- Offizieller Beitrag
Reden wir von Chancengleichheit oder von Chancenegalitarismus?
Mir drängt sich auf der Basis der heutigen Bildungspolitik vorzugsweise des linken politischen Spektrums eher Letzteres auf.
Chancengleichheit bedeutet für mich, dass Kinder, die auf der Basis dessen, was sie mitbringen, so gefördert werden, dass sie das realistisch Erreichbare auch erreichen. (Ok, definiere "ereichbar"...)
Die bisherige Chancengleichheit ging in die Richtung, dass jeder Abitur machen müsste - und hat dadurch anteilig die Handwerksberufe nachhaltig diskreditiert. (Ein guter Gas-Wasser-Scheiße-Handwerker verdient heutzutage sicherlich mehr als ein Uniabsolvent mit M.A. Deutsch/SoWi.)
Es gibt doch diesen Cartoon mit den zwei Formen der Chancengleichheit, wo unterschiedlich große Menschen wahlweise gleich große Leitern bekommen, um über eine Mauer zu schauen (klappt natürlich nicht) oder ungleich große Leitern, damit jeder drüberschauen kann. Vielleicht ist aber gar nicht die Größe der Leiter das Problem sondern die Höhe der Mauer...