Ref absagen nach Zusage? Pensionsansprüche/zeiten als Angestellter im Ref?

  • Hallo,


    ich habe zwei Fragen zum Ref.


    1) Kann ich nach einer Zusage zum Ref diese wieder (zeitnahe) zurücknehmen, wenn ich in einem anderen Bundesland eine erfolgreichen Bescheid bekomme? Im Angebot steht dazu nichts explizites.

    Ist wohl nicht die feine Art, aber kommt doch sicher ab und zu vor? Das schlimmste was passieren kann ist doch die Sperrung in der laufenden Bewerbungsphase vermute ich? Eine spätere Einstellung im jeweiligen Bundesland sollte vermutlich kein Problem sein? Um Bedenkzeit für die Zusage zu Bitten bringt wahrscheinlich ja überhaupt nichts?


    2) Wenn ich das Ref im Angestelltenverhältnis absolviere - werde ich in dieser Zeit schon Zeiten für die Pension sammeln können, wenn ich danach Beamter werde? Ich vermute zwar ja, aber würde gerne ganz sicher gehen.


    Beide Fragen beziehen sich auf MV


    Danke im Voraus!

  • 2. Ja.

    Ist das sicher so? Ich bin da kein Experte, hätte aber jetzt vermutet, dass man für die Zeit als Angestellter in der Rentenversicherung abgesichert ist und entsprechende Rentenansprüche erwirbt. Dass das als Pensionszeiten gilt, hätte ich jetzt eher nicht vermutet.

  • Ist das sicher so? Ich bin da kein Experte, hätte aber jetzt vermutet, dass man für die Zeit als Angestellter in der Rentenversicherung abgesichert ist und entsprechende Rentenansprüche erwirbt. Dass das als Pensionszeiten gilt, hätte ich jetzt eher nicht vermutet.

    Die Punkte in der RV können später in Dienstjahre umgewandelt werden. Aber nicht 1:1 also hier ist eher Jain.

  • 1) Kann ich nach einer Zusage zum Ref diese wieder (zeitnahe) zurücknehmen, wenn ich in einem anderen Bundesland eine erfolgreichen Bescheid bekomme?

    Bei uns im Seminar in NRW hieß es damals, daß man bis zur Vereidigung folgenlos zurücktreten könne. Aber ist schon über 10 Jahre her.

  • Die Punkte in der RV können später in Dienstjahre umgewandelt werden. Aber nicht 1:1 also hier ist eher Jain.

    Davon ist mir nichts bekannt, aber in Bezug auf die Erfahrungsstufen spielt der Angestelltenstatus in der Ausbildung durchaus eine Rolle.


    Und bezgl. Rente und Pension: Die Rente wird angerechnet, so dass man niemals mit Rente + Pension über die maximale Pension kommt. So kann es vorkommen, dass man in dieser Kombi ein Teil seiner Pensionspunkte umsonst gesammelt hat.

  • Und bezgl. Rente und Pension: Die Rente wird angerechnet, so dass man niemals mit Rente + Pension über die maximale Pension kommt. So kann es vorkommen, dass man in dieser Kombi ein Teil seiner Pensionspunkte umsonst gesammelt hat.

    Oder seine Rentenbeiträge umsonst gezahlt. Aber das trifft wohl bald für alle Angestellten zu.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Oder seine Rentenbeiträge umsonst gezahlt. Aber das trifft wohl bald für alle Angestellten zu.

    ... und da hat mir ein Kollege den Tipp gegeben, ich sollte mir in 10-12 Jahre Gedanken über Altersteilzeit machen (war skurril, weil ich das noch lange nicht plane :D ) Ich meinte nur, dass dann ich als Späteinsteiger zu viele Pensionspunkte verlieren würde. Er meinte dann, dass ich eh nicht die maximale Menge der Punkte bräuchte, weil die sowieso wegen der Rente gekappt würden.


    Aber das liegt sowieso noch weiiit in der Zukunft (zum Glück).


    PS: Ja, ob Pension oder Rente in dem Fall umsonst angespart wurde, kann man diskutieren ;)

  • Da wäre ich vorsichtig. Ich denke, es wird dann eher (wieder mal) am "Wert" der einzelnen Punkte gedreht als an der Zahl der Renten- oder Pensionspunkte.


    edit: Ich glaube, ich habe dich missverstanden - du meinst wohl eher, dass deine Pension beschnitten wird, weil du zusammen mit der Rente über den Höchstsatz kommst. Ja, das könnte in der Tat passieren.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Dass unser Versorgungsniveau so erhalten bleibt, wage ich auch zu bezweifeln.


    Was im Zusammenhang mit den hier immer wieder aufkommenden Diskussionen bzgl. Bezahlung in der Wirtschaft und bei uns interessant ist: Der Rentenbescheid von vor paar Wochen hat mir gesagt, dass meine Rentenpunkte aus den paar Jahren in der Industrie schon ungefähr der Hälfte der durchschnittlichen Rente in D entsprechen :staun:


    Also: "Draußen" war ich gut bezahlt, heute werde ich aber auch gut bezahlt. Grund zum Klagen hab ich nicht.

  • 1. Ohne Ernennungsurkunde kann man alles machen.


    Den paar Storys in älteren Threads/Foren, dass man einen "Vermerk in einer Akte" bekommt, wenn man sich später auf eine feste Stelle nach dem Ref in einem anderen Bundesland in diesem abgesagten Bundesland bewirbt, sind also Unsinn? Ich vermute ja eigentlich auch, es interessiert eigentlich niemanden und man wird höchstens für diese eine Bewerbungsrunde nicht mehr berücksichtigt.

  • Einige Referendare bekommen ihre Zeugnisse nicht rechtzeitig zugestellt.

    Was ist denn mit denen? Sollen sie auch geblacklistet werden?

    Anders gefragt ... die verschiedenen Landesämter kommunizieren eh nicht untereinander, wenn ich dann das Ref in einem anderen Bundesland anfange? Genauso wie wenn ich denn zurück nach MV will für eine Festanstellung? Ich glaube ich mache mir zu sehr Gedanken um die ganze Sache und sage einfach mal zu und gucke was aus den anderen Ländern in ein paar Wochen noch kommt ...

  • Er meinte dann, dass ich eh nicht die maximale Menge der Punkte bräuchte, weil die sowieso wegen der Rente gekappt würden.

    Deinen Rentenanspruch kennst du bereits, weil du den alle Nase lang geschickt bekommst. Meistens ist das deutlich weniger Geld, als ein vergleichbarer Pensionsanspruch für die gleiche Zeit.

    Pro Jahr Vollzeit ~1,79% bis zu maximalen 71,75%. Die muss man als spät verbeamtete Person erstmal erreichen (~40 Jahre Dienstzeit in Vollzeit).

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