Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Was haben wir negatives?

    => Starke Impfreaktionen aber das sollte ja kein Problem sein.

    Warum ist das kein Problem? Das kann zumindest sehr unangenehm sein.

    => eine Studie aus Südafrika, die methodisch erhebliche Mängel hat und letztlich nichts darüber sagt, ob der Impfstoff schwere Verläufe verhindert.

    Bei den Unter-65-Jährigen, für die der Impfstoff in Deutschland verwendet werden soll, sind schwere Verläufe doch sowieso sehr selten.

    => Eine Reihe Unsauberheiten in den Zulassungstudien. Die aber nicht so groß sind, dass man ihn deshalb nicht zulassen konnte.

    Die aber nicht gerade dazu beitragen, dass das Ganze vetrauenserweckend ist.


    Ich möchte an negativen Punkten ergänzen (hier im Thread ja auch schon thematisiert):


    -> vermutlich geringere Wirksamkeit als Pfizer/Biontech, Moderna etc.


    -> evtl. karzinogen


    -> Verwendung fetaler Zelllinien bei der Entwicklung/Herstellung

  • was wir noch haben, wenigstens wettbar als Indizien:


    --> Wissenschaftler, die in wissenschaftlichen Artikeln darauf hinweisen, dass diese Vektor-Impfstoffe bösartige Veränderungen im Genom verursachen können und dies anhand von Studien an Tieren belegen können


    --> Industrienationen mit wissenschaftlichem Ansehen (USA, Schweiz), die genug der beiden anderen Impfstoffe geordert haben und diesen Impfstoff ohne weitere, belastbare Studien nicht zulassen wollen...warum wohl?



    --> die schlichte Tatsache, dass er, egal wie man es dreht oder wendet, eine geringere Wirksamkeit hat.



    Natürlich sind persönliche Gespräche mit Ärzten, Bekannten vom Fach etc. für einen selbst durchaus ausschlaggebend, aber genauso wenig wie es euch hilft, dass meine befreundete Bioeissenschaftlerin sich damit nicht impfen lassen möchte, hilft mir Susanneas anonyme Expertin.


    Letztendlich werden bei mir die Aussagen der Wissenschaften den Ausschlag geben, vorzugsweise ohne dahinterstehenden politischen Zugzwang

  • Nun:

    == dass Biontech auch leichte Verläufe zu 95% verhindert und ich daher Zuversicht habe mir kein Longcovid zu fangen, worüber ich bei AstraZeneca keinerlei Information habe

    == Biontech hat bereits den positiven Beweis, dass es gegen die anderen Varianten noch wirkt, bei Astra Zeneca ist vielleicht die Studie die die Unwirksamkeit belegt fragwürdig, aber es gibt auch keine Gegenstudie, die die Wirksamkeit belegen würde

    Biontech wird wahrscheinlich besser gegen Mutationen als AZ wirken. Vom Beweis sind wir noch weit entfernt. Aufgrund der Funktionsweise des Impfstoffes wäre es sehr unwahrscheinlich, dass AZ nicht gegen die Südafrikanische Variante wirkt.


    Persönlich gehe ich sowieso davon aus, dass wir irgendwann mit einer Version 2.0 der Impfstoffe geimpft werden müssen. Die Mutationen kamen ja alle nach der Entwicklung der Impfstoffe. Biontech arbeitet auch schon an einem update. Wenn das Angebot schnell genug ist, jetzt AZ und im Herbst dann das Update.

  • Persönlich gehe ich sowieso davon aus, dass wir irgendwann mit einer Version 2.0 der Impfstoffe geimpft werden müssen. Die Mutationen kamen ja alle nach der Entwicklung der Impfstoffe. Biontech arbeitet auch schon an einem update. Wenn das Angebot schnell genug ist, jetzt AZ und im Herbst dann das Update.

    Ja, Biontech arbeitet an einem Update, aber wirkt nach wie vor gegen alle kursierenden Varianten.

    Hast Du einen weiterführende Link für deine Prognose? Wie gesagt, bisher gibt es nur diese Studie aus Südafrika, die zwar methodische Mängel haben mag, aber auch kein Indiz für das Gegenteil. Es steht also meinetwegen 1:0 respektive 0,5:0 gegen die Annahme, dass es schützen wird. Wenn Astra tatsächlich gegen B1351 schützen sollte, würde ich es mir sogar nochmal überlegen.

  • --> Industrienationen mit wissenschaftlichem Ansehen (USA, Schweiz), die genug der beiden anderen Impfstoffe geordert haben und diesen Impfstoff ohne weitere, belastbare Studien nicht zulassen wollen...warum wohl?

    Das ist sachlich falsch. In der USA wurde kein Antrag auf Notfallgenehmigung gestellt. Entsprechend hat die USA den Impfstoff auch nicht abgelehnt. Jetzt kann man natürlich behaupten, man hat den Antrag nicht gestellt, weil man Angst hatte, dass er abgelehnt wird. Es kann aber schlicht so sein, dass Onkel Trump eine Priorität auf die heimischen Produkte gelegt hat. Zu mindestens, kann man das den Impfstoff nicht anlasten. Es gibt auch genug Länder, wo Biontech noch nicht zugelassen ist.


    Die Interpretation der Schweiz ist deine (und Wollsockens). Offiziell ist nur, dass sie weitere Daten benötigen. Dass das daran liegt, dass man genug anderen geordert hat, ist nichts als ein Gerücht. Genug andere haben wir auch geordert. Wir können sagen wir impfen alle bis Dezember statt September und können auf AZ verzichten.

  • Ja, Biontech arbeitet an einem Update, aber wirkt nach wie vor gegen alle kursierenden Varianten.

    Hast Du einen weiterführende Link für deine Prognose? Wie gesagt, bisher gibt es nur diese Studie aus Südafrika, die zwar methodische Mängel haben mag, aber auch kein Indiz für das Gegenteil. Es steht also meinetwegen 1:0 respektive 0,5:0 gegen die Annahme, dass es schützen wird. Wenn Astra tatsächlich gegen B1351 schützen sollte, würde ich es mir sogar nochmal überlegen.

    Nein, das war ja auch nur eine Wunschvorstellung. Nochmal es gibt keinen Beweis wie gut Biontech gegen die Mutationen aus Südafrika und Brasilien wirkt. Das sind genauso wie bei AZ Vermutungen. Drosten hat es doch im Podcast erklärt. Kurzform: Über schwere Verläufe entscheiden seiner Meinung nach nicht die Antikörper sondern die T-Zellen. Daher geht er davon aus, dass auch AZ vor schweren Verläufen der Mutationen schützt.

  • Warum ist das kein Problem? Das kann zumindest sehr unangenehm sein.

    Bei den Unter-65-Jährigen, für die der Impfstoff in Deutschland verwendet werden soll, sind schwere Verläufe doch sowieso sehr selten.

    Nein, bei einer hohen Inzidenz haben wir auch viele jüngere Menschen mit schweren Verläufen. Die Mär von der Krankheit, die nur für ältere gefährlich ist, ist schon längst wiederlegt. Insbesondere geht es ja auch nicht nur um die Todeszahlen. Als 30jähriger überlebt man sehr wahrscheinlich aber 14 Tage Intensivstation mit Beatmung möchte ich nicht haben. Mal ganz abgesehen von Long-Covid Folgen.

  • Genau deshalb habe ich ja Artikel von ihr verlinkt, damit sie nicht anonym ist und du sie problemlos im Netz finden kannst.


    Langsam zweifel ich hier echt an einigem.

    In dem Link vom ZDF geht es um mRNA Impfstoffe. Das hat nun genau nada mit den Vektor-Impfstoffen zu tun. Und selbst wenn diese Expertin dir versichert hat, dass alles total sicher ist, so gibt es dennoch besagten Schweizer Professor aus meinem verlinkten Artikel, der genau das eben nicht behauptet. Und nun? Zwei Experten, zwei Meinungen.


    »Die Gefahr einer malignen Transformation durch Integration an der falschen Stelle des Genoms wird nicht hoch eingeschätzt, denn in der Regel bedarf es mehrerer genetischer Veränderungen, damit ein Tumor entsteht«, sagt Christian Münz. »Aber im Vergleich zu einem potenteren RNA-Impfstoff, bei dem diese Gefahr deutlich geringer ist und der höhere Effizienz gegen Sars-CoV-2 zeigt, ist dann plötzlich nicht mehr einzusehen, weswegen man den rekombinanten Adenovirusimpfstoff verwenden sollte.« (Prof. Münz, Immunbiologie, Zürich).


    Allerdings finde ich es seltsam, wenn jemand behauptet, dass eine Impfung, die erst vor kurzer Zeit überhaupt einmal zugelassen wurde, keine Langzeitfolgen verursacht.


    Und ich als Laie soll mich jetzt mit dem Impfstoff impfen lassen, den der eine Experte als "sicher" abtut während der andere Experte besagt, dieser sei potentiell krebserregend? Nö....nicht cool.

  • In dem Link vom ZDF geht es um mRNA Impfstoffe. Das hat nun genau nada mit den Vektor-Impfstoffen zu tun. Und selbst wenn diese Expertin dir versichert hat, dass alles total sicher ist, so gibt es dennoch besagten Schweizer Professor aus meinem verlinkten Artikel, der genau das eben nicht behauptet. Und nun? Zwei Experten, zwei Meinungen.

    Und trotzdem ist sie nicht anonym, wie du behauptest. Nur darum geht es.

    Allerdings finde ich es seltsam, wenn jemand behauptet, dass eine Impfung, die erst vor kurzer Zeit überhaupt einmal zugelassen wurde, keine Langzeitfolgen verursacht.

    Dann lies den Artikel dazu, dann verstehst du das mit den Langzeitfolgen (die keiner der Impfstoffe verursachen kann)

  • Vektorimpfstoffe sind neu, bisher nur bei Ebola und Dengue-Fieber zugelassen. (Man hat daher noch sehr wenig Erfahrung.)


    https://www.netdoktor.de/impfungen/vektorimpfstoffe/

    Hier klingt das überhaupt nicht so, als ob die so neu sind, denn es gibt eben schon einige ;)
    mRNA-, DNA- und Vektor – Impfstoffe: die modernen Plattformtechnologien – So funktionierts! (wordpress.com)


    Aber lies gerne selber.

  • Und trotzdem ist sie nicht anonym, wie du behauptest. Nur darum geht es.

    Dann lies den Artikel dazu, dann verstehst du das mit den Langzeitfolgen (die keiner der Impfstoffe verursachen kann)

    Gleiches empfehle ich dir. Bzgl. Vektor-Impfstoffen kann man überhaupt nicht einwandfrei behaupten, ob oder welche Folgen diese auf lange Sicht haben, es ist schlichtweg noch nicht erforscht. Und ob man diese nun, wie allgemein im Sprachgebrauch unter Nicht-Experten üblich, als Langzeitfolgen bezeichnet oder nicht, tut dabei für den Impfung persönlich wenig zur Sache. Wortklauberei ist da fehl am Platz und wird kaum helfen Vertrauen zu stärken. Wenn ein Impfstoff über kurz oder lang das Potential haben könnte Krebs zu verursachen, dann sind viele nicht wild drauf und das ist m.E.n. okay so.


    Und wenn es dir nur darum geht....ehrlich jetzt? Deswegen bist du so knistig? Nein, mir ist aus deinem Beiträgen nicht eindeutig ersichtlich gewesen dass deine persönliche Beratung durch eben jene Expertin vorgenommen wurde. Sorry.

  • Hier klingt das überhaupt nicht so, als ob die so neu sind, denn es gibt eben schon einige ;)
    mRNA-, DNA- und Vektor – Impfstoffe: die modernen Plattformtechnologien – So funktionierts! (wordpress.com)


    Aber lies gerne selber.

    "...bereits zugelassen."


    Richtig, aber:


    "Es gibt noch keinen einzigen Impfstoff auf Basis der Adenovirus-Technik, der in vielen Menschen verimpft wurde. Lediglich ein Ebola- und ein Dengue-Vakzin sind zugelassen, allerdings noch kaum angewendet. Dass Virus-Erbsubstanz in den Zellkern gelangt, ist für zugelassene Impfstoffe zudem ungewöhnlich." (Quelle: Spektrum Medition, zuvor verlinkt).


    Und nun? Das sind ja massenhaft Daten als Forschungsgrundlage. Beeindruckend.


  • Hier klingt das überhaupt nicht so, als ob die so neu sind, denn es gibt eben schon einige ;)
    mRNA-, DNA- und Vektor – Impfstoffe: die modernen Plattformtechnologien – So funktionierts! (wordpress.com)


    Aber lies gerne selber.

    Ich habe den Artikel gelesen, aber außer dem Impfstoff für Lachse (weder Vektorimpfstoff noch m-RNA-Impfstoff) habe ich keinen weiteren gefunden. Und schon in der Überschrift steht modern, im Text lange Diskussionen (über alle 4 genannten - Vektorimpfstoff, m-RNA-Impfstoff, DNA-Impfstoff, ein weiterer, nicht 4 Vektorimpfstoffe), nichts mit einigen bzw. altbewährt (bei Menschen sind es wirklich nur Ebola und Dengue-Fieber als Vektorimpfstoff zugelassen und beides erst in den letzten Jahren, Langzeitfolgen sind also noch nicht bekannt, ich frage mich auch, ob die in Afrika Nebenwirkungen genauso verfolgt werden wie in den USA oder Europa). Vektorimpfstoffe sind genauso neu wie m-RNA-Impfstoffe. Und sie müssen in den Zellkern im Gegensatz zu m-RNA-Impfstoffe.


    Impfstoffe allgemein sind lange bekannt (1. Satz), das gilt aber nicht für diese hier. Deshalb werden sie im Artikel vorgestellt.


    Ich habe kein Problem mit modernen Impfstoffen. Auch früher hat man ein fertiges Medikament nicht 10 Jahre geprüft, sondern sofort die Zulassung beantragt. Die Entwicklung und Studien haben ewig gedauert, weil kein Geld da war, keine freiwilligen für die Studien (und dann habe 5000 gereicht oder weniger), es bei der Zulassung liegen blieb. Die jetzigen Impfstoffe sind wahrscheinlich alle besser geprüft als die vorherigen. Es fällt halt auf, dass AstraZeneca nur dort die Zulassung beantragt, wo es brennt. In der EU ja auch erst, als das Geschrei groß war. Und das während der Studie mehrfach die Bedingungen geändert wurden (nicht nur die Dosis, sondern auch die Zeitdauer zwischen 1. und 2. Impfung u.a.), deshalb schrieb ich neulich mind. 10 Studien. Die Wirksamkeit von 70 oder 72% ist errechnet aufgrund mehrerer Studien und nicht durch eine Studie belegt.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Es fällt halt auf, dass AstraZeneca nur dort die Zulassung beantragt, wo es brennt

    Astrazeneca waren Anfang Oktober die ersten, die das Gesuch bei der Swissmedic eingereicht haben. Sie haben die Zassung unterdessen übrigens abgelehnt, genau wie die FDA. Astrazeneca müsste einen neuen Antrag mit neuen Studienergebnissen stellen.

  • Ich habe den Artikel gelesen, aber außer dem Impfstoff für Lachse (weder Vektorimpfstoff noch m-RNA-Impfstoff) habe ich keinen weiteren gefunden.

    Ich auch nicht.


    Ich finde das alles super interessant. Das Problem ist halt, dass man nur staunend davor stehen und sich wundern kann, was alles möglich ist. Man liest populärwissenschaftliche Artikel, in denen halt gerade das erklärt wird, was eben erklärt wird und Widersprüche oder fehlende Infos kann man nicht beurteilen.

  • Astrazeneca waren Anfang Oktober die ersten, die das Gesuch bei der Swissmedic eingereicht haben. Sie haben die Zassung unterdessen übrigens abgelehnt, genau wie die FDA. Astrazeneca müsste einen neuen Antrag mit neuen Studienergebnissen stellen.

    Das war aber nur eine vorläufige? Im Oktober hatten sich doch noch gar keine fertigen Ergebnisse?


    (Ich hatte mich vorher auf Toms Aussage verlassen, dass sie bei Swissmedic und FDA die Zulassung nicht weiter verfolgt hätten, ich selbst habe dies nicht genauer beobachtet. Vielleicht kann er dazu noch einmal Stellung nehmen?)


    In Deutschland haben sich viele Anfang Januar gewundert, warum AstraZeneca nicht offiziell beantragt. Die Europäische Zulassungsbehörde hatte ja nach weiteren Ergebnissen gefragt. Der Antrag kam erst, nachdem das Geschrei wegen fehlendem Impfstoff groß wurde. Auch das hat Vertrauen zerstört (bei mir war es schon).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich auch nicht.


    Ich finde das alles super interessant. Das Problem ist halt, dass man nur staunend davor stehen und sich wundern kann, was alles möglich ist. Man liest populärwissenschaftliche Artikel, in denen halt gerade das erklärt wird, was eben erklärt wird und Widersprüche oder fehlende Infos kann man nicht beurteilen.

    So geht es mir auch. Je mehr ich weiß/erfahre, desto interessanter wird es. Aber umso merke ich auch, was ich alles noch nicht weiß. (Klingt jetzt nach Sokrates? :rofl:)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

Werbung