Arbeitslos nach dem Studium?

  • Hallo zusammen,


    wahrscheinlich wurde diese Frage schon häufig gestellt, aber ich bin zunehmend verunsichert und muss daher mal nachfragen.


    Ich studiere aktuell Deutsch und Geschichte und möchte später an einem Gymnasium in Rheinland-Pfalz unterrichten.


    Denkt ihr, prinzipiell ist es mit dieser Fächerkombi schwer einen Job zu finden?

    Wie viel Einfluss haben da meine Noten (sowohl Ref, als auch Bachelor/Master)?

    Und würde es helfen, z.B. als Drittfach noch Biologie dazu zu nehmen?


    Ich freue mich auf eure Antworten!

    LG

  • Denkt ihr, prinzipiell ist es mit dieser Fächerkombi schwer einen Job zu finden?

    Wie viel Einfluss haben da meine Noten (sowohl Ref, als auch Bachelor/Master)?

    Und würde es helfen, z.B. als Drittfach noch Biologie dazu zu nehmen?


    1. Ja

    2. Bewerbernoten sind das Hauptkriterium bei der Stellenvergabe. Wie sich die Bewerbernote aus den Teilnoten zusammensetzt, ist unterschiedlich, je nach Bundesland

    3. Drei mal Null ist immer noch Null

  • Erstmal danke für die Antwort!


    Zu 3.: Bedeutet es macht generell keinen Unterschied ein Drittfach dazu zu nehmen? Oder mit Biologie einfach nicht?

  • Natürlich erhöht ein gesuchtes Fach die Chancen.

    Die drei "schlimmsten" Fächer, was Bewerberüberhang angeht, sind Deutsch, Geschichte und Biologie, da spielt es dann auch keine Rolle, ob du zwei oder drei davon hast. Da würde ich mich dann lieber auf die Note konzentrieren und sehen, dass ich auf jeden Fall mit 1,x ins Bewerbungsverfahren gehen kann.

    Andere Fächer führen zu besseren Chancen, aber man muss sie dann halt auch unterrichten.

    Ggf. sollte man mal über den Tellerrand zu anderen Schulformen gucken, insbesondere im Berufsbildenden- oder Förderschulbereich werden die Chancen in ein paar Jahren deutlich besser sein als in GHR/GS/Gym.

  • mal über den Tellerrand zu anderen Schulformen gucken, insbesondere im Berufsbildenden- oder Förderschulbereich

    da sind die Chancen schon jetzt sehr viel besser als für Gym, wird wohl auch so bleiben. Allerdings nicht mit Geschichte, das gibt es an BBS kaum bis nicht. Da müsste sich der TE frühzeitig überlegen, ob er noch während des Studiums umsattelt.

  • An Kollegin von mir an unserer BBS hat auch Deutsch und Geschichte auf Gymnasiallehramt studiert. Sie unterrichtet nun hauptsächlich Deutsch (allerdings - das sollte man beachten - in vielen Schulformen, vom BVJ bis zum beruflichen Gymnasium, mit dementsprechend unterschiedlicher Schülerklientel) und Geschichte nur ein paar Stunden im BG. Zudem hat sie in einigen Schuljahren zusätzlich einige Stunden Politik unterrichtet.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Die drei "schlimmsten" Fächer, was Bewerberüberhang angeht, sind Deutsch, Geschichte und Biologie, da spielt es dann auch keine Rolle, ob du zwei oder drei davon hast.

    "Gefällt mir nicht" - stimmt aber leider trotzdem!

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Humblebee: Dann kann aber auch gleich auf Berufsschullehramt mit Zweitfach Deutsch studieren, denn sich jahrelang in Studium und Ref mit Sek I-Didaktik und Geschichte beschäftigen, was man dann im Anschluss nie mehr brauchen wird?

  • Humblebee: Dann kann aber auch gleich auf Berufsschullehramt mit Zweitfach Deutsch studieren, denn sich jahrelang in Studium und Ref mit Sek I-Didaktik und Geschichte beschäftigen, was man dann im Anschluss nie mehr brauchen wird?

    Genau, das wäre sehr sinnvoll und erleichtert den Übergang ungemein. Ggf wäre auch ein fachwechsel vllt gar nicht so verkehrt zu Politik/Sowi etc, da kann man vllt das ein oder andere anrechnen. Geschichte ist halt immer so ne sache. Aber deutsch ist im BBS Bereich eigentlich immer eine gute Sache.

  • Na ja, die o. g. Kollegin hat erst jahrelang an einem allgemeinbildenden Gymnasium unterrichtet, bevor sie - umzugsbedingt - zu uns kam. Es ist m. e. halt wirklich die Frage, ob sich der TE über die doch sehr unterschiedlichen Niveaus der SuS im berufsbildenden Bereich klar ist, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass mit diesen SuS jeder, der eigentlich das Gymnasiallehramt "angepeilt" hat, zurechtkommt.

    Außerdem müsste der TE dann ja schnellstmöglich den Studiengang wechseln und sich im berufsbildenden Lehramt für einen Schwerpunkt (Wirtschaft, Soziales o. ä.) entscheiden!

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  • Na ja, die o. g. Kollegin hat erst jahrelang an einem allgemeinbildenden Gymnasium unterrichtet, bevor sie - umzugsbedingt - zu uns kam. Es ist m. e. halt wirklich die Frage, ob sich der TE über die doch sehr unterschiedlichen Niveaus der SuS im berufsbildenden Bereich klar ist, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass mit diesen SuS jeder, der eigentlich das Gymnasiallehramt "angepeilt" hat, zurechtkommt.

    Außerdem müsste der TE dann ja schnellstmöglich den Studiengang wechseln und sich im berufsbildenden Lehramt für einen Schwerpunkt (Wirtschaft, Soziales o. ä.) entscheiden!

    So siehts aus! Da müsste jetzt mal eine Wortmeldung vom TE kommen, ob BBS überhaupt im frage kommt :wink2: Denn wesentlich schädlicher als pädagogisch nicht geschulte Quereinsteiger aus anderen Berufen sind Gym-Lehrkräfte an der BBS, die nur da sind, weil sie mit ihren Fächern sonst nix bekommen haben. Ist halt ne typfrage, ob man sich das vorstellen kann.

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