Umfrage Impfstatus

  • Die Zoster-Impfung ist übrigens ausgesprochen unzuverlässig.

    Hast du dafür eine Quelle? Laut RKI ist sie sehr wirksam: "Die Wirksamkeit zum Schutz vor Herpes zoster beträgt ab dem Alter von 50 Jahren 92% und zum Schutz vor postherpetischer Neuralgie 82%. Der Schutz vor Herpes zoster nimmt mit zunehmendem Alter leicht ab, beträgt bei ≥70-Jährigen jedoch noch ca. 90%." (https://www.rki.de/SharedDocs/…pes_zoster/FAQ-Liste.html)


    Ich wurde so um 1987 (6. Klasse) zusammen mit meinen Mitschülerinnen gegen Röteln geimpft. Ich sehe uns noch alle zusammen vor der Impfung in einem Raum der Schule sitzen, in dem wir sonst nie waren. Das war so ein Mehrzweckraum, in dem z.B. die unbenutzten OHPs rumstanden und in dem es ganz besonders muffig roch.

    Ich auch (muss zwischen 1983 und 1985 gewesen sein); weiß allerdings nicht mehr genau, wann das war und finde meinen alten Impfpass nicht mehr.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Es gibt verschiedene Gürtelroseimpfstoffe und das war tatsächlich das 1. Mal, dass ich vor ein paar Jahren auf Wunsch meiner Mutter mich üher verschiedene Impfstofftypen infirmiert habe (meine Mutter erhielt von 2 Ärzten und ihrer Apothekerin verschiedene Informationen). Seit 2018(?) wird in Deutschland nur noch ein Typ eingesetzt (zu dem ich zum Glück geraten habe, war damals noch nicht so klar). Ich habe jetzt keine Zeit noch einmal zu googeln, es ist aber in Deutschland jetzt entschieden.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Wenn du mich meinst, ich habe damals jemanden zitiert und mich selbst nicht damit auseinandergesetzt

    Ja ich meine dich und du hattest behauptet, die Gürtelrose tritt häufiger auf weil in der Kindheit keiner mehr die Windpocken hat. Es ist genau anders rum, die Gürtelrose ist eine Reaktivierung der Windpocken. Je mehr gegen die Windpocken geimpft wird, desto weniger Gürtelrose.

  • Die Gürtelrose war aber gar nicht schlimm, mehr Jucken als Schmerzen und grippeähnliche Gliederschmerzen und Schlappheit

    Sei froh. Eine Kollegin von mir war ein halbes Jahr krankgeschrieben weil die Schmerzen unerträglich waren. Ich habe sowieso recht heftig mit Herpes zu tun und spüre bei einem akuten Schub immer öfter den Trigeminus. Vor der Gürtelrose habe ich echt Angst.

  • Es gibt die These, dass Gürtelrose zu verhindern wäre, wenn man sich verstärkt durch Kontakt mit infizierten Kindern boostern würde. Dann breche die Gürtelrose nämlich nicht aus. Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt oder ob das Impfgegenergequatsche ist.

  • In Deutschland wird zweimal mit einem Totimpfstoff gegen Gürtelrose geimpft, in der Schweiz lt. Antimons Link nur einmal.


    Keine Ahnung, ob es derselbe Impfstoff ist.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Es gibt die These, dass Gürtelrose zu verhindern wäre, wenn man sich verstärkt durch Kontakt mit infizierten Kindern boostern würde. Dann breche die Gürtelrose nämlich nicht aus. Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt oder ob das Impfgegenergequatsche ist.


    Gürtelrose kann nur ausbrechen, wenn man zuvor Windpocken hatte. Das Virus schlummert im Körper und wird bei schwachen Immunsystem wieder aktiv.


    "Boostern" mit weiteren Windpocken sorgt vielleicht für ein starkes Immunsystem (Impfung aber auch), es sorgt aber auch dafür, dass genug Virus im Körper ist und die Wahrscheinlichkeit für Gürtelrose steigt. Irgendwann macht jedes Immunsystem mal (evtl. kurzfristig) schlapp.


    Das Argument erinnert mich an frühere Masernparties usw., ich halte es für unsinnig.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Es gibt die These, dass Gürtelrose zu verhindern wäre, wenn man sich verstärkt durch Kontakt mit infizierten Kindern boostern würde. Dann breche die Gürtelrose nämlich nicht aus. Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt oder ob das Impfgegenergequatsche ist.

    Das halte ich tatsächlich für Geschwurbel. Sich "boostern" ist in dem Fall nichts anderes als "sich infizieren" und wer das Virus einmal hat, wird es nicht mehr los. Und nur wer es hat kann in der zweiten Runde an der Gürtelrose erkranken.


    Offenbar ist die Impfung gegen die Windpocken in der Schweiz gar nicht ausdrücklich empfohlenen. Seltsam. Ich bekam vor 2 Jahren ein Vierfachpräparat, da waren die Windpocken einfach bei MMR dabei. Und ja, es scheint dass gegen Zoster in der Schweiz ein anderer Impfstoff verwendet wird als in Deutschland. Sofern die Infos auf der Seite aktuell sind, was ich gerade etwas bezweifle im Hinblick auf die Windpocken-Impfung.

  • Ja, ich habe es hier gelesen, du musst runterscrollen auf der Seite:


    https://www.infovac.ch/de/impf…guertelrose-herpes-zoster


    Fand ich jetzt recht mau und ich wundere mich, wie das RKI da auf so andere Zahlen kommt. Muss ich mal lesen, ob überhaupt das gleiche gemeint ist.

    Ach, daran liegt es. Da sind tatsächlich unterschiedliche Impfstoffe gemeint.

    "Zostavax" ist ein Lebendimpfstoff, der von der STIKO hier in Deutschland nicht mehr empfohlen wird. Zitat von der oben verlinkten Website: "In Deutschland sind zwei unterschiedliche Impfstoffe gegen Herpes zoster für Personen ab 50 Jahren zugelassen und verfügbar: Seit 2013 ein attenuierter Lebendimpfstoff (Zostavax®) und seit 2018 ein adjuvantierter Herpes-zoster-subunit-Totimpfstoff (Shingrix®), u.a. bestehend aus dem rekombinanten Oberflächenglykoprotein gE des Varicella-zoster-Virus und einem Wirkverstärker (AS01B).

    Der Herpes-zoster-Lebendimpfstoff wird von der STIKO aufgrund der eingeschränkten Wirksamkeit und seiner begrenzten Wirkdauer nicht als Standardimpfung empfohlen. Außerdem ist der Lebendimpfstoff nicht zur Impfung von Personen mit geschwächtem Immunsystem geeignet, die aufgrund einer Immunschwäche oder einer immunsuppressiven Therapie ein erhöhtes Risiko haben, an Herpes zoster zu erkranken (Epid. Bull. 34/18 und Epid. Bull. 36/17).

    Der Herpes-zoster-Totimpfstoff ist von der STIKO seit Dezember 2018 (Epid. Bull. 50/18) als Standardimpfung (S) für alle Personen ≥ 60 Jahren empfohlen. [...]"

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ach, daran liegt es. Da sind tatsächlich unterschiedliche Impfstoffe gemeint.

    "Zostavax" ist ein Lebenimpfstoff, der von der STIKO hier in Deutschland nicht mehr empfohlen wird. Zitat von der oben verlinkten Website: "In Deutschland sind zwei unterschiedliche Impfstoffe gegen Herpes zoster für Personen ab 50 Jahren zugelassen und verfügbar: Seit 2013 ein attenuierter Lebendimpfstoff (Zostavax®) und seit 2018 ein adjuvantierter Herpes-zoster-subunit-Totimpfstoff (Shingrix®), u.a. bestehend aus dem rekombinanten Oberflächenglykoprotein gE des Varicella-zoster-Virus und einem Wirkverstärker (AS01B).

    Der Herpes-zoster-Lebendimpfstoff wird von der STIKO aufgrund der eingeschränkten Wirksamkeit und seiner begrenzten Wirkdauer nicht als Standardimpfung empfohlen. Außerdem ist der Lebendimpfstoff nicht zur Impfung von Personen mit geschwächtem Immunsystem geeignet, die aufgrund einer Immunschwäche oder einer immunsuppressiven Therapie ein erhöhtes Risiko haben, an Herpes zoster zu erkranken (Epid. Bull. 34/18 und Epid. Bull. 36/17).

    Der Herpes-zoster-Totimpfstoff ist von der STIKO seit Dezember 2018 (Epid. Bull. 50/18) als Standardimpfung (S) für alle Personen ≥ 60 Jahren empfohlen. [...]"

    Ja, das hatte ich damals ergoogelt. Danke, dass du es hier verlinkt hast.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ja ich meine dich und du hattest behauptet, die Gürtelrose tritt häufiger auf weil in der Kindheit keiner mehr die Windpocken hat. Es ist genau anders rum, die Gürtelrose ist eine Reaktivierung der Windpocken. Je mehr gegen die Windpocken geimpft wird, desto weniger Gürtelrose.

    Nein, ich habe damals gesagt, dass eine mir nahestehende Person "impfskeptisch" unterwegs sei und 100 Bücher dazu gelesen hat und dass diese Person immer irgendwas zu sagen hat, was gegen eine (zu frühe) Impfung spricht und ich schlicht nichts dazu sagen kann, weil ich mich nicht damit auseinandersetze (gesetzt habe, das war vor Corona). Impfen ist nicht nur Selbstschutz (gegen Polio und Tetanus dürften wohl auch die meisten Hippies impfen), sondern hat auch eine gesellschaftliche Relevanz und daher macht man halt als Otto-Normalo mit.


    Du schriebst seinerzeit, es sei eben genau umgekehrt mit den Windpocken etc. pp. und deswegen hättest du auch keine Probleme, dich mit Impfskeptikern auseinanderzusetzen, weil du jedes Argument widerlegen könntest.


    Inzwischen sagst du selbst Sätze, wie 'naja, wenn manche kein Kombipräparat wollen, dann sollte man Masernschutz einzeln anbieten, besser so als gar nicht.'


    Der ideologische Aspekt bleibt bei vielen bestehen, sonst hätten wir nicht nach wie vor so viele covid-Ungeimpfte. Ich habe aber nie behauptet, dass man Windpocken gehabt haben sollte.

  • Und deswegen hättest du auch keine Probleme, dich mit Impfskeptikern auseinanderzusetzen, weil du jedes Argument widerlegen könntest.


    Inzwischen sagst du selbst Sätze, wie 'naja, wenn manche kein Kombipräparat wollen, dann sollte man Masernschutz einzeln anbieten, besser so als gar nicht.'

    Das eine schliesst das andere nicht aus. Meine Hausärztin hat sich bei mir sogar dafür entschuldigt, dass sie in der Praxis nur den Vierer vorrätig hat und ich drei davon gar nicht gebraucht hätte. Mir ist das wurscht, anderen aber nicht. Das hat aber nichts damit zu tun, dass die Windpocken-Impfung die Gürtelrose verhindert. Auf *solche* Diskussionen lasse ich mich mit "Skeptikern" nicht ein.

  • Info vom RKI:

    Die bisher mit der Varizellen-Impfung gesammelten Erfahrungen zeigen, dass auch gegen Varizellen geimpfte Personen an Herpes zoster erkranken können. Bei dem Varizellenimpfstoff handelt es sich um einen Lebendimpfstoff, der stark abgeschwächte Viren enthält. Wie das Varizella-zoster-Wildvirus kann auch das Impfvirus in den Nervenzellen verbleiben und Wochen bis Jahre später reaktivieren, um als Herpes zoster wieder in Erscheinung zu treten. Die Reaktivierungs­wahrscheinlichkeit des Impfvirus gegenüber der des Wildvirus ist jedoch deutlich vermindert. Außerdem verläuft ein durch das Impfvirus ausgelöster Herpes zoster meist leichter, so dass nach Varizellen-Impfung ein individueller Schutz gegenüber einer schwereren Verlaufsform des Herpes zoster besteht.

    https://www.rki.de/SharedDocs/…fen/Varizellen/FAQ09.html

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Oh, merci ... Und ich habe eben noch überlegt, ob das wohl sein kann und dabei steht es beim RKI. Lesen macht klug. Auf der infovac.ch Seite steht es nämlich so nicht. Aber immerhin, die Wahrscheinlichkeit auf den Zoster sinkt und tatsächlich, ich hatte auch mal irgendwo was von "höherer Wahrscheinlichkeit" gelesen wenn man die Windpocken wirklich hatte. Das impliziert ja schon, dass man es als Geimpfter auch bekommen kann.

  • Sei froh. Eine Kollegin von mir war ein halbes Jahr krankgeschrieben weil die Schmerzen unerträglich waren. Ich habe sowieso recht heftig mit Herpes zu tun und spüre bei einem akuten Schub immer öfter den Trigeminus. Vor der Gürtelrose habe ich echt Angst.

    Meine Schwester hat Gürtelrose und es ist sehr schlimm. Nach der 1. Corona-Impfung hatte sie einen Schub. Nach der 2. aber nicht mehr.

  • Info vom RKI:

    Die bisher mit der Varizellen-Impfung gesammelten Erfahrungen zeigen, dass auch gegen Varizellen geimpfte Personen an Herpes zoster erkranken können. Bei dem Varizellenimpfstoff handelt es sich um einen Lebendimpfstoff, der stark abgeschwächte Viren enthält. Wie das Varizella-zoster-Wildvirus kann auch das Impfvirus in den Nervenzellen verbleiben und Wochen bis Jahre später reaktivieren, um als Herpes zoster wieder in Erscheinung zu treten. Die Reaktivierungs­wahrscheinlichkeit des Impfvirus gegenüber der des Wildvirus ist jedoch deutlich vermindert. Außerdem verläuft ein durch das Impfvirus ausgelöster Herpes zoster meist leichter, so dass nach Varizellen-Impfung ein individueller Schutz gegenüber einer schwereren Verlaufsform des Herpes zoster besteht.

    https://www.rki.de/SharedDocs/…fen/Varizellen/FAQ09.html

    Ein weitere Vorteil des inzwischen für Deutschland empfohlenen Totimpfstoffs, dass diese unerwünschte Nebenwirkung ausgeschlossen werden kann.


    EDIT: Bezieht sich ja auf die Windpockenimpfung, nicht die Gürtelroseimpfung. Mein Fehler.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • @karuna , ich beziehe mich auf diesen deinen Beitrag:


    Es gibt allerlei, worüber man streiten kann, z.B. dass mehr Gürtelrose auftritt, seit niemand mehr Windpocken hat und dass Babys keine Antikörper über die Muttermilch mehr aufnehmen, weil Mütter dieser Generation keine Kinderkrankheiten durchgemacht haben etc. pp., ich hab schon soooo viel um die Ohren gehauen bekommen, dass ich die Gespräche dazu abbreche.


    Wenn ich das lese verstehe ich es so, als würdest du meinen, man könne darüber streiten, dass das so *ist*. Es ist ja aber nicht so. Wenn du es anders gemeint hast, dann habe ich es falsch verstanden und entschuldige mich.

  • Ein weitere Vorteil des inzwischen für Deutschland empfohlenen Totimpfstoffs, dass diese unerwünschte Nebenwirkung ausgeschlossen werden kann.

    Ich bin mir nicht sicher, was du genau meinst, also welche Nebenwirkung.

    Der Impfstoff gegen die Windpocken ist ein Lebendimpfstoff. So wie im Artikel beschrieben kann man trotz dieser Windpocken-Impfung Gürtelrose bekommen. Um diese Frage ging es doch.


    Dass man bei der Gürtelrose inzwischen einen Totimpfstoff bekommt, ist ja klar. Wie dabei dann die Wahrscheinlichkeit für einen Impfdurchbruch ist, weiß ich nicht.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Hihi, hast du das tatsächlich gefunden... Ja, ich streite darum nicht, weil ich einfach keine Ahnung hab. Im ersten Moment klingt oft genug logisch, was Schwurbler so sagen, wenn man selbst es eben nicht besser weiß. Interessant ist ja, dass die ehemals Impfskeptische nun auf Querdenkerdemos geht und den Untergang des Abendlandes befürchtet. Und da weiß ich auch nicht, was ich sagen soll, weil irgend ein Professor hat bestimmt irgendwas gesagt, was ich nicht auf die Schnelle einordnen kann. Bis ich dann gegoogelt habe kommt eine andere Info samt Anschuldigung... Naja, wurscht.

Werbung