Bekloppte Bräuche anderer Völker

  • Ihr Lieben!


    Ich suche händeringend nach Sitten anderer Völker, die für uns Deutsche völlig bescheuert klingen. Habt Ihr da Ideen für mich, besonders aus dem angelsächsischen Raum?


    Beispiel:
    Die Schotten, die einen Käse den Berg herunter jagen.


    Liebe Grüße,
    Dudel

  • Ja, ich hab die Tomatina auch jetzt gefunden (allerdings in Spanien, aber in Italien werfen sie bestimmt auch damit).


    Auf jeden Fall genau das, was ich suche! Super! Danke!


    Wißt Ihr noch mehr?

  • Es war die ORANGENSCHLACHT:



    Ivrea
    Carnevale d’Ivrea -
    Karnevalsfeier mit berühmter Orangenschlacht


    "
    Italien: Orangenschlacht fordert 164 Verletzte
    Die traditionelle Orangenschlacht in der italienischen Stadt Ivrea forderte in diesem Jahr mit 164 Verletzten deutlich mehr Opfer als 2004.
    Rund 25.000 Zuschauer wohnten dem Karnevals-Spektakel, an dem sich ca. 4.000 Orangen-Kämpfer beteiligten, bei.
    Der Legende nach hat der Brauch seinen Ursprung im Mittelalter, als die Bauern einen ungeliebten Feudalherren durch eine Obst- und Gemüseschlacht aus dem Ort vertrieben."


    Verzeihung, vor lauter Obst und Gemüse bin ich ganz durcheinander ;)

  • Hallo Dudelhuhn,


    vor kurzem kam im Fernsehen ein Bericht einer italiensichen (? oder war's eine andere südländische) Stadt. Ich glaube, es handelt sich um 2 Stadtteile oder Städte. Diese schießen jedes Jahr (schon seit 100 Jahren (?)) mit Feuerwerksraketen auf ihre Kirchtürme. Ziel ist es, den anderen Kirchturm zu treffen.


    Klingt ziemlich absurd.


    Leider weiß ich nicht mehr genau, wo das war und über google hab' ich auch nichts richtiges gefunden.


    Vielleicht hat ja noch jemand den Bericht gesehen.


    Gruß
    Super-LIon

  • Hallo Dudelhuhn,


    unter http://www.daneben.at/ findest du alles rund um "schlechtes Benehmen weltweit" - da findest du auch viele für uns seltsame Verhaltensweisen und sicher auch Bräuche und Traditionen.


    Viele Grüße
    volare

    Eine Lösung kommt fast immer aus der Richtung, aus der man sie am wenigsten erwartet, was bedeutet, dass es keinen Sinn hat, in diese Richtung zu gucken, weil sie nicht von dort kommen wird.


    (Douglas Adams)

  • Bekloppt halten uns z.b. die Japaner, weil wir uns "einfach so" in die Badewanne legen.
    So schwimmt man ja in seinem eigenen Dreck und das ist sehr *bäääh* ;) (von dem früher häufig stattgefundenen "Reihenbaden" am Wochenende wollen wir gar nicht erst sprechen :D )


    Und auch packt ein Japaner niemals nicht ein Geschenk aus, wenn der Schenker noch dabei ist.


    Und da z.b. Melonen sehr teuer dort sind, werden gerne mal solche Früchte verschenkt, und damit man sie besser verpacken kann, werden sie in der eckigen Version gezüchtet.


    Aber du wolltest ja Beispiel aus der anderen "Richtung"...


    Passt sowas wie das Klopfen auf das Holzbrettchen, damit die Maden aus dem Käse kommen? - nee, denn das ist ja nicht bescheuert ;) wer will denn schon Maden essen...


    Oder die Amis, bei denen es eigentlich alles per Drive-Thru gibt? Bankgeschäfte, Videorückgabe und heiraten?


    Petra

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Hier und da noch lebendig ist ein origineller und sehr alter Branch für das Bitten um die Hand der Liebsten, der einem Theater Auftritt gleicht und auf Sardinien "pricunta,, heißt. Der junge Mann, sein Vater, der einen Dichter darstellt, und Freunde reiten zum Haus der Angebeteten, wo sie der Vater des Mädchens bereits erwartet. Doch er tut erstaunt und fragt nach dem Grund des "unerwarteten" Besuchs. Der Dichter, der im Namen des Bewerbers spricht, sagt, daß er ein Lämmchen vermißt, es bereits überall gesucht hat und es nun in diesem Haus vermutet.
    Der Vater des Mädchens antwortet, dass das Lämmchen nicht da sei. Er bitte jedoch alle einzutreten und sich zu vergewissern. Dem jungen Mann werden nun alle Frauen der Familie vorgestellt von den alten bis schließlich zur Auserwählten, in der der junge Mann das gesuchte Lämmchen erkennt. Die beiden umarmen sich, es beginnt sofort ein großes Fest und alle trinken auf das Wohl der nun Verlobten.

    http://www.wwweddingshop.com/Shop/brid.htm


    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

    Einmal editiert, zuletzt von Meike. ()

    • Offizieller Beitrag

    Eigentlich wollte ich ja was andres posten, aber ich find's nicht mehr im net, weil ich nicht mehr weiß, wie's heißt.


    Es muss wohl ein Vorläufer des Fußballs gewesen sein und wird in irgendwelchen englischen oder irischen Dörfern noch heute betrieben:
    Ein Ball muss von einem ins andere Dorf gebracht werden, wobei das betreffende Dorf das mit allen Mitteln zu verhindern sucht. Dabei wird ein großes Gedränge gebildt (das heißt, die Männer des Dorfes quetschen sich in eine große Menge und versuchen die anderen, ebenfalls in einen Pulk gequetschten Männer, zurückzudrängen, der Ball ist isrgendwo in der Mitte des Menschengequetsches vergraben (einer der Spieler hat ihn, aber den erwischt man nicht, weil er ihn in diesem Gedränge schlau am Körper versteckt, oder so ähnlich war das!). Man kann als Ballbesitzer versuchen auszubrechen und wegzulaufen, aber dazu muss man erstmal aus der Mitte raus ohne dass jemand merkt, dass man diesen Ball hat. Und außen wird nach bestimmten Regeln, die auch völlig abgedreht waren, weitergequetscht, die einen versuchen, die anderen in Richtung des Tores (vormals: andres Dorf) zu quetschen.


    Bekloppt genug? ???


    Wie HIESS denn das, zum Teufel?

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Ein anderes Volk im eigenen Land - die Sorben in der Lausitz mit all ihren Bräuchen.


    Da holen zu Ostern die Mädchen Osterwasser und dürfen auf dem Weg nach Hause nicht sprechen...
    Die Männer reiten in andere Orten und singen von der Auferstehung
    http://www.sorben.de/Ostern/Osterreiter.html


    Am 25.01. feiern sie die Vogelhochzeit etc.pp.
    Ach und jede Menge mehr. Ich bin da kein Brauchexperte, aber schau doch mal hier: http://www.cottbus-und-umgebung.de/a1s0i96si0.html

  • und wie ist es mit den schottischen Highland Games mit "Tossing the caber"?


    Baumstammweitwurf ist doch auch nicht jedermanns Sache.


    Gruß, Juliet

    Traue jemandem etwas zu und er wird sich darum bemühen, diesem Vertrauen zu entsprechen. (Don Bosco)

  • Das ist ALLES SUPER! Dankeschön.


    Jetzt fehlen mir noch ein oder zwei Bräuche, von denen wir Deutsche sofort sagen würden: das ist barbarisch.

  • Zitat

    Meike. schrieb am 06.05.2006 17:54:
    Ein Ball muss von einem ins andere Dorf gebracht werden, wobei das betreffende Dorf das mit allen Mitteln zu verhindern sucht. Dabei wird ein großes Gedränge gebildt
    Wie HIESS denn das, zum Teufel?


    Guck mal auf die Seite von Galileo (Pro7), dort hatten sie neulich einen Bericht dazu, vielleicht haben sie ein paar Infos auf ihrer Seite.


    Petra


    *linkhinterherwerf*
    http://www.prosieben.de/lifest…lileo/themenarchiv/24769/


  • Das habe ich letztens auch noch im Fernsehen gesehen, das war wirklich seltsam!

  • Für derartige Informationen sind auch die
    http://www.w-akten.de


    eine gute Quelle.


    Zitat

    Was sind die W-Akten?
    In den W-Akten sammle ich Wissen, das keiner braucht. Abgelegte Informationen, vergessene Fakten, Unglaubliches und Unglaubwürdiges aus den vergessenen Akten der geheimen und nicht ganz so geheimen Dienste.


    Das Ganze habe ich in überschaubare Info-Portionen verpackt; perfekt dosiert um die ganzen Infos schön während der Mittagspause aufsaugen zu können.


    Die aufgelisteten Fakten sind von bleibender Bedeutungslosigkeit und simulieren - locker und selbstverständlich in ein Gespräch eingeflochten - umfassende, tiefgehende Bildung; Wissen für Klugscheißer eben. Und das Beste ist: Jeden Montag gibt's frische Infos.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

  • Aus den W-Akten:


    Unter Bulgaren bedeutet Kopfnicken "Nein" und Kopfschütteln "Ja". Also exakt das Gegenteil von dem, wie es in Deutschland ist.


    In Malaysia wurde im Juni 2003 ein Gesetz aufgehoben, das eine der einfachsten Möglichkeiten für Männer war, sich scheiden zu lassen. Einfach dreimal der ehemals Angetrauten per SMS die Verstoßung mitgeteilt und mann war wieder ledig. Das geht jetzt nicht mehr. Zumindest in Malaysia. In Dubai geht es immer noch.


    In einer indischen Provinz erhalten Polizisten einen höheren Sold, wenn sie sich einen Schnurrbart wachsen lassen. Man beleohnt damit die höhere Autorität eines Schnurrbartträgers.


    St. Louis: Feuerwehrleute dürfen Frauen nicht retten, die nur mit Nachthemd bekleidet sind. Das Gesetz sagt, daß für das Anlegen dezenter Kleidung immer genug Zeit ist.


    Die Holländer haben keine Gardinen vor den Fenstern weil man nach calvinistischer Tradition zeigt, dass man nichts zu verbergen hat. Jeder könnte jederzeit in die Wohnung des Nachbarn schauen und überprüfen, ob da nix Schlimmes abgeht.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

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