weil's so spannend dann wohl auch wieder nicht war.


    Warum musst du selbst betonen, dass bei euch alles super läuft, obwohl die Zahlen hoch sind?

    Ich kann Dir gefühlt 100 Zitate von mir selbst hierhin kopieren in denen ich schrieb, dass ich die Situation Ende Oktober/Anfang November überhaupt nicht lustig fand. Aber weisst Du, was ein ganz entscheidender Unterschied zwischen uns beiden ist? Du hast nur so ein "Gefühl" dass an Deutschlands Schulen alles ganz schrecklich ist und Du unmittelbar bedroht bist durch virengeschwängertes Aeorosol ausatmende Kinder bist. Wie bereits erwähnt, gibt es keine belastbaren Daten, wie schlimm oder nicht schlimm die Lage wirklich ist, das hast Du selbst bestätigt:



    Dazu kommt in Deutschland das "Gefühl", gerade weil man von den Ausbrüchen hört, diese aber nicht zentral erfasst sind, nicht in den Medien stehen und vieles intransparent ist. Die Kultusministerkonferenz veröffentlicht Zahlen, aber es gibt Bundesländer, die bestimmte Fakten nicht erheben. Auch sind in der Statistik nur die Zahlen der Infizierten, ohne Ausgleich auf Testrate oder Untertestung.

    Wobei man sich bei dem Satz, den ich fett markiert habe, schon auch fragen kann, wo denn eigentlich genau das Problem ist. Denkst Du, die Zahlen sind geschönt oder was? In Wahrheit ist alles ganz anders? Welche "Fakten" fehlen denn da Deiner Meinung nach? Ich kenne die Zahlen aus meinem Kanton und wüsste nicht, warum mit denen irgendwas falsch sein sollte.


    Die zwei Wochen direkt nach den Herbstferien waren für uns hier extrem unangenehm. Schrieb ich übrigens zu gegebener Zeit auch genauso hier im Thread. Da wurden aus so einem vagen "Gefühl", dass es um uns herum irgendwie so eine Pandemie gibt, nämlich ganz konkrete Granateneinschläge in Form von infizierten Jugendliche und Lehrpersonen. Keiner von uns hat gewusst, ob das mit den Masken verhebt. Tat es aber. Wir haben relativ viele Personen im Schulhaus, die irgendwann mal einen positiven Test hatten, aber es ist nie was an der Schule passiert. Es wurden bei zwei (Korrektur: insgesamt sogar vier ... meine Güte, es geht so lange schon, dass ich anfange zu vergessen) konkreten Anlässen Stichproben gezogen, der halbe Chor sowie eine ganze Klasse mussten zur PCR-Testung, sie haben nichts gefunden, es wurde nichts im Schulhaus weitergetragen. Mich hat das "damals" beruhigt und mich beruhigen die 4 von 23000 insofern dass es zeigt, jawohl, das mit den Masken läuft offenbar, auch mit B117, ich muss mich nicht fürchten mich im Schulhaus zu infizieren. Tu ich auch nicht, weil es aus der ganz konkreten Erfahrung heraus keinen Grund dafür gibt.


    Wenn eure Testungen freiwillig sind und die Proben von zu Hause mitgebracht werden, wer sagt dir, dass nicht 20-50% der Proben allein aus der Lösung bestehen und gar nicht gegurgelt wurde, damit die Schulen nicht geschlossen werden?

    Ich schrieb, dass die älteren Jugendlichen die Röhrchen zu Hause füllen. Lies doch bitte mal, was ich schreibe bevor Du mich blöd anmachst. Nein, ich bin wirklich nicht in der Pflicht, alles 10 x zu wiederholen, ich habe das geschrieben als ich davon berichtete, dass diese Tests jetzt bei uns kommen sollen und ich habe es gerade heute noch einmal wiederholt:



    Ich bin so froh, dass das bei uns alles im Labor gemacht wird und die Röhrchen zumindest von den älteren Jugendlichen auch zu Hause gefüllt werden.

    Wieso sollten die denn bitteschön Wasser abgeben wenn sie das Röhrchen auch einfach gar nicht abgeben müssen? Das ist komplett absurd und grenzt ja fast schon an Verschwörungstheorien.

    Einmal editiert, zuletzt von Wollsocken80 ()

  • Wollsocken schrieb, dass in den Ferien Ansteckungen stiegen, nicht sanken. So verstehe ich es zumindest.

    Danke, ja genau das schrieb ich. Man müsste es einfach nur mal sinnentnehmend lesen - und darauf auch noch 10 (!!) Likes, das ist echt Irrsinn. 10 weitere Personen checken nicht, dass ich sowas von nachweislich falsch zitiert werde. Das ist schon eine krasse Wahrnehmungsverzerrung. Ist natürlich auch für jeden jederzeit nachvollziehbar, man lege einfach den Ferienkalender über die Kurve mit den Neuinfektionen.

    Einmal editiert, zuletzt von Wollsocken80 ()

  • Palim , Wollsocken schrieb, dass in den Ferien Ansteckungen stiegen, nicht sanken.

    Ja, stimmt, hatte ich anders gelesen.

    Auf welche Zahlen bezieht es sich?


    Es zeigt einen weiteren Unterschied oder hat jemand anderes beobachtet, dass die Zahlen bei Schulschließungen steigen?

    Die Zahlen vor Weihnachten stiegen bei uns im Landkreis, da kamen viele Studierende aus den Unistädten, andere wollte zu den Großeltern gehen oder fahren und haben sich vor Ort oder vorab testen lassen.

    Die Testzahl war vor Weihnachten und vor allem im Herbst in Deutschland erheblich höher, dann wurde die Strategie geändert.

    Wie beeinflussen Schnelltests die bisherigen Testzahlen und die Testpositivrate?

  • Weltanschauung kommt eben auch von Welt anschauen.

    Ich bin für Weltanschauen, ich selbst war ein Jahr in den USA, hatte in der Zeit kaum Kontakt zu Deutschen (musste mich also auf die Amerikaner einlassen, wenn ich nicht vereinsamen wollte). Aber wie viel intensiven Kontakt mit Einheimischen ist in 5 Tage möglich, wenn man mit seinen Klassenkameraden reist?


    Für Verständnis (nicht nur kurz schauen und (ver-)urteilen) benötigt man Zeit.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Welche "Fakten" fehlen denn da Deiner Meinung nach?

    Weißt du, das kann man ganz einfach selbst recherchieren und sehen, welche Bundesländer bestimmte Fakten erheben oder ein x in der Spalte haben. Da muss man einfach mal sinnentnehmend eine Tabelle lesen.


    Und wenn du schon dabei bist, recherchiere doch einfach alle anderen Fakten auch.

    Dann ist dein Fragen nach den Umständen in Deutschland müßig, wenn doch die Fakten, die du findest, so aussagekräftig sind, dass du dir eine Meinung bilden kannst, die dir ausreicht für dein "Gefühl" der Wahrheit.

  • Wieso sollten die denn bitteschön Wasser abgeben wenn sie das Röhrchen auch einfach gar nicht abgeben müssen? Das ist komplett absurd und grenzt ja fast schon an Verschwörungstheorien.

    Ich finde erstaunlich, dass ihr auf 80% Teilnahme kommt, wenn ich sehe, dass man hier nicht zum Testen geht, weil man damit eine Quarantäne riskieren könnte. Da ist es nicht so ungewöhnlich, einen Test zu fälschen, damit das Ergebnis günstiger ausfällt.

    Gleichzeitig gibt es vor Ort Eltern, die für jüngere Kinder massiv beim Haus/Kinderarzt auftreten müssen, bis sie eine Testung bewilligt bekommen und diese durchgeführt wird.

    Die Frage bleibt stehen: Warum sind die Zahlen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Großbritannien nicht vergleichbar?

  • Weißt du, das kann man ganz einfach selbst recherchieren und sehen, welche Bundesländer bestimmte Fakten erheben oder ein x in der Spalte haben. Da muss man einfach mal sinnentnehmend eine Tabelle lesen.


    Und wenn du schon dabei bist, recherchiere doch einfach alle anderen Fakten auch.

    Dann ist dein Fragen nach den Umständen in Deutschland müßig, wenn doch die Fakten, die du findest, so aussagekräftig sind, dass du dir eine Meinung bilden kannst, die dir ausreicht für dein "Gefühl" der Wahrheit.

    Von Dir habe ich hier wahrlich noch nicht eine einzige Quellenangabe gesehen, die Dein "Gefühl" für irgendwas bestätigen würde. Das Dokument der KMK habe ich schon gesehen und ich fand da nichts verdächtiges dran.


    wenn ich sehe, dass man hier nicht zum Testen geht

    Voilà. Offizielle Quelle zu Deinem Eindruck? Ich kann jederzeit unsere Sekretärin fragen, wie viele Einverständniserklärungen zum Test vorliegen und wie viele Röhrchen abgegeben wurden. Der Kanton sammelt diese Zahlen und meldet sie uns zurück. Freilich kopiere ich Dir hier nicht ein internes eMail hin, aber ich habe den zugehörigen Medienbericht der BZ verlinkt. Nochmal: Es gibt für die älteren Jugendlichen überhaupt keinen Grund irgendwas zu "fälschen", sie müssen das Röhrchen überhaupt nicht abgeben. Und die Kinder spucken vor Ort an der Schule in die Röhrchen.

  • Wie viel wärst du denn bereit für die kWh zu bezahlen? Und wäre das dann nicht nur für dich sozial und gewissensverträglich?

    Ich zahle schon einen höheren Strompreis, weil ich 100% grünen Strom beziehe und auch noch einen Aufschlag für den Ausbau eines Solarparks zahle.

    Tja, was wäre sozial und gewissensverträglich? Ich würde mal sagen: EIne Welt, in der auch meine Kinder und Enkel gut leben können.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Ich zahle schon einen höheren Strompreis, weil ich 100% grünen Strom beziehe und auch noch einen Aufschlag für den Ausbau eines Solarparks zahle.

    Tja, was wäre sozial und gewissensverträglich? Ich würde mal sagen: EIne Welt, in der auch meine Kinder und Enkel gut leben können.

    Das tue ich auch (inkl. Aufschlag), es war übrigens jahrelang günstiger, weil man von der EEG-Umlage befreit war.

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  • Ich kann jederzeit unsere Sekretärin fragen

    Wenn das deine offizielle Quelle ist, gebe ich dir zu Recherchezwecken gerne die Telefonnummer unserer Sekretärin.

    Da es keine Tests an den Schulen gibt, hat sie aber auch keine Einverständniserklärungen.


    Die Untertestung der Schulkinder muss ich mir nicht ausdenken, du bist ja bewandert in Studien und kennst die Antiköper-Studie des Helmholtz Zentrums München.

    Tatsächlich scheint es noch immer keine umfassenden Testungen bei Kindern zu geben, warten wir mal die kommenden Wochen ab.

    Aber aus "wir öffnen und testen wöchentlich" wird "wir testen einmal vor Ostern und einmal nach Ostern" ... und wir wissen nicht, ob das umgesetzt wird.


    Auch das kann man nicht mit Zahlen belegen,

    Schnelltests werden in Supermärkten veräußert, über die Testergebnisse wird man wenig erfahren.

    Das aber stellt dar, was eines der Probleme in Deutschland ist: Es werden keine Zahlen erhoben.

    Davon kann man aber nicht ableiten, dass es keine Infektionen gäbe, das ist ebenso ein Narrativ, wie die Unterstellung, man würde sich "durch virengeschwängertes Aerosol ausatmende Kinder" bedroht sehen.

  • Wenn das deine offizielle Quelle ist

    Es ist vor allem eine unzulässige Verkürzung dessen, was ich geschrieben habe. Ich schrieb, ich habe einen Medienbericht der BZ verlinkt, der die Zahl nennt und die Quelle der BZ ist die Pressestelle des Kantons.


    wie die Unterstellung, man würde sich "durch virengeschwängertes Aerosol ausatmende Kinder" bedroht sehen.

    Ja gell, es ist nicht so nett, wenn einem ständig was unterstellt wird. Dann lass Du das doch auch mal bitte bleiben.


    Die Untertestung der Schulkinder muss ich mir nicht ausdenken, du bist ja bewandert in Studien und kennst die Antiköper-Studie des Helmholtz Zentrums München.

    Der Begriff "Schulkinder" wird hier nur allzu gerne allzu weit gefasst. Es verhält sich für die 0 - 9jährigen bei uns deutlich anders als für die 10 - 19jährigen, Quelle: BAG (auch schon wirklich oft genannt)


    BAG_COVID-19_Woechentliche_Lage (2).pdf


    Ich weiss, dass das RKI die Zahlen nicht so fein aufschlüsselt. Aber nehmen wir mal an, es wird auch in Deutschland so sein, dass ältere Kinder und vor allem Jugendliche deutlich häufiger zum Test gehen, als die jüngeren Kinder.


    Leider finde ich keine Quelle mehr dazu, dass unsere Massentests gar nicht in die Statistik eingehen. Dazu gab es in den Medien irgendwo einmal eine Randnotiz, ich finde das nicht mehr. Aus der offiziellen Statistik des BAG geht es nur indirekt hervor wenn man sich z. B. die Testzahlen für den Kanton Baselland anschaut und feststellt, dass diese Zahl sich gar nicht erhöht, obwohl diese Massentests durchgeführt werden. Die Ergebnisse werden nur dann für die Statistik relevant, wenn ein Pool positiv wird und alle zur Einzeltestung aufgeboten werden. Das finde ich schon auch eine Schweinerei wenn man zugleich eine allfällige Lockerung von Massnahmen von der Testpositivrate abhängig macht.

  • Ach schau an, extra für Dich Palim , es gibt sogar noch eine offizielle Stellungnahme des Kantons, aus der die BZ offenbar zitiert hat:


    Coronavirus: Wochenbulletin zu den aktuellen Fallzahlen — baselland.ch


    Darin heisst es (nur für den Fall, dass es Dir wieder zu mühsam ist, auf den link zu klicken) man habe in zwei Klassen jeweils eine Häufung von 3 bzw. 6 Fällen nachweisen können. Das ist eben genau das, was schon beobachtet wurde, als B117 zum ersten mal im Baselland am Primarschulhaus Thomasgarten, Oberwil beobachtet wurde. Man muss aufpassen, es breitet sich eben wirklich schneller aus. Das ist ja auch der Grund, warum diese Massentesterei beschlossen wurde und warum man die Maskenpflicht auf die 5. und 6. Klasse Primar ausgeweitet hat (im Baselland, nicht überall in der Schweiz). Wobei ich immer noch davon überzeugt bin, dass letzteres Wirkung hat und ersteres vor allem eine beruhigende Massnahme darstellt.

  • Ich weiss, dass das RKI die Zahlen nicht so fein aufschlüsselt.

    Genau darum geht es ja. Fraglich ist, ob es überhaupt Zahlen zu den jüngeren Kindern gibt. Daraus aber abzuleiten, sie seien nicht infektiös, ist schlicht unseriös, vor allem, wenn man weiß, dass sie asymptomatische Verläufe haben, in der Teststrategie aber festlegt, dass man nur mit Symptomen getestet werden darf.

    Niedersachsen erfasst die Kinder und KollegInnen, die in Quarantäne sind, nicht zentral, also wird es in der Statistik der KMK nicht geführt.


    Interessant wäre auch, wie hoch der Prozentsatz der Getesteten unter denen ist, die in Quarantäne gestellt werden.

    Immerhin gibt es in einer der neuen Verordnungen in NDS den Passus, dass Geschwisterkinder derer, die in Quarantäne sind, zu Hause gelassen werden können.

    Leider finde ich keine Quelle mehr dazu, dass unsere Massentests gar nicht in die Statistik eingehen.

    Das hatte ich auch nicht gemeint. Eher das, was du selbst schreibst:

    Die Ergebnisse werden nur dann für die Statistik relevant, wenn ein Pool positiv wird und alle zur Einzeltestung aufgeboten werden.

    Wenn es viele Schnelltests gibt und die Leute so ehrlich sind (oder so kontrolliert, da die Testung an öffentlicher Stelle erfolgt), dass sie anschließend zum Test in einer Arztpraxis gehen (müssen), müsste durch den Einsatz der Schnelltests doch die Testpositivrate indirekt beeinflusst werden.

    Auch der Hinweis von Veronica Mars , dass bei vielen Tests die Dunkelziffer geringer sein müsste, ist doch eine sinnvolle Erklärung für die Unterschiede der Zahlen.

  • Daraus aber abzuleiten, sie seien nicht infektiös

    Ach herrje, jetzt geht das wieder los. Möchtest Du bitte auch nur ein einziges Zitat hier in diesem Thread finden, welches belegt, dass irgendjemand hier in diesem Thread das jemals behauptet hat. Ich bin mir nicht mal sicher, ob man irgendeiner offiziellen Person unterstellen kann, dies jemals genau so behauptet zu haben.


    Wenn es viele Schnelltests gibt

    Nur noch mal zur Erinnerung: Unsere Massentests sind keine "Schnelltests". Das sind PCR-Testungen und sie gehen nicht in die Statistik ein sofern sie negativ sind. Das ist unseriös, finde ich.



    dass bei vielen Tests die Dunkelziffer geringer sein müsste, ist doch eine sinnvolle Erklärung für die Unterschiede der Zahlen.

    Ja, das habe ich vor einigen Seiten schon mal gemutmasst und irgendjemand behauptete, das sei nicht so, weil ... Ich weiss es nicht mehr. Ich meine, man kann aus der Fallsterblichkeit ableiten, dass die Dunkelziffer in Deutschland wieder deutlich angestiegen ist, d. h. es sind während der 2. Welle insgesamt, also über alle Altersgruppen hinweg, zu wenige Tests durchgeführt worden. Das betrifft aber eben nicht exklusiv Schüler*innen.


    Zum Vergleich der ersten Ergebnisse unserer Masentests an den Schulen hier übrigens mal, was man so unter skifahrenden Erwachsenen findet (ui ... schon wieder eine Quellenangabe!):


    Knapp 1 Prozent positiv bei Massentests in Waadtländer Skigebieten - htr.ch


    "Beruhigende Ergebnisse" heisst es da. Äh. Aha. Dann doch lieber unsere 14 von über 23000.

  • Ja gell, es ist nicht so nett, wenn einem ständig was unterstellt wird. Dann lass Du das doch auch mal bitte bleiben.

    In deiner Wahrnehmung diskutierst du sachlich und rein faktenbasiert, in meiner aggressiv.

    Es wäre schön, wenn man anderen nichts unterstellt, sondern fragt oder in Frage stellt.

    Mir reicht es, wenn das bei dir angekommen ist, ich brauche den Diskussionsstil der letzten Stunden nicht fortzuführen und grabe ihn wieder aus, wenn es mir notwendig erscheint, um auf die Schieflage aufmerksam zu machen.


    Meiner Meinung nach tut es einem Austausch nicht gut, wenn allein eine Meinung Recht behalten muss und alle anderen nichts mehr schreiben, weil sie sich der Diskussion nicht gewachsen fühlen oder den Eindruck bekommen, sie dürften ihre Meinung nicht äußern, weil sie diese nicht mit Statistiken belegen können.


    Ich finde den Austausch sowohl über Beobachtungen - du würdest es vermutlich als "Gefühl" bezeichnen, als auch über Umstände und Faktenlage interessant.

    Der gefühlten Lage kann man in Deutschland als Lehrkraft wenig entgegenhalten, weil man die Testungen der Gesundheitsämter oder die Entscheidungen der Landkreise über Quarantänen oder die Auslegung von Anordnungen kaum beeinflussen kann.

    Wenn aber zum Beispiel diverse KollegInnen aus unterschiedlichen Bundesländern über Monate berichten, dass Kinder in Quarantäne sind, aber keine Testungen erfolgen, oder dass Eltern bitten und betteln müssen, bis ihre Kinder getestet werden, ist das für mich kein "Gefühl" (Gefühl definiert sich für mich ohnehin anders als bei dir). Statistiken oder Studien kann man dazu dennoch nicht beibringen, selbst wenn die Vermutung von vielen berechtigt ausgesprochen wird. Es kann sein, dass sich die Häufung der gleichen Beobachtung nur in diesem Forum ergibt, kann aber auch nicht sein. Es ist nicht bewiesen, weder so noch so.


    Unter den nicht, noch nicht oder nie belegten Beobachtungen sind durchaus Ansätze, die sinnvoll sind.

    Auch der Frage, warum die Zahlen bei euch so unterschiedlich zu denen in deutschen Regionen oder zu den Testungen in Österreich sind, kann man vorerst nur mit Vermutungen begegnen.

    Manche findest du abstrus (falsches Teströhrchen abgeben), was andere plausibel finden, weil sie ähnliche Beobachtungen hinter sich haben (Testung vermeiden - keine Quarantäne). Dann schreib doch einfach, dass du es abstrus findest, statt dem anderen zu unterstellen, es seien Verschwörungstheorien.

  • In Deutschland, wo rund 1500 Beschäftigte großer Unternehmen teilnahmen, gaben 35 Prozent der Väter und 22 Prozent der Mütter an, sie sorgten sich um ihre Zukunft im Unternehmen. Mehr als 40 Prozent aller Befragten fühlten sich körperlich oder psychisch gestresst. Beschäftigte im Homeoffice, die sich nicht um Kinder oder andere Angehörige kümmern mussten, machten sich seltener Job-Sorgen (21 Prozent) und waren auch weniger gestresst (etwa ein Drittel).

    Rund 30 Prozent der Eltern mit Kindern unter zwölf Jahren gaben ferner an, ihre Leistungsfähigkeit bei der Arbeit habe unter den größeren Pflichten für Haushalt und Familie gelitten. 40 Prozent der Männer und 44 Prozent der Frauen glaubten sich im Nachteil gegenüber Menschen ohne Kinder. Bei Eltern mit älteren Kindern waren die Sorgen geringer. Zwar gaben viele der Befragen an, ihre Führungskraft habe direkte Unterstützung angeboten - etwa flexible oder geringere Arbeitszeiten, oder großzügigere Ablieferungstermine. Doch nur 42 Prozent der Männer und 35 Prozent der Frauen fühlten sich in ihrer Lage verstanden.


    Home Office ist insbesondere für junge Eltern eine starke Belastung, weswegen ich gut finde, dass es jetzt Zahlen gibt, die das belegen.

  • In deiner Wahrnehmung diskutierst du sachlich und rein faktenbasiert, in meiner aggressiv.

    Danke, gebe ich genau so zurück.


    Du unterstellst mir mal implizit, mal explizit, auf jeden Fall ständig irgendwie Verharmlosung. Ich verharmlose überhaupt nichts. Geh zurück an den Anfang dieses Threads. Schau nach, wer sich dort verharmlosend geäussert hat. Es gab diese Personen, das ist sowas von eindeutig nachvollziehbar.


    sie dürften ihre Meinung nicht äußern, weil sie diese nicht mit Statistiken belegen können

    Es geht mehr so darum, dass ich belegbare Zahlen genannt habe und Du diese in Frage stellst. Das ist absurd.

  • Home Office ist insbesondere für junge Eltern eine starke Belastung, weswegen ich gut finde, dass es jetzt Zahlen gibt, die das belegen.

    Das kann man so einseitig nicht aus deiner Quelle herauslesen, denn genau genommen steht dort Folgendes:



    In der Corona-Krise sind laut einer Studie viele Menschen im Homeoffice zwischen Familie und Beruf stark belastet. (...)

    Es geht also ganz speziell um die besondere Doppelbelastung durch Homeoffice und Fernunterricht/Kinderbetreuung in der aktuellen Lage und daraus resultierende berufliche Sorgen und nicht etwa darum, dass Homeoffice generell eine starke Belastung darstellen würde.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Home Office ist insbesondere für junge Eltern eine starke Belastung, weswegen ich gut finde, dass es jetzt Zahlen gibt, die das belegen.

    Natürlich ist es stressig (hat niemand bestritten) und es wird noch stressiger, wenn das RKI Recht behält (und es geht von vergangenen Bedingungen aus nicht von zusätzlichen Lockerungen). Augen zuhalten und dann ist alles gut, funktioniert beim Virus nicht. Es belohnt nicht unseren Verzicht, es bestraft nicht, es ist einfach da und verbreitet sich, wenn der Kontakt gegeben ist.


    Und aktuell verdoppelt sich die absoluten Zahlen der Mutanten alle 2 Wochen trotz unserem Shutdown (interessantes Diagramm im RKI-Lagebericht, ich habe heute mal wieder herein gesehen). Wenn wir mehr Kontakte zulassen, geht es noch schneller. (Ich rede nicht von Anteilen, sondern von absoluten Zahlen. )

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

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