KI - Systeme ab 2030 auch im Abi nutzbar (NRW)

  • Dennoch kann das handschriftliche Mitschreiben Vorteile bringen

    > Handschrift ist auf Papier oft schönr als auf einen digitalen Endgerät

    > Wenn kein IPad in Reichweite ist, dann ist auch die Ablenkungsgefahr geringer

    > Es gibt keine technischen Probleme

    > Wenn sich meine Oberstufenschüler:innen beschweren, dass sie es zu schwer finden mit dem CAS (IPad) zu arbeiten und parallel ggf. ins E-Book zu schauen und die Ergebnisse auf ihrem IPad sauer zu schreiben, verweise ich darauf, dass man ja auch "altmodisch" auf ein Blatt Papier schreiben und noch altmodischer in das Printbuch schauen kann.

    > Ich hab dann im Unterricht nicht damit zu kämpfen: "Bei mir synchronisiert es sich nicht, deshalb sehe ich Ihr Arbeitsblatt nicht" oder: "Ich finde Ihren OneNote Ordner nicht" / "One Note funktioniert bei mir nicht". Schreibs halt altmodisch auf einen Zettel und hefte den in den Ordner.

  • Nur ist die Effizienz der handschriftlichen Notiz durch eine aktuelle Studie belegt. Möchtest du vielleicht auch Belege für die Wirksamkeit deiner Art des Mitschreibens anführen?

    Welche Studie meinst du genau?

    In der (nicht besonders aussagekräftigen und eher rudimentären) Studie von Van der Weel und Van der Meer die oben irgendwo verlinkt wurde, geht es jedenfalls nur um die Gehirnaktivität beim mit der Hand schreiben und beim Tippen. Ich wiederhole mich, aber "Mitschreiben" und "mit der Hand schreiben" ist nicht dasselbe.

    Ich schreibe bei Vorlesungen, Seminaren und anderen Veranstaltungen in der Regel gar nicht mit. Das erwarte ich auch nicht von meinen SuS. Das heißt aber nicht, dass ich nicht mit der Hand schreibe. Je nach Veranstaltung mache ich das sogar relativ ausführlich. Meine SuS schreiben auch mit der Hand.

  • Außer zum Üben der Handschrift sehe ich nicht, welchen Nutzen das Mitschreiben mit der Hand haben soll.

    Dass man z.B. ein Wort selbst schreibt und dabei auch übt, wie es geschrieben wird. Im Studium habe ich noch gelernt, das, was ich unter dem Mikroskop sehe, zu zeichnen. Und zwar deshalb, damit man gezwungen ist, genau hinzuschauen und auf Details zu achten. Aus diesem Grund lasse ich die Schüler auch immer wieder selbst etwas zeichnen, z.B. einen Versuchsaufbau oder Diagramme. Damit sie lernen, auf die Achsenbeschriftung zu achten, wo nun der Maximalwert erreicht wird etc. Im Abitur müssen sie das auch können. Lasse ich sie das abfotografieren oder teile das Skript aus, werfen sie einen Blick darauf und denken dann, sie können es.

  • Ist halt die falsche Richtung.

    Statt KI in Präsentationsprüfungen zuzulassen würde ich es genau andersrum machen. Ausschließlich in der Schule ohne KI erarbeitete Produkte bewerten, Klausuren eher reduzieren dafür mündliche Abfragen ohne Hilfsmittel.

    Aber ja, immer noch besser KI aktiv einzubeziehen als bei den alten Formaten dem Schummeln nicht mehr Herr zu werden.

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