Rente + Pension ?

  • Also Platty, leg los. Bis du 3 oder 4 beisammen hast, dauerts ne Weile. ;):P^^

  • Zauberwald

    Mein Kollege hat 7 Kinder, der liegt damit bei a13 nach Abzug der Kosten für die Kids weit überm Schulleiter beim Gehalt.

    Ich nehme an, er hatte die Kinder schon, bevor es das viele Geld gab. Aber ehrlich gesagt finde ich es auch nicht so ganz in Ordnung - den angestellten LuL gegenüber und anderen Menschen mit 7 Kindern gegenüber auch. Wenn es mich selbst betroffen hätte, hätte ich es vmtl. nicht so schlimm gefunden. :flieh:

  • Ich frage mich, warum die Tatsache, dass es Familien gibt, die überdurchschnittlich viele Kinder in die Welt setzen, die dann nach wie vor unsere Pension und unsere Rente finanzieren, mit abwertenden Begriffen bezeichnet werden müssen. Da sollte man ja meinen, dass studierte intelligente Erwachsene ( ich schreibe jetzt explizit nicht Männer, denke mir aber meinen Teil) diesen Zusammenhang erfasst haben.

    Mal davon abgesehen, dass es eine großartige Leistung ist, mehrere Kinder großzuziehen und zu finanzieren: Solch abwertende Bezeichnungen können nur von Kinderlosen kommen…. Erstaunliche Einstellung von Menschen, deren Job sich genau auf das Vorhandensein der nachfolgenden Generation begründet…

    Ich verstehe das als Neiddebatte und empfinde das als recht kindisch. Denn wie schon häufig geschrieben:


    a) Beamtentum ist eben nicht Sklaventum. Niemand zwingt mich, in diesem Job zu arbeiten, ich könnte mein Glück auch in der freien Wirtschaft versuchen, wenn ich denke, dass ich dort angemessener bezahlt werde.


    b) Kein Familienzuschlag finanziert Kinder vollumfänglich. Das ist die gleiche Diskussion, die es immer bei Unterhaltszahlungen gibt; da sind es die (nicht-zahlen-wollenden) Mütter oder Väter, die keine Vorstellung davon haben, was Kinder wirklich kosten, die die Beträge klein rechnen. Keine Statistik kann das konkret wiedergeben, das sind ja immer nur Mittelwerte.


    c) Wenn es möglich wäre, Geld damit zu verdienen, dass man als Beamter Kinder in die Welt setzt: dann nur zu? Was hält die Kritiker des Familienzuschlages hier davon ab?


    d) welcher Konkreter Nachteil entsteht denjenigen, denen kein Familienzuschlag gezahlt wird, gegenüber denjenigen, die ihn bekommen?


    In der Stufe 1 (verheiratet) kann ich noch Diskussionspotenzial erkennen - benachteiligt sie doch diejenigen, die in einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft zusammenleben. Das empfinde ich als nicht mehr zeitgemäß. Aber den Kinderzuschlag empfinde ich echt als positiv….

  • Zitat

    Die Familienzuschläge heizen weiter die Inflation an und schmälern so die Kaufkraft derer, die sie nicht bekommen

    Aber vielleicht sorgen sie auch dafür, dass Familien das ein oder andere Kind mehr bekommen, damit diese dann später unsere Rente/Pension bezahlen? Oder sie sind Anreiz dafür, dass verbeamtete Mütter trotz Kinder nicht in TZ oder mit höherem Stundensoll arbeiten? Vielleicht auch Anreiz dafür, überhaupt zu arbeiten, statt sich nur der Kinderbetreuung zu widmen?


    Und ja: ich finde einen Kinderzuschlag grundsätzlich für alle Arbeitnehmer gut. Wäre in meinen Augen eine gute Möglichkeit, Arbeit für diejenigen attraktiv zu machen, die alternativ zu Hause bleiben, da sich TZ nicht lohnt, da das Kindergeld gestiegen ist und die KiTakosten hoch sind usw… statt die Grundsicherung für Kinder grundsätzlich zu erhöhen eine Möglichkeit, mal in die Richtung zu denken, dass Zuschläge für Arbeitende Eltern grundlegend Anreiz zum Arbeiten sein könnten… sprengt aber hier die Diskussion.

  • Ich bin vorhin durch Zufall bei den Kurznachrichten um 8 hängen gelieben und es ging mal wieder um Fachkräftemangel und welche Maßnahmen ergriffen werden können, dem entgegen zu wirken. Die Bildungsministerin überlegt schon, Englisch zur zweiten Amtssprache zu machen, nur um potentielle Fachkräfte für Deutschland zu gewinnen. Wenn das Problem wirklich derart gravierend ist, finde ich es nicht nur legitim, sondern sogar wünschenswert, derart hohe Kinderzuschläge zu haben. Momentan scheint die Abwendung der negativen Folgen des demographischen Wandels in der Politik Priorität zu haben und unter diesen Voraussetzungen muss deine Frage, Gymshark, ob es gerecht ist, wenn ein A13er mit vielen Kindern genauso viel verdient wie ein A15er, neu bewertet werden.

    Ich schrieb ja bereits, dass die Kinderzuschläge gerne auch auf Berufe außerhalb des Beamtentums ausgeweitet werden dürfen.

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