Nicht-Impfthread (alles Ausgelagerte aus dem Impfthread)

  • Also in meinem Umfeld war und ist Elterntaxi relativ normal.

    Auch in deiner eigenen Kindheit schon?!? Wie alt bist du denn, wenn ich fragen darf?

    Ich würde meinen, das Elterntaxi ist erst seit Anfang/Mitte der 2000er so richtig "in Mode gekommen"; bei einigen Eltern auch schon Mitte der 90er.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Hier gabs bisher wenig Elterntaxi, alleine schon deswegen, weil meine Kinder ja ihren Sport in Berlin machen und wir in Brandenburg wohnen, die sind also genauso mit der Bahn 45 Minuten gefahren, wie man mit dem Auto fährt. Das ist seit Anfang des letzten Jahres anders, keins meiner Kinder darf seitdem mehr BVG fahren, wir auch nicht (doch einmal eine Station S-Bahn, das war ein Alptraum), stattdessen gibt es nun ein zweites Auto und viel Elterntaxi, so ändern sich dann auch solche Dinge durch Corona

  • Ich bin schon zu Grundschulzeiten Bus gefahren und ab 10/11 Jahren dann Fahrrad, da meine Eltern, beide Vollzeit arbeitend, gar keine Zeit für Taxi spielen hatten.

  • Dann waren die Busse wohl brauchbarer und die Topographie ist in NRW auch eine andere. Ich denke mir das ja nicht aus.


    Mit dem Bus zur Grundschule bin ich natürlich auch, diese moderne Form des Taxis gab es nicht. Aber für die Freizeit war es nötig.

  • Ich bin schon zu Grundschulzeiten Bus gefahren und ab 10/11 Jahren dann Fahrrad, da meine Eltern, beide Vollzeit arbeitend, gar keine Zeit für Taxi spielen hatten.

    Genauso kenne ich es aus meiner eigenen Kindheit und Jugendzeit und auch heutzutage in vielen Familien. "Taxi spielen" geht halt nur, wenn ein Elternteil nachmittags zuhause ist oder Großeltern o. ä. in der Nähe wohnen und die Kids fahren können.


    Dann waren die Busse wohl brauchbarer und die Topographie ist in NRW auch eine andere. Ich denke mir das ja nicht aus.


    Mit dem Bus zur Grundschule bin ich natürlich auch, diese moderne Form des Taxis gab es nicht. Aber für die Freizeit war es nötig.

    Na ja, Busse fuhren (und fahren teilweise heute noch) bei uns auf dem Land oftmals auch nur zur Schule und zurück und nicht im Linienverkehr. Aber dann muss man halt auf's Fahrrad ausweichen oder - falls es um Fahrten zum Fußballtraining o. ä. geht - Fahrgemeinschaften bilden ;) . Das denke ich mir auch nicht aus, sondern ist hier nachwievor auf dem platten Land sowie für kleinere Kinder auch in den Städten Gang und Gäbe ;) .

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  • Aber dann muss man halt auf's Fahrrad ausweichen oder - falls es um Fahrten zum Fußballtraining o. ä. geht - Fahrgemeinschaften bilden ;) .

    Ja natürlich in Fahrgemeinschaften, nicht immer alleine, ist doch klar.


    Aber Fahrrad ist oft keine Option (Erst recht nicht in die 20km entfernte Stadt) und in die meisten Nachbarorte auch reichlich anstrengend dank Hügeln (ist nicht Niedersachsen...).


    Viele denken beim Taxi ja an die "unnötigen" Fahrten z.B. morgens zur Schule wie es die Helikoptermütter machen. Davon spreche ich ja nicht.

  • Aber Fahrrad ist oft keine Option (Erst recht nicht in die 20km entfernte Stadt) und in die meisten Nachbarorte auch reichlich anstrengend dank Hügeln (ist nicht Niedersachsen...).


    Viele denken beim Taxi ja an die "unnötigen" Fahrten z.B. morgens zur Schule wie es die Helikoptermütter machen. Davon spreche ich ja nicht.

    Ok, wenn die nächste Stadt, in die man fahren möchte, 20 km entfernt ist, wird es natürlich schwierig.
    Aber ein kleiner Hinweis: auch Niedersachsen besteht nicht nur aus "plattem Land"; hier gibts durchaus auch hügelige Gegenden 8)! Eine Kollegin und Freundin von mir kommt aus dem Harz-Vorland. Deren erste "Tat" nach ihrem 16. Geburtstag waren der Erwerb des Mofa-Führerscheins und von ihren Großeltern gab es ein Mofa als Geburtstagsgeschenk, weil meine Freundin es leid war, sich mit dem Fahrrad die Hügel 'raufzuquälen (ihre Mutter hatte nämlich ebenfalls keinen Führerschein - also keine Chance auf Elterntaxi nachmittags - und in dem Dorf, wo sie wohnte, fuhr nur der Schulbus).


    Ich spreche im Übrigen auch nicht von Fahrten zur Schule, sondern von denen am Nachmittag, um zu Freund*innen, zum Verein oder sonstwohin zu gelangen.

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  • Aber Fahrrad ist oft keine Option (Erst recht nicht in die 20km entfernte Stadt) und in die meisten Nachbarorte auch reichlich anstrengend dank Hügeln (ist nicht Niedersachsen...).

    War schon als Teenie mit Rad und Bus/Bahn unterwegs. Hügel waren da auch.

    Aber wer 7 Tage die Woche zum Pferd in den Stall wollte, musste halt was tun dafür :D


    Fahrgemeinschaften gab es bei uns aber auch, aber so viel wie ich mit dem Bus überall hin bin (Handball, Turnen, Reiten), das sehe ich heute nicht mehr.

  • "Taxi spielen" geht halt nur, wenn ein Elternteil nachmittags zuhause ist oder Großeltern o. ä. in der Nähe wohnen und die Kids fahren können.

    .. UND ein (weiteres) Auto haben UND einen Führerschein,

    auch das war früher nicht immer gegeben.


    Dann gab es eben Eltern-mit-dem-Rad-Begleitung bei den Jüngeren und „Musst du nicht los?“ bei den Älteren.


    Sicher ist etliches auf höhere Mobilität ausgerichtet,

    aber es ist schon erstaunlich, wie viele Kinder den Weg zur nahegelegenen Grundschule nicht mehr zu Fuß oder mit dem Rad schaffen können und ganz dringend gefahren werden müssen.

  • .. UND ein (weiteres) Auto haben UND eine Führerschein,

    auch das war früher nicht immer gegeben.

    Ganz genau; das hatte ich in den letzten Tagen ja schon mal geschrieben. Das war bei mir in der Familie der Fall: meine Mutter und meine nebenan wohnende Oma hatten gar keinen Führerschein, mein Opa schon, ist aber selten gefahren und unser Auto war mit meinem Vater die Woche übervon 7 bis ca. 17 Uhr unterwegs ;) .

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  • Ist das schön... Elterntaxi kenne ich gar nicht. Ich habe immer in der Stadt gewohnt, Fahrrad , zu Fuß oder Bus: Alles war/ist ohne KFZ erreichbar. Meine Eltern hätten mich nie irgendwo hin fahren können, und ich musste es bei meinen Kindern nur in absolut seltenen Fällen... Auf dem Land könnte ich nicht wohnen, never.

  • Ach, es gibt durchaus auch Menschen, die in der Rolle der (in der Regel sind es Frauen) Mutter aufgehen und gerne das Elterntaxi übernehmen. Ich würde aber mal behaupten, dass das Thema in den USA (vor allem in den suburbs) noch einmal deutlich etablierter ist, Stichwort soccer moms.

    Einmal editiert, zuletzt von Lindbergh ()

  • Das ist hier nicht so viel besser und ein Grund für den Ausschluss bestimmter Kinder samt Eltern, die nicht zu Spielen kutschieren können ...

    Das fangen manche Vereine auf, andere nicht oder nur manchmal.

  • Ach, es gibt durchaus auch Menschen, die in der Rolle der (in der Regel sind es Frauen) Mutter aufgehen und gerade das Elterntaxi übernehmen.

    Wie viele solcher "Frauen, die in ihrer Mutterrolle aufgehen" kennst du denn? Das gibt es doch heutzutage kaum noch. In meiner Bekanntschaft und Verwandtschaft gibt es genau null Frauen, die nicht arbeiten (von Schwangeren, Frauen in Elternzeit und Rentnerinnen mal abgesehen), somit "Hausfrauen" sind und dadurch nachmittags das "Elterntaxi" übernehmen könnten.

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  • Hier gibt es noch einige, die das übernehmen und nur wenige Stunden arbeiten oder sich mit ihrem Partner gut arrangieren.

    Das liegt sicher auch daran, dass wir an unserer Schule noch immer keinen Ganztag haben - und es regional keine Horte o.a. gibt.

    Kinder anderer Eltern, gehen auf die benachbarten Schulen mit Ganztag, um eine längere Betreuung zu erhalten.


    Häufig wechselt die Berufstätigkeit der Mütter bei uns, wenn das jüngste Kind in die Grundschule kommt und dort gut gestartet ist. Dann haben die Mütter am Vormittag Zeit und suchen eine Beschäftigung für zumindest diesen Zeitraum.

  • Verwirrend. In den meisten Vorlesungen sitzen doch Studierende isoliert vor Bildschirmen und machen anderes Zeug

    Vorlesungen haben ja nun auch am wenigsten mit gemeinsamen Lernen zu tun. Sie lassen sich am besten durch Online-Formate ersetzen. Dafür sind die in Präsenz gerne mal die größten Veranstaltungen, also aus Infektionsschutzsicht ein Albtraum.


    Wenn man an den Hochschulen Räume für gemeinsames Lernen schaffen möchte, sollte man im Gegenzug die Vorlesungen u. ä. in Distanz lassen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    2 Mal editiert, zuletzt von O. Meier ()

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