Falsche Anschuldigungen seitens der SuS

  • Wie oft habt ihr selbst bereits erlebt bzw. direkt mitverfolgen können, dass es Probleme für eine männliche Lehrkraft gab, weil sich Schülerinnen ungerechtfertigt beschwert haben?

    Einmal zu meiner eigenen Schulzeit und einmal an meiner jetzigen Schule.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Wie oft habt ihr selbst bereits erlebt bzw. direkt mitverfolgen können, dass es Probleme für eine männliche Lehrkraft gab, weil sich Schülerinnen ungerechtfertigt beschwert haben?

    Hat man eine gute Schulleitung auf die man sich verlassen kann, wird einem, wenn nichts dahintersteckt, auch nichts passieren. An jeder Schule, an der ich bereits unterrichtet habe, konnten wir männlichen Sportlehrer uns auch sicher sein, dass wir Rückhalt bekommen, wenn wir uns korrekt verhalten und genau so sollte es auch sein. Jeder kennt die Horrorgeschichten von Schulleitungen, die nicht hinter einem stehen. Obwohl ich wie gesagt noch nie so eine SL hatte.

    Natürlich muss eine SL handeln wenn Beschwerden kommen, aber im Vorgehen kann sich sowas schon unterscheiden

    Holy Moses met the Pharaoh

    Yeah, he tried to set him straight

    Looked him in the eye,

    "Let my people go!"

    Holy Moses on the mountain

    High above the golden calf

    Went to get the Ten Commandments

    Yeah, he's just gonna break 'em in half!

  • Eine angebliche Zerstörung von Eigentum. An meine Haftpflichtversicherung gemeldet. Im Sande verlaufen.


    (Und nein, ich bezahle nichts um des lieben Friedens willen.)


    Die Person saß danach weiter in meinem Unterricht, wurde fair von mir benotet (laut Aussage des Klassenlehrers hatte sie Schiss, dass ich sie unfair benoten würde) und kam danach normal mit mir klar.


    War halt nach einem ziemlich eskalierten Konflikt der Versuch, nachzutreten. So be it.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke nein, weil Du die Dinge beschreibst, die dem Mädchen Sicherheit vermitteln sollen. Ich spreche hingegen vom Selbstschutz der Lehrkraft, also genau von der anderen Seite der Medaille.

    Das vermittelt nicht nur dem Mädchen Sicherheit sondern trägt auch zum Schutz bei entsprechenden Anschuldigungen bei, wenn alle anderen KollegInnen und SchülerInnen das Gegenteil schildern können.

    Gegen maliziöse Anwandlungen einzelner Personen, die dazu dienen sollen, Dir gezielt zu schaden, bist Du so gesehen dann natürlich nie geschützt.


    Aus meiner Zeit, in der ich in einem Internat gearbeitet habe, gab es mal eine entsprechende Unterstellung gegen den Hausvater eines der Internatshäuser, die aber auf einem groben Missverständnis des Mädchens, das das erzählt hatte, beruhte und noch dazu nicht es selbst betraf sondern eine Mitschülerin. Da hast Du nur dann eine Chance, wenn Du immer über jeden Verdacht erhaben warst.

  • Ich habe darauf schon ein paar Mal verwiesen, es gibt die Möglichkeit, für seine Schule ein Schutzkonzept zu erstellen. Es geht dabei in erster Linie um Kommunikation. Reden mit Eltern und SuS, Austausch mit Kolleg*innen, Einbeziehen anderer in Schule Arbeitender. Wo fühlen wir uns sicher im Schulhaus, wo evtl. nicht? An wen kann man sich bei welchen Problemen wenden? Gibt es z.B. ein Organigramm, Ansprechpartner*innen, ein generelles Beschwerdemanagement? Wie halten wir es mit den Umkleiden, mit Einzelgesprächen? Sind die Toiletten so, dass sich die Schüler dorthin trauen? Was passiert, wenn uns SuS von sexueller Gewalt im privaten Umfeld berichten? Was, wenn der Verdacht im Kollegium oder anderer an Schule Tätiger besteht?


    Transparenz ist die große Überschrift, um präventiv vorzugehen, Handlungsoptionen aufzuzeigen und auch um Kollegen zu schützen.


    Denn ja, sexuelle Gewalt ist ein Thema, das zu Recht zunehmend Gehör (auch vor Gericht) erfährt. Das frühere Extrem "Totschweigen" ist nämlich keine Option mehr.


    Dass es auch Menschen gibt, die diesen Umstand missbrauchen können, also aus Rache z.B. einen Mann unter Verdacht stellen und ihm damit wirklich Schaden zufügen können ist unbestritten. Das darf aber nicht ausgenutzt werden, um Schutz vor sexueller Gewalt ins Gegenteil zu verkehren "ich bin das Opfer, einfach weil ich männlich bin, darf ich nie wieder mit einer Frau reden".


    Da muss man sich aber halt selbst am Prozess und dem Diskurs beteiligen und das ist anstrengender als nur ab und an hier rumzujammern, dass man ja mit einem Bein im Gefängnis stünde, einfach weil man ein Mann ist.


    https://beauftragter-missbrauc…raevention/schutzkonzepte

  • Der Kollege ging nichtsahnend durch die Herrenumkleide bzw. betrat diese nur ...


    Das ging dann auch durch die Lokalpresse.

    Was genau jetzt? Dass an der xy-Schule ein männlicher Sportlehrer die Jungsumkleide betreten hat? Ja, manchmal wundert einen der schlechte Ruf der Lokalpresse nicht.

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