Die Bedeutung gendergerechter Sprache zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit in der Schule

  • Brotfueralle , ich würde davon ausgehen, dass an deiner Umfrage tendenziell mehr Leute teilnehmen, die kein Problem mit dem Gedanken an Gendersternchen o.ä. haben. Was auch immer du rausfinden möchtest, repräsentativ i.S.v. "die Lehrkräfte..." wird das Ergebnis vermutlich nicht.

  • Bei "Welchem Geschlecht fühlen sie sich zugehörig?" musste ich erst einmal nachdenken. (Hervorhebung von mir)


    Also, heute fühle ich mich als ..., morgen vielleicht als ... Ich habe ja gelernt, dass sich das ändern kann.:pfeifen:

    Wie fühlst du dich denn heute? Bei mir ändert sich das tatsächlich nicht, worüber ich zugegebenermaßen froh bin. Wenn Gefühl und äußere Geschlechtsmerkmale nicht übereinstimmen, hat man sicher eine Menge Probleme, da sind hohle Witzchen sicher die geringsten, wenn auch überflüssigsten.

  • Ich denke jetzt tatsächlich darüber nach, ob ich mich wirklich als Schaf fühle und das richtige angegeben habe.

    Schaf ist ja eher Spezies statt Geschlecht. Aber Spaß bei Seite, es gibt wirklich Leute, die sich als trans-spezifisch identifizieren.

  • Schaf ist ja eher Spezies statt Geschlecht. Aber Spaß bei Seite, es gibt wirklich Leute, die sich als trans-spezifisch identifizieren.

    Ich kenne "Transgender", "transspezifisch (also quasi "über Artgrenzen hinweg") ist mir als Geschlechtsidentifikation neu. Verschrieben oder Autofillpanne? Oder geht es dir um Sodomie als spezielle Form der Tierquälerei (und der sexuellen Störungen)?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wenn Gefühl und äußere Geschlechtsmerkmale nicht übereinstimmen, hat man sicher eine Menge Probleme, da sind hohle Witzchen sicher die geringsten, wenn auch überflüssigsten.

    Ich wollte immer ein 2m-großer Afro-Amerikaner sein - daraus ist leider nichts geworden.


    Andere möchten vielleicht aussehen wie Arnie in seinen besten Zeiten, kriegen vom Hausarzt aber trotzdem keine Steroide verschrieben. Aber wenn ein kleines Kind sich im falschen Geschlecht fühlt, wird quasi sofort mit der Hormonbehandlung begonnen - mal etwas überspitzt formuliert.

  • Bei "Welchem Geschlecht fühlen sie sich zugehörig?" musste ich erst einmal nachdenken. (Hervorhebung von mir)


    Also, heute fühle ich mich als ..., morgen vielleicht als ... Ich habe ja gelernt, dass sich das ändern kann.:pfeifen:

    Du wirst lachen oder auch erstaunt sein, ich habe ernsthaft über diese Frage nachgedacht. Und nicht nur bei der Umfrage...

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Aber wenn ein kleines Kind sich im falschen Geschlecht fühlt, wird quasi sofort mit der Hormonbehandlung begonnen - mal etwas überspitzt formuliert.

    Und das weißt du jetzt woher?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich kenne "Transgender", "transspezifisch (also quasi "über Artgrenzen hinweg") ist mir als Geschlechtsidentifikation neu. Verschrieben oder Autofillpanne? Oder geht es dir um Sodomie als spezielle Form der Tierquälerei (und der sexuellen Störungen)?

    Es geht mir nicht um Sodomie, sondern um Menschen, die sich als eine andere Spezies statt Mensch identifizieren, z.B. dieses Lebewesen, das sich als Dalmatiner identifiziert.

  • Du wirst lachen oder auch erstaunt sein, ich habe ernsthaft über diese Frage nachgedacht. Und nicht nur bei der Umfrage...

    Und du wirst erstaunt sein, dass ich keinerlei Probleme mit Menschen habe, die sich sicher sind, dem anderen Geschlecht anzugehören. Ich habe hinreichend viele Schülerrinnen erlebt (mittlerweile 5, allerdings keinen einzigen Jungen mit dem entsprechenden Wunsch) und sie stets korrekt behandelt. Und ob sie statt "Sandra" nun "Karl" (Namen geändert) heißt, ist mir egal. Sie (nun er) wird von mir ("im Rahmen meiner Möglichkeiten") gleich gut und respektvoll unterrichtet.


    Ich habe nur mir solchen Formulierungen "sich zugehörig fühlen" ein Problem. Wenn jemand der Meinung ist, dem anderen Geschlecht anzugehören, dann ist dann für sie/ihn eine Tatsache(!) und nicht irgendein schwammiges Gefühl. So eine Entscheidung ist eine für das restliche Leben und nicht eine zeitweise gefühlte Erscheinung.


    Nach meiner Meinung wäre die Frage dann korrekt, wenn sie in etwa lautet: Welches Geschlecht haben sie?


    Übrigens hatte ich mit einem (nun) jungen Mann ein längeres Gespräch (unter vier Augen), da sie (damals noch) Hilfe suchte. Für sie war es eine private Entscheidung, die sie nicht in der Öffentlichkeit diskutiert haben wollte, woran sich einige Kolleginnen und Kollegen, aber auch Schüler, nicht hielten. In der Folge riet ich zum Wechsel des Gymnasiums (mit großen Erfolg, Abschluss 1,0).

    Den Medienzirkus um Transgender, Divers, Queer usw. hat sie/er wie die Pest gehasst.

  • Schön, dass du offenbar als Ratgeber gesehen wirst und deinen Schülern hier Sicherheit vermitteln kannst!

    Bei der Frage "zugehörig fühlen" hab ich gern nachgedacht, denn nicht immer fühle ich mich 100%ig meinem Ursprungsgeschlecht zugehörig. So habe ich das interpretiert. Mehr so "Wieviel andres Geschlecht steckt in dir" - und diese Frage finde ich spannend. Auch wenn ich auf dem Papier, beim Arzt und .... äh nix und, meinem angeborenen Geschlecht angehöre.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Die Frage ist, was neben biologischen Dispositionen definiert denn dann überhaupt ein Geschlecht, ohne dass man in Klischees verfällt?





    Zur Umfrage:


    Ich habe auch auf der ersten Seite aufgehört. Es ist ungünstig, mit so einem Prozentbalken anzufangen oder ihn überhaupt zu verwenden. Das ist einfach ein sehr unpräzises Werkzeug. Dann als nächstes eine Frage, wo man sich zwischen Aussagen (die schon selbst viel Aufschluss über die Haltung der Umfrage-Erstellerin geben) entscheiden muss, aber nicht die Möglichkeit hat, anzugeben, dass nichts davon für einen zutrifft (gut, das kann man generell machen, um ein Antwortverhalten zu erzwingen - aber bitte nicht bei Aussagen, denen man zustimmen soll).


    Ich würde dazu raten, ausschließlich nominale und ordinale Skalenniveaus zu verwenden, ansonsten wirst du nachher wenig Spaß bei der Auswertung haben. Mit einer fundierten statistischen Untersuchung hat das so nichts zu tun.

  • Und du wirst erstaunt sein, dass ich keinerlei Probleme mit Menschen habe, die sich sicher sind, dem anderen Geschlecht anzugehören.

    Danke für die Klarstellung. Ich hate zunächst den Eindruck, du wolltest dich über Leute mit einer komplizierten Geschlechtsidentität lustig machen.

    Den Medienzirkus

    Die Medien machen um alles einen Zirkus, das nicht bei drei auf den Bäumen ist. Gerne machen sie den frei von Inhalten und Fakten.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ich habe nur mir solchen Formulierungen "sich zugehörig fühlen" ein Problem. Wenn jemand der Meinung ist, dem anderen Geschlecht anzugehören, dann ist dann für sie/ihn eine Tatsache(!) und nicht irgendein schwammiges Gefühl.

    ... dessen man sich erst bewusst werden muss. Wie aller andren Gefühle auch.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Um was geht es dir dabei?

    2 Leute kommentierten Conni s Kommentar mit dem Schaf mit dem Lachsmiley, weil es eben in unseren Breitengraden nicht wirklich vorkommt, dass sich jemand, der als "Mensch" geboren wurde, als Mitglied einer anderen "Spezies" identifiziert. Daraufhin wollte ich nur darauf hinweisen, dass es durchaus konkrete Fälle hierzu kommt und es nicht nur ein theoretischer Gedanke ist.

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