Herbarium 6. Schulstufe Zeitpunkt

  • Liebe Kolleg*Innen,


    Ich würde nächstes Jahr mit meiner 2. Klasse (6. Schulstufe, also 11-12 jährige) ein Baumherbarium anlegen. Ich würde gerne mit der Thematik ins neue Jahr starten, und das Herbarium dann vor den Herbstferien machen (also Oktober). Ist das ein schlechter Zeitpunkt? Hat jemand hier Erfahrungen? Alternativ könnte man den Block auch auf Schulende, also Mai/Juni verschieben.

    Danke für eure Tipps!

  • Im Oktober hast du halt je nach Wetterlage und gepflanzten Bäumen im Stadtteil sehr viel mehr braune, beschädigte Blätter von 2-5 verschiedenen Baumarten, weil Familien nicht noch im Dunkeln und ggf. Regen groß rumlaufen, um weitere Bäume zu finden, während andere Kinder bereits im eigenen Garten und auch noch im Oktober 10-25 verschiedene Blätter sammeln können.

    Im Frühsommer ist es zumindest für alle deutlich leichter von der Wetterlage her rumzulaufen und mehr Arten zu sammeln/zu finden oder auch gut erhaltene Blätter zu finden und zu trocknen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Unser Kind musste eine Art Jahresportfolio für einen Baum, (bzw. eine Waldschicht?) erstellen, die Stelle mit einem Baum in jeder Jahreszeit besuchen, fotografieren oder zeichnen, Änderungen dokumentieren, Früchte beschreiben (?) irgendwie so, es gab einen ganzen Aufgabenkatalog.

    Im Frühjahr kann man halt noch Blüten sammeln, im Herbst die Früchte, die wiederum nicht einkleben...

  • Starte im Herbst. An manche Blätter kommen die Kinder nicht ran, solange die sich noch an den Ästen befinden. Sobald die Bäume die Blätter abwerfen, gestaltet sich das Sammeln leichter. Das muss sich sowieso über einen längeren Zeitraum hin erstrecken.

    Ein Tipp nicht für die Kinder-Herbarien - sondern für das "Lehrer-Herbarium":
    Falls du die gesammelten Blätter folierst, wird die Sauerstoffzufuhr abgeschnitten und die Blätter bleiben grün. Das kannst du dann über mehrere Jahre nutzen.

    Für die Pflanzenbestimmung hab' ich über die Jahre mehrere Links gesammelt, ebenfalls zu Bezugsquellen für kostenlose Materialien verschiedener Institutionen, die beim Thema hilfreich sein können:
    https://www.autenrieths.de/biologieunterricht.html#Pflanzen

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Ich würde den Herbst nehmen,

    man sieht dein BL nicht, aber wenn das Frühjahr kalt ist, hat man zum 1. Mai in Norddeutschland noch keine Blätter an den Bäumen - hatte wir mal zum Maibaum-Aufstellen.

    Im Frühjahr ist Brut- und Setzzeit, da sind auch andere Aktionen ggf. nicht möglich.

  • Unser Kind musste eine Art Jahresportfolio für einen Baum, (bzw. eine Waldschicht?) erstellen, die Stelle mit einem Baum in jeder Jahreszeit besuchen, fotografieren oder zeichnen, Änderungen dokumentieren, Früchte beschreiben (?) irgendwie so, es gab einen ganzen Aufgabenkatalog.

    Im Frühjahr kann man halt noch Blüten sammeln, im Herbst die Früchte, die wiederum nicht einkleben...

    Genau so ist es bei Bäumen sinnvoll. Nennt sich bei uns "Baumtagebuch". Damit kann man gut im Herbst starten und im Juni die Note machen.

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