Beiträge von Brick in the wall

    Sehe ich auch so. Ich habe als Schulvertreter schon einige PEGs mitgemacht. Manchmal bringen die Refs Karteikarten mit, um für sich selbst eine Gedankenstütze zu haben, worüber sie reden wollen. Mehr nicht.
    Man sollte sich vorher überlegen, was man bisher in der Schule gemacht hat, wo man Stärken und Schwächen sieht, der Rest sieht im Gespräch.

    Kann mit jemand erklären warum bei der Variante 1 (mit den beiden Einzelnoten) was anderes rauskommt als bei Variante 2 (mit dem Schnitt der KA gerechnet)?


    Variante 1 kann man auch so schreiben: (6+6+6+8+8+8 +9) / 7. Somit entfallen 6 von 7 Teilnoten auf die Schriftlichkeit, also 6/7.
    Variante 2 kann man auch so schreiben: (7+7+7 +9) / 4. Somit entfallen 3 von 4 Teilnoten auf die Schriftlichkeit, also 3/4.


    Wenn die Gewichtung 3:1 sein soll, bedeutet das ja, dass die schriftlichen Noten dreifach zählen. Bi Nr.2 wäre das der Fall, es bleibt 1/4 für die mündliche Note, bei Nr.1 wäre das dagegen nur 1/7.

    Wir (NRW) haben letzte Woche mitgeteilt bekommen, dass bei uns eine Vertretungsbereitschaft eingerichtet werden soll.
    Jeden Tag muss jemand, der nicht zur 1. Stunde hat, trotzdem kommen, für den Fall, dass es spontane Ausfälle gibt.
    Bezahlt werden soll das nur, wenn die magische Grenze der 4 V-Stunden im Monat erreicht ist, eine Aufrechnung mit z.B. Pausenaufsicht soll nicht stattfinden. Wenn niemand ausfällt, ist man im doppelten Sinne umsonst gekommen.


    Gibt es Erfahrungen mit solchen Modellen? Bitte keine gut gemeinten Ratschläge, dass wir die Zeit zur Vorbereitung nutzen können ;)

    Wie gesagt: Die Liste gibt es an an der Schule länger als mich. Das genaue Verfahren kenne ich nicht.
    Was ich weiß, ist dass die Sammlungsbetreuer zugunsten der Korrekturfachlehrer auf Bepunktung verzichtet haben, da sonst fast alle irgendwelche Punkte bekommen hätten, die dafür fast keine Auswirkungen gehabt hätten. Allerdings wurden die Sammlungsbetreuungen dafür (in allen Fächern??) zu Beförderungsstellen gemacht.

    Ja, deshalb fände ich es ungerecht, wenn nur bestimmte Arbeit bepunktet würde. Denn ein Nicht-Klassenlehrer, der Teilzeit arbeitet und immer wieder unliebsame Aufgaben übernimmt, kann keine Punkte sammeln.


    Teilzeit ist kein Problem, die geleistete Arbeit wird in Relation zur Stundenzahl gesetzt. Also bekommen auch Teilzeitkollegen gelegentlich Entlastung.
    Die, die immer bei 0% landen, sind die, die NIE korrigieren müssen - z.B. nur Sport in der SI, ob da Tests geschrieben werden, weiß ich gar nicht. Sie haben, vielleicht auch altersbedingt, kaum oder keine Zusatzaufgaben, sie unterrichten eben "nur". Nur zu unterrichten, heißt für mich schon, nicht faul zu sein, wenn man ordentlich unterrichtet,

    Wie geht ihr an eurer Schule mit dem Thema um? Gibt es bei euch an der Schule eine Art Punktesystem für "Zusatz"arbeit und wie funktioniert das?


    Bei uns gibt es Punkte für Korrekturen (Anzahl, GK/LK), Experimentalunterricht, Lehrerrat, Klassenleitung und Klassenfahren. Außerdem für das Abi.
    Wie die Liste entstanden ist, weiß ich nicht genau, war aber irgendwann Konferenzbeschluss. Die Punkte werden addiert. Das, was über 100% hinausgeht, sammelt sich an, bis es irgendwann eine Entlastungsstunde dafür gibt - was unter 100% liegt wird abgezogen.
    Unser System führt dazu, dass es einige wenige Kollegen gibt, die immer 0% landen, obwohl sie nicht faul der Haut liegen, aber sie werden nie eine Entlastung bekommen.
    Wenn die Weerte veröffentlicht werden, guckt natürlich jeder sehr interessiert, aber das ist danach dann kein Diskussionsthema mehr.

    Naja, lasst uns den Punkt einfach weglassen, ja?

    Klar, der Deutschlehrer hat keine Experimente.


    Ich bin seit Jahren aus schulorganisatorischen Gründen nicht mehr in Deutsch eingesetzt und zugegebenermaßen kein Lehrer mit einem Experimentalfach.
    In allen Kollegien, die ich kenne, ist es unstrittig, dass die Lehrer mit Experimentalfach natürlich Zeit für die Experimente brauchen. Genauso unstrittig ist es, dass die Sprachenlehrer - vor allem in der Oberstufe - diejenigen sind, die am meisten korrigieren. Fremdsprachler mehr als die Deutschkollegen. Zumindest ist das nach meiner Wahrnehmung Mehrheitsmeinung - Kollegen mögen mich gerne berichtigen.
    Natürlich wird niemand zu seiner Berufs- oder Fächerwahl gezwungen, aber den Punkt der unterschiedlichen Belastungen weglassen - das geht nicht.
    Bevor ich Lehrer wurde, habe ich das, was zeitlich neben dem Unterricht noch so alles passiert, nicht einschätzen können. Und wenn, dann hätte ich es sicher unterschätzt.
    An der Stelle steige ich aus der Diskussion aus, denn über zeitl. Belastungen im Schulalltag können nur Leute diskutieren, die im Schulalltag drin sind. Anders macht ein Austausch keinen Sinn.


    Wenn ich mich richtig erinnere, gab es dazu ja mal einen Thread, aber mir war es ein Bedürfnis das hier loszuwerden - als derzeit und auf absehbare Zeit nicht mehr aktiver Deutschlehrer.

    Dennoch finde ich, wird vieles an der Schule, so mein erster Eindruck als Student, von Lehrern erledigt, was eigentlich gar nicht Aufgabe sein sollte


    Willkommen in der Realität.

    und deshalb auch niemand gezwungen werden sollte dies zutun

    Formal gezwungen wird man nur in seltenen Ausnahmen, aber sonst putzt dir nieman ddie Chemiesachen. Also ein Zwang, daher: Willkommen in der Utopie.

    und das wars

    !

    Ich will eigentlich gar nicht an der Diskussion teilnehmen, aber muss doch einen Satz dazu loswerden:


    Das Problem der Geisteswissenschaften ist, dass jeder meint, etwas zu ihnen sagen zu können. Wenn man denn 2 Lager aufmachen will, kommt es nur sehr selten vor, dass das eine Lager ernstzunehmend über das andere spricht - und umgekehrt.
    Und bevor ich mich hier jetzt ein Student, der für seine Fachrichtung (die eine oder andere) brennt, für diese Aussage kritisieren will: Ich kann es beurteilen, ich habe eine Sprache studiert, eine Gesellschaftswissenschaft und Mathematik. Dass in den MINT-Fächern nur Fachidioten rumlaufen, wie oft habe ich das in der Uni gehört? Ist natürlich Quatsch. Umgekehrt haben es sich einige Dozenten aus dem Bereich MINT herausgenommen, Studenten anderer Fachrichtungen zu bescheinigen, dass sie ja gar keine "richtigen" Fächer studieren. Auch Quatsch.
    Sowas kommt dabei raus, wenn Leute über Dinge reden, von denen sie keine Ahnung haben.
    Ich persönlich möchet mir eine Welt ohne funktionierende Naturwissenschaft nicht vorstellen, aber auch keine, in denen es nur die NWs gibt.

    Ich war im September in London. Privat vor vielen Jahren auch mal.
    Was die manchmal üblichen Probleme - Alkohol - angeht, war ich von London positiv überrascht. Meine Schüler waren fast alle 18, aber es gab ein paar Ausnahmen. Diejenigen, die noch nicht volljährig waren, haben in Pubs keinen Alkohol bekommen und durften in keinen Club rein, sie wurden alle kontrolliert.
    Mal ganz abgesehen davon, dass London auch nicht gerade billig ist.
    Sehr empfehlen kann ich übrigens einen Besuch bei der deutschen Botschaft, natürlich mit Voranmeldung. Das hat sich wirklich gelohnt.

    Und zum zweiten - wie würdet Ihr Euch ab jetzt verhalten: nochmal auf Sie zugehen und versuchen den Konflikt einvernehmlich zu lösen; oder jetzt auf 'hart' schalten?


    Du hast ein Angebot gemacht, das wollte sie anscheinend ja nicht annehmen. FAlls sie es sich nochmal anders überlegt, müsset sie auf dich zukommen. Wenn nicht, ist das wohl nicht dein Problem.

    Bei uns hieß es im Vorfeld, dass es die Möglichkeit gebe, Kollegen zur Nachschulung zu verdonnern. Aber ich weiß nicht, ob das nur ein Gerücht war.
    In der Infoveranstaltung eine Woche vorher hat der Chef des QA-Teams gesagt, dass er mal an einer Schule gewesen sei, die zeimlich schlecht abgeschnitten habe, bei einem zweiten BEsuch ca. ein halbes Jahr später aber viel besser. Ich weiß nicht, ob die Schule das Team nochmal angefordert hat.
    Die jeweilige SL erhält Rückmeldungen über einzelne Kollegen dann, wenn Schüler gefährdet werden.

    Würde ich nicht sagen.
    Wenn sie inhaltlich und strukturell so daneben ist, dann sind bzgl. des aktuellen Themas ja offensichtlich keine Grundkenntnisse vorhanden, das wäre dann ja laut Notendefinition höchstens 5.
    Im ZA sind die Punkteraster ja vorgegeben, außerdem auch die Gewichtungen der einzelnen Bereiche, u.a. auch des formalen Bereichs. Wenn in der Endabrechnung in einer Klausur Punkte fehlen, darf es meiner Ansicht nach keine Rolle spielen, in welchem Bereich sie verloren sind.

    Nach bestandenem 2. Stex. hat jeder noch eine Probezeit. Seit kurzem ist die einheitlich 3 Jahre (Gym NRW).
    In dieser Zeit bist du Beamter, musst dich aber bewähren, hast also noch Unterrichtsbesuche (1 oder 2, glaube ich). Der Schulleiter schreibt dann am Ende ein Gutachten, woraus hervorgeht, ob du grundsätzlich geeignet bist oder nicht. Wenn nicht, verlängert sich die Probezeit noch, wenn ja, dann wirst du auf Lebenszeit verbeamtet.
    An der Bezahlung oder an der Beihilfe ändert sich aber nichts.

    Zumindest kenne ich es so, dass die Schulen beim Seminar Fächer oder Fachkombinationen anfordern können - sofern denn vorhanden.
    Natürlich ist klar, dass das erst am Ende der Verteilungskette steht und somit erst dann passieren kann, wenn der Seminarstandort zugewiesen wurde.
    Dass nur eine Minderheit der Refs an der Ausbildungsschule bleibt, weiß ich. Trotzdem kann es durchaus sein, dass die Schule sich die Möglichkeit eröffnen will - vorausgesetzt, dass in 2 Jahren eine Stelle zu besetzen ist. Das eine Stelle im Falle eines Falles auf eine Person ausgeschrieben werden kann, wissen wir alle.


    Floria: Ich weiß nicht, ob das eine Option ist, aber wenn du dich gar nicht mit dem Seminar/Schulort anfreunden kannst, gibt es ja auch die Möglichkeit, den Platz nicht anzutreten. Ob das sinnvoll ist, ist natürlich eien persönliche Entscheidung - nur gibt es dazu viele Gerüchte im Umlauf (Sperre von x Jahren etc.), von denen bei näherem Hinsehen oft nicht viel übrig bleibt.
    Aber wie das in deinem Budnesland ist, musst du selber rausfinden.

Werbung