Bundeslandwechsel vor oder nach dem Referendariat

  • Hallo :)

    Ich hatte meinen Beitrag bei "allgemein" verfasst, glaube aber, dass er hier vielleicht besser aufgehoben ist ;)

    ich studiere gerade noch Gymnasiallehramt in Thüringen mit den Fächern Musik (Doppelfach) und Deutsch (als Drittfach). Mein Freund und ich würden sehr gerne später nach Bayern ziehen. Nun steht er aber noch eher am Anfang seines Studiums. Ist es möglich bzw. kompliziert/ unkompliziert, auch erst direkt nach dem Ref nach Bayern zu wechseln (nicht als Beamtin)? Bzw. hat jemand damit Erfahrungen? Ich überlege, ob ich das Risiko eingehen kann oder ob ich mich doch direkt für ein Referendariat in Bayern bewerben sollte?

    Liebe Grüße, Antonia

  • Ich glaube du darfst auch nach deinem Referendariat in Thüringen in Bayern arbeiten. Ich weiß nicht wie lange das Referendariat dort geht, bestimmt weniger wie 24 Monate. Dann musst du lediglich die restliche Zeit als Angestellter hier nachholen (E13) um A13 bekommen zu dürfen. Würde ich aber jetzt nicht so schlimm finden. Das Referendariat in Thüringen ist sicherlich angenehmer als in Bayern. In Bayern musst du sehr oft umziehen und das ist schon extrem anstrengend. Frag mal beim KM nach. Wenn das schlimmste, was dir passieren könnte, ist das du ein 3-6 Monate als Angestellter hier arbeiten musst, bevor du A13 bekommst, würde ich das Referendariat eher in Thüringen machen.

  • Dem würde ich mich anschließen, zumal Musik in Bayern meines Wissens auch gesucht wird. Ob das Referendariat in Thüringen angenehmer ist als in Bayern weiß ich nicht. Die Chancen stehen aber gut.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Ich glaube du darfst auch nach deinem Referendariat in Thüringen in Bayern arbeiten. Ich weiß nicht wie lange das Referendariat dort geht, bestimmt weniger wie 24 Monate. Dann musst du lediglich die restliche Zeit als Angestellter hier nachholen (E13) um A13 bekommen zu dürfen. Würde ich aber jetzt nicht so schlimm finden. Das Referendariat in Thüringen ist sicherlich angenehmer als in Bayern. In Bayern musst du sehr oft umziehen und das ist schon extrem anstrengend. Frag mal beim KM nach. Wenn das schlimmste, was dir passieren könnte, ist das du ein 3-6 Monate als Angestellter hier arbeiten musst, bevor du A13 bekommst, würde ich das Referendariat eher in Thüringen machen.

    Ganz vielen Dank schonmal für die Einschätzung :) Beim dem KM Thüringen und Bayern werde ich auch nochmal nachfragen. Ich hatte schon versucht, mich auf beiden Seiten zu informieren, leider habe ich aber da zu diesem Thema keine Informationen gefunden.


    Hat aber jemand Erfahrungen, wie die Einstellungschancen in Bayern sind, wenn das Ref in einem anderen Bundesland abgeschlossen wurde?

    • Offizieller Beitrag

    Als ich von NDS nach Bayern kam (2008), gab es die Vorgabe, dass man, aus einem anderen BL kommend, in Bayern ab einer bestimmten Examensnote keine Planstelle mehr bekam; ich meine, die habe bei 3,5 gelegen.


    Das dürfte sich mittlerweile erledigt haben, weil die Stellenlage in BY am Gym extrem dünn ist und auch bessere Absolventen Probleme haben, eine Planstelle zu ergattern.


    Ich musste bei meiner Bewerbung übrigens genau notieren, wie das Ref in NDS ablief, wieviele Monate es umfasste, wieviele Unterrichtsbesuche wir hatten, welche Themen im Hauptseminar behandelt worden waren u.Ä.m.


    Ich fand es sehr merkwürdig, weil für mich damit der Begriff "Staatsexamen" irgendwie an fragwürdig geworden war.


    Vll hat sich diese Abschottung mittlerweile geändert?

  • aus einem anderen BL kommend, in Bayern ab einer bestimmten Examensnote keine Planstelle mehr bekam; ich meine, die habe bei 3,5 gelegen.

    Das gilt nach wie vor und auch für bayerische Absolventen.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Naja, 3,5 halt. Hatte Friesin doch geschrieben.

    Ist dabei übrigens egal, ob man die 3,5 nur in einem Staatsexamen oder insgesamt reißt.

    Allerdings ist Bayern nicht das einzige Bundesland mit solchen Regelungen. Von NDS war hier im Forum kürzlich ähnliches zu lesen, mit leicht anderer Grenznote (3,7, IIRC).

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  • Ich persönlich würde immer empfehlen das Ref im Wunschbundesland zu machen. Das hat den Vorteil, dass man die Schulstrukturen dann sehr gut kennt, schon ein erstes Netzwerk aufgebaut hat und man irgendwelche rechtlichen Anerkennungsfallstricke umgeht. (Ich erinnere mich da an eine Kollegin, die wegen der falschen Schulform der Ausbildungsschule (nicht des Studiums/StEx) später nur A12 statt dem bundeslandstandard A13 bekam.)

  • Naja, 3,5 halt. Hatte Friesin doch geschrieben.

    Ist dabei übrigens egal, ob man die 3,5 nur in einem Staatsexamen oder insgesamt reißt.

    Allerdings ist Bayern nicht das einzige Bundesland mit solchen Regelungen. Von NDS war hier im Forum kürzlich ähnliches zu lesen, mit leicht anderer Grenznote (3,7, IIRC).

    Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Wenn man die Examen zum LehrAMT bestanden hat (und sei es mit 4,0), darf man nicht verbeAMTet werden?

  • Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Wenn man die Examen zum LehrAMT bestanden hat (und sei es mit 4,0), darf man nicht verbeAMTet werden?

    Das ist in Bayern einfach so. Aber das gilt nur für staatliche Schulen. An kommunalen Schulen kann man auch mit 4,0 verbeamtet werden. Zum Beispiel so einer wie du. Keine kommunale Schule in Bayern würde dich nicht sofort verbeamten, auch wenn du mit 4,0 fertig geworden bist. Ich bezweifle aber sehr hart, dass Leute mit Metall- oder Elektrotechnik überhaupt in die Nähe von 3,5 kommen beim Referendariat. Da gibt es bestimmt ein "Befehl" von oben, dass man bitte nicht so hart bewerten soll, da diese stark gebraucht werden. Kann ich aber auch verstehen.

  • Wenn man die Examen zum LehrAMT bestanden hat (und sei es mit 4,0), darf man nicht verbeAMTet werden?

    Nicht mal unbefristet angestellt. Allerdings gilt das nicht für kommunale oder private Schulen, wie @Berufsschule93 schon schrieb.

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  • Tatsächlich hätte ich auch gar nicht den Wunsch, nach dem Bundeslandwechsel verbeamtet zu werden. Ist es dann noch einfacher, nach dem Ref das Bundesland zu wechseln, weil man sich nur direkt bei den Schulen bewirbt oder muss ich mich da trotzdem ans Land wechseln.

    Ich glaube, ich freue mich sehr, wenn das irgendwann mit dem Lehrerberuf und den Bundesländern gar kein Ding mehr ist! :S

  • Tatsächlich hätte ich auch gar nicht den Wunsch, nach dem Bundeslandwechsel verbeamtet zu werden. Ist es dann noch einfacher, nach dem Ref das Bundesland zu wechseln, weil man sich nur direkt bei den Schulen bewirbt oder muss ich mich da trotzdem ans Land wechseln

    In Bayern kannst Du Dich nur an Privatschulen direkt bewerben.

    Ich glaube, ich freue mich sehr, wenn das irgendwann mit dem Lehrerberuf und den Bundesländern gar kein Ding mehr ist

    Ich glaube, bevor das passiert, sind deine Ur-Ur-Ur-Enkel lange gestorben.

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